Kajetan hat geschrieben: ↑03.05.2019 16:14Nein, das hat Valve meines Wissens nie getan. In erster Linie, weil es damals keine Konkurrenzplattform gab, der man Content wegkaufen musste
In gewisser Weise hast Du recht aber an sich haben sie sich schon Exklusivrechte erkauft.
Zum Beispiel für das Spiel "Garvinia", welches in der digitalen Fassung nur noch bei Steam zu kaufen war/ist, zeitgleich war der Markt damals aber noch anders, sodass Valve zwar die exklusiven Rechte für die digitale Fassung des Spiels besaß, man aber jederzeit in den örtlichen Elektronikfachhandel hat gehen und sich das Spiel einfach auf einer DVD hat kaufen können.
Deswegen meinte ich, dass Valve das zwar ebenfalls bereits getan hat aber in abgeschwächter Form, da es damals noch einen Retail-Markt für den PC gab und sie somit tatsächlich niemandem etwas weggenommen haben.
Ich frage mich sowieso seit Anbeginn der Diskussion, wie Epic das handhaben würde, wenn es am PC noch einen funktionierenden Retail-Markt gäbe, würde Epic dann darauf bestehen, die physischen Versionen aus dem Regal zu nehmen ?
Ich finde sie aus Kundensicht nachteilig, weil sie dem Kunden keinerlei Vorteil bieten und langfristig, vielleicht sogar schon mittelfristig nur zu Preiserhöhungen führen werden, weil der Kunde immer weniger eine Auswahl darin hat, wo er welche Inhalte erwerben kann.
Das ist zum Beispiel ein sehr guter Punkt.
Laut Tim Sweeney ist dieser Zwölf Prozent-Cut nicht ausreichend, um damit Gewinn zu erwirtschaften, ergo wirkt sich das auf den Preis der im Epic Store erhältlichen Spiele aus, der Kunde muss letztlich also für diesen Zwölf Prozent-Anteil draufzahlen.
Epic lässt den Kunden also ihren Verlust ausgleichen, deswegen muss man wohl leider damit rechnen, dass die Spiele im Epic Store nicht wirklich günstiger werden, auch wenn sich das einige ob der zwölf Prozent erhofft hatten.
Wäre ich Tim Sweeney, würde ich wahrscheinlich genauso handeln, aber wenigstens mehr meine dumme Klappe halten
Als Kunde hingegen kann ich nur sagen ... fickt Euch, ihr Arschlöcher!
Dem kann ich mich nur anschließen, getrennt betrachtet kann ich die Handlungsweisen sowohl von Epic als auch den Publisher durchaus nachvollziehen, aber kombiniert ergeben diese Handlungsweisen dann eben ein großes Problem.
Und der Kunde ist letztlich der gelackmeierte.
Das schlimme ist, dass Epic bzw. Tencent so unfassbar viel Geld besitzt, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der Epic Store wohl noch ein paar Jahre bleiben wird und wer weiß, was Epic in diesen Jahren noch so alles anstellt.