Ja, das ist mir auch so in den Spielen aufgefallen. Am Ende konnte ich nicht mehr mit Gewissheit sagen, dass Nilfgaard die "Bösen" waren. Am Anfang wurde es einem jedenfalls so vermittelt von Seiten des Spiels und CDPR. War klasse!andymk hat geschrieben: ↑21.07.2019 21:02 Sorry, die Story mit dem "Lülülü SJWs/Feminazis haben die Nilfgaarder Rüstungen aufgrund ihrer Anti-Patriarchy-Agenda absichtlich als Schwanzattrappen designt" ist mir zu sehr rechtspubertäre Verschwörungstheorie aus dem /pol-Forum von 4chan. Komplett mit einem angeblichen Insiderpost von einem natürlich vernünftigen Mann, der dieses Unheil verhindern wollte, aber von den SJWs niedergeschrien wurde, ist klar. Zitronenfalter und so.
Dessen ungeachtet, sehen diese Kostüme natürlich vollkommen erbärmlich schlecht aus. Das Setting lebt von seiner Ähnlichkeit zum Spätmittelalter/Frühneuzeit, das spiegelt sich in unendlich vielen Details, und auch im Stil der beschriebenen Militäroperationen. Dieser Fanfilm trifft ein passendes Design viel mehr. Die Bücher machen ein riesiges Bohei darum, dass Nilfgaard eben NICHT eine Orkarmee des Bösen aus Fantasietanien ist, sondern ein multikulturelles Imperium mit einer eigenen Agenda, das mit den nördlichen Königreichen durchaus auch Gemeinsamkeiten hat. Entsprechend gibt es mehrere Charaktere, die Verbindungen zu beiden Seiten haben und auf beiden Seiten existieren können.
Militärisch verwendet man weitgehend ähnliche Einheiten, die sich, wie gesagt, alle spätmittelalterlich/frühneuzeitlich anfühlen. Ich glaube, im vierten oder fünften Roman gibt es eine Schlacht, die sich über mehrere Kapitel erstreckt und diesen Punkt ziemlich eindringlich nach Hause hämmert.
Die Orkarmee des Bösen aus Fantasietanien gibt es in den Büchern ja auch, nur sind es, Spoileralarm, Superelfen aus dem Weltraum. Da kann sich der geneigte Designer rüstungstechnisch austoben. Aber Nilfgaard... nö.
The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Ich weiß gar nicht was ihr habt. Dafür, dass die Serie auf den Büchern basiert sah der Trailer vielversprechend aus.
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Ja, ja immer Abstand halten. Wir sagten in der Ausbildung dazu immer gern "von weitem siehts gut aus". Klar, wenn ich nichts reflektiere und einfach nur hirnlos konsumiere ist alles geil. Das ist das Ergebnis daraus, wenn man sich mit etwas nicht bewusst beschäftigt und "einfach laufen lässt". Dabei ist es schon klar, dass vieles "so-tun-als-ob" ist aber das heißt nicht, sich keine Mühe zu geben. Das ist nun mal der handwerkliche Aspekt, egal ob bei Videospielen oder Filme oder Serien. Warum kauft man bei Cristine all die alten Autos zusammen? Oder warum stellt man bei Conan 9 Pfund schwere Stahlschwerter für hunderttausende Dollar her? Weil sich in der Regel das fantastische visuelle Extra eben aus dem realen, phsyischen ergibt. Diese Nilfgaard-Rüstung sieht gruselig schlecht, egal aus welchem Blickwinkel man sie betrachtet, da müsste man schon eine neue Rüstung drübermalen damit es passt. Und das ist auch nichts neues, Fantasy-Serien haben schon häufig lächerlich schlechte Rüstungen präsentiert.Kajetan hat geschrieben: ↑21.07.2019 20:25Das kommt halt davon, wenn man im Vorfeld jedes Informationsfitzelchen bis auf den letzten Pixel durchnudelt und sich mit dem eigenen Kopfkino verrückt macht
Ein wenig Abstand halten und Ende des Jahres die Serie anschauen. Das bewegte Bild so betrachten, wie es von den Machern beabsichtigt war. Film ist nämlich viel Illusion und So-tun-als-ob. Was in Wirklichkeit eine eher lächerlich wirkende Ansammlung von Pappe, Plastik und Greenscreen ist, ist in der Regel nach Schnitt und Abmischung ein fantastisches, visuelles, extra für den Zuschauer aus vielen Einzelteilen zusammenkomponiertes Erlebnis. Sprich, entweder Du hälst Abstand bis zum Release oder Du machst Dir immer bewusst, dass geknipste Bilder vom Set NICHT das Endergebnis sind. Das Endergebnis wird dann aber selbstverständlich nach allen Regeln der Kunst kritisiert.
Ich kann hier immer nur auf ST Discovery verweisen, wo es fast schon zu Handgreiflichkeiten wegen dem eher eigenwilligen Klingonen-Design kam Die Serie geht jetzt in die dritte Season, mit Option auf weitere. Weil das Endergebnis entsprechend gestimmt und Anklang gefunden hat.
Dabei ist mir die Rüstung auch nicht aufgefallen aber das liegt nicht daran, dass all das post-processing so gut wäre, sondern dass sie schlichtweg kaum zu sehen war.
Und Star Trek ist ein tolles Beispiel dafür, wie all das post-processing gar nichts bringt, wenn man es nicht gleich richtig macht (wie bspw. The Orville, deren Maske deutlich besser ist). Deine Behauptung, das Endergebnis hätte gestimmt ist schlicht nicht wahr. Zu erst ein Mal war die erste Staffel soviel wie ein Free-Try, da Netflix gutes Geld gegeben hatte, war es ziemlich egal wie sie sich schlug, das Feedback war dann ziemlich schlecht, Netflix hat die Short Treks dann auch nicht mehr gleichzeitig ausgestrahlt, führende Köpfe wurden entlassen, die Produktion schlägt Haken und die neue Serie (Picard) ist mittlerweile bei Amazon. Das alles ist das typische Ergebnis, wenn etwas eben nicht stimmt und keinen Anklang findet.
Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Davon rede ich nicht.SethSteiner hat geschrieben: ↑21.07.2019 21:35 Klar, wenn ich nichts reflektiere und einfach nur hirnlos konsumiere ist alles geil. Das ist das Ergebnis daraus, wenn man sich mit etwas nicht bewusst beschäftigt und "einfach laufen lässt".
Wenn es keinen Anklang findet, warum gibt es dann eine dritte Season mit Option auf weitere? Mag sein, dass es DIR nicht gefällt, aber Du sprichst nur für Dich selbst.Das alles ist das typische Ergebnis, wenn etwas eben nicht stimmt und keinen Anklang findet.
Ich finde The Orville übrigens AUCH gut.
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Na, das ist aber ein schlechtes Beispiel. Oder findest du Discovery etwa gut?Kajetan hat geschrieben: ↑21.07.2019 20:25 Ich kann hier immer nur auf ST Discovery verweisen, wo es fast schon zu Handgreiflichkeiten wegen dem eher eigenwilligen Klingonen-Design kam Die Serie geht jetzt in die dritte Season, mit Option auf weitere. Weil das Endergebnis entsprechend gestimmt und Anklang gefunden hat.
Deswegen ja auch mein "das ist 100% Bullshit", aber du musst eben auch zugeben, dass der Helm und diese runzlige Rüstung doch an etwas anderes erinnern und diese Erklärung mehr Sinn macht, als etwa "unsere Kostümdesigner hielten das für eine gute Idee".andymk hat geschrieben: ↑21.07.2019 21:02 Sorry, die Story mit dem "Lülülü SJWs/Feminazis haben die Nilfgaarder Rüstungen aufgrund ihrer Anti-Patriarchy-Agenda absichtlich als Schwanzattrappen designt" ist mir zu sehr rechtspubertäre Verschwörungstheorie aus dem /pol-Forum von 4chan. Komplett mit einem angeblichen Insiderpost von einem natürlich vernünftigen Mann, der dieses Unheil verhindern wollte, aber von den SJWs niedergeschrien wurde, ist klar. Zitronenfalter und so.
Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Melcor, ist das nicht die Ursache der Beliebtheit von Verschwörungsthorien? Sie bieten keine langweiligen, sondern spannende Erklärungen, die einen Blick hinter Kulissen gewähren sowie der Welt ein Wissen hinzufügen, welches nur wenige haben und man sich so über andere erheben kann.Melcor hat geschrieben: ↑21.07.2019 22:32Deswegen ja auch mein "das ist 100% Bullshit", aber du musst eben auch zugeben, dass der Helm und diese runzlige Rüstung doch an etwas anderes erinnern und diese Erklärung mehr Sinn macht, als etwa "unsere Kostümdesigner hielten das für eine gute Idee".andymk hat geschrieben: ↑21.07.2019 21:02 Sorry, die Story mit dem "Lülülü SJWs/Feminazis haben die Nilfgaarder Rüstungen aufgrund ihrer Anti-Patriarchy-Agenda absichtlich als Schwanzattrappen designt" ist mir zu sehr rechtspubertäre Verschwörungstheorie aus dem /pol-Forum von 4chan. Komplett mit einem angeblichen Insiderpost von einem natürlich vernünftigen Mann, der dieses Unheil verhindern wollte, aber von den SJWs niedergeschrien wurde, ist klar. Zitronenfalter und so.
Nur weil man etwas glauben will, weil es aufregender klingt, macht es dies nicht wahrer. 100% Bullshit bleibt 100% Bullshit und macht nicht mehr Sinn.
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Ich rede nicht von meinem persönlichen Geschmack, sondern davon, dass eine Serie ein Erfolg werden kann, gegen den Widerstand einiger lautstarker Hardcore-Fans, mit fragwürdigen Design-Entscheidungen.
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Na, das hab ich so nicht gemeint. Geht nicht um langweilig oder spannend. Ich finde einfach das erste Szenario viel logischer als das irgendein professioneller Kostumdesigner tatsächlich diese Rüstung entworfen hat - es sei denn als Aprilscherz, der versehentlich im falschen Ordner gelandet ist. Ach, selbst wenn jemand behaupten würde Reptiloids würden dahinter stecken, fände ich das wohl glaubhafter.greenelve hat geschrieben: ↑21.07.2019 22:39 Melcor, ist das nicht die Ursache der Beliebtheit von Verschwörungsthorien? Sie bieten keine langweiligen, sondern spannende Erklärungen, die einen Blick hinter Kulissen gewähren sowie der Welt ein Wissen hinzufügen, welches nur wenige haben und man sich so über andere erheben kann.
Nur weil man etwas glauben will, weil es aufregender klingt, macht es dies nicht wahrer. 100% Bullshit bleibt 100% Bullshit und macht nicht mehr Sinn.
Ja, aber was sagt uns das jetzt? Das Popularität und Qualität oft unabhänig voneinander sind. Ich denke den meisten hier geht es aber um Qualität, und nicht ob das Ding viel gesehen wird.
Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Das hast du so nicht gemeint, dass es sich bei der Erklärung, mit dem Zustandekommen, um reinen Bullshit handelt? Und mit den Reptiloiden - so scherzhaft das von dir auch eingebracht wird - es zeigt, Hauptsache die Erklärung ist spannend und nicht langweilig, damit sie glaubhaft wird.Melcor hat geschrieben: ↑21.07.2019 22:58Na, das hab ich so nicht gemeint. Ich finde einfach das erste Szenario viel logischer als das irgendein professioneller Kostumdesigner tatsächlich diese Rüstung entworfen hat - es sei denn als Aprilscherz, der versehentlich im falschen Ordner gelandet ist. Ach, selbst wenn jemand behaupten würde Reptiloids würden dahinter stecken, fände ich das wohl glaubhafter.greenelve hat geschrieben: ↑21.07.2019 22:39 Melcor, ist das nicht die Ursache der Beliebtheit von Verschwörungsthorien? Sie bieten keine langweiligen, sondern spannende Erklärungen, die einen Blick hinter Kulissen gewähren sowie der Welt ein Wissen hinzufügen, welches nur wenige haben und man sich so über andere erheben kann.
Nur weil man etwas glauben will, weil es aufregender klingt, macht es dies nicht wahrer. 100% Bullshit bleibt 100% Bullshit und macht nicht mehr Sinn.
Aber vielleicht hat ein Künstler etwas anderes im Kopf gehabt und das kam heraus. Wäre nicht das erste und nicht das letzte Mal. Schauen wir uns dieses Treppengeländer an.
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Wer sich hier beschwert, dem geht es um Details. Die dieser Person eben wichtig sind. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, bitte nicht mißverstehen.
Dem Großteil der Zuschauer sind diese Details aber nicht wichtig, weil sie die Vorlage nicht so intensiv kennen oder weil sie darüber hinweg sehen können, dass bestimmte Details aus der Vorlage verändert wurden oder gar nicht erst auftauchen. Serien werden für diese Gruppe produziert. Nicht für die Freaks, die alles am Vorlagenmaterial in- und auswendig kennen und jede Abweichung davon prinzipiell ablehnen.
Wobei ich die Freaks durchaus nachvollziehen kann, ich war früher ähnlich "druff". Wenn es um das BattleTech-Franchise geht, bin ich immer noch so druff und zähle, mal überspitzt formuliert, die Stränge im Myomermuskel eines Mechs. Doch irgendwann wird man weicheiig und schwach und hat keine Lust mehr seine Lebenszeit an irgendwelchen Fitzeleien zu vergeuden. Mittlerweile sage ich mir, wenn die Produzenten einer Verfilmung etwas auf die Beine stellen, was für sich stehen kann, dann können sie meinetwegen von der Vorlage abweichen, wie sie lustig sind.
Hat mir das Redesign der Klingonen in ST-DIS gefallen? Nein. Aber ich konnte damit leben und die Serie dann entspannt verfolgen. Hat es mir gefallen, dass die Figur der Bobbie Draper in The Expanse von einer wesentlich kleineren Person gespielt wird, die eher wie eine Surferin und nicht wie eine Elite-Soldatin wirkt? Anfänglich nicht, aber Frankie Adams hat einen guten Job gemacht. Daumen hoch! Und dann habe ich noch gar nicht mit den umfangreichen Änderungen angefangen, die Ron Moore damals bei der Neuauflage von Battlestar Galactica vorgenommen hatte ...
Kann ich also mit den Penis-Rüstungen und anderen Dingen in The Witcher leben, die nicht so wie in den Romanen sind? Höchstwahrscheinlich
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Die Phallusähnlichkeit ist ja nur ein Bonus. Geht hier auch nicht um irgendwelche Grundsatzfragen bei Verschwörungstheorien. War rein humoristisch. Ich will mich einfach weigern zu akzeptieren, dass hier jemand das Ding ernsthaft entworfen hat und das kein Witz war.
Sieht in Bewegung übrigens nicht besser aus, der kurzen Stelle im Trailer nach zu urteilen.
Um Details geht es gar nicht. Im Gegenteil, ich beschwer mich ja auch nicht um Geralts fehlende Katzenpupillen. Diese Rüstungen waren aber einfach so schlecht, dass ich den Leaks kaum glauben konnte - und als ich die dann im Trailer gesehen habe, war das wirklich mein Highlight. Wenn die Antagonisten Penis-Mülltüten tragen, ist das doch etwas mehr als ein Detail. STD ist ja auch nicht aufgrund von Details schlecht. Mich persönlich haben die neuen Klingonen nie gestört. Die fand ich in STD sogar ziemlich gut. Wenn allerdings ein Auge für Details fehlt, ist das aber meist ein schlechtes Omen. Besonders bei Adaptionen.Kajetan hat geschrieben: ↑21.07.2019 23:21 Wer sich hier beschwert, dem geht es um Details. Die dieser Person eben wichtig sind. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, bitte nicht mißverstehen.
Dem Großteil der Zuschauer sind diese Details aber nicht wichtig, weil sie die Vorlage nicht so intensiv kennen oder weil sie darüber hinweg sehen können, dass bestimmte Details aus der Vorlage verändert wurden oder gar nicht erst auftauchen. Serien werden für diese Gruppe produziert. Nicht für die Freaks, die alles am Vorlagenmaterial in- und auswendig kennen und jede Abweichung davon prinzipiell ablehnen.
Wobei ich die Freaks durchaus nachvollziehen kann, ich war früher ähnlich "druff". Wenn es um das BattleTech-Franchise geht, bin ich immer noch so druff und zähle, mal überspitzt formuliert, die Stränge im Myomermuskel eines Mechs. Doch irgendwann wird man weicheiig und schwach und hat keine Lust mehr seine Lebenszeit an irgendwelchen Fitzeleien zu vergeuden. Mittlerweile sage ich mir, wenn die Produzenten einer Verfilmung etwas auf die Beine stellen, was für sich stehen kann, dann können sie meinetwegen von der Vorlage abweichen, wie sie lustig sind.
Hat mir das Redesign der Klingonen in ST-DIS gefallen? Nein. Aber ich konnte damit leben und die Serie dann entspannt verfolgen. Hat es mir gefallen, dass die Figur der Bobbie Draper in The Expanse von einer wesentlich kleineren Person gespielt wird, die eher wie eine Surferin und nicht wie eine Elite-Soldatin wirkt? Anfänglich nicht, aber Frankie Adams hat einen guten Job gemacht. Daumen hoch! Und dann habe ich noch gar nicht mit den umfangreichen Änderungen angefangen, die Ron Moore damals bei der Neuauflage von Battlestar Galactica vorgenommen hatte ...
Kann ich also mit den Penis-Rüstungen und anderen Dingen in The Witcher leben, die nicht so wie in den Romanen sind? Höchstwahrscheinlich
Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Discovery wird aber nicht nur von den Hardcore-Fans und Freaks kritisiert, die Serie ist beim Publikum allgemein abgeblitzt. Einzig die "professionellen" Kritiker, also Reviewer, haben der Serie gute Noten gegeben. Beim Publikum aber ist die Serie durchgefallen.
Und "erfolgreich" ist auch sehr subjektiv anscheinend zu beurteilen. Die Serie ist hinter einer Paywall, ursprünglich für CBS Streaming Dienst geplant ist die erste Staffel die am wenigsten geschaute gewesen. Der Grund, warum an der Serie festgehalten wird ist, weil CBS weiter versucht ihren All Access Dienst zu pushen, nicht weil die Serie angeblich so erfoglreich war. Erst Staffel 2 hat die Zuschauerzahlen angehoben, Staffel 1 war ein reinstes Desaster, für Fans und für CBS.
Und "erfolgreich" ist auch sehr subjektiv anscheinend zu beurteilen. Die Serie ist hinter einer Paywall, ursprünglich für CBS Streaming Dienst geplant ist die erste Staffel die am wenigsten geschaute gewesen. Der Grund, warum an der Serie festgehalten wird ist, weil CBS weiter versucht ihren All Access Dienst zu pushen, nicht weil die Serie angeblich so erfoglreich war. Erst Staffel 2 hat die Zuschauerzahlen angehoben, Staffel 1 war ein reinstes Desaster, für Fans und für CBS.
Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Wo ist da ein Phallus bei dem Guide?
Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
STD hatte einen schwachen Start wurde aber von Mitte bis Ende der ersten Staffel gut. Die zweite Staffel konnte die erste mit Leichtigkeit toppen.DEMDEM hat geschrieben: ↑21.07.2019 23:30 Discovery wird aber nicht nur von den Hardcore-Fans und Freaks kritisiert, die Serie ist beim Publikum allgemein abgeblitzt. Einzig die "professionellen" Kritiker, also Reviewer, haben der Serie gute Noten gegeben. Beim Publikum aber ist die Serie durchgefallen.
Btw. waren auch schon bei TNG, DS9 und VOY in den ersten Staffel so grausig das alle drei Serien immer kurz vorm Absetzen liefen und wurden dann später jeweils besser. Teils ging das dort schon zu tiefst in den Fremdscham Bereich.
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Re: The Witcher (Netflix) - Der erste Teaser-Trailer
Das ist so auch wieder nicht richtig. Weder TNG, DS9, noch Voyager waren "auch grausig". Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich einfach nur Folgen produzieren die schlichtweg etwas lahm sind oder ob ich etwas produzieren, dass sich mit dem Rest des eigenen Universums anlegt und handwerkliche Probleme aufweist, sei es beim Writing oder der visuellen Darstellung. Andere Star Trek Serien waren langsam und das ist teils auch ein Produkt der Zeit, TNG wurde eben noch in einer Zeit entwickelt die von Roddenberry und den 80ern geprägt war und daher wirkten die Folgen wie modernisierte 60er Jahre Enterprise Folgen, was sich dann erst nach und nach gab. DS9 war halt eine Babylon 5 Kopie und musste sich erst finden und Voyager.. da erinnere ich mich nur noch an den langweiligen Piloten aber alle hatten gemein, dass sie trotzdem runde erste Staffeln hatten. An STD war nichts rund aber auch wirklich gar nichts. Von vorn bis hinten war das undurchdacht und bei einer Serie die nicht mehr "Space Adventure of the Week" ist, wird sowas umso deutlicher. Eine in sich geschlossene Folge kommt und geht, eine übergreifende Handlung hat diesen Komfort nicht. Und da wird der Fremdschäm-Faktor dann umso höher. Größtes Problem ist am Ende nicht das beschissene Klingonen Design als beschissenes Writing.
Der einzige Grund, den man dafür hervorbringt das STD ja super liefe ist, dass es eine 3. Staffel bekommt. Dabei ignoriert man, dass Serien noch nie super laufen mussten um auf drei (oder mehr) Staffeln zu kommen ignoriert man dabei getrost, genauso wie alles was ziemlich klar dahin zeigt, dass die Serie schlecht ankommt. Es ist halt nicht so dass sie nur mir nicht gefällt, sie gefällt vielen nicht und abseits all der Produktionsinfos, kann man das eben auch bei User Scores ablesen.
Es gibt eine dritte Season, weil Star Trek Discovery nicht nach klassischen Regeln produziert wird. Das läuft nicht im klassischen Fernsehen, es geht nicht um Quoten bei STD. Wie schon gesagt, die erste Staffel war ein Freifahrtsschein und schon da lief nicht alles glatt und gerade weil es ja eben nicht lief, wurden Leute entlassen und Konzepte umgearbeitet. Warum wohl übernehmen neue Leute die Führung über etwas und nebenher werden zügig neue Produktionen aus dem Boden gestampft? Schaut man in die Serienlandschaft ist das außerordentlich unnormal. Da laufen nämlich erfolgreiche Produktionen erst mal eine ganze Weile bevor man neue unter der Marke startet, deswegen gab es die Versuche von Mash-Nachfolgern erst nach Mash, darum gibt es Game of Thrones Produktionen erst jetzt, darum gab es das The Big Bang Theory Spin-Off erst nahe dem Ende der Serie, How I met your Mother bekam gar nichts, Better Call Saul auch erst nach Breaking Bad und so weiter und so fort.Kajetan hat geschrieben: ↑21.07.2019 21:55Davon rede ich nicht.SethSteiner hat geschrieben: ↑21.07.2019 21:35 Klar, wenn ich nichts reflektiere und einfach nur hirnlos konsumiere ist alles geil. Das ist das Ergebnis daraus, wenn man sich mit etwas nicht bewusst beschäftigt und "einfach laufen lässt".
Wenn es keinen Anklang findet, warum gibt es dann eine dritte Season mit Option auf weitere? Mag sein, dass es DIR nicht gefällt, aber Du sprichst nur für Dich selbst.Das alles ist das typische Ergebnis, wenn etwas eben nicht stimmt und keinen Anklang findet.
Ich finde The Orville übrigens AUCH gut.
Der einzige Grund, den man dafür hervorbringt das STD ja super liefe ist, dass es eine 3. Staffel bekommt. Dabei ignoriert man, dass Serien noch nie super laufen mussten um auf drei (oder mehr) Staffeln zu kommen ignoriert man dabei getrost, genauso wie alles was ziemlich klar dahin zeigt, dass die Serie schlecht ankommt. Es ist halt nicht so dass sie nur mir nicht gefällt, sie gefällt vielen nicht und abseits all der Produktionsinfos, kann man das eben auch bei User Scores ablesen.