Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

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Kajetan
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Kajetan »

Kivlov hat geschrieben: 10.04.2019 08:21 Der geneigte PC Spieler auch.
Konkurrenz ist gut für den Geldbeutel. Und es gibt Launcher Programme, die alle Spielebibliotheken schön zu einer Liste zusammenfassen. :König:
Konkurrenz ist NICHT gut für den Geldbeutel, wenn der PC-Spieler nicht auswählen kann, ob er Spiel X bei Plattform A, B oder C kaufen kann. Exklusives sorgen dafür, dass Preise HOCH bleiben, weil dann Plattform A nicht mehr in direkter Konkurrenz mit Plattform B und C steht, sondern für Spiel X das Preisniveau hochhalten kann, denn der PC-Spieler hat dann nur die Wahl zum hohen Preis zu kaufen oder eben gar nicht zu kaufen.

Nur bei einem identischen Warenangebot sorgt Konkurrenz für niedrigere Preise. Sonst nicht.
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traceon
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von traceon »

Kajetan hat geschrieben: 10.04.2019 09:38
Kivlov hat geschrieben: 10.04.2019 08:21 Der geneigte PC Spieler auch.
Konkurrenz ist gut für den Geldbeutel. Und es gibt Launcher Programme, die alle Spielebibliotheken schön zu einer Liste zusammenfassen. :König:
Konkurrenz ist NICHT gut für den Geldbeutel, wenn der PC-Spieler nicht auswählen kann, ob er Spiel X bei Plattform A, B oder C kaufen kann. Exklusives sorgen dafür, dass Preise HOCH bleiben, weil dann Plattform A nicht mehr in direkter Konkurrenz mit Plattform B und C steht, sondern für Spiel X das Preisniveau hochhalten kann, denn der PC-Spieler hat dann nur die Wahl zum hohen Preis zu kaufen oder eben gar nicht zu kaufen.

Nur bei einem identischen Warenangebot sorgt Konkurrenz für niedrigere Preise. Sonst nicht.
Beim sich überschneidenden Warenangebot ist diese Voraussetzung auch da. Identisches Warenangebot in zwei Läden ist eher selten bis nie da - außer, sie gehören zur gleichen Kette.
ShadowKnight
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von ShadowKnight »

Ich hatte beim lesen das Gefühl, dass ich die weinerliche Stimme dieses Mannes hören könnte. Ich verstehe übrigens auch nicht was es einen Mitarbeiter von Valve interessiert wie sie Geld verdienen oder besser gesagt warum er so emotional darauf reagiert. Wenn mein Arbeitgeber meint 30% Umsatzbeteiligung ist gut und ich bekomme meinen Lohn, dann juckt mich doch der Rest nicht. Es ist doch sogar besser wenn mein Arbeitgeber viel Umsatz generieren kann, denn dann ist doch die Gefahr einer Entlassung geringer...

Oder er wurde damals aus unerfindlichen Gründen entlassen und nachdem er gesehen hat, dass Activision Blizzard bei hohem Gewinn Angestellte kickt, hat er eins und eins zusammengerechnet. Er beschuldigt Valve, WEIL die so viel Umsatz und Gewinn gemacht haben,
denn wie jeder weiß hoher Umsatz/Gewinn = Entlassungswelle :Hüpf: :P
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Leon-x
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Leon-x »

CryTharsis hat geschrieben: 10.04.2019 09:27
CJHunter hat geschrieben: 10.04.2019 09:19Konkurrenz ist tatsächlich gut für den Geldbeutel, denn durch epic war z.b. ein metro Exodus das meist gecrackteste game der letzten jahre;-)
Das ist keine Überraschung. Es würde mich nicht wundern, wenn das Einzige, was Epic erreicht, ein neuer Kopier-Boom ist.
Was ist die Konsequenz der Publisher die sie daraus ziehen? Noch mehr Kopierschutz und das Suchen nach Absicherung auch wenn es (Zeit)Exklusivität bedeutet.

Letzten Endes schießt man sich mit dem illegalen Laden eher selber ins Knie wenn sowas als Protest dienen soll. Weil man nicht Verzichtet sondern trotzdem konsumiert.

Kein Wunder dass der Weg zur Spiele-Abo oder Steaming geht für volle Kontrolle.
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Kajetan
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Kajetan »

traceon hat geschrieben: 10.04.2019 09:52 Beim sich überschneidenden Warenangebot ist diese Voraussetzung auch da. Identisches Warenangebot in zwei Läden ist eher selten bis nie da - außer, sie gehören zur gleichen Kette.
Und jetzt schau Dir an, wie sich die Preise in den letzten Jahren mit dem Aufkommen zusätzlicher Shops und ihren Exclusives entwickelt haben ... die Preise sind nicht gesunken, sie sind auf den jeweiligen Plattformen GESTIEGEN!

Wo die Preise allerdings gesunken sind ... in den diversen Key-Shops, denn die können sich von der Konkurrenz im Key-Shop-Bereich nur durch Service und Preise unterscheiden.
Zuletzt geändert von Kajetan am 10.04.2019 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von SethSteiner »

Leon-x hat geschrieben: 10.04.2019 09:59
CryTharsis hat geschrieben: 10.04.2019 09:27
CJHunter hat geschrieben: 10.04.2019 09:19Konkurrenz ist tatsächlich gut für den Geldbeutel, denn durch epic war z.b. ein metro Exodus das meist gecrackteste game der letzten jahre;-)
Das ist keine Überraschung. Es würde mich nicht wundern, wenn das Einzige, was Epic erreicht, ein neuer Kopier-Boom ist.
Was ist die Konsequenz der Publisher die sie daraus ziehen? Noch mehr Kopierschutz und das Suchen nach Absicherung auch wenn es (Zeit)Exklusivität bedeutet.

Letzten Endes schießt man sich mit dem illegalen Laden eher selber ins Knie wenn sowas als Protest dienen soll. Weil man nicht Verzichtet sondern trotzdem konsumiert.

Kein Wunder dass der Weg zur Spiele-Abo oder Steaming geht für volle Kontrolle.
Du meinst, noch mehr so wie sowieso? Denuvo? Und auch das Streaming gibts schon seit sehr.. SEHR langer Zeit. Nein, man schießt sich nicht ins Knie, die Publisher versuchen einen sowieso schon seit Jahr und Tag zu ficken und dazu ist ihnen keine Ausrede blöd genug. Ich mein, selbst der Gebrauchtmarkt wurde schon als Teufel skizziert, der Gebrauchtmarkt, das muss man sich mal geben. Legaler geht es ja gar nicht als das Grundrecht, sein gottverdamtes Eigentum zu verkaufen und trotzdem wurde sogar das schon als etwas zutiefst falsches dargestellt. Und wie oft Konsumenten andere Konsumenten angreifen, weil sie es wagen keine Wucherpreise von 60 Euro zu bezahlen für ein Spiel, sondern ernsthaft auf einen Sale warten oder einen Keyshop heranziehen, erwähnen wir besser nicht. Man kann schlicht gar nichts tun, ohne dass irgendjemand meint dies schlecht zu finden und auf irgendeine Art als Grund zusehen einen noch mehr an die Kette zu legen.
johndoe1904612
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von johndoe1904612 »

Fun fact. Steam hat doch den Gebrauchtmarkt auf dem Gewissen.
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traceon
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von traceon »

Kajetan hat geschrieben: 10.04.2019 10:03
traceon hat geschrieben: 10.04.2019 09:52 Beim sich überschneidenden Warenangebot ist diese Voraussetzung auch da. Identisches Warenangebot in zwei Läden ist eher selten bis nie da - außer, sie gehören zur gleichen Kette.
Und jetzt schau Dir an, wie sich die Preise in den letzten Jahren mit dem Aufkommen zusätzlicher Shops und ihren Exclusives entwickelt haben ... die Preise sind nicht gesunken, sie sind auf den jeweiligen Plattformen GESTIEGEN!

Wo die Preise allerdings gesunken sind ... in den diversen Key-Shops, denn die können sich von der Konkurrenz im Key-Shop-Bereich nur durch Service und Preise unterscheiden.
Der Digital-Verkaufspreis wird wohl vom Publisher vorgegeben. Dass der kein Interesse hat, seine Titel beliebig billig oder billiger als im eigenen Store abzugeben (außer evtl. in "Sale"-Events), sollte klar sein (der Verkaufsplattform wird das so auch in den Kram passen). Das ist wie die Buchpreisbindung in Deutschland - echte Konkurrenz gibt es nicht. Man muss sich da mit anderen Methoden behelfen, um sich abzusetzen. Z.B. mit Exklusivware oder beseren Konditionen für Hersteller/Publisher.
johndoe1197293
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von johndoe1197293 »

Leon-x hat geschrieben: 10.04.2019 09:59Was ist die Konsequenz der Publisher die sie daraus ziehen? Noch mehr Kopierschutz und das Suchen nach Absicherung auch wenn es (Zeit)Exklusivität bedeutet.
Was den, der kopiert, herzlich wenig interessieren dürfte. Auf den Geschmack gekommen, kann er ja einfach weiter kopieren.

Aber du hast natürlich nicht ganz Unrecht: die Wahrscheinlichkeit, dass Publisher aus solch einem Szenario wieder mal die falschen Schlüsse ziehen würden, ist sehr hoch.

Leon-x hat geschrieben: 10.04.2019 09:59Letzten Endes schießt man sich mit dem illegalen Laden eher selber ins Knie wenn sowas als Protest dienen soll. Weil man nicht Verzichtet sondern trotzdem konsumiert.
Moralisch vielleicht.
Aber Internet und Moral...pff. :wink:

Leon-x hat geschrieben: 10.04.2019 09:59Kein Wunder dass der Weg zur Spiele-Abo oder Steaming geht für volle Kontrolle.
Epic will auch nur volle Kontrolle. ¯\_(ツ)_/¯
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Peter__Piper
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Peter__Piper »

Peter__Piper hat geschrieben: 09.04.2019 21:46
thormente hat geschrieben: 09.04.2019 20:22
Peter__Piper hat geschrieben: 09.04.2019 18:08 Der Typ ist ja ne richtige Dramaqueen :lol:
Vor allem sagt er erst, Steam habe den PC Markt kaputt gemacht. Und einen Satz später sagt er das es, gegen die 50% des Einzelhandels, ein guter Deal war. Klingt ein wenig Schizophren :Blauesauge:

Aber ja, Epic der strahlende Retter.
Kann den Typ so nicht ernst nehmen :man_shrugging:

Wie man so umnachtet sein kann nicht erfassen zu können, dass zwischen anno dazumals und bsw. 2014 eine Zeitspanne liegt. Jahre in denen Sachen passiert sind, Veränderungen von statten gingen. Und als wirtschaftliches Unternehmen passt man sich schon mal an. Ja, echt wahr. Konkurrenz - echte Konkurrenz - kann auf die Sprünge helfen. Aber wenn die fehlt und man zusätzlich keine grosse Angst haben muss unerwartet Verlust zu machen, kann man sich selbst und den Dinge ihren Lauf gehen lassen.
Sprich, du willst mir erzählen das Retail inzwischen weniger als 50 % nimmt ?
Oder was ist dein Punkt ?
Erzähl doch mal davon was Steam mit seinen 30 % geblockt hat, aufgrund dessen der PC Markt fast gestorben wäre :thinking:
Und was hat Steam aktiv getan das diese 30 % konstant geblieben sind ?
Lass mich Teilhaben an deinen geistigen Ergüssen - das könnte durchaus lustig werden :lol:
Ich warte immer noch auf eine Antwort du "Experte".
Dafür das du so dick aufgetragen hast, kommt da aber nicht viel.
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SethSteiner
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von SethSteiner »

Pommern hat geschrieben: 10.04.2019 10:14 Fun fact. Steam hat doch den Gebrauchtmarkt auf dem Gewissen.
Und stell dir mal vor, das ist und bleibt ein Kritikpunkt. :roll:
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Leon-x
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Leon-x »

SethSteiner hat geschrieben: 10.04.2019 10:06
Du meinst, noch mehr so wie sowieso? Denuvo? Und auch das Streaming gibts schon seit sehr.. SEHR langer Zeit. Nein, man schießt sich nicht ins Knie, die Publisher versuchen einen sowieso schon seit Jahr und Tag zu ficken und dazu ist ihnen keine Ausrede blöd genug.
Ubisoft setzt schon Denuvo mit VM-Protect in Kombination ein. Sowas geht auf die CPU Belastung. Wer weiß was die dann noch alles für Maßnahmen in Zukunft anhängen.
Dass man von DRM-freier Ware auf Steam, Epic oder gar GoG im großen Maße nicht träumen braucht dürfte klar sein.
Denn der Krieg gegen illegale Downloads ist nicht neu. Aber mit einer wesentlichen Erhöhung und ausbleibenden Einnahmen werden die versuchen die Sache zu verschärfen oder mehr Streaming und Flat-Abos pushen. Man beschleunigt die Sache für mich eher.
Denn dass die zur vollen Kontrolle hinwollen ist eh klar.
Aber dann erhöht man wohl die Chance dass ein Game was für PC und Konsole angekündigt ist dann plötzlich zeitexklusiv bei Google Stadia zu finden ist.
Die Sache ist schon was anderes als nur zwischen Launcher A und B zu wechseln.

Glaube kaum dass die Publisher einfach nachgeben wenn man sich die Games anderweitig beschafft. Die suchen eher nach noch mehr Absicherung.
Wenn in einem Unternehmen eingebrochen wird hat es meist schärfere Sicherheitsmaßnahmen zur Folge. Nicht alle Fenster und Türen auf damit Keiner vor Hindernissen steht und sich gezwungen fühlt anders ranzukommen.
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muecke-the-lietz
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von muecke-the-lietz »

Master Chief 1978 hat geschrieben: 10.04.2019 01:26 Die Launcher Wars haben scheinbar begonnen, da kann auch der geneigte Konsolero endlich mal sein Popcorn nehmen und amüsiert zuschauen! :lol:
Oh ja, herrlich befriedigend muss ich sagen. :D
Zuletzt geändert von muecke-the-lietz am 10.04.2019 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Kajetan »

Leon-x hat geschrieben: 10.04.2019 10:42 Dass man von DRM-freier Ware auf Steam, Epic oder gar GoG im großen Maße nicht träumen braucht dürfte klar sein.
???
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DonDonat
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von DonDonat »

Da ist aber wer sauer...
Emotional und unreflektiert solche Aussagen zu tätigen war auch schon immer eine gute Idee, nicht dass die Thematik deutlich komplexer ist als "Valve mit den 30% sind böse".

Und ja, natürlich sind die 30% für das in $$$ schwimmende Valve nicht nötig und sollten reduziert werden.
Außerdem ist Valve auch wie alle anderen Groß-Konzerne in vielen weiteren Punkten definitiv kritikwürdig.

Ob man aber den PC Markt zerstört... nun dass sollte man genau so hinterfragen wie die von Ihm großzügig ignorierten, teilweise sehr ähnlichen Kritikpunkten bei Epic.

Seiner Ansicht nach wird Epic Games erstmal in Sachen Feature-Vielfalt nachlegen, bis der Epic Games Store die zentralen Features von Steam bietet.
Ja, die Frage ist dabei aber WANN.
Man hat es bei Epic ja innerhalb der letzten Monate (!) nicht mal hinbekommen einen bischi**enen Einkaufswagen zu implementieren.
Sprich, der Epic Store ist aktuell nicht nur nicht mit Steam konkurrenzfähig was Feature angeht, nein im Fehlen auch für einen STORE (!) essentielle Features.

Die Kosten der Exklusivdeals seien seiner Ansicht nach kein Problem für Epic Games, da sie nur einen kleinen Teil der Verkäufe ausmachen würden.
Richtig, ein überwältigender Anteil der "Verkäufe" im Epic Store sind Fortnite Mikrotransaktionen.
Gefolgt davon sind mit Sicherheit dann die größeren oder "größeren Indie Titel" wie Metro Exodus (exklusiv), Satisfactory (exklusiv) oder Hades (exklusiv). Danach kommen dann die Ubi-Titel die es ja in Zukunft auch nicht mehr auf Steam schaffen werden und die somit quasi auch Teil-exklusiv sind (wenn man den Ubi-Store zwang mit dazu zählt, daher "teil-").

Wenn Epic Games es mit dem Store nicht schafft, dann werde es einen anderen Kontrahenten geben, der sich gegen Steam auflehnt (Discord oder Origin).
Oder aber man geht zu bereits etablierten Alternativen wie Humble Bundle oder aber GOG.
Origin ist keine Alternative und wird es auch nie werden: man hat bei EA doch gar kein Interesse daran die eigene Plattform konkurrenzfähig zu machen, dafür müsste man nämlich Arbeit in den Store stecken und sowas wie Reviews, Mods etc. integrieren und sowas geht bei EA halt nicht, da die eigenen Titel dann durch sowas einen Image-Schaden nehmen würden.

Discord ist aktuell leider auch noch keine Alternative, da dort ebenfalls noch massig für einen Store relevante Features fehlen und ob man bei Discord überhaupt ein Interesse daran hat, sich wirklich als Konkurrenz zu Steam oder GOG zu etablieren dass halte ich bei der bisherigen Entwicklung auch irgendwie für fraglich (wenngleich nicht für unmöglich ;)).
I tried so hard and got so far
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
- Linkin Park

RIP Chester :,(
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