Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Lootboxen sind ein Haufen Schei*e die nichts in Vollpreistiteln zu suchen haben.
Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Wieso ? Solang es Leute gibt die dafür zahlen hat es darin auch was zu suchen. EA ist nicht die Wohlfahrt die wollen Geld verdienen und nichts anderes.
- Nero Angelo
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Es gibt einen großen Unterschied zwischen (EA) Lootboxen und Überraschungseiern:
Überraschungseier enthalten eine Sammelfigur, ein kleines Spielzeug, ein Minipuzzle oder etwas anderes, das eine kleine zusätzliche überraschung zu der Schokolade drumrum bietet. By Sammelfiguren die man in Blindbags kaufen kann verhält es sich ebenso. diese haben keine schokolade und sind oft überteuert, aber wenn man sie nicht braucht, weil man kein Interesse an Sammelfiguren hat oder weil einem das ganze Zufallsgedöns auf den Nerv geht, dann kauft man sie eben nicht. man hat dadurch keine Vor- und keine Nachteile, eben nur eine Figur auf seinem Schränkchen oder nicht.
ANDERS aber verhält es sich mit Lootboxen. Diese sind oft, vorallem bei EA, NOTWENDIG um im Spiel voran zu kommen! Du brauchst Upgrades für dein Auto um mit den Gegnern auf einem harten Kurs mithalten zu können oder um Online nicht ab zu stinkern? Kauf dir ein Booster Pack mit zufällig generierten Upgrades die dir vielleicht noch nicht mal was bringen! Du möchtest Darth Vader in Star Wars Battlefront und möchtest nicht 2000 Stunden grinden? Kauf dir Lootboxen und erhalte ihn VIELLEICHT oder zumindest Währung um das grinden zu reduzieren. Oder eben nichts als nutzlose Upgrades die du schonmal gezogen hast da du ja auch doppelt alles bekommen kannst.
Du brauhst eine neue Waffe weil dein alter Revolver nichts gegen die Vollautomatischen Maschinengewehre und Miniguns der Gegner ausrichten kann?
Ich denke jeder versteht wo das hin geht...
Man kann nicht einfach etwas mit etwas anderem vergleichen, nur weil es ÄHNLICH aufgebaut ist, aber wenn es doch einem völlig anderen Zweck dient! EA blamiert sich wieder aufs vollste!
Überraschungseier enthalten eine Sammelfigur, ein kleines Spielzeug, ein Minipuzzle oder etwas anderes, das eine kleine zusätzliche überraschung zu der Schokolade drumrum bietet. By Sammelfiguren die man in Blindbags kaufen kann verhält es sich ebenso. diese haben keine schokolade und sind oft überteuert, aber wenn man sie nicht braucht, weil man kein Interesse an Sammelfiguren hat oder weil einem das ganze Zufallsgedöns auf den Nerv geht, dann kauft man sie eben nicht. man hat dadurch keine Vor- und keine Nachteile, eben nur eine Figur auf seinem Schränkchen oder nicht.
ANDERS aber verhält es sich mit Lootboxen. Diese sind oft, vorallem bei EA, NOTWENDIG um im Spiel voran zu kommen! Du brauchst Upgrades für dein Auto um mit den Gegnern auf einem harten Kurs mithalten zu können oder um Online nicht ab zu stinkern? Kauf dir ein Booster Pack mit zufällig generierten Upgrades die dir vielleicht noch nicht mal was bringen! Du möchtest Darth Vader in Star Wars Battlefront und möchtest nicht 2000 Stunden grinden? Kauf dir Lootboxen und erhalte ihn VIELLEICHT oder zumindest Währung um das grinden zu reduzieren. Oder eben nichts als nutzlose Upgrades die du schonmal gezogen hast da du ja auch doppelt alles bekommen kannst.
Du brauhst eine neue Waffe weil dein alter Revolver nichts gegen die Vollautomatischen Maschinengewehre und Miniguns der Gegner ausrichten kann?
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Man kann nicht einfach etwas mit etwas anderem vergleichen, nur weil es ÄHNLICH aufgebaut ist, aber wenn es doch einem völlig anderen Zweck dient! EA blamiert sich wieder aufs vollste!
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Da hast Du zu 100% recht. Aber man muss auch erwähnen, das dies für sämtliche digitalen Güter zutrifft. Musik, Filme, Ebooks, Spiele, Bilder... alles, was digital verbreitet werden kann. Die Erstellung kostet einmal, und die Verbreitung ist (mehr oder weniger) kostenlos.Astorek86 hat geschrieben: ↑21.06.2019 15:21 Was die ganze Diskussion insbesondere bei digitalen Gütern nicht vergessen werden darf: Egal wie "wertig" etwas für den Käufer ist, für die Gegenstelle entstehen keine Kosten. Es wird einfach nur ein Häckchen auf dem Server des Anbieters aktiviert, das wars. Der Aufwand der Gegenstelle - von einmaligen Herstellungskosten abgesehen - ist praktisch nicht gegeben.
Da hast Du recht. Es gibt zwar Spiele, wo das geht (Steam Marktplatz), aber der Trend geht sicherlich dahin, das man das nicht mehr kann. PUBG hat es vorgemacht: Erst ging es, dann haben sie es deaktiviert.
Naaaaja... der Großteil der Endverbraucher-Elektronik ist schon seit einer ganzen Weile auf einer üblen Talfahrt. Versuch mal in einem mittleren oder großen Elektronikmarkt einen Berater zu finden, der mehr kann als die Packung vorlesen. Versuch mal einen Hersteller zu finden, der seine Geräte nicht mit bestenfalls theoretischen Messwerten bewirbt (dynamischer Kontrast oder WiFi-Übertragung um Vakuum in nur eine Richtung). Das ist eher selten anzutreffen, und die meisten Kunden wollen auch nicht mehr wissen als das Bullshit-Bingo was auf den Werbeflyern steht. Oder Endkunden-KFZ. Oder Nahrungsmittel. Oder Software. Oder "Fachwebseiten", auch bekannt als Werbeflächen mit gefährlichem Halbwissen.PixelMurder hat geschrieben: ↑21.06.2019 15:26 Ich meine, würden wir Gamer wie vernünftige Verbraucher ticken, z.B. von Elektronikgeräten
Wir kennen die Gaming-Branche sehr gut, weil der durchschnittliche Kommentarschreiber sich regelmäßig damit befasst. Leider sieht es in anderen Branchen auch nicht besser aus.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Gebt einfach nicht dem Verbraucher die Schuld. Ich bin es Leid, langsame Gerichte und Regierungen zu entschuldigen, indem man dem Konsumenten vorwirft, er konsumiere falsch. Weshalb ich das für kontrovers halte, erörterte ich in meinem letzten Posting.
Well done. Here come the test results:
You are a horrible person. That's what it says.
We weren't even testing for that.
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Aber wenn man weis das man anfällig für Glücksspiel ist, kann man sich ja vom ganzen Spielmodus fernhalten. Es gibt ja in FIFA auch noch was anderes als Ultimate Team. Auch wenn EA das wohl nicht sonderlich magKlemmer hat geschrieben: ↑20.06.2019 16:42Das Problem daran sind auch eher die Leute die sich nicht beschweren, weil sie nicht verstehen was sie da tun. Stichwort Kinder und Jugendliche...und Menschen die Anfällig auf Glückspiel jeglicher Art sind...-=Ramirez=- hat geschrieben: ↑20.06.2019 16:20 Wie jemand anderes schon gesagt hat, wer das kauft ist selbst drann Schuld und darf sich nicht beschweren.
Und genau das ist das richtig räudige an der ganzen Lootboxmasche.
Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Mich würde wirklich das Durchschnittsalter der Leute interessieren, die Lootboxen und generell Glücksspielmechanismen verteidigen...
- Freya Nakamichi-47
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Ist doch klar, daß die PR-Abteilung von der Rechtsabteilung gebrieft wurde. Es geht hier um die juristische Frage, ob Lootboxen in Deutschland rechtlich als Glücksspiel zu bewerten sind. Daß diese Kisten moralisch so mitteldings sind, darüber herrscht hier im Forum wohl weitgehend Einigkeit, aber der Vergleich mit Ü-Eiern oder Panini-Bildchen ist gar nicht mal so dumm und liegt auf der Hand. Nun liegt der Ball bei den Gerichten. Und ich vermute in der Tat, da hier kein Geld zu gewinnen ist, werden deutsche Richter diese Beutekisten nicht verbieten. Ein Blick in Sarumans Palantír gibt mir recht, aber was weiß ich, ich bin ja zum Glück kein Jurist.
- Freya Nakamichi-47
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Sorry für Doppelpost, aber ich krieg das mit dem Zitieren immer nicht so gut hin. Was Du da beschreibst, ist eben der totale Ansatz der Eigenverantwortung. Nun ist es aber ein Kennzeichen von suchtkranken Menschen, daß sie nicht eigenverantwortlich handeln können. Ihr Intellekt hat längst begriffen, daß sie auf dem falschen Dampfer sind, sie müssen auch gar nicht dumm sein, stellen sich aber trotzdem immer wieder selbst ein Bein. Das sage ich als Betroffener, dem Suchtproblematiken nicht fremd sind. Ich finde schon, daß die Schwächeren, hier Suchtkranke, ein Recht darauf haben, ein Stück weit von der Gesellschaft vor sich selbst geschützt zu werden. Da geht es ja eben nicht um Gängelung, sondern um aktive Hilfe.
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
EA sollte sich mal lieber ein paar Eier auf den Kopf schlagen.
Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Stimmt, bei EA eher nicht. Ich denke da insbesondere an den Android-Markt, wo es eine bestimmte Zeit lang recht normal war, Spiele rund um sogenannte "Whales" (also die 0,5% der Leute, die monatlich mehrere 100€ in Mikrotransaktionen reinstecken) auszurichten. Im Bekanntenkreis habe ich tatsächlich jemanden, der über zwei Jahre hinweg mittlerweile einen vierstelligen Betrag in eine Star Trek-App reingeworfen hat... Zugegeben, hat eher wenig mit dem Thema Lootboxen ansich zu tun (auch wenn EA da durchaus was probiert hat - ich sag nur "Dungeon Keeper Mobile"), gefühlt gehören die beiden Themen aber trotzdem irgendwie zusammen, weshalb ich das immer auch erwähne^^...
Ich hab halt auch ein Problem damit, dass explizit gängige Methoden, um den Spieler weiter zum Glücksspiel zu halten, quasi völlig nebenbei auch in Spielen Einzug gefunden haben. In Kasinos & Co. hab ich kein Problem damit, da der Eintritt sowieso unter 18 Jahren nicht erlaubt ist. Aber in einem Spiel, welches (natürlich) auch Kinder spielen, bei dem das Öffnen der Lootboxen durch Kamerawackeln und auf den Frame genaue Soundeffekte stärker zelebriert werden als der eigentliche Spielinhalt... Sorry, das finde ich moralisch einfach nicht in Ordnung^^...
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
Auf Kinder loszugehen, ist mal unterallerste Kanone. Ist aber völlig legal, wie wir demnächst bei Niantics neuestem Harry-Potter-Streich bewundern werden dürfen. Da gibt's Dopamin in Dauerversorgung und Blingbling, ständig schön aufs Belohnungszentrum, und hier -- klingeling! -- ja, Potzblitz! Und nu hab ich schon wieder ... Und guck mal, da, der Zähler, ich hab bald die 100.000!Astorek86 hat geschrieben: ↑21.06.2019 19:50Aber in einem Spiel, welches (natürlich) auch Kinder spielen, bei dem das Öffnen der Lootboxen durch Kamerawackeln und auf den Frame genaue Soundeffekte stärker zelebriert werden als der eigentliche Spielinhalt... Sorry, das finde ich moralisch einfach nicht in Ordnung^^...
Und auch im Umgang mit Erwachsenen sollte es Grenzen geben. Nun sind aber deutsche Richter zum Glück nicht für Moral zuständig. Das sind Fragen, die wir gesellschaftlich klären müssen, und das ist, um mal einen Flughafensaboteur zu zitieren, gut so.
- Freya Nakamichi-47
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Re: Electronic Arts: Vergleicht seine "ethisch recht gut vertretbaren" Beutekisten mit Überraschungseiern
@Der Chris: Ein Vorposter hat ja schon geschrieben, daß man bei In-App-Käufen ganz gezielt auf die sogenannten "Wale" guckt. Das ist eine Minderheit von Menschen, die unglaubliche Mengen an Geld für den letzten Scheißdreck ausgeben wie das mit Swarowski-Steinchen besetzte Schwert mit Bügeleisengriff und vier Rädern oder so. Es waren diese Leute, die "Candy Crush" am Leben gehalten haben, und natürlich waren die alle suchtkrank. Ich bin der Idee nicht abgeneigt, da auch mal über Schuldenerlaß zu sprechen, denn der Hersteller von "Candy Crush" hat diese Leute doch gezielt getriggert. Man macht keinen Umsatz mit suchtkranken Menschen. Da ist der Softwarehersteller dann auch nicht besser als der Heroindealer aus dem Stadtpark ums Eck.
Zu den "Walen": Da sitzen dann Betriebswirtschaftler, denen jede Moral fremd ist, vor ihren Excel-Tabellen und nehmen diese Kranken ganz gezielt aus wie Weihnachtsgänse.
King, der Hersteller von "Candy Crush", ist übrigens pleite. Es ist mir völlig schleierhaft, wie man dieses florierende Unternehmen in die Grütze fahren konnte, die hatten doch eine Lizenz zum Gelddrucken. Wahrscheinlich sitzen die Gründer auf den Bahamas und grinsen sich eins.
Zu den "Walen": Da sitzen dann Betriebswirtschaftler, denen jede Moral fremd ist, vor ihren Excel-Tabellen und nehmen diese Kranken ganz gezielt aus wie Weihnachtsgänse.
King, der Hersteller von "Candy Crush", ist übrigens pleite. Es ist mir völlig schleierhaft, wie man dieses florierende Unternehmen in die Grütze fahren konnte, die hatten doch eine Lizenz zum Gelddrucken. Wahrscheinlich sitzen die Gründer auf den Bahamas und grinsen sich eins.