Days Gone - Test

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Kolelaser
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Kolelaser »

Also ich finde die Kinder Zombies Klasse und hab kein Problem die zu verdreschen. Wer Mitleid mit Namenlosen virtuellen Pixel hat sollte die PS4 vielleicht mal ausmachen und an die Frische Luft gehen. Dying Light hatte die auch schon und fand die auch dort Klasse hab mich sehr erschreckt.
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Sarkasmus
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Sarkasmus »

haudida_dude hat geschrieben: 27.04.2019 21:06
Na da bin ich ja gespannt zu erfahren was da der Hintergrund ist. Natürlich soll man sich nicht umbringen lassen. Aber mit dieser Brutalität infizierten Kindern (es sind ja nichtmal Untote XD) die Schädel zu zertrümmern ohne Reaktion - oder sogar noch mit Eifer - das fand ich soweit jetzt nicht gerade glaubhaft. Oder Deacon ist eben ein Psychopath.
Wieso ist er ein Psychopath wenn er "ohne" Probleme eine Bestie tötet, die ihn selber töten würde.
Freaker sind keine Menschen mehr sondern tödliche Bestien.
Vllt sollte man auch nicht vergessen, das Deeacon und alle anderen Figuren schon 2 Jahre in dieser Apokalypse leben.Da wird und muss man sich auch wohl verändern um zu überleben.

Wenn ich eins aus all den Zombieapokalypsen, in all möglichen Formen, gelernt habe ist, dass "töten oder getötet werden" ein fester Bestandteil des Alltags in jener Welten ist.

Tucker, die Frau die das andere Lager leitet, sagt ja auch, dass nur Menschen die noch schlimmer und härter sind als die Freaker größtenteils Überlebt haben und am besten in dieser neuen Welt auch klarkommen.

Mit schlimmer und härter als die Freaker, meinte sie auch nicht die Kindergärtnerin oder den Videospieltester. 8)
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Jondoan
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Jondoan »

Leon-x hat geschrieben: 27.04.2019 19:17 Findest du?
[...]
Ja :D

Vorhin vom Handy, daher nur die Kurzfassung getippt. Hier mal ein wenig ausführlicher wie ich das meine:

Ich vergesse nie, wie ich in BotW dieses schwarze Labyrinth entdeckt habe. Es war dieser gewaltige, gleichförmige schwarze Kasten hinter der zweiten Stadt. Bis dahin hatte ich schon viel gesehen. Im ersten Moment wusste ich gar nicht, was das überhaupt darstellen soll. Kann man da überhaupt hinkommen? Ist das evtl. irgendwas für später? Vorsichtig angenähert, den fliegenden Wächtern ausgewichen. Hrm, man kommt hinunter. Sieht tatsächlich aus wie ein Labyrinth. Irgendwie runtergekraxelt und mich durch das Labyrinth gekämpft, nie wissend, ob ich überhaupt schon hier sein sollte oder wo zur Hölle ich überhaupt gelandet bin. Ich kämpfe mich durch und komme schließlich zum Schrein am Ende des Labyrinths. Aber was ist das noch für ein Loch im Boden? Eine alternative Route? Ich gleite hinunter und sehe schon die 100 toten Wächter dort herumliegen. Eine ominöse Truhe steht einsam auf einem Podest in der Mitte. Drin ist irgendein besonderes Rüstungsteil. Auf einmal erwachen die Wächter zum Leben, ein starker Aufwind entsteht. Ich springe und packe den Gleiter aus, der Wind trägt mich nach oben, während die Laserstrahlen an mir vorbeifetzen. Einmal werde ich getroffen, drohe zu fallen, fange mich aber wieder ab und gleite doch noch sicher zurück zu dem Loch in der Decke, durch welches ich gekommen bin.

Und solche Momente hatte ich eben immer und immer wieder in BotW. Ich sehe etwas und bin neugierig, WAS genau ich darin erleben werde - ich kann es vom reinen Betrachten nicht erfahren. Nicht durch eine Minimap und auch nicht durch logisches Denken. Und die einzelnen Locations spielen sich so unterschiedlich, dass das mehr als nur Inszenierung ist. Das Labyrinth spielt sich komplett anders wie der verzauberte Wald, in dem man so gut wie überhaupt nichts sehen kann, komplett anders wie die Insel, auf der man erstmal sämtliche Items verliert, komplett anders wie der Berg, den man erklimmen muss um am Ende den Drachen zu treffen usw.

In Skyrim sehe ich eine Ruine - oh, typische Nord-Struktur: Dungeon mit Draugr und ner Wordwall am Ende.
In Odyssey sehe ich eine Festung - oh, typische Festung: alle goldenen Offiziere töten, Vorräte verbrennen und Schätze stehlen.
etc.

Also darin sehe ich zumindest BotWs große Stärke und ich würde mir wünschen, sowas wieder öfter zu erleben. Gerade RPG Titel sind da wie gemacht für. Odyssey hat mich da sogar ein wenig dran erinnert, als ich den minoischen Palast auf Kreta entdeckt habe. Ich habe ihn ein wenig enttäuscht erkundet, da ich ja genau gesehen habe, dass aus einerm Aussichtspunkt dort nichts war - man weiß sofort, aha hier gibt's kein Gameplay. Erst zu einem späteren Zeitpunkt habe ich dann dort die Quest entdeckt, die ja zumindest tiefer in die Ruinen des Palasts führt ...
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Doc Angelo
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Doc Angelo »

haudida_dude hat geschrieben: 27.04.2019 21:06 Aber mit dieser Brutalität infizierten Kindern (es sind ja nichtmal Untote XD) die Schädel zu zertrümmern ohne Reaktion - oder sogar noch mit Eifer - das fand ich soweit jetzt nicht gerade glaubhaft. Oder Deacon ist eben ein Psychopath.
Es kann sein, das Deacon ein paar Standard-Audio-Kommentare abgefeuert hat beim verprügeln der Zomblagen. Ich kenn das Spiel selber nicht, habe aber ein Video gesehen, das zeigt wie unkontrolliert das Gerede von Deacon eingesetzt wird. Ich bin auch eher der immersive Spieler, und für mich wäre das auch nichts. Ich würde sagen das es halt eher ein "Game" im Sinne von "daddeln" ist, als ein immersives Spiel. Zumindest wirkt es so auf mich. Ein Spiel das Raum und Zeit für solche Reaktionen der Charaktere lässt würde wohl ganz anders aussehen.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Sarkasmus
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Sarkasmus »

Btw die Freaker sind Untote, ich hab schon Freaker ohne Bauch und Eingeweide rumlaufen sehen.Da habe ich so meine Zweifel, dass dort noch "Leben" in dem Körper war.
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Swar
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Swar »

So ich hab's mir heute ebenfalls gekauft und gut 2 Stunden gespielt, mir gefällt es bisher sehr gut, vor allem atmosphärisch macht der Titel einiges her, einfach mal den Kopfhörer aufziehen und das ganze auf sich wirken lassen, überall hört man dieses unheimliche Grunzen der Freaker und wie sie sich in kleinen Gruppen durch die Wälder bewegen, wirklich sehr faszinierend, ich freue mich schon auf eine ganze Horde, vorher brauche ich Bomben und Molotowcocktails. :D

Technisch läuft es der Pro sehr flüssig, mir ist bisher nichts negatives aufgefallen, vor allem wenn morgens auf einer schönen Lichtung leichter Nebel erkennbar ist und ich mit einer Axt auf Freakerjagd gehe :mrgreen:
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str.scrm
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von str.scrm »

da geht einem doch tatsächlich mitten in der Nacht mitten im Wald der Sprit aus, man rennt um sein Leben in die Safe Zone und holt am nächsten Morgen wie der letzte Bastard sein Motorrad und rollt es zur nächsten Tankstelle :lol:
Days Gone du bist eine harte Sau und ich mag dich verdammt nochmal :Blauesauge:

und ich verprügel gerne Zombiekinder, nur bei Hunden (und ähnliches wie Wölfe) hört der Spaß auf :Hüpf: Tiere in RDR2 ausweiden... nein danke :mrgreen:

wie man einfach nur schnell an die Tanke rast und die Kiste voll macht und gleich weiter düst bevor jemand kommt... hammer, das ist für mich Survival in Reinform
Zuletzt geändert von str.scrm am 28.04.2019 00:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Swar
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Swar »

Danny. hat geschrieben: 27.04.2019 23:57 und ich verprügel gerne Zombiekinder
Die werden Krabbler genannt, für mich sind das kleine mutierte Zwerge aus dem Zauberwald :mrgreen:
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mellohippo
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von mellohippo »

Yo, Game gefällt mir super bisher. Grob gesehen liegt man wohl nicht falsch, wenn man es als Mischung aus Last of Us und Far Cry bezeichnet. Sind schon die typischen Ubi-like OW-Elemente wie sie auch in Horizon Zero Dawn zum Einsatz kamen. Macht aber nix, denn das ordnet sich einer bislang spannenden Story und einer gelungenen Regie doch deutlich unter. Insgesamt fühlt es sich dadurch doch ganz schön "Naughty Dog-mässig" an bis jetzt. Auch durch die Steuerung und das Gameplay, dass einem erfreulich viel Freiraum lässt, ob man nun schleichenderweise meucheln oder Rambo-Style metzeln will (was dann natürlich weniger Ressourcen-schonend ist).

Technisch gibt's für mich nichts zu meckern, auf der Pro sieht's in HDR absolut edel aus, Bugs oder Abstürze könnte ich bis jetzt nicht ausmachen.

Was ich bisher etwas nervig fand, waren diese "zerstöre 0/3 Nester"-Aufgaben, die ich natürlich machen musste, nachdem sie auf dem Weg lagen, hab da leider diesen Komplettierungszwang. 2 Nester finde ich sofort, nach dem 3. suche ich mich regelmässig dumm und dusselig, find das irgendwie blöd, dass eins immer tierisch weit ab liegen muss ohne dass das auf Karte oder Minimap irgendwie ersichtlich wäre, hab da jetzt echt teilweise schon bestimmt ne halbe Stunde zugebracht, nachts mit dem Moped im Kreis zu fahren, bis dann die unvermeidliche Freakerhorde aufkreuzt und dann regelmässig Feierabend ist :)
Wirkt dadurch ein bisschen plump auf schwer gtrimmt, nachdem ja das Game bisher ansonsten eigentlich recht easy daherkommt auf normal.
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JunkieXXL
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Es dürfte unstrittig sein, dass Days Gone in die Top 5 der besten Zombiespiele gehört. Das liegt zwar nicht zuletzt auch daran, dass es in diesem Subgenre unglaublich viel Trash gibt, aber immerhin.
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TheoFleury
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von TheoFleury »

Ein seltsames Spiel, vor 5 Jahren wäre es sicher besser davongekommen :P Da es ein Exklusiv Spiel für die PS4 ist erwartet man schon ein gewisses Niveau in grafischer und technischer Hinsicht. Zumindest mir geht es so wenn ich an Titel denke wie HZD , Uncharted 4 oder God of War usw.


Days Gone ist ein bißchen eine "Best of" Open World Show und wirkt ziemlich identitätslos. Es macht nichts herausragend, aber auch nichts wirklich schlecht. Negativ sind mir generell die Animationen aufgefallen. Das Spiel ist nicht wirklich sehr detailliert in dieser Hinsicht und wirkt oft unsauber, abgehakt und fast schon altbacken anno 2019 im AAA Segment.


Andrerseits gefällt mir der Flow vom Spiel. Anfangs hatte ich die Befürchtung es artet in eine gähnende Ballerorgie aus, dem ist aber nicht so. Das entschleunigte Gameplay und eine gute Balance sind auch Sachen die ich dem Spiel doch hoch anrechne. Schleichen und meucheln hinterrücks gefällt mir immer am besten in Spielen. Nur schade das die KI so dumm ist und keine Herauforderung darstellt. Aber das ist ein generelles Problem (KI) in der Spielebranche.


Die Charaktere wirken bisher aber noch sehr hüllenlos und nicht sehr charismatisch. Dialoge sind auf solidem Niveau wie auch die nicht allzu spektakuläre Inszenierung, derer es öfters aber an gutem Timing für die jeweilige Situation fehlt. Mal sehen wie sich die Geschichte noch entwickelt.


Wie auch immer. Ich spiele es und es motiviert mich irgendwie, trotz der vielen Schwächen und technischen Mängel. Schlussendlich bleibt ein übler Beigeschmack im Munde und ich bin etwas enttäuscht....Glaub nicht das ich DG 30 Stunden spielen kann.

EDIT: Übrigens weiß ich jetzt schon das das Motorrad betanken in nerviger Beschäftigungstherapie ausarten wird :( Sehr schlecht gelöst meiner Ansicht nach.
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KaeptnQuasar
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von KaeptnQuasar »

Ich denke und ich hoffe, daß die nächste Konsolengeneration die zusätzliche HW Leistung für besseren Sound, intelligentere KI, Physik und dadurch Interaktion mit der Umwelt genutzt wird. 😊

Das will ich sehen und keine 8k Experimente. 😉
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KaeptnQuasar
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von KaeptnQuasar »

Bugs habe ich leider auch schon entdeckt.

Manchmal gibt es Probleme mit dem Sound, da bleiben dann schlagartig die Musik, Motorrad- und Waffengeräusche stumm.

Da hilft nur das Spiel neu zu starten.
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Leon-x
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Leon-x »

Jondoan hat geschrieben: 27.04.2019 21:55
Leon-x hat geschrieben: 27.04.2019 19:17 Findest du?
[...]
Ja :D

Vorhin vom Handy, daher nur die Kurzfassung getippt. Hier mal ein wenig ausführlicher wie ich das meine:

Ich vergesse nie, wie ich in BotW dieses schwarze Labyrinth entdeckt habe.........
Danke für deine ausführliche Erklärung.
Kann man schon nachvollziehen und ist ja eine Stärke von Zelda.
Dennoch bleibt für mich dass sich Entwickler in einem Fantasy-Setting halt in der Weltgestalltung mehr austoben können.
Spiele die die reale Welt nachempfinden sollten gewisse logisch nachvollziehbare Aufbauten behalten.



Fire.fly hat geschrieben: 28.04.2019 09:39 Bugs habe ich leider auch schon entdeckt.

Manchmal gibt es Probleme mit dem Sound, da bleiben dann schlagartig die Musik, Motorrad- und Waffengeräusche stumm.

Da hilft nur das Spiel neu zu starten.
Bei mir hat Gestern nach eine Übernachtung die komplette Bergregion im Hintergrund heftig geflackert. Es war eine richtig blinkende 2D Wand zu erkennen.

Dafür hatte ich bisher keinen Absturz oder Soundbug. Nur nachladende Texturen fallen im Game und Zwischensequenzen auf.
-PC
-Playstation 5
-Nintendo Switch
-Xbox Series X
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Danilot
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Re: Days Gone - Test

Beitrag von Danilot »

Hab es jetzt 15-20 Stunden gezockt. Geholt habe ich es mir, da ich noch ein paar Amazongutscheine übrig hatte, und meine Erwartungshaltung war eher gering.

Version: PS4 slim, Update 1.4

Was ist nicht so gut?
-Die Grafik ist hübsch aber nicht sehr detailiert. Die OW kommt nicht an die Grafikpracht eines RDR2, The Division 2 oder AC Odyssey heran.

- Insgesamt ist die Qualität des Games, was Feinschliff, Spielewelt und Storytelling sowie Charakterdarstellung betrifft nicht auf PS4-Exklusiv-Spitzenniveau. GoW, Uncharted 4/LL oder Horizon Zero Dawn spielen da auf einer anderen Liga: Das Spiel beginnt in der Charakterbeschreibung und der Storyentwicklung sehr schleppend, in den ersten 10 Stunden habe ich immer wieder die gleichen wenig inspirierten Aufgaben gemacht (Freaker meucheln, Menschen meucheln, Nester zerstören, Nero-Schleichmissionen, Biker verfolgen, Looten, Looten, Looten).

- Dabei ist das Ballern ok, aber nicht sehr gut gelöst. Das Zielen funktioniert mehr wie in TLOU 1, aber nicht so gut wie in Uncharted 4. Es gibt eine Zeitlupenfunktion, die man zum Glück nicht wirklich braucht (außer bei Horden vielleicht).

- Das Schleichen ist ok, aber es gibt nervige Abschnitte wo man Schleichen muss. Merke: Nero-Soldaten sind unverwundbar. Warum? Weil es so sein muss. Die KI ist dabei eher schlecht: Freaker sehen ca. 10 Meter weit und in einem Blickradius von 30 Grad. Sie zu meucheln ist sehr einfach. Menschen gehen in Deckung, mehr muss man von ihnen nicht erwarten.

- Viele Details sind unschön. Man rettet immer wieder gleichaussehende NPCs in der OW, beim Kameraschulterwechsel hat Deacon den Gewehrkolben erst an der rechten Schulter und dann plötzlich an der linken, Bezintanks glitchen gern auf den Abschleppautos rum. Das Spiel verlangt zwar Bezinmanagement - was später bedeutet, dass man zum Tanken immer die gleichen Zwischenstopps bei der Schnellreise macht - aber in vielen Storymissionen ist dann der Tank unendlich groß. In zu vielen Rückblenden-Story-Missiönchen läuft man in Schritttempo hinterher und hört als Spieler einfach nur zu. Dann hat man ein Gebiet eigentlich von Gegnern befreit nur damit es 30 Sekunden später in der Storymission wieder von Freakern befüllt ist.

- Die OW ist hübsch und bedrohlich, aber nach ein paar Stunden doch sehr eintönig. Ich benutze fast nur die Schnellreisefunktion. Es gibt massig Loot, aber nichts wirklich wichtiges zu finden (außer ein paar Karten oder Gesundheitsupgrades für Deacon an bestimmten Orten). Neue Waffen und Ausrüstung gibt es in den Camps. Selbst die Munition für eure höherwertigen Wummen bekommt ihr da oder bei Polizeiautos, aber nicht mehr bei toten Gegnern.

Diese OW ist zudem keine OW sondern eine offene Region ähnlich wie in Horizon Zero Dawn (nur das war etwas größer und viel abwechslungsreicher gestaltet), entsprechend gleichartig sieht auch alles darin aus. Es gibt Waldgebiete, trockene Wüstengebiete mit wenigen Bäumen und Waltgebiete mit Schneefall. Besonders abwechslungsreiche Aktivitäten in der OW gibt es nicht - ok später gibt es die Freaker-Horden als Herausforderung und die Nero-Stützpunkte als kleine Minirätsel-Aufgabe. Jedenfalls habe ich nicht das Gefühl in dieser Welt etwas entdecken zu können, und benutze so gern die Schnellreise.


Was ist gut?
Die allgemeine Stimmung, die Bedrohung in der OW, das Motorraddesign, die Freakerhorden, die Wettereffekte.


Zwischen-Fazit:
Das Game ist ok bis gut und macht denen Spaß, die gerne Zombies abballern, Looten und düstere Endzeitszenarien mögen. 2 große Probleme hat das Game aber für mich. 1. So wie sich die Story entwickelt und die OW sich als recht belanglos anfühlt, wäre eine Welt a la Uncharted 4 mit offenen Gebieten und Schlauchabschnitten im Wechsel besser gewesen. Die OW hat eher Bend an seine Grenzen des Machbaren geführt, aber dem Spiel keinen Mehrwert gebracht.

2. Leider erinnert mich das Game ständig an die Werke von Naugthy Dog, ob es der Ladebildschirm mit dem rotierenden Ring ist, oder die Button-Eingabeaufforderung im Game, die Tastenbelegung oder diverse Gameplaymechaniken, alles erinnert an The Last of Us und Uncharted 4 und nichts davon kommt an deren Qualität heran (mit Ausnahme des sehr schönen Schneeeffekts). Bend tut sich keinen Gefallen damit sein Spiel so eng an den großen Vorbildern zu designen, diesem Vergleich können sie (leider) nicht gerecht werden.

Da hätten sie entweder noch mehr Uncharted 4 mit seinen Schlauchleveln und der Schießsteuerung kopieren können oder deutlicher etwas Eigenständiges entwickeln müssen, um dieser Wirkung der billigeren Kopie zu entgehen.


Zum Vollpreis für das eigene Geld wäre mir Days Gone die 70€ nicht wert. Man kann es mit Spaß spielen, aber etwas wirklich sehr gutes Eigenständiges fehlt diesem Game.
Zuletzt geändert von Danilot am 28.04.2019 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
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