Imperator: Rome - Test

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wdallmeyer
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Re: Imperator: Rome - Test

Beitrag von wdallmeyer »

NoRd87 hat geschrieben: 29.04.2019 15:49
wdallmeyer hat geschrieben: 29.04.2019 13:52
James Dean hat geschrieben: 29.04.2019 10:39

Gar nicht. Die Standard-UI ist einfach absolute Grütze, was die Größe betrifft. Je höher die Auflösung, desto mikroskopischer die Symbole und Texte. Da helfen leider nur Mods, wenn überhaupt.
Das stimmt so nicht (mehr). I:R kann mittlerweile stufenlos das UI skalieren (im Einstellungsmenü). Selbst CK2, EU4 und Stellaris haben mittlerweile native UI-Skalierung, auch wenn die noch als "experimentell" tituliert ist.

Ich spiele I:R auf 4K und es spielt sich wirklich prächtig.

Ich habe jetzt ca. 1 1/2h das Tutorial von I:R gespielt und kann es wohl endgültig bestätigen. Lässt sich problemlos in 1440p spielen. Die grösse des UIs lässt sich hervorragend an die eigenen Bedürfnisse anpassen. So sollte es für jeden gut spielbar sein...

Aber bei EU4 kann ich keine solche Skalierungsoption im Einstellungsmenu finden. Wo genau und funktioniert das auch sauber? Wie gesagt, bräuchte ich bei EU4 eine eingebaute Zoomoption in meinen Augen :lol: , um das vernünftig in 1440p spielen zu können.
Mit EU4 hast Du Recht. Ich habe gerade erst CK2 gespielt und habe da die Skalierungsoption gesehen. Da EU4 neuer ist als CK2 bin ich einfach davon ausgegangen, dass EU4 nun auch die Option hat. K.A. warum Paradox das da nicht eingebaut hat ;-)
NoRd87
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Re: Imperator: Rome - Test

Beitrag von NoRd87 »

@wdallmeyer

Momentan bin ich aber ohnehin mit I:R beschäftigt, trotzdem schade. EU war mir spielmechanisch immer am symphatischsten. Danke für die Aufklärung, dachte ich schon ich hätte es übersehen, was doch blöd wäre...
Heinz-Fiction
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Re: Imperator: Rome - Test

Beitrag von Heinz-Fiction »

NoRd87 hat geschrieben: 29.04.2019 15:49
wdallmeyer hat geschrieben: 29.04.2019 13:52
James Dean hat geschrieben: 29.04.2019 10:39

Gar nicht. Die Standard-UI ist einfach absolute Grütze, was die Größe betrifft. Je höher die Auflösung, desto mikroskopischer die Symbole und Texte. Da helfen leider nur Mods, wenn überhaupt.
Das stimmt so nicht (mehr). I:R kann mittlerweile stufenlos das UI skalieren (im Einstellungsmenü). Selbst CK2, EU4 und Stellaris haben mittlerweile native UI-Skalierung, auch wenn die noch als "experimentell" tituliert ist.

Ich spiele I:R auf 4K und es spielt sich wirklich prächtig.

Ich habe jetzt ca. 1 1/2h das Tutorial von I:R gespielt und kann es wohl endgültig bestätigen. Lässt sich problemlos in 1440p spielen. Die grösse des UIs lässt sich hervorragend an die eigenen Bedürfnisse anpassen. So sollte es für jeden gut spielbar sein...

Aber bei EU4 kann ich keine solche Skalierungsoption im Einstellungsmenu finden. Wo genau und funktioniert das auch sauber? Wie gesagt, bräuchte ich bei EU4 eine eingebaute Zoomoption in meinen Augen :lol: , um das vernünftig in 1440p spielen zu können.

@Heinz-Fiction

Kann ich so nicht wirklich nachvollziehen. Ich spiele viel Globalstrategie und die Paradoxspiele sind immer noch die Komplexesten da draussen. Bei I:R brauche ich sicher noch 5-10h, um mal richtig reinzukommen. Vom Komplexitätsmonster EU4 (und CK 2 sicher auch, an dem habe ich aber momentan kein Interesse) ganz zu schweigen, da bräuchte ich wohl für einen Einstieg mal eher so 20-30h. Man muss natürlich bei mir berücksichtigen, dass ich seit EU 3 mit allen DLCs kein Paradox Spiel mehr ausgiebig gespielt habe, was das Ganze natürlich relativiert. Genauso relativieren sich die Vorwürfe nach fehlender tiefe aber, wenn jmd. in einzelnen oder allen PD Spielen 1k+ Stunden verbracht hat. Was erwartet man denn? Irgendwann kennt man halt jede Mechanik in und auswendig...

Vielleicht solltest du dir mal Wargames diverser Hersteller genauer anschauen. Je nach Game dürfte das immense tiefe bieten. Teils auch mit 4X Elementen, wie bei den PD Spielen. Jörg Langer hat vor gar nicht so langer Zeit ein entsprechendes Game auf GG getestet. Auf GS gibt es eine Videoserie eines passionierten Spielers, der einen schönen Überblick über das Genre gibt. Die Serie läuft noch, weitere Videos sollen folgen. Ist aber glaub hinter der Paywall...
Sowohl CKII als auch EUIV gehören meiner Ansicht nach zu den komplexen Paradoxtiteln. Da sind lange Einarbeitungszeiten üblich. Ich bezog mich auf HoIV und Stellaris. Diese haben beide keine besonders hohe Einstiegshürde für Paradox-Veteranen, und selbst Neueinsteiger sollten, zumindest mit Stellaris, ziemlich schnell klar kommen.
DEMDEM
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Re: Imperator: Rome - Test

Beitrag von DEMDEM »

Bezüglich Komplexitäten der unterschiedlichen Paradox-Spiele:
Mein erster Kontakt mit den Paradox-Spielen war Victoria 2. Ich hatte das Spiel durch Zufall gesehen und es hat mich an Risiko erinnert, was mich der Kaufgrund war. Und meine Fresse, von Sekunde 1 an war ich mit dem Spiel überfordert. Ich wollte es unbedingt spielen, aber ich habe auf Teufel komm raus nichts geblickt. Eine Alternative zu Vic2 war damals CK2, das a) ein Tutorial hatte und b) einfach an sich weniger Komplex war, bzw. die Komplexität weniger in die Breite ging, dafür mehr in die Tiefe. Der Einstieg in CK2 war etwas einfacher als Vic2, konnte mich aber vom Konzept her nicht so abholen wie Vic2, weshalb ich es auch sehr schnell aufgegeben hatte. Eigentlich hatte ich da mich von Paradox komplett verabschiedet und eingesehen, dass ich meine liebgewonnenen Erinnerungen an Risiko, dem Brettspiel, den Kartenspiel und dem PSX-Ableger (habe in allen hunderte Stunden mit Kumpels gesteckt), nicht mehr wiedererleben werde.

Und dann kam EU4 raus. Das hatte damals den Ruf der kleine Casual-freundliche Ableger für Grandstrategyspiele von Paradox zu sein. Bzw. hatte die negative Konnotation. Mir war es wurst. Ich dachte nur, cool, vielleicht schaffe ich das doch noch. Und voila, in EU4 habe ich den Einstieg in das Paradox-Universum dann doch gepackt. Sicherlich habe ich erst nach gut 200h Spielzeit das erste Mal eine Partie gestartet, die ich auch beendet habe ohne das mir mein Reich in allen Ecken zusammengebrochen ist. Meine Güte, eines meiner ersten Partien war mit Polen (bin Pole und deswegen wollte ich natürlich Polen auch spielen). In einer meiner ersten Partien hat mich das osmanische Reich auseinander genommen. Dann habe ich mehrere Partie-Anläufe gebraucht um mit den Osmanischen Reich umgehen zu können. Dann hatte ich das erste Mal auch endlich Polen-Litauen gegründet und sofort war ich in meinem neuen Reich nur mit Rebellionen beschäftigt, was mir meine Manpower komplett zerfressen hat und dann dazu geführt hat, dass Russland mit einfach überrollt hat. Dann nach der 200h hatte ich endlich ein erfolgreiches Spiel. Und kaum hatte ich mich an ein neues Land getraut, habe ich dort mehrere Partie-Anläufe gebraucht, bis ich auch mit dem neuen Reich eine Partie beenden konnte. Und jedes mal sind immer wieder an die 100h in ein neuen Reich gepumpt worden. ABER weil ich jedes Mal Fortschritte verbuchen konnte, war ich auch motiviert am Ball zu bleiben. Das hat in EU4 für mich super funktioniert. In Vic2 hatte ich null Erfolge, rein gar nichts. Mit Guides war es damals noch nicht so, wie es heute ist. Youtube schon mal gar nicht. Und nach ca. 1000h EU4 hatte ich allmählich so fundamentale Sachen endlich inne, wie ich mit Unruhen umgehen kann, wie ich meine Manpower effektiv nutze ohne jedes Mal sie zu stark zu eschöpfen, wie ich Geld aus Handel und Rohstoffen in den Provinzen bekomme, wie ich dimplomatische Beziehungen ausnutze (aka. exploite) um möglichst viele Vorteile mir zu erspielen etc.

Und siehe da, kaum hatte ich EU4 endlich inne, habe ich auf einmal Vic2 und CK2 geschafft zu spielen. Eu4 war für mich damals der Einstieg in das Paradox-Grandstrategyspieluniversum.

Ob Imperator Rome das werden könnte, was für mich EU4 ist, bezweifle ich aber leider. Imperator Rome mangelt es einfach an zu vielen Optionen. Zum Beispiel an Optionen mit illoyalen Provinzen umzugehen. Erstmal kann ich keinen Governor ersetzen, wenn ich die Provinz nicht komplett besitze, was, wenn man nicht gleicch eines der großen Reiche spielt, mehr die Norm ist als die Ausnahme. Kann halt ziemlich zäh sein jeden einzelnen Statdstaat zu erobern, die Teil der Provinz sind. Das fängt schon damit an, dass ich für jeden einzelnen Stadtstaat einen Anspruch fungieren muss (wenn ich meine AE nicht gleich von Anfang an in die Höhe treiben möchte, was in der Regel die Absicht sein sollte, wobei auch das Spiel dabei scheitert und ab einen bestimmten Punkt genau so zu einem nutzlosen Aspekt verkommt wie die Weltspannungsmechanik in HoI4) und die dazu neigen Defensiv-Ligen zu gründen, oder irgendeine Großmacht Unabhängigkeiten garantiert. Es fühlt sich so an, als ob man in EU4 innerhalb des HREs spielt. Man verbringt viel Zeit mit warten und kann nichts anderes machen als warten. Dann gibt es keine Möglichkeit einzelne Autonomien zu erhöhen, um mit illoyalen Provinz(teilen) besser umgehen zu können. Auch scheint es anscheinend nichts zu bringen, eine Armee in der illoyalen Provinzhauptstadt zu parken. Die Liste geht so weiter.

Imperator Rome fehlt es einfach an ein gescheites Toolsset, das den Spieler ermöglicht eigenständige Entscheidungen treffen zu können, um mit Situationen umzugehen. Dadurch fühlt es sich für mich bisher so an, als ob man mehr Zuschauer als Aktuer ist, der Spielverlauf fühlt sich sehr passiv an. Und die paar Entscheidungen, die man treffen kann, zum Beispiel seinen Erben zu verheiraten, einen Posten zu geben etc. wirken sich nicht wirklich aus, oder haben irgendeinen Impact aufs Spiel what so ever. Das Spiel ist extrem geradlig, wenn ihr versteht, was ich meine. Der Fortschritt, wie ich mein Reich erweitere, fühlt sich vorgegeben an.
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NomDeGuerre
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Re: Imperator: Rome - Test

Beitrag von NomDeGuerre »

Lustig, mir fehlen zwar deine Vor-EU-Erfahrungen, aber sonst deckt sich das. Auch der Teil mit dem HRR, was mich trotzdem nicht davon abgehalten hat, Europa mit Trier immer wieder theokratisch zu unterjochen. Lauf, Franzose! Aber egal ob das Hordenprinzip, der Ansatz der Ostreiche, Ming, Apachen, jeder religiöse Einfluss, all das beeinflusst die mögliche Spielweise. Gott, was könnt ich Geschichten ausm Kriech erzähln. Und ein Hoch auf die Guides..
Rabatz, Rambazamba, Remmidemmi, Rummel und Radau
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