Eben. Diskutieren wir oder nicken wir uns zu?greenelve hat geschrieben: ↑19.05.2019 20:33Erforschung und Bekämpfung sind verschiedene Dinge. Ersteres dient dem Verständnis und aus Sicht der Industrie eher als rufschützende Maßnahme. Zweiteres ist Vorbeugung und Behandlung, damit es nicht zur Sucht kommt und wenn doch, dass den Leuten geholfen wird. Daran haben Gesundheitsorganisatoren ein Interesse, die Industrie weniger.
Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Ok, ich akzeptiere deine argumentative Niederlage.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Wie Du ja schon sagst, an der Bekämpfung hat die Industrie weniger Interesse, ganz im Gegenteil. Die Erforschung der Sucht ist genau das, was sie schon lange betreiben, mit dem Ziel die Erkenntnisse für das eigene Produkt und den (finanziellen) Erfolg des Spiels einzusetzen. Die größeren Studios arbeiten mit Psychologen zusammen oder stellen sie sogar ein. Ein Auswuchs daraus wurde bekannt als Activision ein Patent darauf angemeldet hat, wie man mit psychologischen Tricks ein (sozusagen gefaktes) Erfolgserlebnis in Multiplayer-Spielen mit MTAs erzeugt. Dieses Erfolgserlebnis soll der Spieler mit dem Ausgeben von Geld in Verbindung bringen.greenelve hat geschrieben: ↑19.05.2019 20:33 Erforschung und Bekämpfung sind verschiedene Dinge. Ersteres dient dem Verständnis und aus Sicht der Industrie eher als rufschützende Maßnahme. Zweiteres ist Vorbeugung und Behandlung, damit es nicht zur Sucht kommt und wenn doch, dass den Leuten geholfen wird. Daran haben Gesundheitsorganisatoren ein Interesse, die Industrie weniger.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Die beiden ersten Artikel heute auf der 4players-Titelseite:
Videospielsucht: Bald offizielle Krankheit
"Gaming Disorder" könnte als offizielle Krankheit" werden
Das Spiel, der große Heiler
Aber ernsthaft: ist schon nicht verkehrt, habe berufsbedingt auch schon mit dem Thema Berührungspunkte gehabt. Geht ja nicht darum, dass jemand täglich z. B. 5h zockt, sondern darum, dass das Spiel (wie jede "Droge") zum Lebensmittelpunkt wird und somit alle anderen Bereiche des "normalen" Lebens darunter leiden. Ist ja möglich, nach allem süchtig zu werden, wenn Lebensumstände bzw. -situation und Charakter dementsprechend zusammentreffen. Wenn einer täglich nach der Arbeit 5h zockt (tue ich mit fast 44 Jahren auch noch oft genug, wenn die Kinder im Bett sind), aber sein Leben ansonsten auf die Reihe bekommt, ist das ja ok. Aber es gibt halt auch Menschen, die dann wichtige Dinge nicht mehr geregelt bekommen, die Familie vernachlässigen oder was auch immer. Da muss dann geholfen werden.
Videospielsucht: Bald offizielle Krankheit
"Gaming Disorder" könnte als offizielle Krankheit" werden
Das Spiel, der große Heiler
Aber ernsthaft: ist schon nicht verkehrt, habe berufsbedingt auch schon mit dem Thema Berührungspunkte gehabt. Geht ja nicht darum, dass jemand täglich z. B. 5h zockt, sondern darum, dass das Spiel (wie jede "Droge") zum Lebensmittelpunkt wird und somit alle anderen Bereiche des "normalen" Lebens darunter leiden. Ist ja möglich, nach allem süchtig zu werden, wenn Lebensumstände bzw. -situation und Charakter dementsprechend zusammentreffen. Wenn einer täglich nach der Arbeit 5h zockt (tue ich mit fast 44 Jahren auch noch oft genug, wenn die Kinder im Bett sind), aber sein Leben ansonsten auf die Reihe bekommt, ist das ja ok. Aber es gibt halt auch Menschen, die dann wichtige Dinge nicht mehr geregelt bekommen, die Familie vernachlässigen oder was auch immer. Da muss dann geholfen werden.
Most Wanted:
1. Diablo 2 Resurrected
2. Alaloth
3. Solasta
1. Diablo 2 Resurrected
2. Alaloth
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Ich freu mich schon auf die Warnschildchen auf den CD-cases, die an diejenigen der Zigarettenindustrie angelehnt sind:
"Spielen kann süchtig machen!".
Die wirken dann in etwa so wie ihre Vorbilder.
"Spielen kann süchtig machen!".
Die wirken dann in etwa so wie ihre Vorbilder.
- James Dean
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
- 4P|Benjamin
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Noch ist das ICD 11 gar nicht in Kraft, genauer: wird in der Diagnostik noch nicht verwendet, von daher müsstest du damit so oder so noch eine ganze Weile warten.
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Was halt der Pharma-, erm, der Videospielindustrie-Referent dem Onkel Doktor da gelassen hat
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
wie geil! als wenn die wahnsinnigsten suchtis nicht ihr glueck als videospieltester fanden, hallo 4players! als heilmittel gilt: wochenlang krankgeschrieben im bett liegen, chips essen, cola trinken und 12 stunden pro tag an sich selbst rumspielen.
Emulatorspieler bummsen auch Gummipuppen.
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Mit dem Unterschied, dass jede Beschäftigung schnell keinen Spaß mehr machen kann, wenn man es machen muss...Chwanzus Longus hat geschrieben: ↑20.05.2019 12:47 wie geil! als wenn die wahnsinnigsten suchtis nicht ihr glueck als videospieltester fanden, hallo 4players!
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Also nachdem, was ich gelesen habe, scheint diese Gaming Disorder umstritten zu sein.
Erstmal ist es Schwachsinn, es als Videospielsucht zu bezeichnen. Weil nein, das ist keine Sucht, und hat nichtmal viel mit Videospielen zu tun, sondern beschreibt eher eine über lange Zeit anhaltende, anti-soziale Verhaltensstörung. Wenn überhaupt, scheinen Videospiele maximal ein Symptom zu sein.
Aber selbst dann ist diese Idee unter Feuer, weils eben extrem vage ausgelegt hat, und der übermäßige Konsum von Videospielen eher Symptom als Ursache ist; schließlich wird hier nichtmal festgelegt, um was für Spiele es gehen soll, oder ob die überhaupt eine Aussage haben. Wäre nicht überrascht, wenn da allgemeine Nutzung des Computers mit Spielen vermengt wurde.
Natürlich wird das niemanden davon abhalten, laut einen Beweise von Videospielsucht zu verkünden, und das Spiele Ursache für schlechtes soziale Verhalten sind.
Erstmal ist es Schwachsinn, es als Videospielsucht zu bezeichnen. Weil nein, das ist keine Sucht, und hat nichtmal viel mit Videospielen zu tun, sondern beschreibt eher eine über lange Zeit anhaltende, anti-soziale Verhaltensstörung. Wenn überhaupt, scheinen Videospiele maximal ein Symptom zu sein.
Aber selbst dann ist diese Idee unter Feuer, weils eben extrem vage ausgelegt hat, und der übermäßige Konsum von Videospielen eher Symptom als Ursache ist; schließlich wird hier nichtmal festgelegt, um was für Spiele es gehen soll, oder ob die überhaupt eine Aussage haben. Wäre nicht überrascht, wenn da allgemeine Nutzung des Computers mit Spielen vermengt wurde.
Natürlich wird das niemanden davon abhalten, laut einen Beweise von Videospielsucht zu verkünden, und das Spiele Ursache für schlechtes soziale Verhalten sind.
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Dass es keine Eingrenzung bezüglich der Spiele geben kann, ist eigentlich nur logisch.Temeter hat geschrieben: ↑20.05.2019 13:19...schließlich wird hier nichtmal festgelegt, um was für Spiele es gehen soll, oder ob die überhaupt eine Aussage haben. Wäre nicht überrascht, wenn da allgemeine Nutzung des Computers mit Spielen vermengt wurde.
Natürlich wird das niemanden davon abhalten, laut einen Beweise von Videospielsucht zu verkünden, und das Spiele Ursache für schlechtes soziale Verhalten sind.
Wie Du schon sagst, im Prinzip kann man es nicht von der allgemeinen Nutzung jeglicher Arten von Computer trennen.
Klar, das wird viele nicht davon abhalten, Videospiele mal wieder als dankbaren Sündenbock zu missbrauchen.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Zumal sich das hier, wie im Artikel auch steht, auf extremes Verhalten bezieht, welches sich nur bei sehr wenigen Menschen auf der Welt zeigt. Nur ist klar, wie viele Eltern deswegen wieder durchdrehen werden...
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Eltern drehen normalerweise durch, wenn das Kind Dinge tut, die sie selbst nicht kennen und verstehen.
In meiner Jugend war es normal, dass Jungs am Wochenende volltrunken über diverse Dorffeste stolpern und in Schlägereien verwickelt werden. Da hat sich der Vater nur aufgeregt, wenn der Bub nicht richtig zuschlagen kann und die Mutter hat gehofft, dass der Bub bald ne Freundin findet, damit es etwas ruhiger wird. Durchgedreht ist da niemand. Weil volltrunken über Feste stolpern und sich schlägern in dieser Region, zu dieser Zeit, sozial anerkanntes Verhalten für männliche Jugendliche war. Normal halt ...
Meinst Du nicht auch, dass videospielende Eltern daher etwas entspannter an das Thema herangehen werden?
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