Ich kann dir nicht folgen. Du wirfst mehrere Sachen zusammen und bringst Neues unter. Ich kann nicht mehr sagen, worauf du dich mit einzelnen Aussagen beziehst. Warum die Übernahme durch Krankenkassen in Ordnung ist und inwieweit es Betroffenen hilft, als wäre es ein Thema zwischen uns gewesen. Warum neue Kategorie? Spielsucht wird als Krankheit anerkannt und offiziell zu Sucht gezählt. Da ist nichts neu, die Kategorie "Sucht als Krankheit" wird lediglich erweitert. Was genau konkret differenziert sein könnte, erschließt sich mir wirklich nicht. Und woher kommen plötzlich Leute, die in Computern etwas böses sehen?Doc Angelo hat geschrieben: ↑26.05.2019 17:15 Wenn Verhaltenssucht von der Krankenkasse übernommen wird, und Spielesucht eine Verhaltenssucht ist, dann ist doch alles geregelt. Ob die zusätzliche Kategorie den Patienten wirklich etwas nutzt, das wird sich zeigen. Ich persönlich sehe da noch keine konkrete Differenzierung, abgesehen von der Tatsache das viele Menschen sehr gerne so tun, als wären Computer etwas grundsätzlich "böses" und man dürfte nicht zu viel davon machen. Sie haben ja recht... aber nur in dem Sinne, das dies für wortwörtlich alles gilt.
Zur Erinnerung: Es ging die ganze Zeit um die Fragen aus einem Link, mit der Leute an sich selbst feststellen können, inwieweit sie von einer möglichen Sucht betroffen sind.
Sowas habe ich auch nie gesagt.... Depression lässt sich allein, mit Nachdenken, nicht lösen. Das verstärkt das Problem nur noch, da die Gedanken einen Teufelskreis auslösen, der sich selbst verstärkt.Man kann eine psychische Störung oder Erkrankung nicht lösen, in dem man sich in seiner gesamten Freizeit damit befasst. Schön wärs, aber so läuft das nicht. Erstens können nicht alle solche Erkrankungen über Verhaltenstherapie geheilt werden, zweitens braucht so etwas Zeit. Man kann sich nicht hinsetzen und seine Depression oder Selbstmordgedanken im Akkord beseitigen. Das Resultat wäre vielmehr das es noch schlimmer wird, wenn man das ernsthaft versuchen würde.
Nochmal zum Thema mit diesen Listen: Ich sage, man soll sich innerhalb dieser Fragen hinsetzen und überlegen, wie die eigene Situation aussieht.
Und nochmal: Diese Fragebögen sind keine Diagnose wie ein Arztbesuch. Und so ein Fragebogen sowie das Auseinandersetzen damit ist kein Heilmittel.
Solche Fragen dienen der Selbstreflektion, über das eigene Handeln und Denken nachzudenken. Sich konzentriert zu erinnern, wie oft sagen Leute, ich würde zu viel machen, wie oft habe ich selbstauferlegte Zeitgrenzen überschritten und mich in Zeitnot gebracht, denke ich nur über Strategien im Fußballmanager nach oder spüre ich zusätzlich ein Verlangen weiterzumachen? Diese Gefahr besteht tatsächlich, aus richtiger Ablenkung heraus in eine Sucht zu verfallen.
Der Missbrauch bzw. negative Folgen ist der entscheidende Faktor. Ich setze es rein vom Verstädnis her gleich, nicht in der tatsächlichen Auswirkung. Sowie dein Punkt, es gäbe einen Unterschied in der aktiven und bewussten Entscheidung. Das hatte ich doch deutlich gesagt?Was die Gleichsetzung von Betäubungs-/Rauschmitteln und Häkeln/Spielen angeht: Ne, da kann ich dir wirklich überhaupt nicht zustimmen. Das sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge, auch wenn sie teilweise für den gleichen Zweck missbraucht werden können. Sich beschäftigen und sich zudröhnen sind wirklich zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ist der Unterschied zwischen diesen Dingen für dich wirklich irrelevant?
Frag doch mal einen Psychologen oder Psychotherapeuten, was er vorziehen würde bei einer Zwangsstörung: Eine handwerkliche oder mentale Ablenkung, oder Alkohol zu saufen? Was meinst Du wie die Antwort ausfallen würde?
Ob Häkeln, daddeln oder saufen, jedes davon ist eine aktive und bewusste Entscheidung, um die Konfrontation mit Problemen zu meiden. Wichtig ist nur: Hat es negative Folgen, welchen Einfluss haben sie, wie sind diese kontrollierbar?
Hast du wirklich herausgelesen, ich würde häkeln mit saufen als gleichwertige Therapie empfehlen?
Ja, da bin ich gedanklich falsch abgebogen und der Richtung mit Zeitaufwand gefolgt, mit der die Diskussion angefangen hatte.