We. The Revolution - Test

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4P|BOT2
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We. The Revolution - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Alexis Fidèle steckt in einer Zwickmühle: Der Richter muss einen Mann zum Tode verurteilen, um seine eigene Haut zu retten. Denn sollte er ein mildes Urteil fällen, würde er selbst in einer dunkeln Gasse erschlagen werden. Was der Angeklagte verbrochen hat? Er hat Schachfiguren hergestellt, das ist alles. Im Test zu We. The Revolution habe ich gleich mehrere solcher Situationen erlebt – die ...

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Eisenherz
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Re: We. The Revolution - Test

Beitrag von Eisenherz »

Ich interessiere mich inzwischen jedenfalls kaum noch für die Fälle, sondern schaue als erstes in die möglichen Urteile und welche Auswirkungen auf mein Ansehen sie jeweils haben werden. Danach erst schalte ich die Fragen frei und stelle genau so viele der richtigen Art, bis die Jury das gewünschte Urteil fordert.
Und genau das ist es wohl, was das Spiel dem Spieler vermitteln möchte; das es eben seinerzeit keine wirkliche Gerechtigkeit gab. In der Zeit der Revolution wurden Menschen zu Monstren, die alles getan hätten, um ihren Kopf und den ihrer Familien zu retten. Und nicht nur damals, denn solches Verhalten erlebte (und erlebt) man immer wieder in der Geschichte.

Dahingehend denke ich nicht, dass es missglücktes Gamedesign ist, sondern ein geplantes Feature. Die Arbeit, also die Urteile, werden zur Routine, über die man irgendwann nicht mehr wirklich nachdenkt, sondern sie nur noch nach den Auswirkungen auf das eigene Leben abwägt.
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Papinho
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Re: We. The Revolution - Test

Beitrag von Papinho »

Das werde ich mir irgendwann bestimmt zulegen. Wunderbares Szenario, unverbraucht und spannend. Ich bin sowieso absolut fasziniert von der Französischen Revolution und habe mir schon immer gewünscht, dass es mal ein Spiel in dieser Epoche gibt. Bitte unbedingt mehr davon, z. B. Mantel und Degen-Spiele :Hüpf:

Sollte Sekiro mich irgendwann mal aus seinen wunderbaren, grausamen, nervtötenden Klauen entlassen, könnte das hier als Beruhigungsmittel gerade richtig kommen...
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4P|Benjamin
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Re: We. The Revolution - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

Eisenherz hat geschrieben: 05.04.2019 16:18Und genau das ist es wohl, was das Spiel dem Spieler vermitteln möchte; das es eben seinerzeit keine wirkliche Gerechtigkeit gab. In der Zeit der Revolution wurden Menschen zu Monstren, die alles getan hätten, um ihren Kopf und den ihrer Familien zu retten. Und nicht nur damals, denn solches Verhalten erlebte (und erlebt) man immer wieder in der Geschichte.

Dahingehend denke ich nicht, dass es missglücktes Gamedesign ist, sondern ein geplantes Feature. Die Arbeit, also die Urteile, werden zur Routine, über die man irgendwann nicht mehr wirklich nachdenkt, sondern sie nur noch nach den Auswirkungen auf das eigene Leben abwägt.
Da hast du grundsätzlich natürlich Recht! Es ist nur so, dass sich das Spiel zu sehr an Zahlen und Werten aufhängt, anstatt sie in etwas erzählerisch Greifbares zu übersetzen. Man bekommt ja keine Morddrohung oder gar eine Drohung, die die Familie betrifft, sondern weiß einfach: OK, Wert wird definitv (!) auf Null fallen, was definitv Game Over bedeutet - es gibt keine Notiz, keine Unterhaltung, kein bekanntes Gesicht, das sich irgendwo zeigt. Dadurch erzeugt man keine Angst vor den Konsquenzen, sondern vermittelt reine Rechenaufgaben, die einen aus dem eigentlichen Spiel reißen.

Spätestens bei der Familie ist es doch seltsam, wenn Freizeitaktivitäten nichts weiter als Werte für Fraktionen sind, die im Grunde gar nichts mit den Familienmitgliedern zu tun haben. ;)
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Sevulon
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Re: We. The Revolution - Test

Beitrag von Sevulon »

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Habs heute auch direkt mal angespielt, weil ich die geschichtliche Epoche grundsätzlich interessant finde - teile aber das Urteil und die Kritik, das man eigentlich viel mehr darauf achtet wie man Wertemäßig gerade dasteht und dann entsprechend danach urteilt (und vorher noch die Jury entsprechend beeinflusst). Schon ein bisschen Schade, aber die ganzen Balken mit den angezeigten Auswirkungen fordern das echt heraus die eigene Meinung mehr oder weniger zu ignorieren.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
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