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Klar, es hat deutliche Schwächen, lässt Eigenständigkeit vermissen und verschenkt viel Potential. Aber irgendwann fängt die Story an spannend zu werden, das writing wird besser und der gameplay-loop wird durch Upgrades viel motivierender.
Und mit den Horden bietet Days Gone dann doch etwas Besonders und mehr als vergleichbare Titel. Die Suche nach den Schwärmen kann nämlich sehr unterhaltsam und das Ausräuchern der Gegnermassen aufregend sein, denn es erfordert auch mal Vorbereitung, Taktik und Anpassungsvermögen. Und manchmal eskaliert die Situation, was zu herrlichen Adrenalinstößen führt.
Auch hier gibt es Raum für Verbesserungen uns bisher noch ungenutztes Potential, aber die Umsetzung konnte mich alles in allem Überzeugen.
Speziell loben möchte ich, dass sie Gegnergruppen einem nicht ständig auf auf den Hals gehetzt werden; man kann selbst entscheiden, wann, wie und ob überhaupt man die Infizierten konfrontiert. Der Spieler ist hier also nicht der Mittelpunkt der Spielwelt, auf den sich die Monster stürzen, sondern greift nur in ihre Routinen ein, wodurch sich die Spielwelt dynamischer anfühlt, auch weil die unterschiedlichen Gegnerarten sich gegenseitig an die Gurgel gehen können.
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