So ist es mir vor 2 - 3 Jahren auch gegangen und dann habe ich angefangen einen Spielplan zu erstellen, um das ganze besser zu fokussieren, das heißt Spiel X wird bei Gefallen konsequent durchgespielt, egal was für potenzielle Hits im diesen Zeitraum auch erscheinen mögen und fahre mit dieser Linie ziemlich gut, natürlich sollte man das Ganze auch flexibel gestalten, falls doch mal ein Titel erscheint, den man unbedingt ausprobieren möchte und seine Session für kurze Zeit unterbricht.Space-Lord hat geschrieben: ↑17.05.2019 13:00 Vielleicht ist aber auch das der Grund warum ich nicht lange bei etwas bleibe. Zu viel Spiele / zu leichtes rankommen. Kann mir quasi jedes Spiel kaufen wenn ich es möchte und habe dann eine "zu große Auswahl". Nioh, oder Nier Automata z.B. fand ich mega. Hab ich es durchgespielt? Nein. - Warum? Weil ich auch zu schnell von anderen Sachen abgelenkt werde, denke ich.
Kolumne: Der große Heiler
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Re: Kolumne: Der große Heiler
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Ich habe bei der Kolumne daran gedacht, wie sich der Avatar von Jörg im Laufe der Jahre verändert hat und wie ich damals auf 4players gestoßen und zum (fast) täglichen Leser geworden bin. Sehr interessant.
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Hier ist einer von diesen Bekloppten.
Fang auf jeden Fall mit Yakuza 0 an und geh dann chronologisch weiter. Dann hast du eine durchgängige Geschichte und musst nicht gedanklich in der Zeit umherspringen.
Ging mir auch einige Jahre so. Irgendwann habe ich angefangen, mich zum Durchspielen von angefangenen Titeln zu zwingen und nicht so viele Spiele zeitgleich zu starten. Seitdem macht mir mein Hobby wieder viel mehr Spaß und inzwischen freue ich mich richtig doll darauf, 50+ Stunden in ein neues Spiel zu stecken. (Vorausgesetzt das Spiel gibt diese her. Natürlich freue ich mich auch auf Spiele, bei denen der Abspann nach 10 Stunden über den Bildschirm wälzt.)Space-Lord hat geschrieben: ↑17.05.2019 13:00 Vielleicht ist aber auch das der Grund warum ich nicht lange bei etwas bleibe. Zu viel Spiele / zu leichtes rankommen. Kann mir quasi jedes Spiel kaufen wenn ich es möchte und habe dann eine "zu große Auswahl". Nioh, oder Nier Automata z.B. fand ich mega. Hab ich es durchgespielt? Nein. - Warum? Weil ich auch zu schnell von anderen Sachen abgelenkt werde, denke ich.
Sollte es vielleicht mal wie du machen und mich auf eine Sache konzentrieren.
Ähnlich wie Swar habe ich einen Plan mit Spielen, die ich noch zocken will. Dieser enthält:
- Den Titel (und in welcher Form ich das Spiel bereits erworben habe)
- Die Platform
- Ob es ein Spiel für mich allein ist oder meine Frau dabei zusehen will (ihr privates Live-Lets Play)
- Das Erscheinungsdatum
- Die Priorität
Falls es jemanden interessiert, aktuell sieht mein Plan so aus:
Show
Darunter kommen noch ein paar Spiele, bei denen ich noch nicht weiß, ob und wie sehr ich sie zocken möchte.
Die Liste wir immer brav ergänzt, wenn ein Spiel angekündigt wird und mein Interesse weckt.
The Division für mich allein.
Serious Sam, wenn ich Lust auf VR habe.
Dragon Quest mit meiner besseren Hälfte auf der Couch.
Pokemon unterwegs auf der Switch (vor allem in der Mittagspause auf Arbeit).
Yoshi als reines Couch-Koop-Spiel.
Re: Kolumne: Der große Heiler
Danke für diesen schönen Kommentar!
Spricht mir aus der Seele.
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Das ist im Prinzip auch das, was ich versuche, Bekannten und Freunden zu erklären, die sich wundern, warum ich mich in meinem Alter immer noch mit Videospielen beschäftige und dass das doch die dämlichste Zeitverschwendung wäre, die sie sich vorstellen können.Kajetan hat geschrieben: ↑16.05.2019 17:01 Es heisst ja, dass man sein Leben durch geistige Beweglichkeit verlängern kann, wenn man nicht vorher blöd in der Dusche ausrutscht. Je mehr man Zeit seines Lebens damit verbracht hat den eigenen Gehirnschmalz unter Strom zu setzen, umso weniger baut man im Alter geistig und auch körperlich ab, umso lebenswerter ist das Alter.
Vielleicht verstehe ich "verplempern" falsch, aber ich finde, dass man diese Zeit gerade eben nicht verschwendet, weil man was sinnvolles macht (zumindest für sein Gehirn).Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: ↑16.05.2019 18:31 Ein fast schon poetischer Kommentar heute. Eine Liebeserklärung ans Gaming. Schön. Ob Videospiele nun zu heilen vermögen oder nicht, darüber will ich mich mal nicht auslassen, aber auf jeden Fall helfen sie, die gegebene Lebenszeit auf die denkbar sinnvollste Weise zu nutzen -- indem man sie nämlich einfach verplempert.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Re: Kolumne: Der große Heiler
Sagen wir so ... wenn ich vollkommen debil durch ein Spiel wie Gothic 4 - Arcania mäandriere, weil ich z.B. wegen einer Grippe nichts, NICHTS denken kann, aber Schlafen auch nicht drin ist ... das ist "verplempern", weil ich nur Zeit totschlagen will. Oder wenn ich einmal jährlich C&C General starte, weil ich wieder mit großchinesischen Nuklearsprengköpfen um mich werfen oder laut schreiende Sprenggürtelträger in gegnerische Einheiten jagen möchte ... das habe ich schon hundert Mal gemacht, da gibt es nirgendwo mehr eine neue, eine andere Strategie zu entdecken, das ist bereits alles für den maximal BOOOOM optimiert ... hier werden nicht fein ziselierte Nervenbahnen im Großhirn angesprochen, sondern nur das limbische System mit seinen tief vergrabenen Emotionen und Instinkten.casanoffi hat geschrieben: ↑17.05.2019 14:42Vielleicht verstehe ich "verplempern" falsch, aber ich finde, dass man diese Zeit gerade eben nicht verschwendet, weil man was sinnvolles macht (zumindest für sein Gehirn).Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: ↑16.05.2019 18:31 Ein fast schon poetischer Kommentar heute. Eine Liebeserklärung ans Gaming. Schön. Ob Videospiele nun zu heilen vermögen oder nicht, darüber will ich mich mal nicht auslassen, aber auf jeden Fall helfen sie, die gegebene Lebenszeit auf die denkbar sinnvollste Weise zu nutzen -- indem man sie nämlich einfach verplempert.
Kann mitunter auch inspirierend und heilend sein, ist aber letztendlich doch nur Verplempere
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Re: Kolumne: Der große Heiler
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Schöne Kolumne, danke, Jörg! Ich teile jedoch auch die Meinung eines Vorposters, dass du dich dieses Mal mit den Metaphern ein bisschen übernommen hast. Sie wirkten wie Blei auf den Schultern, wie kalter Kartoffelbrei im Kochtopf. Eventuell auch mehr wie ein vollgestopfter Staubsaugerbeutel, der die Ansaugkraft des sonst unermüdlichen Motors ... ehm, anyway.
Das letzte Spiel, das mich ähnlich abgeholt hat als wäre ich noch einmal 12 oder 13 Jahre alt, war The Last of Us. Vermutlich liegt es an dem einzigartigen Zufall der Geschichte, dass gerade 1970er, 1980er Geburtsjahre eben mit dem Medium Videospiel mitaufgewachsen sind, wir jedoch heutzutage andere Wünsche, Erfahrungen und Sehnsüchte haben als eben noch vor 20 Jahren, während das Medium Videospiel (mit Ausnahme einzelner, meist exklusiver IPs) diese Entwicklung bisher nicht umfassend mitgegangen ist.
Ein Battlefield will mir immer noch die Action anbieten, die ich als 15-Jähriger noch jauchzend genossen hatte. Heute jedoch möchte ich andere Töne eines Kriegsspiels erleben. Töne, die exemplarisch Kojima gut anzusprechen und umzusetzen vermochte. God of War beispielsweise entwickelte sich ebenfalls nahezu vorbildlich in diese Richtung. Den 13-Jährigen heute haute Cory Barlogs Regie sicherlich nicht vom Hocker, aber den Mittdreißiger schon eher.
Studios sollten öfter an die ihre Zielgruppe denken, die auch schon vor 15-20 Jahren da war. Die heute immer noch da ist, aber eben älter wurde. Ich erwartete keinen Kratos, der in einer Cutscene das wiso: Steuersparbuch bearbeitet. Aber ich weiß heute, dass beispielsweise das Szenario des Zweiten Weltkrieges oder die hochtechnologische Zukunft weit mehr Tiefe besitzt als den D-Day oder einen Kevin Spacey als Chef eines Militärwaffenkonzerns.
Das letzte Spiel, das mich ähnlich abgeholt hat als wäre ich noch einmal 12 oder 13 Jahre alt, war The Last of Us. Vermutlich liegt es an dem einzigartigen Zufall der Geschichte, dass gerade 1970er, 1980er Geburtsjahre eben mit dem Medium Videospiel mitaufgewachsen sind, wir jedoch heutzutage andere Wünsche, Erfahrungen und Sehnsüchte haben als eben noch vor 20 Jahren, während das Medium Videospiel (mit Ausnahme einzelner, meist exklusiver IPs) diese Entwicklung bisher nicht umfassend mitgegangen ist.
Ein Battlefield will mir immer noch die Action anbieten, die ich als 15-Jähriger noch jauchzend genossen hatte. Heute jedoch möchte ich andere Töne eines Kriegsspiels erleben. Töne, die exemplarisch Kojima gut anzusprechen und umzusetzen vermochte. God of War beispielsweise entwickelte sich ebenfalls nahezu vorbildlich in diese Richtung. Den 13-Jährigen heute haute Cory Barlogs Regie sicherlich nicht vom Hocker, aber den Mittdreißiger schon eher.
Studios sollten öfter an die ihre Zielgruppe denken, die auch schon vor 15-20 Jahren da war. Die heute immer noch da ist, aber eben älter wurde. Ich erwartete keinen Kratos, der in einer Cutscene das wiso: Steuersparbuch bearbeitet. Aber ich weiß heute, dass beispielsweise das Szenario des Zweiten Weltkrieges oder die hochtechnologische Zukunft weit mehr Tiefe besitzt als den D-Day oder einen Kevin Spacey als Chef eines Militärwaffenkonzerns.
Re: Kolumne: Der große Heiler
Das biste eine Weile beschäftigtPoolparty93 hat geschrieben: ↑17.05.2019 14:32
Falls es jemanden interessiert, aktuell sieht mein Plan so aus:Show
Mein Plan sieht aktuell für das restliche 2019 so aus.
Zur Zeit läuft Rage 2 (XOne) und Days Gone (PS4), dann geht es ohne Reihenfolge weiter.
Blood & Truth
Judgement
Tales of Vesperia
Borderlands 3
Code Vein
den Winter habe ich mir für diverse VR und Indie Spiele freigehalten.
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Das ist eine Sache, über die in letzter Zeit häufiger nachdenke. Ab wann ist ein Spiel nur sinnlose Beschäftigungstaktik, und ab wann bereichert es das eigene Leben? Das ist natürlich überaus subjektiv, aber zumindest kann man den Anspruch der Entwickler ranziehen: Haben die sich was dabei gedacht? Haben die einen gewissen Anspruch an Nutzen und Aussage ihres Werkes gehabt?
Bin mir nicht so sicher ob so eine Diskussion hier reinpassen würde. Vielleicht mach ich nachher mal einen Thread auf.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: Kolumne: Der große Heiler
Panikradio hat geschrieben: ↑17.05.2019 15:40 Schöne Kolumne, danke, Jörg! Ich teile jedoch auch die Meinung eines Vorposters, dass du dich dieses Mal mit den Metaphern ein bisschen übernommen hast. Sie wirkten wie Blei auf den Schultern, wie kalter Kartoffelbrei im Kochtopf. Eventuell auch mehr wie ein vollgestopfter Staubsaugerbeutel, der die Ansaugkraft des sonst unermüdlichen Motors ... ehm, anyway.
Ziehe die blumigen Worte dem-rastlosen-ablesen-vom-Script-mit-rausgeschnittenen-Atempausen-und-reingeschnittenen-Memes-anderer-Kollegen-*Kollega.jpg*-höhö-abonnier-uns trotzdem vor
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Edit
Da dieses Schiff nun versinkt, möchte ich das hier auch nicht mehr stehen haben !
Au revoir!
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Zuletzt geändert von johndoe1993045 am 24.10.2021 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Ich weiß nicht wo ich es sonst schreiben soll, also bitte verzeiht mir: Wollt ihr nicht mal Close to the sun testen??
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Re: Kolumne: Der große Heiler
http://forum.4pforen.4players.de/viewforum.php?f=115gurkenpabst hat geschrieben: ↑19.05.2019 01:30 Ich weiß nicht wo ich es sonst schreiben soll, also bitte verzeiht mir: Wollt ihr nicht mal Close to the sun testen??
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Herr Luibl,
haben Sie vielen Dank für diesen Text. Ihre Worte sprechen mich sehr an, da ich ähnliche Erfahrungen in meiner Jugend (Jahrgang `81) gemacht habe.
Vor allem die von Ihnen angesprochene ästhetischen Perspektive des Spiels, welche heilend wirkt.
Ob nun die wunderbar vielfältige ArtWork von Ladebildschirmen verschiedener Spiele, (jetzt wenige Aufzuzählen würde vielen nicht gerecht werden), die Landschaften eines Witchers oder die PixelKunst bei Into the Breach oder Dungeon of the Endless. Sovieles trägt zu einem inneren Empfinden, einer inneren Berührung bei, wie es eben auch jede andere Kunst vermag und heilend auf die Seele wirkt. Damals waren es für mich vor allen die vielen 2D-Adventure, welche mit ihrem Zeichenstil diese Ästhetik transportierten und mich wohlig an heilsame Momente erinnern lassen.
Ich hätte mich gefreut, wenn sie die Zeit finden könnten und mehr auf die von Ihnen angesprochene philosophische Perspektive eingehen könnten. Haben sie Beispiele, Erlebnisse oder Hinweise dazu?
Ich würde ich sehr freuen.
Beste Grüße
haben Sie vielen Dank für diesen Text. Ihre Worte sprechen mich sehr an, da ich ähnliche Erfahrungen in meiner Jugend (Jahrgang `81) gemacht habe.
Vor allem die von Ihnen angesprochene ästhetischen Perspektive des Spiels, welche heilend wirkt.
Ob nun die wunderbar vielfältige ArtWork von Ladebildschirmen verschiedener Spiele, (jetzt wenige Aufzuzählen würde vielen nicht gerecht werden), die Landschaften eines Witchers oder die PixelKunst bei Into the Breach oder Dungeon of the Endless. Sovieles trägt zu einem inneren Empfinden, einer inneren Berührung bei, wie es eben auch jede andere Kunst vermag und heilend auf die Seele wirkt. Damals waren es für mich vor allen die vielen 2D-Adventure, welche mit ihrem Zeichenstil diese Ästhetik transportierten und mich wohlig an heilsame Momente erinnern lassen.
Ich hätte mich gefreut, wenn sie die Zeit finden könnten und mehr auf die von Ihnen angesprochene philosophische Perspektive eingehen könnten. Haben sie Beispiele, Erlebnisse oder Hinweise dazu?
Ich würde ich sehr freuen.
Beste Grüße
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Re: Kolumne: Der große Heiler
Haben Sie schon mal eine Heldenreise wie sie Jospeph Campbell beschreibt gemacht?