Fehlende Selbstkontrolle und Neigung zur Abhängigkeit hat mit Dummheit absolut nichts zu tun.El_Bizarro hat geschrieben: ↑21.05.2019 06:53 heute wird aus fehlender selbstkontrolle in jedem bereich gleich ne krankheit gemacht. es gibt einfach zu viele doofe.
Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Bei diesem Thema erst am Ende von Seite Drei der erste Honk, der hier seinen Müll reinkippt?El_Bizarro hat geschrieben: ↑21.05.2019 06:53 bald dürfen spiele kein spass mehr machen, weil sonst die armen menschen davon süchtig werden.
es fängt ja schon an das gewisse spielmechaniken verboten werden.
heute wird aus fehlender selbstkontrolle in jedem bereich gleich ne krankheit gemacht. es gibt einfach zu viele doofe.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
OK, ich präzisiere... Mechanismen, die darauf ausgelegt sind "Belohnungsschleifen" möglichst oft in möglichst kurzer Zeit ohne Pause zu durchlaufen.C64Delta hat geschrieben: ↑20.05.2019 16:11Alles zielt darauf ab, den Menschen in einer Belohnungsschleife festzuhalten. Damit meine ich nichtmal Drogen, Spiele, oder wie Werbung aufgebaut ist...
Das Leben funktioniert nur durch Belohnungsschleifen, ohne die gäbe es kein Leben.
Stell dir vor, du würdest ein gutes Essen zu dir nehmen und hättest dann nie wieder Hunger.
Oder du hast tollen Sex und dann nie wieder Lust darauf.
Idealer Weise denkst du sogar dauernd an das Spiel.
Das ist bei Essen z.B. nicht so. Normalerweise denkst du erstmal nicht an Essen, wenn du grade ein drei Gänge Menu hattest.
Zudem sind Essen und Sex per se erstmal natürlich "Triebe", die zur reinen Existenzsicherung dienen.
Natürlich muss es da eine Art Belohnungsschleifen geben. Sonst wären wir alle tot.
Beim Essen unterscheidet man nicht umsonst in Hunger und Appetit.
Hunger definiert sich durch "Notwendigkeit", Appetit durch schlichtes "Begehren".
Von "wollen" kann bei einer echten Sucht keine rede sein. Es ist kein wollen mehr, sondern ein müssen.
Und beim Zocken hast du genau an dem Moment ein Problem, wenn du dir sagst "ich muss jetzt zocken".
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Ich kann es mir leider nicht verkneifen: Dann folgt ja hoffentlich bald auch die Smartphone, Netflix, DSDS, Jungle Camp, Geissens, GNTM, Youtube, Instagramm WhatsApp und Facebook Disorder. Als (Zwangs)Behandlung schlage Ich sechs Monate Wildnis mit Bear Grylls ohne Kamera vor. Wer lebend zurück kommt, ist geheilt von so ziemlich jedem First-World-Pseudo-Problem und weiß seine zugeschissene Kloschüssel und seine Menschenrechte wieder zu schätzen.
Edit: Damit wäre Ich dann wohl Nummer 2.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Immerhin ... Selbsterkenntnis. Es besteht noch Hoffnung bei Dir
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Nicht verkehrt? Da bin Ich anderer Meinung. Eine Glücksspielsucht gibt es bereits und ist ja auch berechtigt. Eine Gaming Disorder ist nichts anderes als eine "Konsumsucht" mit Symptom "Gaming". Das Gaming zu stoppen bekämpft nicht die "sozialen" Ursachen. Letztlich kann das auch Lego Ninjago, Bücher, LARP, Gaming- oder Manga Conventions, Vorkriegs-Briefmarken oder was auch immer einen aus der realen Welt abholt sein, das ist aber keine eigenständige Krankheit. Soll man jetzt überall Warnhinweise anbringen, dass zuviel XYZ schädlich ist? Wenn ein Game Glücksspielmechanismen beinhaltet, ist es doch seit Ich zurück denken kann über Glücksspielsucht abgedeckt. Hier will nun jemand einen "Forschungspreis" abgrasen weil er glaubt eine neue Krankheit entdeckt zu haben obwohl es bestenfalls zwei existierende kombiniert sind.B.C hat geschrieben: ↑20.05.2019 10:31 Die beiden ersten Artikel heute auf der 4players-Titelseite:
Videospielsucht: Bald offizielle Krankheit
"Gaming Disorder" könnte als offizielle Krankheit" werden
Das Spiel, der große Heiler
Aber ernsthaft: ist schon nicht verkehrt, habe berufsbedingt auch schon mit dem Thema Berührungspunkte gehabt. Geht ja nicht darum, dass jemand täglich z. B. 5h zockt, sondern darum, dass das Spiel (wie jede "Droge") zum Lebensmittelpunkt wird und somit alle anderen Bereiche des "normalen" Lebens darunter leiden. Ist ja möglich, nach allem süchtig zu werden, wenn Lebensumstände bzw. -situation und Charakter dementsprechend zusammentreffen. Wenn einer täglich nach der Arbeit 5h zockt (tue ich mit fast 44 Jahren auch noch oft genug, wenn die Kinder im Bett sind), aber sein Leben ansonsten auf die Reihe bekommt, ist das ja ok. Aber es gibt halt auch Menschen, die dann wichtige Dinge nicht mehr geregelt bekommen, die Familie vernachlässigen oder was auch immer. Da muss dann geholfen werden.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Du überschätzt mich.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
ach herjee...Kajetan hat geschrieben: ↑21.05.2019 09:20Bei diesem Thema erst am Ende von Seite Drei der erste Honk, der hier seinen Müll reinkippt?El_Bizarro hat geschrieben: ↑21.05.2019 06:53 bald dürfen spiele kein spass mehr machen, weil sonst die armen menschen davon süchtig werden.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
"Bald" ist gut.. wie lange lässt die ICD-11 jetzt schon auf sich warten...?
"Nobody, including me, thought that Game Boy would take off like it did. Game Boy is the most perfect example in the industry that you can't be sure about anything, and anytime that somebody shows me something that I have doubts about, I remind myself that I had doubts about Game Boy, too." - D. Thomas (Atari)
Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Eine Krankheit ist es wohl eher, wenn Arbeitskreise eingerichtet werden, die nur damit beschäftigt sind, psychische Erkrankungen zusammenzutragen. Da die entsprechenden Mitarbeiter ihren Job behalten wollen, nehmen die offenbar jeden Scheiß in den Katalog auf, um am Ende ne positive Arbeitsbilanz vorlegen zu können. Das zeugt nach meinem Dafürhalten ebenfalls schon von einer Krankheit (Searching Disorder Disorder), daher plädiere ich dafür, das auch in den Katalog aufzunehmen. So weist die Arbeitsbilanz eine gefundene psychische Störung mehr auf und damit ist dann jedem geholfen.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Wenn du in Italien durch die Straßen schlenderst und zufälligen Gesprächen lauscht, dann wird zu 90% Essen das Thema sein.
Wenn man hier gerade nicht isst, dann wird über Essen gesprochen bzw. nachgedacht. Deswegen liebe ich die Leute hier so sehr
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Nein. Das ist ja eben das bewusste Exploiten der Menschen, in personalisierter Form. Das wird keine Krankheit sondern mit genug Beweisen ein Straftat und durch die Gemeinschaft letztlich durch Gesetze geregelt. Ist eher wie bei Drogen.
Heroin und Opium war ja auch mal erlaubt.
Es dauert leider nur etwas bis die Eltern und Menschen das verstehen. Die meisten haben das natürlich schon verstanden das es nicht gut ist und lassen sich durch ihr Telefon nicht steuern.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Das Opiat-Produkt "Heroin" hat Bayer entwickelt und vermarktet. Das wird meistens verschwiegen bei der Drogen-Aufklärung.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Ja genau das meinte ich.
Aktuell ist das mit dem Beweisen noch relativ schwer. Ähnlich wie schon Standard Oil Studien erstellen ließ zum Thema CO2 und die Auswirkungen und wie (vermutlich) Monsanto Studien hatte zum Thema, Auswirkungen von Glyphosaat oder eine interne Kosten/Folge Abschätzung durch GVOs, werden wohl auch die großen IT Konzerne sich ganz bewusst mit dem Auseinander gesetzt haben was sie da wie machen. Sonst hätten sie auch niemals so viel Geld da rein gesteckt.
Ich sehe das halt so ähnlich. Auch bei der Gaming Disorder. Es ist auch eher ein neues Phänomen.. wird aber eminer Meinung nach erst Dank Internet bewusst Monetarisiert oder durch Daten-Generierung Gewinnbringend vermarktet.
Zu Datenträgerzeiten hat man da die Beschleunigung raus genommen. Zwar sollte die nächste Version verkauft werden, aber der Geld-Abfluss war nicht jederzeit möglich. Ich sehe da auch weniger unsere Videospiele im Mittelpunkt, als diese Browsergames, Free2Play, Gewalt verherrlichende Spiele, Spiele die eigentlich nur Pornos sein wollen oder Pokemon Go, die auch weniger Spiele sein wollen sondern eher der Monetarisierung durch Standortdaten und Nutzerverhaltensmanipulation steuern. Als auch das Unternehmen zahlen für Ingame-Gadgets an ihren Lokalitäten.
Hier (Vimeo Link) ein lustiges Video zu dem Thema, es ist ein niederländischer Kurzfilm der mal bei Arte/ARD lief.
Aktuell ist das mit dem Beweisen noch relativ schwer. Ähnlich wie schon Standard Oil Studien erstellen ließ zum Thema CO2 und die Auswirkungen und wie (vermutlich) Monsanto Studien hatte zum Thema, Auswirkungen von Glyphosaat oder eine interne Kosten/Folge Abschätzung durch GVOs, werden wohl auch die großen IT Konzerne sich ganz bewusst mit dem Auseinander gesetzt haben was sie da wie machen. Sonst hätten sie auch niemals so viel Geld da rein gesteckt.
Ich sehe das halt so ähnlich. Auch bei der Gaming Disorder. Es ist auch eher ein neues Phänomen.. wird aber eminer Meinung nach erst Dank Internet bewusst Monetarisiert oder durch Daten-Generierung Gewinnbringend vermarktet.
Zu Datenträgerzeiten hat man da die Beschleunigung raus genommen. Zwar sollte die nächste Version verkauft werden, aber der Geld-Abfluss war nicht jederzeit möglich. Ich sehe da auch weniger unsere Videospiele im Mittelpunkt, als diese Browsergames, Free2Play, Gewalt verherrlichende Spiele, Spiele die eigentlich nur Pornos sein wollen oder Pokemon Go, die auch weniger Spiele sein wollen sondern eher der Monetarisierung durch Standortdaten und Nutzerverhaltensmanipulation steuern. Als auch das Unternehmen zahlen für Ingame-Gadgets an ihren Lokalitäten.
Hier (Vimeo Link) ein lustiges Video zu dem Thema, es ist ein niederländischer Kurzfilm der mal bei Arte/ARD lief.
Darsteller und Regie
Show
Produziert 2013
Emma (Yenthe Bos)
Koba (Leny Breederveld)
Wim (Moop Wittermans)
und andere
Buch und Regie: Joost Reijmers
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Koba (Leny Breederveld)
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Re: Videospielsucht ("Gaming Disorder") könnte als "offizielle Krankheit" anerkannt werden
Cool, da hätte ich eine Nummer mehr für meine Krankenakte.