Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

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Todesglubsch
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Todesglubsch »

Ein Key kann 70€ kosten und trotzdem geklaukauft sein.
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James Dean
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von James Dean »

Uff, da bin ich jetzt hin und her gerissen. Einerseits animiert mich die Aussage "Raubkopien sind besser als gekaufte Keys bei G2A" doch schon sehr, mir meine Keys bei G2A zu kaufen. Andererseits mag ich von allen Keyhändlern den am allerwenigsten, da ich hier tatsächlich einmal auf illegale Keys gestoßen bin (damals bei Pillars of Eternity, was mir erst aufgefallen ist, als ich das Spiel ein Jahr später vergeblich in meiner Steambib gesucht habe - habe es bis heute nicht noch einmal gekauft und noch nie gespielt, habe aber auch nichts verpasst, wenn ich so den Tenor über das Spiel richtig deute). Da bleibe ich doch lieber bei Kinguin, wo ich schon vieles ge- als auch verkauft habe.

Aber raubkopieren tue ich dann doch lieber nur Epic Exklusives. Da sind die Tränen später süßer.
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Mafuba
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Mafuba »

Ist doch jetzt nichts neues, sass diese ganzen Key reseller "shady" sind. Mit der ganzen Raubkopiererer und keyseller gibt es schon einen Grund, wiese die PC Versionen meist später als Konsolenversionen erscheinen. Oder es wird ein Titel mit gezwungener Online Anbindung.

Das Thema Raubkppien könnte man ruhig auch mal bei einem Talk angehen @4players.
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Caparino
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Caparino »

Und genau hier ist doch das Problem.
Steam erlaubt es 100 Spiele als "Geschenk" via Kreditkarte zu bezahlen und zertifiziert da nichts.
Genauso fraglich ist doch ein Link welcher einen automatisch die Hehlerware zur Steam Bilbiothek hinzufügt.

Ich meine wir leben im Zeitalter von Big Data und Steam wird nicht misstrausisch wenn ich für einen neuen Steam Account ohne Freunde 100 Geschenke kaufe? Ich vertifiziere bei 4 stelligen Kosten nicht die Kreditkarte? Ich erlaube das hinzufügen von Spielen via Link welcher gleichzusetzen ist wie Codeerwerb ohne das der Absender explizit dne Empfänger angeben muss. Sorry das doch alles hausgemacht.
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Scorcher24_
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Scorcher24_ »

Caparino hat geschrieben: 06.07.2019 08:18 Und genau hier ist doch das Problem.
Steam erlaubt es 100 Spiele als "Geschenk" via Kreditkarte zu bezahlen und zertifiziert da nichts.
Genauso fraglich ist doch ein Link welcher einen automatisch die Hehlerware zur Steam Bilbiothek hinzufügt.

Ich meine wir leben im Zeitalter von Big Data und Steam wird nicht misstrausisch wenn ich für einen neuen Steam Account ohne Freunde 100 Geschenke kaufe? Ich vertifiziere bei 4 stelligen Kosten nicht die Kreditkarte? Ich erlaube das hinzufügen von Spielen via Link welcher gleichzusetzen ist wie Codeerwerb ohne das der Absender explizit dne Empfänger angeben muss. Sorry das doch alles hausgemacht.
So funktioniert das überhaupt nicht. Zudem hat Steam es abgestellt, dass man Geschenke im Inventar lagern kann.
Das Problem haben die kleineren Shops, wie Indiegamestand, die u.a. an Kreditkartenbetrug pleite gingen.
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sabienchen.banned
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von sabienchen.banned »

Scorcher24_ hat geschrieben: 06.07.2019 08:28 Das Problem haben die kleineren Shops, wie Indiegamestand, die u.a. an Kreditkartenbetrug pleite gingen.
Dann sollten sich diese Shops besser dagegen rüsten?

Wenn ich im Supermarkt mit nem Fuffi zahle wird der auch nochmal extra geprüft.
Beim 10er machen die das nicht.
Hat wohl seinen Grund. ;)
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Scorcher24_
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Scorcher24_ »

sabienchen hat geschrieben: 06.07.2019 08:39
Scorcher24_ hat geschrieben: 06.07.2019 08:28 Das Problem haben die kleineren Shops, wie Indiegamestand, die u.a. an Kreditkartenbetrug pleite gingen.
Dann sollten sich diese Shops besser dagegen rüsten?
Wie willst du dich dagegen rüsten? Wenn die Kreditkarte vom Besitzer nicht gesperrt wird, geht man davon aus, dass derjenige der Besitzer der KK ist. Dafür gibt es ja den 3-stelligen Sicherheitscode. Das Problem tritt erst viel später auf, teils Wochen nach dem Kauf und die Kosten für so einen Chargeback sind ziemlich hoch, bis zu 50$. Wenn du jetzt anfängst, Ausweise zu verlangen, dann hast du bald keine Kunden mehr.

Es ist nicht so einfach, wie ihr es euch macht. Man könnte auch argumentieren, dass G2A das erst lukrativ macht, weil es die nicht kümmert, woher die Codes kommen.
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sabienchen.banned
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von sabienchen.banned »

Scorcher24_ hat geschrieben: 06.07.2019 08:44 Wie willst du dich dagegen rüsten? Wenn die Kreditkarte vom Besitzer nicht gesperrt wird, geht man davon aus, dass derjenige der Besitzer der KK ist. Dafür gibt es ja den 3-stelligen Sicherheitscode. Das Problem tritt erst viel später auf, teils Wochen nach dem Kauf und die Kosten für so einen Chargeback sind ziemlich hoch, bis zu 50$. Wenn du jetzt anfängst, Ausweise zu verlangen, dann hast du bald keine Kunden mehr.
Ich kann bei höheren Geldbeträgen eine erweiterte Identitätsprüfung durchführen.
Oder ich kann die maximale Einkaufsmenge reduzieren.
Bei Kreditkartenzahlung gibt es normalerweise als Verkäufer die Möglichkeit auf 2-FaktorAuthentisierung zu bestehen
etc.

Alles was wir aus der analogen Welt auch so kennen. (zusätzliche Unterschrift, Prüfung des Geldscheins usw.)


So wie du es darstellst, wäre eCommerce ein reines Glücksspiel in Bezug darauf wann die Bande der KreditkartenBanditenHeuschrecken auf einen niederfällt und es gäbe kein Mittel den potentiellen Schaden zu minimieren.

Kreditkartenbetrug kann man nicht verhindern, dass es das eigene Geschäft ruiniert allerdings schon.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 06.07.2019 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
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danke15jahre4p
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von danke15jahre4p »

Scorcher24_ hat geschrieben: 06.07.2019 08:44Wie willst du dich dagegen rüsten?
neukunden bzw. erstkäufern keine möglichkeit geben per kreditkarte zahlen zu können und/oder die erwerbare menge an keys für nicht zertifizierte händler drastisch reduzieren.

es gibt genug möglichkeiten dem entgegenzuwirken, nur beschleicht mich das gefühl, dass oftmals als zu gerne das risiko des unsicheren zahlungsverkehrs seitens der verkäufers in kaufgenommen wird, aber dann halt rumplärren wenn es schief geht.

greetingz
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adventureFAN
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von adventureFAN »

Kajetan hat auf mehreren Seiten die für mich schlüssigste Ansicht zu dem Thema niedergeschrieben.

Warum werden diese von der selbsternannten "Moralpolizei" einfach ignoriert?
Es kommt mir vor, als wären hier Handlanger der betroffenden Investoren/Unternehmen unter dem Deckmantel der "Moral" unterwegs.
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johndoe711686
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von johndoe711686 »

James Dean hat geschrieben: 06.07.2019 01:26 Aber raubkopieren tue ich dann doch lieber nur Epic Exklusives. Da sind die Tränen später süßer.
Ich finde, der Satz ist sehr bezeichnend für die Diskussion. Dort wo der „Schaden“ beim Kunden liegt, wird kopiert. Wo der Schaden beim Entwickler liegt, sieht man es nicht ein.

Naja, ist alles müßig. Ich habe für mich entschieden, ausschließlich offizielle Sales von offiziellen Shops zu nutzen. Denke nicht, dass mich das arm machen wird, ich muss höchstens mal etwas länger warten.

Schönes Wochenende.
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TheoFleury
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von TheoFleury »

Nur noch von gewissen Publishern kaufe ich mir das Spiel Original. EA, Ubisoft , ja sogar mittlerweile Bethesda sind bei mir unten durch und von denen kaufe ich mir die Spiele nur per Keyseller wenn es geht. Sorry, selber Schuld wenn man keine Leidenschaft mehr hegt für das Endprodukt und ressourcensparend entwickelt und alles vollstopft mit Mikrokontraktionen und weiß der Geier nicht alles :roll: Unter Anspruch & hoher Qualität verstehe ich was anderes...
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Bachstail
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Bachstail »

adventureFAN hat geschrieben: 06.07.2019 10:01 Kajetan hat auf mehreren Seiten die für mich schlüssigste Ansicht zu dem Thema niedergeschrieben.

Warum werden diese von der selbsternannten "Moralpolizei" einfach ignoriert?
Was wäre denn die Moralpolizei für Dich ?

Ich finde Dienste wie G2A zum kotzen, speziell gemäß der Vergangenheit dieses Ladens, dennoch verbiete ich niemandem, dort zu kaufen, ich kann sogar verstehen, warum man lieber sein Geld einem Key-Seller gibt als einem Entwickler/Publisher wie EA, Bethesda oder Activision.

Es geht hier hauptsächlich um Indie-Entwickler und ich finde, es besteht schon ein großer Unterschied zwischen einem finanziell sehr gut aufgestellten Großkonzern wie EA und einem kleinen Entwickler, für welchen diese Chargebacks in der Tat ein teils massives Problem darstellen können.
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Scorcher24_
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Scorcher24_ »

dOpesen hat geschrieben: 06.07.2019 09:51
Scorcher24_ hat geschrieben: 06.07.2019 08:44Wie willst du dich dagegen rüsten?
neukunden bzw. erstkäufern keine möglichkeit geben per kreditkarte zahlen zu können und/oder die erwerbare menge an keys für nicht zertifizierte händler drastisch reduzieren.
So ein Shop hat keine Chance in der freien Marktwirtschaft. Es werden bei vielen Shops zusätzliche Checks gemacht, deswegen hat man bei vielen nochmal 0.00€ auf der Karte nach dem Kauf, oder 1€/$ Charge Hold. Zusätzlich wird nicht sofort 100 Keys gekauft, sondern eben nur einzeln und erst später mehr. Glaub mir, diese Leute sind gewieft. Betreibt mal einen Shop oder lest auch mal richtig in die Thematik ein, bevor ihr hier Sprüche klopft die keine Hand und keinen Fuß haben.
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WH173W0LF
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von WH173W0LF »

Scorcher24_ hat geschrieben: 05.07.2019 19:17
WH173W0LF hat geschrieben: 05.07.2019 19:12 Weiterhin sehe Ich das Problem im Zahlungsmittel und schlampigen Umgang mit Keys.
Getreu dem Motto: Gestohlene Dinge handeln ist ok, alle anderen sind schuld.
Wenn du bei Rot über die Ampel läufst und ein LKW macht dich platt. Ist dann auch die Ampel schuld weil sie nicht rechtzeitig auf Grün war oder was? Und in Folge davon sollte man alle LKW verbieten? Erst gibt es Ampeln für Smartphone geschädigte und als nächstes brauchen wir für die ganz ohne Hirn noch Schranken an Fußgängerüberwegen oder was kommt da auf die Menscheit zu?

So. Ich versuche es noch einmal etwas ernsthafter:
Nein, gestohlene Dinge handeln ist ein Verbrechen. Wenn man sich als Hersteller aber von Nobody´s im großen stil mit Kreditkarten ausnehmen lässt weil man seine Kunden nicht prüft und blind Kreditkarten akzeptiert, dann ist "am Betrug" den der Hersteller durch seine eigene Dummheit erlitten hat ja wohl kaum die vom Dieb genutzte Wiederverkaufsplattform wie G2A oder der örtliche Flohmarkt daran schuld. Es war wohl einfach die Gier des Herstellers auf Moneten. Wenn man es sich nicht leisten kann die Sicherheit seines Betriebes zu gewährleisten, dann sollte man den Betrieb einstellen. Umgang mit Ware und Geld ist das abc des Kaufmannsc. Das steht in "Lehrbüchern" und Betriebe die erfolgreiche sind, sind das in der Regel weil Sie das Wissen anwenden und nicht blind vor sich hin verkaufen.

Wenn G2A Hehlerei unterstützt, dann ist das ein Eigenständiges Verbrechen das mit Hersteller XY der zu blöd ist seine Ware an Seriöse Kunden zu verkaufen direkt gar nichts zu tun.

Wenn einer in deinen Laden kommt dir die Regale leer kauft, grinst du dann nur dämlich mit $-Zeichen in den Augen oder überlegst du dir, dass es irgendwie verdächtig ist wenn irgendein "unbekannter" dir den Laden ausräumt und mit Kreditkarte bezahlen will?

Man wird ja wohl noch Verstand erwarten dürfen.
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