Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Ich muss ja ehrlich sagen, ich bin da auch eher auf der Seite derer, die sagen: "Es ist nicht mein Problem, wenn Publisher ihre Produkte nicht im Griff haben und denen dann ein finanzieller Schaden dadurch entstehen könnte."
Ich hab grundsätzlich mit wirtschaftlichen Firmen relativ wenig Mitleid. So aus Sicht des Einzelendkonsumenten. Und zwar aus schlichter Tit for Tat Sicht. Ich wüsste nicht, wann "die Wirtschaft" schon mal je Mitleid mit mir gehabt hätte, denen isses auch ziemlich Nüsse ob ich - Einzelperson - genug Geld zsammkratzen kann, mir ihr Produkt zu kaufen. Selbst wenn es potenziell überlebensnotwendig ist. Jaja, das kann man jetz zu einer allgemeinen Kapitalismuskritik auch aufblasen.
Aber auch das Argument mit "Ja könnte ja Hehlerware sein, die ich da kaufe", ist ein wenig zahnlos. Ich gehe grundsätzlich nicht davon aus, dass ein jeder kriminell handelt und mir illegales Zeug andrehen will, auch nicht im Internet. Wobei ich bei einschlägigen Code und Keyseiten kein größeres Wissen habe, kann dir sowas auf jeder Plattform passieren, aber du als Käufer kannst es sowieso nicht nachprüfen - daher kauft man ja auch gutgläubig. Es kann dir genauso passieren, dass du in den nächsten Second Hand Gaming Laden gehst und n Game kaufst, das ursprünglich mal aus nem Ladendiebstahl stammt. Bummer. Is dieselbe Thematik, da macht sich aber auch niemand einen Kopf - weils nicht dein Problem ist und auch nicht sein sollte. Das kommt mir ein bisschen Gutmenschen mäßig vor, wie wenn man nobel versucht einen Großbrand mit der Spritzpistole zu löschen (damit man halt auch was Gutes tut) und sich dann super fühlt, weil man ein Glutnest gelöscht hat. Sinnlos. Ebenso wie mir als Endkunden Gedanken drüber zu machen, wenn ein krimineller Dritter einen Hersteller bescheißt. Das hat mit mir als Kunden nix zu tun.
Von daher: Ja, ich will möglichst wenig Geld für ein Produkt ausgeben und wenn ich dasselbe Produkt einmal um das Doppelte seh, als woanders, dann werd ich das nehmen, dass die Hälfte günstiger ist und dabei nicht als Erstes an shady Herkunft denken.
Ich hab grundsätzlich mit wirtschaftlichen Firmen relativ wenig Mitleid. So aus Sicht des Einzelendkonsumenten. Und zwar aus schlichter Tit for Tat Sicht. Ich wüsste nicht, wann "die Wirtschaft" schon mal je Mitleid mit mir gehabt hätte, denen isses auch ziemlich Nüsse ob ich - Einzelperson - genug Geld zsammkratzen kann, mir ihr Produkt zu kaufen. Selbst wenn es potenziell überlebensnotwendig ist. Jaja, das kann man jetz zu einer allgemeinen Kapitalismuskritik auch aufblasen.
Aber auch das Argument mit "Ja könnte ja Hehlerware sein, die ich da kaufe", ist ein wenig zahnlos. Ich gehe grundsätzlich nicht davon aus, dass ein jeder kriminell handelt und mir illegales Zeug andrehen will, auch nicht im Internet. Wobei ich bei einschlägigen Code und Keyseiten kein größeres Wissen habe, kann dir sowas auf jeder Plattform passieren, aber du als Käufer kannst es sowieso nicht nachprüfen - daher kauft man ja auch gutgläubig. Es kann dir genauso passieren, dass du in den nächsten Second Hand Gaming Laden gehst und n Game kaufst, das ursprünglich mal aus nem Ladendiebstahl stammt. Bummer. Is dieselbe Thematik, da macht sich aber auch niemand einen Kopf - weils nicht dein Problem ist und auch nicht sein sollte. Das kommt mir ein bisschen Gutmenschen mäßig vor, wie wenn man nobel versucht einen Großbrand mit der Spritzpistole zu löschen (damit man halt auch was Gutes tut) und sich dann super fühlt, weil man ein Glutnest gelöscht hat. Sinnlos. Ebenso wie mir als Endkunden Gedanken drüber zu machen, wenn ein krimineller Dritter einen Hersteller bescheißt. Das hat mit mir als Kunden nix zu tun.
Von daher: Ja, ich will möglichst wenig Geld für ein Produkt ausgeben und wenn ich dasselbe Produkt einmal um das Doppelte seh, als woanders, dann werd ich das nehmen, dass die Hälfte günstiger ist und dabei nicht als Erstes an shady Herkunft denken.
Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Soweit ich das in Erinnerung habe, bleiben die jeweiligen Erstverkäufer der illegal erworbenen Keys dann auf den Rückbuchungsgebühren sitzen, und einen kleineren Onlinehändler kann so etwas durchaus aus der Bahn werfen. Zudem kann man sich dadurch auch jede Menge Ärger mit dem Payment Provider einhandeln - und wenn der Zahlungsanbieter einen aussperrt, dann soll das (zumindest nach dem, was ich so lesen durfte) so ziemlich der GAU für einen Onlineshop sein.
Tinybuild hat da mal einen Blogpost drüber geschrieben:
https://www.tinybuild.com/single-post/2 ... -game-keysI've been dismissing the issue for a long time. Sure, a few game keys leak here and there - nothing major. For a few months we supported our own little store on tinyBuild.com - just so we can give some discounts to our fans, and do creative giveaways that'd include scavenging for codes. The shop collapsed when we started to get hit by chargebacks. I'd start seeing thousands of transactions, and our payment provider would shut us down within days. Moments later you'd see G2A being populated by cheap keys of games we had just sold on our shop. Coincidentally, this is when we were having discussions about partnering up with G2A and how that'd work.
Aus Sicht eines kleinen Publishers mit Onlineshop wären Schwarzkopien demnach quasi die Pest und illegal erworbene Keys das Lebensfresservirus aus Warhammer 40k.
Zuletzt geändert von LeKwas am 05.07.2019 12:51, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
So viele Anschlussfragen:Levi hat geschrieben: ↑05.07.2019 12:09Folgender Beispielhafte Ablauf:
Du bist ein Indi-Anbieter und bietest dein Produkt über seine eigene Seite an. (man möchte seiner Bezeichnung gerecht werden.) du implemtierst einem rudimentären Shop. Fertig.
Nun kommt wer daher und kauft mit nen Satz geklaute Kreditkarten Daten Keys bei dir.
Erstmal bekommst du garnichts mit davon.
(wenn der Betrüger nicht zu gierig ist vielleicht auch einige der rechtmäßigen Kreditkarten-Besitzer nicht! )
... Der Betrüger nutzt jetzt G2A um diese los zu werden. Natürlich extra günstig, damit sie auch schnell weg sind, bevor es auf fällt.
.... Irgendwann bekommt man dann als Indinbieter über unterschiedliche Wege mit, dass die Buchungen ungültig sind....
Nun hat er das Rennen dem nach zu gehen... Womöglich beim eigenen Finanzdienstleister gar noch Gebühren bezahlen darf...
Der Betrüger hat aber sauberes Geld erhalten.
... Im Grunde eigentlich eine Form der Geldwäsche.
Edit: noch vergessen:
Da wir ja zurecht alle gegen allways online sind, wird son key Check üblicherweise nur einmal gemacht... Key sperren würde nur bedingt was nutzen...
Aber selbst wenn:
Wer wird wohl von vielen dann als der böse angesehen? Der, der den key sperrt... Oder der, der ihn verkauft hat...? (vor allem, da der ja dann im Ärger zu vermeiden schnell mal mit nen Alternativen key oder Geld zurück daher kommen kann....)
Wieso muss der Entwickler überhaupt Keys rausgeben (überwiegen hier evtl. eben doch die Vorteile)? Kann er nicht einfach einen Login oder so kreieren? Gibt es keine Möglichkeit, die Kreditkarten vor der finalen Realisierung des Kaufes zu prüfen? Und wenn nein, ist das dann nicht quasi ein einkalkulierter Nachteil, der zugunsten der größeren Reichweite in Kauf genommen wird? Kann der Entwickler für seinen Vertieb nicht einfach zu Steam, GoG oder whatever gehen und einfach keine Keys rausgeben?
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
problem ist doch einfach, zahlungsverkehr per kreditkarte ist nicht sicher, war sie nie und wird sie vermutlich auch nie werden wenn sich an der funktion nichts ändert.
wenn du also hergehst und dich auf dieses "spiel" mit kreditkarten einlässt, musst du damit rechnen, dass es zu problemen kommen kann.
willst du diese probleme vermeiden oder bist nicht in der lage diese zu handzuhaben, dann verzichte auf die einfache möglichkeit keys per kreditkartenzahlung zu veräußern.
biete deine keys über deine eigene webseite an und verzichte auf den bezahlvorgang per kreditkarte oder aber, sei dir bewusst das es kreditkartenbetrügereinen gibt, weil halt dieses zahlungsmittel einfach nicht sicher ist und dann kalkuliere die probleme mit ein.
sich diesen problemen nicht anzunehmen und stattdessen zu illegalen lizenzen aufzurufen kann doch auch nicht der weisheit letzter schluss sein, oder levi?
greetingz
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
@kant ist Tod
Die Keys musst du rausgeben, wenn du kein allways online unterstützen möchtest.
(ansonsten musst du ja immer online mindestens beim start sein)
Vielleicht weiß noch niemand zum Zeitpunkt des Kaufes, dass die Kreditkartendaten geklaut sind... Der Betrüger hat ja nur eine Kopie der Daten... Nicht die Kreditkarte selbst
Und ja. Das ist ein Nachteil. Aber das ist ungefähr so, als würdest du in deiner Bäckerei kein Bargeld mehr annehmen, weil da jemand mit Falschgeld bezahlen könnte.
... Klar könnte der Kauf auch über steam oder sonstwem gehen... Aber eigentlich wollen wir ja weg von monopolistischen Storefronten.
Eine Alternative zum Beispiel oben ist auch, dass die Keys schlicht auf legitimierten Seiten gekauft wurden... (denen ein Entwickler üblicherweise ein Kontingent an Keys zur Verfügung stellt...) hier jetzt die zu sperrenden Keys zu ermitteln ist noch etwas komplizierter und langwieriger, da das ja erst über einen dritten geht.
Die Keys musst du rausgeben, wenn du kein allways online unterstützen möchtest.
(ansonsten musst du ja immer online mindestens beim start sein)
Vielleicht weiß noch niemand zum Zeitpunkt des Kaufes, dass die Kreditkartendaten geklaut sind... Der Betrüger hat ja nur eine Kopie der Daten... Nicht die Kreditkarte selbst
Und ja. Das ist ein Nachteil. Aber das ist ungefähr so, als würdest du in deiner Bäckerei kein Bargeld mehr annehmen, weil da jemand mit Falschgeld bezahlen könnte.
... Klar könnte der Kauf auch über steam oder sonstwem gehen... Aber eigentlich wollen wir ja weg von monopolistischen Storefronten.
Eine Alternative zum Beispiel oben ist auch, dass die Keys schlicht auf legitimierten Seiten gekauft wurden... (denen ein Entwickler üblicherweise ein Kontingent an Keys zur Verfügung stellt...) hier jetzt die zu sperrenden Keys zu ermitteln ist noch etwas komplizierter und langwieriger, da das ja erst über einen dritten geht.
Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Siehe mein Beispiel mit dem Bäcker: Bargeld ist auch nicht sicher. Willst du aber deswegen viele Kunden verprellen?dOpesen hat geschrieben: ↑05.07.2019 12:33problem ist doch einfach, zahlungsverkehr per kreditkarte ist nicht sicher, war sie nie und wird sie vermutlich auch nie werden wenn sich an der funktion nichts ändert.
wenn du also hergehst und dich auf dieses "spiel" mit kreditkarten einlässt, musst du damit rechnen, dass es zu problemen kommen kann.
willst du diese probleme vermeiden oder bist nicht in der lage diese zu handzuhaben, dann verzichte auf die einfache möglichkeit keys per kreditkartenzahlung zu veräußern.
biete deine keys über deine eigene webseite an und verzichte auf den bezahlvorgang per kreditkarte oder aber, sei dir bewusst das es kreditkartenbetrügereinen gibt, weil halt dieses zahlungsmittel einfach nicht sicher ist und dann kalkuliere die probleme mit ein.
sich diesen problemen nicht anzunehmen und stattdessen zu illegalen lizenzen aufzurufen kann doch auch nicht der weisheit letzter schluss sein, oder levi?
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
da beisst sich deine argumentationskette aber selber leicht in den schwanz.
oder meinst du eine bäckerei mit mehreren filialen ruft ihre kunden auf lieber in den filialen wo vermehrt blüten auftauchen zu klauen bevor sie unbewusst mit blüten bezahlen?
nein, das ist genau das was ich zu beginn meinte, die "real"-wirtschaft ist sich gewissen problemen bewusst, akzeptiert sie, und kalkuliert sie mit ein.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Die Keys kommen eben nicht direkt vom DEV/Pub.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑05.07.2019 11:31 Nochmal eine Rückfrage meinerseits: Wieso werden dann überhaupt Keys an diese Seiten verkauft vom Entwickler/Publisher?
Da gibt es meines Wissens "Mittelmänner", die die Keys an die entsprechenden KeyPlattformen liefern.
D.h. es liegt nicht in der Macht des Entwickler/Publisher, dass Keys auf diesen Plattformen landen.
Prinzipiell hätten sie allerdings die Möglichkeit dafür zu sorgen, dass bei diesen KeyREsellern die Anzahl an illegal erworbenen Lizenzen geringer wird.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 05.07.2019 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
reichweite kann gewisse nachteile mitsichbringen, ja, ist sehr schade, nur deswegen einen shop an den pranger stellen der eben nicht nur keys vertreibt die aus kreditkartenbetrügereienquellen stammen, ist schon sehr kurzsichtig, zumal durch g2a auch sicherlich viele andere indie entwickler einfach profitieren, weil halt reichweite und so.tailssnake hat geschrieben: ↑05.07.2019 12:47Dann wirst du außerhalb Deutschlands nur keine Keys mehr los.
ich wünschte mir auch kreditkartendaten wären sicher bzw. der bezahlvorgang damit unbedenklich, aber leider ist das nicht so.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Diese Keys werden geliefert, weil sie bezahlt wurden. Das Geld ist also eingegangen, die Ware übergeben. Ein völlig normaler Vorgang. Stellt sich nun aber heraus, dass die Kreditkarte gestohlen wurde (was eben nicht sofort passiert), wird dieses Geld zurück gebucht. Diese Buchungsgebühr - Chargeback - die die jeweilige Bank dafür erhebt - zahlt natürlich der Händler, der ja "unberechtigt" Geld abgebucht hat - das wäre übrigens bei jeder anderen Zahlungsmethode auch so, völlig egal ob Paypal, Banküberweisung oder sonst etwas, denn dem wirklichen Inhaber der Zahlungsmethode darf natürlich durch diesen Betrug kein weiterer Schaden entstehen. Schaden entsteht eben denen, die die Kosten tragen müssen - und dabei ist es völlig unerheblich, ob die in der Lage sind, die illegal erworbenen Keys schnell wieder zu sperren oder nicht. Der Schaden ist da.
Und die Keys werden auch nicht "an diese Seiten" verkauft. Diese Seiten treten meist als Plattformen für "private" Verkäufer auf, die halt ggf. selbst ab und zu auch mal was verkaufen, oft über Mittelsmänner, seltener unter eigenem Namen. Der einzige Schutz wäre es also, JEDE Zustellung der Ware 2 Wochen zurück zu halten, um zu sehen, ob es Probleme mit der Zahlung gibt. Die normalen, legitimen Kunden der Hersteller würden sich aber bedanken, wenn sie ihren Productkey erst 2 Wochen nach Bestellung erhalten würden - ich übrigens auch. Die Idee ist also fernab der praktischen Umsetzbarkeit - und würde an der Chargeback-Problematik auch nichts ändern... nur die Keys wären dann nicht "verschwendet" und vermutlich würde es das Interesse an einem derartigen Betrug reduzieren.
Und die Keys werden auch nicht "an diese Seiten" verkauft. Diese Seiten treten meist als Plattformen für "private" Verkäufer auf, die halt ggf. selbst ab und zu auch mal was verkaufen, oft über Mittelsmänner, seltener unter eigenem Namen. Der einzige Schutz wäre es also, JEDE Zustellung der Ware 2 Wochen zurück zu halten, um zu sehen, ob es Probleme mit der Zahlung gibt. Die normalen, legitimen Kunden der Hersteller würden sich aber bedanken, wenn sie ihren Productkey erst 2 Wochen nach Bestellung erhalten würden - ich übrigens auch. Die Idee ist also fernab der praktischen Umsetzbarkeit - und würde an der Chargeback-Problematik auch nichts ändern... nur die Keys wären dann nicht "verschwendet" und vermutlich würde es das Interesse an einem derartigen Betrug reduzieren.
Zuletzt geändert von NewRaven am 05.07.2019 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Sprichst du vom Kauf der Keys über Plattformen wie G2A?
1. Die Software ist nicht "illegal"... wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Hackertools oder gecrackter Software etc.
2. Es ist auch kein "illegaler Erwerb".. denn wenn dem so wäre müssten die Bezahldienstleister wie PayPal oder VISA ihre Unterstützung für diese Plattformen beenden.
[G2A jibbet schon sehr sehr lange.. ist also nicht so, als hätten diese Dienstleister den Sachverhalt nicht prüfen können]
Dass G2A schmierig ist, sie bewusst in Kauf nehmen, dass Keys auf illegalen Weg erworben wurden etc. bleibt davon unberührt.
Und neben den Devs/Pubs sehe ich ebenfalls solche Plattformen in der Pflicht diese Praktiken [wie bspw. Verkauf von mit fremder Kreditkarte gekauften Keys] zu unterbinden.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Ohm... Die Bäckerei bleibt nur auf den Verlust des Brotes sitzen... Den Indi kommen aber zusätzliche Kosten entgegen.dOpesen hat geschrieben: ↑05.07.2019 12:45da beisst sich deine argumentationskette aber selber leicht in den schwanz.
oder meinst du eine bäckerei mit mehreren filialen ruft ihre kunden auf lieber in den filialen wo vermehrt blüten auftauchen zu klauen bevor sie unbewusst mit blüten bezahlen?
nein, das ist genau das was ich zu beginn meinte, die "real"-wirtschaft ist sich gewissen problemen bewusst, akzeptiert sie, und kalkuliert sie mit ein.
greetingz
Weiterhin hast auch du den Aufruf missverstanden.
Es geht darum zu zeigen, dass diese Plattform gar noch schlechter ist!... Sie soll nicht das illegale kopieren legitimieren.
sabienchen hat geschrieben: ↑05.07.2019 13:05 Sprichst du vom Kauf der Keys über Plattformen wie G2A?
1. Die Software ist nicht "illegal"... wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Hackertools oder gecrackter Software etc.
2. Es ist auch kein "illegaler Erwerb".. denn wenn dem so wäre müssten die Bezahldienstleister wie PayPal oder VISA ihre Unterstützung für diese Plattformen beenden.
[G2A jibbet schon sehr sehr lange.. ist also nicht so, als hätten diese Dienstleister den Sachverhalt nicht prüfen können]
Dass G2A schmierig ist, sie bewusst in Kauf nehmen, dass Keys auf illegalen Weg erworben wurden etc. bleibt davon unberührt.
Und neben den Devs/Pubs sehe ich ebenfalls solche Plattformen in der Pflicht diese Praktiken [wie bspw. Verkauf von mit fremder Kreditkarte gekauften Keys] zu unterbinden.
Erwerb von Hehlerware ist nunmal nicht zulässig. Oder anders:
https://www.n-tv.de/ratgeber/Wenn-Kaufe ... 42880.html
"Es gibt im deutschen Recht den Grundsatz, dass man an gestohlener Ware kein Eigentum erwerben kann"
Soll heißen: die Lizenz bleibt illegal. Nicht existent. Auch wenn du sie vermeintlich gekauft hast.
Und weiter:
"Wer stillschweigend in Kauf nimmt, dass es sich um Diebesgut handelt, kann selbst zum Täter werden. [...] Wenn man trotz eines begründeten Verdachts zugreift, läuft man Gefahr, sich der Hehlerei strafbar zu machen."
Soweit wird es hier nicht kommen... Ändert aber nichts daran, dass es hier sehr wohl illegal ist.
Zuletzt geändert von Levi am 05.07.2019 13:22, insgesamt 2-mal geändert.
- Todesglubsch
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Haben sie das? Die geklautkauften Keys kommen ja nicht nur aus Keystores, sondern auch aus Ladenversionen und Co.
Natürlich könnten die Entwickler und Publisher Nägel mit Köpfen machen, Geolock nutzen und alle Ost-Keys für Europa unbrauchbar machen - nur dafür müssten sie halt ein DRM-System mit Geolock verwenden. Und, tjaha, warum machen sie das nicht?
...
Ernsthaft, warum machen sie das nicht? Angst vor Shitstorm? Kostet das bei Steam extra?
Weil das legitime Shops sind?Kant ist tot! hat geschrieben: ↑05.07.2019 11:31 Nochmal eine Rückfrage meinerseits: Wieso werden dann überhaupt Keys an diese Seiten verkauft vom Entwickler/Publisher?
Doofes Beispiel*:
An nem Laster im Hinterhof (G2A) kannst du Samsung-Handys (Steamkeys) spottbillig kaufen.
Diese Samsung-Handys wurden mit einer gestohlenen Kreditkarte im Media Markt (legitimer Händler) erworben.
Soll Samsung nicht aufhören Media Markt mit Handys zu beliefern, nur weil dort jemand mit einer geklauten Karte kauft?
(*In diesem Beispiel enstehten für Samsung aufgrund der geklautkauften Handys natürlich keine Kosten, diesen Aspekt bitte ignorieren).
@Levi
Es geht nicht nur um Keys die direkt vom Entwickler gekauft wurden. Bei den meisten ist das ja nicht einmal möglich. Es ist aber so, dass die Kosten der Keys auf den Entwickler zurückfallen - und nicht auf den legitimen Shop, von dem sie geklautkauft wurden.
Korrekt. Wenn ich in einem Ankaufladen (sagen wir GameStop - oder ner Pfandleihe) was verkaufe, muss ich den Verkauf mit Ausweis, Unterschied usw quittieren. Bei G2A reicht wohl ne falsche Adressangabe als Legitimierung aus. Man könnte natürlich einführen, dass bei "größeren" Mengen deutlich mehr Überprüfungen stattfinden... aber das kostet ja Geld und ist ja auch nicht so wichtig, ne?sabienchen hat geschrieben: ↑05.07.2019 13:05 Und neben den Devs/Pubs sehe ich ebenfalls solche Plattformen in der Pflicht diese Praktiken [wie bspw. Verkauf von mit fremder Kreditkarte gekauften Keys] zu unterbinden.
Zuletzt geändert von Todesglubsch am 05.07.2019 13:25, insgesamt 2-mal geändert.
- sabienchen.banned
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"
Also da interpretiere ich die Worte eines "Devs" etwas anders..
... heißt für mich: Wenn ihr unser Spiel spielen wollt, es euch aber finanziell nicht leisten könnt.If you can't afford or don't want to buy our games full-price, please pirate them rather than buying them from a key reseller.
Dann ladet es illegal runter bevor ihr es euch "zu günstig" kauft.
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