Octopath Traveler - Test
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Octopath Traveler - Test
Im letzten Sommer hat Square Enix mit Octopath Traveler auf Switch ein stimmungsvolles Rollenspiel mit einer spannenden Geschichte, einer abwechslungsreichen Heldenauswahl sowie einem überaus charmanten Grafikstil im 16-Bit-Design veröffentlicht. Jetzt dürfen auch PC-Spieler versuchen, die Fantasywelt Orsterra zu retten. Ob die Umsetzung gelungen ist, verraten wir im Test.
Hier geht es zum gesamten Bericht: Octopath Traveler - Test
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Re: Octopath Traveler - Test
Kann die Wertung ehrlich gesagt nicht verstehen. Das Spiel ist so unglaublich Öde. Story quasi nicht vorhanden man muss quasi 8x ein Tutorial spielen (beim 5. hab ich die lust komplett verloren) die Zufallskämpfe dauern viel zu lange und sind einfach nur nervig. Charaktere sind flacher als ein Blatt Papier. Habs wieder verkauft .. Da lieber noch mal FF7-12 oder Xenoblade auf der Switch.
Re: Octopath Traveler - Test
Geht mir ähnlich. Ich fand die Präsentation an sich total charmant. Die Charakterzeichnung dann auch noch einigermaßen lala, zumindest hat mich das nicht raus gebracht.
Aber die Kämpfe fand ich auch unfassbar öde und das Gegrinde ist in dem Zusammenhang dann einfach die Hölle. Da man am Ende der jeweiligen Quests wegen der Gegnerstärke immer eine leicht höhere Stufe haben sollte und man immer wieder die nicht gespielten Figuren nachleveln muss, spielt sich das dann einfach grauenhaft.
Aber die Kämpfe fand ich auch unfassbar öde und das Gegrinde ist in dem Zusammenhang dann einfach die Hölle. Da man am Ende der jeweiligen Quests wegen der Gegnerstärke immer eine leicht höhere Stufe haben sollte und man immer wieder die nicht gespielten Figuren nachleveln muss, spielt sich das dann einfach grauenhaft.
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Re: Octopath Traveler - Test
Deswegen spiele ich sowas immer auf dem PC. Da cheat ich mir ein paar XP und fertig.^^Diveti hat geschrieben: ↑07.06.2019 16:03 Geht mir ähnlich. Ich fand die Präsentation an sich total charmant. Die Charakterzeichnung dann auch noch einigermaßen lala, zumindest hat mich das nicht raus gebracht.
Aber die Kämpfe fand ich auch unfassbar öde und das Gegrinde ist in dem Zusammenhang dann einfach die Hölle. Da man am Ende der jeweiligen Quests wegen der Gegnerstärke immer eine leicht höhere Stufe haben sollte und man immer wieder die nicht gespielten Figuren nachleveln muss, spielt sich das dann einfach grauenhaft.
- LouisLoiselle
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Re: Octopath Traveler - Test
Der überzogene Preis wäre auch ein Contrapunkt für mich.
Das ist keine Meinung, sondern Wissenschaft. Und Wissenschaft ist ein kaltherziges Biest mit einem Stahldildo zum Umschnallen - Vincent Masuka
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Re: Octopath Traveler - Test
Etwas zu viel Grind. Naja. Habe es letzens mal um die 20h gespielt und während ich anfangs noch guter Dinge war, wurde das alles doch recht schnell ziemlich öde. Ein gewisser Charme ist auf jeden Fall da und die Diorama Optik auch echt hübsch. Aber das Kämpfen war dann schnell extrem langweilig. Und die Story ist auch irgendwie dumpf oder evtl. einfach an eine jüngere Zielgruppe gerichtet. Werde das Ding wohl kaum beenden.
- Stalkingwolf
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Re: Octopath Traveler - Test
gab zum Glück ne Demo. Netter Flait, super Musik, aber das war es für mich auch schon.
Zufallskämpfe sind 2019 eh absolutes Nogo in einem Spiel.
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Re: Octopath Traveler - Test
Leider! Der Artstyle gefällt mir wahnsinnig gut, weshalb ich umso enttäuschter war vom miesen Kampfsystem und der "Story". Bis zum 3. Character habe ich mich durchgerungen und das Spiel seither nicht mehr angerührt.
- BigEl_nobody
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Re: Octopath Traveler - Test
Dabei hat es Tales of Symphonia schon anders gehandhabt mit den "Zufallskämpfen", die man auf der Welt sah und denen man ausweichen konnte. Hat sich seitdem wohl nicht viel getan...Stalkingwolf hat geschrieben: ↑08.06.2019 18:56 Zufallskämpfe sind 2019 eh absolutes Nogo in einem Spiel.
Stelle zum Verkauf (Bei Interesse: Flohmarkt Threads oder PN)
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[3DS] - LoZ: Majoras Mask 3D; Luigis Mansion 2; Pokemon Alpha Saphir
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Re: Octopath Traveler - Test
Kämpfe die man auf der Welt sieht denen man ausweichen kann sind auch keine "Zufallskämpfe" mehr. So machen es die meisten JRPG heutzutage von Persona zu Dragon Quest und co. Tales hab ich allerdings nie gespielt. Aber Octopath hat auch ganz andere Probleme. Wie man auf die Idee kommt mit 8 Charakteren wo man 8x quasi den selben Prolog spielen kann mit extrem schlechter Story ist mir ein Rätsel. Und wie wenig so eine beschissene Design Entscheidung hier kritisiert wird. Insgeheim sollte man um Octopath nen großen Bogen machen das Spiel ist nicht mal mehr durchschnittlich. Größte Enttäuschung des letzten Jahres.BigEl_nobody hat geschrieben: ↑09.06.2019 02:36Dabei hat es Tales of Symphonia schon anders gehandhabt mit den "Zufallskämpfen", die man auf der Welt sah und denen man ausweichen konnte. Hat sich seitdem wohl nicht viel getan...Stalkingwolf hat geschrieben: ↑08.06.2019 18:56 Zufallskämpfe sind 2019 eh absolutes Nogo in einem Spiel.
Re: Octopath Traveler - Test
So viele negative Stimmen zu einem der besten RPGs der letzten paar Jahre
Mir gefällt Octopath tatsächlich besser als das moderne Final Fantasy oder Xenoblade, wobei ich damit tatäschlich zu einer Minderheit gehören mag. Grinden musste ich in meinen 80h mit dem Spiel jedenfalls fast nie und ich wurde durchgehend gefordert von den tollen taktischen Kämpfen. Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum die Geschichten als banal abgetan werden, die Geschichte von AAA-Blockbustern aber der geilste Shit sind. In Octopath haben die Geschichten wenigstens eine Aussage, die teilweise sogar gesellschaftskritisch sein kann. In AAA-Blockbustern ist das Banale nur bombastischer inszeniert. Da habe ich lieber eine solch charmante Perle mit Ecken und Kanten, ehrlich gesagt.
Dass die 8 verschiedenen Handlungsstränge der 8 Charaktere nur lose Zusammenhängen ist allerdings eine Kritik, die ich nachvollziehen kann (wenn sie mich persönlich auch nicht so stark gestört hat). Wenn man am Ende den Zusatzcontent spielt, gibt es dennoch den ein oder anderen AHA-Effekt, weil die Geschichten doch stärker ineinander verwoben sind, als angenommen. Ich kann nur jedem empfehlen, der Spaß mit JRPGs alter Schule hat, mal einen Blick auf Octopath zu werfen. Für mich persönlich steht es tatsächlich - rein subjektiv - auf Augenhöhe mit den Klassikern der SNES-Ära. Es war für mich trotz harter Konkurrenz mein verdientes Spiel des Jahres 2018.
Mir gefällt Octopath tatsächlich besser als das moderne Final Fantasy oder Xenoblade, wobei ich damit tatäschlich zu einer Minderheit gehören mag. Grinden musste ich in meinen 80h mit dem Spiel jedenfalls fast nie und ich wurde durchgehend gefordert von den tollen taktischen Kämpfen. Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum die Geschichten als banal abgetan werden, die Geschichte von AAA-Blockbustern aber der geilste Shit sind. In Octopath haben die Geschichten wenigstens eine Aussage, die teilweise sogar gesellschaftskritisch sein kann. In AAA-Blockbustern ist das Banale nur bombastischer inszeniert. Da habe ich lieber eine solch charmante Perle mit Ecken und Kanten, ehrlich gesagt.
Dass die 8 verschiedenen Handlungsstränge der 8 Charaktere nur lose Zusammenhängen ist allerdings eine Kritik, die ich nachvollziehen kann (wenn sie mich persönlich auch nicht so stark gestört hat). Wenn man am Ende den Zusatzcontent spielt, gibt es dennoch den ein oder anderen AHA-Effekt, weil die Geschichten doch stärker ineinander verwoben sind, als angenommen. Ich kann nur jedem empfehlen, der Spaß mit JRPGs alter Schule hat, mal einen Blick auf Octopath zu werfen. Für mich persönlich steht es tatsächlich - rein subjektiv - auf Augenhöhe mit den Klassikern der SNES-Ära. Es war für mich trotz harter Konkurrenz mein verdientes Spiel des Jahres 2018.
Re: Octopath Traveler - Test
Es gibt sogar Leute die in Final Fantasy grinden müssen. Meistens stellt sich dann aber heraus das fleißig Gegener umlaufen wurden um möglichst schnell zur nächsten CS zu gelangen. Das Spiel hat dann ein doofes KS (weil nicht verstanden) und Grind vor jedem Bosskampf.Krulemuk hat geschrieben: ↑09.06.2019 19:04 So viele negative Stimmen zu einem der besten RPGs der letzten paar Jahre
Mir gefällt Octopath tatsächlich besser als das moderne Final Fantasy oder Xenoblade, wobei ich damit tatäschlich zu einer Minderheit gehören mag. Grinden musste ich in meinen 80h mit dem Spiel jedenfalls fast nie und ich wurde durchgehend gefordert von den tollen taktischen Kämpfen. Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum die Geschichten als banal abgetan werden, die Geschichte von AAA-Blockbustern aber der geilste Shit sind. In Octopath haben die Geschichten wenigstens eine Aussage, die teilweise sogar gesellschaftskritisch sein kann. In AAA-Blockbustern ist das Banale nur bombastischer inszeniert. Da habe ich lieber eine solch charmante Perle mit Ecken und Kanten, ehrlich gesagt.
Dass die 8 verschiedenen Handlungsstränge der 8 Charaktere nur lose Zusammenhängen ist allerdings eine Kritik, die ich nachvollziehen kann (wenn sie mich persönlich auch nicht so stark gestört hat). Wenn man am Ende den Zusatzcontent spielt, gibt es dennoch den ein oder anderen AHA-Effekt, weil die Geschichten doch stärker ineinander verwoben sind, als angenommen. Ich kann nur jedem empfehlen, der Spaß mit JRPGs alter Schule hat, mal einen Blick auf Octopath zu werfen. Für mich persönlich steht es tatsächlich - rein subjektiv - auf Augenhöhe mit den Klassikern der SNES-Ära. Es war für mich trotz harter Konkurrenz mein verdientes Spiel des Jahres 2018.
Dinjenigen die dies jetzt nicht betrifft und das KS trotzdem nicht mögen mal aussen vor. Solls geben.
Re: Octopath Traveler - Test
83 % bei Metacritic und 86 % bei der Userwertung sind doch sehr gut. Das Spiel macht also sehr viel richtig.Kolelaser hat geschrieben: ↑09.06.2019 16:26Kämpfe die man auf der Welt sieht denen man ausweichen kann sind auch keine "Zufallskämpfe" mehr. So machen es die meisten JRPG heutzutage von Persona zu Dragon Quest und co. Tales hab ich allerdings nie gespielt. Aber Octopath hat auch ganz andere Probleme. Wie man auf die Idee kommt mit 8 Charakteren wo man 8x quasi den selben Prolog spielen kann mit extrem schlechter Story ist mir ein Rätsel. Und wie wenig so eine beschissene Design Entscheidung hier kritisiert wird. Insgeheim sollte man um Octopath nen großen Bogen machen das Spiel ist nicht mal mehr durchschnittlich. Größte Enttäuschung des letzten Jahres.BigEl_nobody hat geschrieben: ↑09.06.2019 02:36Dabei hat es Tales of Symphonia schon anders gehandhabt mit den "Zufallskämpfen", die man auf der Welt sah und denen man ausweichen konnte. Hat sich seitdem wohl nicht viel getan...Stalkingwolf hat geschrieben: ↑08.06.2019 18:56 Zufallskämpfe sind 2019 eh absolutes Nogo in einem Spiel.
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Re: Octopath Traveler - Test
Das streite ich auch gar nicht ab. Aber Zufallskämpfe sind für mich, wie vor 25 Jahren, absolute abturner.
Würde man die Gegner sehen und (teilweise) umgehen können, dann hätte ich es wohl gekauft.
Würde man die Gegner sehen und (teilweise) umgehen können, dann hätte ich es wohl gekauft.
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Re: Octopath Traveler - Test
Octopath Traveler ist jetzt zwar nicht das beste JRPG aller Zeiten, aber wenigstens "sehr gut". So manche Kritik kann ich absolut nicht nachvollziehen...
Der Soundtrack gehört zum Besten was JRPGs zu bieten haben, die Geschichten sind allesamt charmant und - sofern man sich dafür begeistern kann - in bestimmten Dialogen auch tiefgründig, ohne dass sie sich aber allzu sehr aufdrängen. Die Charakterzeichnung ist meiner Meinung nach alles andere als banal. Ich sag nur "Primrose".
Das Kampfsystem zählt auch zu den taktischsten Rundenstrategiekämpfen, die ich bisher in einem JRPG gesehen habe.
Das größte Problem an OT ist allerdings das Abhandeln der verschiedenen Storypunkte ansich. Nicht unbedingt in dem, was sie zu erzählen haben (die sind abwechslungsreich genug), sondern das "wie" ist das Problem, und dadurch wirkt es an einigen Stellen echt schablonenhaft. Eventuell wärs bei nicht ganz sovielen Charakteren nichtmal negativ aufgefallen, dass man während jedem Storykapitel durch einen Dungeon mit Zufallskämpfen muss. Das ist, so leid es mir tut, einfach nur billig.
Das ist gerade deswegen so unglaublich schade, weil eigentlich alle(!) Bausteine für eine epische, emotionale Geschichte ja existieren! Die "Geplänkel" ("Banter" auf Englisch) offenbaren z.T. spannende Charakterzüge und auch die einzelnen Stories ansich fangen ab Kapitel 2 an, persönlicher zu werden. Das Problem ist, dass das Spiel aber unbedingt so tun muss, als seien die anderen Helden nie anwesend... Und das tut bei Charakteren, die einem sonst irgendwie ans Herz wachsen, halt einfach weh (und ist mMn. der Grund, weshalb dem Spiel teilweise auch wirklich absurde Schwächen wie das angeblich schwache Kampfsystem angedichtet werden...).
Wenn man z.B. unbedingt wissen will, wie es mit der (durchaus sehr spannenden) Story um Primrose weitergeht, hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man levelt ewiglange, um für den nächsten Storyabschnitt mit ihr gewappnet zu sein, oder man holt sich die anderen Charaktere ins Boot und erlebt die Geschichten von drei anderen Charakteren währenddessen weiter... Und damit stellt sich das Spiel selbst ein Bein, weil ich jetzt nicht unbedingt die Geschichte von Alfin, Olberic und Tressa verfolgen will, sondern jene von Primrose...
Nach über 40 Spielstunden habe ich mich dann über Youtube-Videos zu den Stories spoilern lassen, weil ich einfach nicht mehr die Zeit fürs Selberspielen habe und ich das Kämpfen - so gut das Kampfsystem auch ist - auf Dauer auch nicht soo geil finde... Ich weiß, dass ich gerade ein Storykapitel von Primrose abgeschlossen habe und mich in den nächsten 5-10 Stunden (aka 3 Tage) mit den anderen Charakteren und ihren Stories beschäftigen werde, die ich zum Teil auch schonwieder vergessen habe, da ich davor schon 7 andere Kapitel von jeweils anderen Leuten abgeschlossen habe...
Das Storytelling können sie gerne beibehalten, aber ein "Tripple-Path Traveler" hätte dem Spiel womöglich viel, viel besser getan :\ ... Abseits der Story macht das Spiel aber in meinen Augen echt nicht soviel falsch wie teilweise behauptet wird...
Der Soundtrack gehört zum Besten was JRPGs zu bieten haben, die Geschichten sind allesamt charmant und - sofern man sich dafür begeistern kann - in bestimmten Dialogen auch tiefgründig, ohne dass sie sich aber allzu sehr aufdrängen. Die Charakterzeichnung ist meiner Meinung nach alles andere als banal. Ich sag nur "Primrose".
Das Kampfsystem zählt auch zu den taktischsten Rundenstrategiekämpfen, die ich bisher in einem JRPG gesehen habe.
Das größte Problem an OT ist allerdings das Abhandeln der verschiedenen Storypunkte ansich. Nicht unbedingt in dem, was sie zu erzählen haben (die sind abwechslungsreich genug), sondern das "wie" ist das Problem, und dadurch wirkt es an einigen Stellen echt schablonenhaft. Eventuell wärs bei nicht ganz sovielen Charakteren nichtmal negativ aufgefallen, dass man während jedem Storykapitel durch einen Dungeon mit Zufallskämpfen muss. Das ist, so leid es mir tut, einfach nur billig.
Das ist gerade deswegen so unglaublich schade, weil eigentlich alle(!) Bausteine für eine epische, emotionale Geschichte ja existieren! Die "Geplänkel" ("Banter" auf Englisch) offenbaren z.T. spannende Charakterzüge und auch die einzelnen Stories ansich fangen ab Kapitel 2 an, persönlicher zu werden. Das Problem ist, dass das Spiel aber unbedingt so tun muss, als seien die anderen Helden nie anwesend... Und das tut bei Charakteren, die einem sonst irgendwie ans Herz wachsen, halt einfach weh (und ist mMn. der Grund, weshalb dem Spiel teilweise auch wirklich absurde Schwächen wie das angeblich schwache Kampfsystem angedichtet werden...).
Wenn man z.B. unbedingt wissen will, wie es mit der (durchaus sehr spannenden) Story um Primrose weitergeht, hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man levelt ewiglange, um für den nächsten Storyabschnitt mit ihr gewappnet zu sein, oder man holt sich die anderen Charaktere ins Boot und erlebt die Geschichten von drei anderen Charakteren währenddessen weiter... Und damit stellt sich das Spiel selbst ein Bein, weil ich jetzt nicht unbedingt die Geschichte von Alfin, Olberic und Tressa verfolgen will, sondern jene von Primrose...
Nach über 40 Spielstunden habe ich mich dann über Youtube-Videos zu den Stories spoilern lassen, weil ich einfach nicht mehr die Zeit fürs Selberspielen habe und ich das Kämpfen - so gut das Kampfsystem auch ist - auf Dauer auch nicht soo geil finde... Ich weiß, dass ich gerade ein Storykapitel von Primrose abgeschlossen habe und mich in den nächsten 5-10 Stunden (aka 3 Tage) mit den anderen Charakteren und ihren Stories beschäftigen werde, die ich zum Teil auch schonwieder vergessen habe, da ich davor schon 7 andere Kapitel von jeweils anderen Leuten abgeschlossen habe...
Das Storytelling können sie gerne beibehalten, aber ein "Tripple-Path Traveler" hätte dem Spiel womöglich viel, viel besser getan :\ ... Abseits der Story macht das Spiel aber in meinen Augen echt nicht soviel falsch wie teilweise behauptet wird...