Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

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Peter__Piper
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Peter__Piper »

Hokurn hat geschrieben: 24.07.2019 16:37
James Dean hat geschrieben: 21.07.2019 11:54 Was kommt als nächstes? Schneiden wir aus Horrorfilmen die gruseligen Stellen raus, damit auch Leute den Film schauen können, die nur Interesse an der Story oder dem Setting haben oder sich einfach nur entspannen wollen? Oder modden wir die Transformersfilme so um, dass alle Actionszenen durch Tänze aus dem Wiener Opernball getauscht werden für Leute, denen Action zu hektisch ist und nach einem stressigen Tag einfach mal abschalten und relaxen wollen? Oder wie wäre es mit einer Mod für Tetris, bei der jeder Block sofort zerplatzt, wenn er den Boden berührt, sodass man nicht erst eine Linie bilden muss? Wäre ja auch zu anstrengend.
Besseres Beispiel: (Deins ist nicht ganz passend...)
Analphabeten können sich Hörbücher kaufen oder allgemein vorlesen lassen. Find ich auch schlecht. Nur wer lesen kann, sollte Literatur genießen können.
Kindern sollte man auch ganz schnell Grenzen aufgezeigen. "Kannst nicht lesen? Keine Gute Nacht-Geschichte!"
Show
Tetris hat doch im Prinzip nen Schwierigkeitsgrad dadurch, dass es immer schneller wird und du iwann an deinem persönlichen Highscore scheiterst.
Es erwartet niemand, dass Souls sich verändern muss.
Dem Spieler ein paar mehr Lebenpunkte und den Gegnern weniger reicht den meisten doch schon. Bei Sekiro kann man noch am Rüstungswert der Gegner was machen.
Als wäre bei Spielen mit mehreren Schwierigkeitsgraden immer alle Schwierigkeitsgrade optimiert. Meistens wird doch für "Normal" balanciert und dann Lebenspunkte, Trefferwahrscheinlichkeit etc angepasst.
Besseres Beispiel:(Deins ist nicht ganz passend... ;) )

Um Friedrich Nietzsche zu lesen bedarf ein wenig Hirnschmalz, bzw. muss man sich mit dem geschriebenen beschäftigen um daraus seine eigenen Schlüsse zu ziehen.
Jetzt kommst du und sagst man solle Nietzsche doch ein wenig einfacher Schreiben, damit Max Mustermann das auch Problemlos versteht und für Ihn klar wird worum es geht.

Bücher können unterschiedlich Interpretiert werden, du kommst jetzt und sagst das ganze soll doch klarer geschrieben werden, so das nur eine Interpretation möglich ist.
Und damit beschneidest du das Werk :man_shrugging:

Unsereiner hat jetzt , die berechtigte Angst, das es dann nur noch diese vereinfachten Bücher gibt. Eben weil die Zielgruppe für einfache Bücher um ein vielfaches höher ist - logischerweise :man_shrugging:

Vielleicht wird es jetzt ein wenig klarer.
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greenelve
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von greenelve »

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 17:37 Unsereiner hat jetzt , die berechtigte Angst, das es dann nur noch diese vereinfachten Bücher gibt. Eben weil die Zielgruppe für einfache Bücher um ein vielfaches höher ist - logischerweise :man_shrugging:
Weltliteratur, die wegen ihrer Sätze hoch geschätzt werden, gibt es als vereinfachte Varianten - und davon existieren jede Menge. Dennoch gibt es auch weiterhin komplexe Bücher, für deren Verständnis es Hirnschmalz erfordert, ganz ohne Konflikte zu vereinfachten Versionen, die eine größere Zugänglichkeit bieten.

Dass Angst vorhanden ist, ist verständlich, nur halte ich sie durchaus für nicht so extrem begründet. Spiele sind Unterhaltungsindustrie und setzen zig Milliarden um. Dennoch gibt es diverse Spiele, die nichts für nebenbei sind. Wichtiger ist neben einer optionalen Vereinfachung das finanzielle Risiko. Solang es sich für Entwickler lohnt, Spiele für einen bestimmten Personenkreis zu machen, wird es diese geben. Erst wenn der Personenkreis für den Entwickler zu klein wird, um die Kosten zu finanzieren, wird er mit den Spielen aufhören (davon ausgehend, es gibt keine anderen Gründe wie verlorenes Interesse usw.).

Resident Evil wäre ein Beispiel, bei dem der Entwickler der Meinung war, die Marke müsste aus der Nische heraus, was auch an den gestiegenen Kosten liegt, um weiterhin technisch hochwertige Qualität zu liefern. Sie haben es mit Triple A in all seiner Blüte versucht und sind gescheitert. In der eigenen Nische wiederum haben sie Erfolg und es funktioniert.

Siehe Schauspieler, die aus einer Nische heraus Erfolg haben, es im Mainstream probieren und dann scheitern. Nicht alle von denen schaffen es zurück in die Nische. Sieht man bpsw. an Spielestudios, die auf Trends aufspringen und dann Pleite gehen.
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Peter__Piper
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Peter__Piper »

greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 18:01
Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 17:37 Unsereiner hat jetzt , die berechtigte Angst, das es dann nur noch diese vereinfachten Bücher gibt. Eben weil die Zielgruppe für einfache Bücher um ein vielfaches höher ist - logischerweise :man_shrugging:
Weltliteratur, die wegen ihrer Sätze hoch geschätzt werden, gibt es als vereinfachte Varianten - und davon existieren jede Menge. Dennoch gibt es auch weiterhin komplexe Bücher, für deren Verständnis es Hirnschmalz erfordert, ganz ohne Konflikte zu vereinfachten Versionen, die eine größere Zugänglichkeit bieten.

Dass Angst vorhanden ist, ist verständlich, nur halte ich sie durchaus für nicht so extrem begründet. Spiele sind Unterhaltungsindustrie und setzen zig Milliarden um. Dennoch gibt es diverse Spiele, die nichts für nebenbei sind. Wichtiger ist neben einer optionalen Vereinfachung das finanzielle Risiko. Solang es sich für Entwickler lohnt, Spiele für einen bestimmten Personenkreis zu machen, wird es diese geben. Erst wenn der Personenkreis für den Entwickler zu klein wird, um die Kosten zu finanzieren, wird er mit den Spielen aufhören (davon ausgehend, es gibt keine anderen Gründe wie verlorenes Interesse usw.).
Da hast du wohl recht das Weltliteratur auch in einfachen Versionen gibt, und dadurch die Originale nicht verschwinden.
Aber in deinem nächstem Absatz erwähnst du auch warum ich bei Videospielen die Angst habe.
Videospiele sind in erster Linie immer noch Unterhaltung, und wird nicht allgemein als Kunst angesehen - Literatur hingegen schon.
Daher denke ich das bei Spielen die Gefahr höher ist das die Originale einfach wegfallen, eben weil es dort noch mehr um Angebot/Nachfrage geht. Der wirtschaftliche Aspekt höher ist als bei einem reinem Kunstgut.
greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 18:01 Resident Evil wäre ein Beispiel, bei dem der Entwickler der Meinung war, die Marke müsste aus der Nische heraus, was auch an den gestiegenen Kosten liegt, um weiterhin technisch hochwertige Qualität zu liefern. Sie haben es mit Triple A in all seiner Blüte versucht und sind gescheitert. In der eigenen Nische wiederum haben sie Erfolg und es funktioniert.
Stimmt. Aber es gibt ebenso gegensätzliche beispiele, X-Com oder Jagged Alliance würde mir da jetzt spontan einfallen.
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greenelve
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von greenelve »

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 18:17 Videospiele sind in erster Linie immer noch Unterhaltung, und wird nicht allgemein als Kunst angesehen - Literatur hingegen schon.
Daher denke ich das bei Spielen die Gefahr höher ist das die Originale einfach wegfallen, eben weil es dort noch mehr um Angebot/Nachfrage geht. Der wirtschaftlichere Aspekt höher ist als bei einem reinem Kunstgut.
Und es kann auch wirtschaftlich sein eine Nische zu bedienen. Wie im nächsten Abschnitt gesagt. Nehmen wir doch From Software selbst. Deren Erfolg in einer Nische hat eine ganze Reihe von Klonen erzeugt, die ebenfalls in dieser Nische agieren und erfolgreich sind. The Surge bekommt demnächst einen zweiten Teil.

Eben weil Spiele Industrie sind, wird geschaut, wo lässt sich möglichst sicher Geld verdienen. Ein Triple A Spiel für den Massenmarkt auf die Beine zu stellen ist ein großes Risiko. Sollte es scheitern, können 100 Mio weg sein. Ein Nischenspiel lässt sich deutlich günstiger finanzieren. Der Gewinn ist dann nicht so hoch, aber die Chance überhaupt auf Gewinn ist größer.
greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 18:01 Resident Evil wäre ein Beispiel, bei dem der Entwickler der Meinung war, die Marke müsste aus der Nische heraus, was auch an den gestiegenen Kosten liegt, um weiterhin technisch hochwertige Qualität zu liefern. Sie haben es mit Triple A in all seiner Blüte versucht und sind gescheitert. In der eigenen Nische wiederum haben sie Erfolg und es funktioniert.
Stimmt. Aber es gibt ebenso gegensätzliche beispiele, X-Com oder Jagged Alliance würde mir da jetzt spontan einfallen.
X-Com ist ein Beispiel, bei dem ein Spiel Nische blieb und vereinfacht wurde - bzw. auch viele Komfortfunktionen bekam, die für Gamer unter vereinfacht fallen. Das letzte "klassische" X-Com war bereits eine Weile her, den Zeitunterschied sollte man nicht außer betracht lassen. Was aber auch stimmt: Es ist keine gesamte Richtung, der sich alle unterordnen. Pillars of Eternity spricht eine Nische mit allen Mitteln, welche die Entwickler zur Verfügung hatten, an, von der man in den Jahren davor kaum etwas gesehen hat. Und die werden sich eben aufgrund des finanziellen Erfolges noch eine ganze Weile mit dieser Nische beschäftigen. Dabei bietet Pillars of Eternity einen Märchenstunden-Modus, der jegliche Taktik aus Kämpfen entfernt.

Jagged Alliance Ableger der letzten Jahre gehen eher in Richtung Cashgrab. Broswerableger und technisch ganz schwache Werke wie Back to Action würde ich nicht als Beispiel für eine mögliche negative Entwicklung zugänglicher Spiele heranziehen. Technik, Steuerung und Verwaltung war alles andere als auf den Massenmarkt getrimmt.
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Usul
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Usul »

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 17:37Unsereiner hat jetzt , die berechtigte Angst, das es dann nur noch diese vereinfachten Bücher gibt. Eben weil die Zielgruppe für einfache Bücher um ein vielfaches höher ist - logischerweise :man_shrugging:
Mal von dem abstrusen Beispiel mit den Büchern abgesehen: Die Zielgruppe für einfache Spiel ist jetzt ja auch schon um ein vielfaches größer - und dennoch gibt es Spiele, die nicht für sie gedacht sind. Von daher läuft doch dieses Argument ins Leere... denn wenn sich die Entwickler von der Größe der jeweiligen Zielgruppen verleiten ließen, würden sie ja sowieso grundsätzlich für die größeren Zielgruppen entwickeln.
Machen sie aber nicht immer - siehe From Software Titel.

Warum sollten sie also, wenn sie nun einen optionalen Easy-Modus (der die Entwicklung des eigentlichen Spiels nicht beeinflussen soll, sondern nur einfach simpel reingebaut wird am Ende) implementieren, auf einmal von ihrer bisherigen Richtung abweichen und vermehrt für andere Zielgruppen entwickeln? Wo genau ist da die Logik hinter dieser deiner Meinung nach berechtigten Angst?

Wenn From Software (oder andere Entwickler) größere Zielgruppen bedienen wollten, indem sie in erster Linie für sie entwickeln, würden sie das machen. Das tun sie aber nicht. Ein entsprechender optionaler Schwierigkeitsgrad für andere Zielgruppen hätte also keine Auswirkung in dieser Frage.
Stattdessen würde man damit einfach mehr Spieler dazu bringen, die Spiele zu kaufen und zu spielen. Damit würden die Entwickler letztlich mehr Geld verdienen und es würden mehr Spieler Spaß an den jeweiligen Spielen haben.

Das ist eine eindeutige Win-Win-Situation, an der ich weiterhin nicht wirklich etwas Diskutables sehe.
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Peter__Piper
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Peter__Piper »

greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 18:33
Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 18:17 Videospiele sind in erster Linie immer noch Unterhaltung, und wird nicht allgemein als Kunst angesehen - Literatur hingegen schon.
Daher denke ich das bei Spielen die Gefahr höher ist das die Originale einfach wegfallen, eben weil es dort noch mehr um Angebot/Nachfrage geht. Der wirtschaftlichere Aspekt höher ist als bei einem reinem Kunstgut.
Und es kann auch wirtschaftlich sein eine Nische zu bedienen. Wie im nächsten Abschnitt gesagt. Nehmen wir doch From Software selbst. Deren Erfolg in einer Nische hat eine ganze Reihe von Klonen erzeugt, die ebenfalls in dieser Nische agieren und erfolgreich sind. The Surge bekommt demnächst einen zweiten Teil.

Eben weil Spiele Industrie sind, wird geschaut, wo lässt sich möglichst sicher Geld verdienen. Ein Triple A Spiel für den Massenmarkt auf die Beine zu stellen ist ein großes Risiko. Sollte es scheitern, können 100 Mio weg sein. Ein Nischenspiel lässt sich deutlich günstiger finanzieren. Der Gewinn ist dann nicht so hoch, aber die Chance überhaupt auf Gewinn ist größer.
Meine Angst wäre aber wenn DS mit einem einfacherem Schwierigkeitsgrad aus der Nische ausbrechen kann.
Angenommen die Verkaufszahlen verdoppeln sich nach Einführung eines leichtem Skg.
Eben das es wirtschaftlicher für From ist, für die Zielgruppe des leichtem Skg zu entwickeln.
Damit würde mir mein Erlebniss genommen werden :man_shrugging:
Sicher, eine sehr egoistische Haltung - kommt aber auch der Diversität zu gute :Blauesauge:

Klar hast du nicht unrecht, der Markt wird es insgesamt schon Regeln, und irgendwann würde auch wieder ein DS ähnliches Spiel nach alter Formel rauskommen.
Aber wer weiß wann :?
Usul hat geschrieben: 24.07.2019 18:44 ...
Bei der Aussicht auf noch mehr Geld, hat die Gier schon des öfteren Ideale einfach so über Bord geworfen :man_shrugging:
Verstehe nicht warum man das nicht im Ansatz nachvollziehen kann ;)
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greenelve
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von greenelve »

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 18:50 Meine Angst wäre aber wenn DS mit einem einfacherem Schwierigkeitsgrad aus der Nische ausbrechen kann.
Angenommen die Verkaufszahlen verdoppeln sich nach Einführung eines leichtem Skg.
Eben das es wirtschaftlicher für From ist, für die Zielgruppe des leichtem Skg zu entwickeln.
Warum wäre es dann für From wirtschaftlicher nur noch für die Zielgruppe mit leichten SKG zu entwickeln? Nehmen wir die verdoppelten Verkaufszahlen, Schwer und Leicht hätten je die Hälfte der Gesamtsumme:

Schwer = 50% Verkäufe
Leicht = 50% Verkäufe

Wird Schwer fallen gelassen, fallen doch auch 50% der Verkäufe weg? Wäre es dann nicht wirtschaftlicher, weiterhin beide Gruppen zu bedienen?

Das Ding ist ja auch, das Interesse an den Spielen von From besteht auch, eben weil das Spiel durch Mund zu Mund Propaganda einen Mythos von Spielerlebnis aufbaut. Die Fans würden weiterhin auf Schwer spielen und ihre Erlebnisse weitergeben. Würden diese Spieler wegfallen, dann würde den Spielen ein guter Teil Werbung fehlen.
Pillars of Eternity ist ein gutes Beispiel: Auch das lebt von all den Elementen der höheren Schwierigkeitsgrade, und doch bietet es eine Märchenstunde an, mit der mehr Leute jene Elemente (zumindest) in abgeschwächter Form erleben können, von denen andere schwärmen.
Zuletzt geändert von greenelve am 24.07.2019 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Hokurn »

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 17:37
Hokurn hat geschrieben: 24.07.2019 16:37
James Dean hat geschrieben: 21.07.2019 11:54 Was kommt als nächstes? Schneiden wir aus Horrorfilmen die gruseligen Stellen raus, damit auch Leute den Film schauen können, die nur Interesse an der Story oder dem Setting haben oder sich einfach nur entspannen wollen? Oder modden wir die Transformersfilme so um, dass alle Actionszenen durch Tänze aus dem Wiener Opernball getauscht werden für Leute, denen Action zu hektisch ist und nach einem stressigen Tag einfach mal abschalten und relaxen wollen? Oder wie wäre es mit einer Mod für Tetris, bei der jeder Block sofort zerplatzt, wenn er den Boden berührt, sodass man nicht erst eine Linie bilden muss? Wäre ja auch zu anstrengend.
Besseres Beispiel: (Deins ist nicht ganz passend...)
Analphabeten können sich Hörbücher kaufen oder allgemein vorlesen lassen. Find ich auch schlecht. Nur wer lesen kann, sollte Literatur genießen können.
Kindern sollte man auch ganz schnell Grenzen aufgezeigen. "Kannst nicht lesen? Keine Gute Nacht-Geschichte!"
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Tetris hat doch im Prinzip nen Schwierigkeitsgrad dadurch, dass es immer schneller wird und du iwann an deinem persönlichen Highscore scheiterst.
Es erwartet niemand, dass Souls sich verändern muss.
Dem Spieler ein paar mehr Lebenpunkte und den Gegnern weniger reicht den meisten doch schon. Bei Sekiro kann man noch am Rüstungswert der Gegner was machen.
Als wäre bei Spielen mit mehreren Schwierigkeitsgraden immer alle Schwierigkeitsgrade optimiert. Meistens wird doch für "Normal" balanciert und dann Lebenspunkte, Trefferwahrscheinlichkeit etc angepasst.
Besseres Beispiel:(Deins ist nicht ganz passend... ;) )

Um Friedrich Nietzsche zu lesen bedarf ein wenig Hirnschmalz, bzw. muss man sich mit dem geschriebenen beschäftigen um daraus seine eigenen Schlüsse zu ziehen.
Jetzt kommst du und sagst man solle Nietzsche doch ein wenig einfacher Schreiben, damit Max Mustermann das auch Problemlos versteht und für Ihn klar wird worum es geht.

Bücher können unterschiedlich Interpretiert werden, du kommst jetzt und sagst das ganze soll doch klarer geschrieben werden, so das nur eine Interpretation möglich ist.
Und damit beschneidest du das Werk :man_shrugging:

Unsereiner hat jetzt , die berechtigte Angst, das es dann nur noch diese vereinfachten Bücher gibt. Eben weil die Zielgruppe für einfache Bücher um ein vielfaches höher ist - logischerweise :man_shrugging:

Vielleicht wird es jetzt ein wenig klarer.
Stimmt! Der Vergleich bzgl. der unterschiedlichen Lesefähigkeit ist vermutlich treffender als überhaupt lesen zu können.
Der Wegfall von Interpretation und dem Nachdenken über den Inhalt ist für mich aber trotzdem nicht vergleichbar mit dem Anpassen von Lebenspunkten/Rüstungswerten.
Du veränderst die Art des Buches. Das ist bei Schwierigkeitsgraden doch meist nicht gefordert...
Vllt benutzt der Autor in der einfachen Version eine einfachere Sprache, aber es geht nicht um die inhaltliche Veränderung. (Der Endboss muss nicht raus aus dem Spiel)
Es würde lediglich das Wort "Korrespondenz" durch "Briefverkehr" ersetzt werden.
Wobei Sprache auch hier ein weitaus größeres Stilmittel ist als ein paar Lebenspunkte...
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Peter__Piper
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Peter__Piper »

greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 18:56
Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 18:50 Meine Angst wäre aber wenn DS mit einem einfacherem Schwierigkeitsgrad aus der Nische ausbrechen kann.
Angenommen die Verkaufszahlen verdoppeln sich nach Einführung eines leichtem Skg.
Eben das es wirtschaftlicher für From ist, für die Zielgruppe des leichtem Skg zu entwickeln.
Warum wäre es dann für From wirtschaftlicher nur noch für die Zielgruppe mit leichten SKG zu entwickeln? Nehmen wir die verdoppelten Verkaufszahlen, Schwer und Leicht hätten je die Hälfte der Gesamtsumme:

Schwer = 50% Verkäufe
Leicht = 50% Verkäufe

Wird Schwer fallen gelassen, fallen doch auch 50% der Verkäufe weg? Wäre es dann nicht wirtschaftlicher, weiterhin beide Gruppen zu bedienen?

Das Ding ist ja auch, das Interesse an den Spielen von From besteht auch, eben weil das Spiel durch Mund zu Mund Propaganda einen Mythos von Spielerlebnis aufbaut. Die Fans würden weiterhin auf Schwer spielen und ihre Erlebnisse weitergeben. Würden diese Spieler wegfallen, dann würde den Spielen ein guter Teil Werbung fehlen.
Pillars of Eternity ist ein gutes Beispiel: Auch das lebt von all den Elementen der höheren Schwierigkeitsgrade, und doch bietet es eine Märchenstunde an, mit der mehr Leute jene Elemente (zumindest) in abgeschwächter Form erleben können, von denen andere schwärmen.
Ich wusste ich hätte "mehr als doppelt soviele Verkäufe" schreiben sollen :Blauesauge:
Nimm halt 400 % Steigerung der Verkäufe - dann wird deutlicher wie ich es meinte.
Sorry :oops:
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von greenelve »

Hokurn hat geschrieben: 24.07.2019 18:57 Du veränderst die Art des Buches. Das ist bei Schwierigkeitsgraden doch meist nicht gefordert...
Vllt benutzt der Autor in der einfachen Version eine einfachere Sprache, aber es geht nicht um die inhaltliche Veränderung. (Der Endboss muss nicht raus aus dem Spiel)
Es würde lediglich das Wort "Korrespondenz" durch "Briefverkehr" ersetzt werden.
Wobei Sprache auch hier ein weitaus größeres Stilmittel ist als ein paar Lebenspunkte...
Zumal man sich auch bewusst sein sollte, auf einem niedrigerem Schwierigkeitsgrad ein anderes Erlebnis zu haben. Wie eben bei Büchern andere, einfachere, Worte ein anderes Lese-Erlebnis bei gleicher Handlung (Inhalt) schaffen.

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 19:00 Ich wusste ich hätte" mehr als doppelt soviele Verkäufe" schreiben sollen :Blauesauge:
Nimm halt 400 % Steigerung der Verkäufe - dann wird deutlicher wie ich es meinte.
Sorry :oops:
Von mir aus. Dann bleibt es aber bei:

Das Ding ist ja auch, das Interesse an den Spielen von From besteht auch, eben weil das Spiel durch Mund zu Mund Propaganda einen Mythos von Spielerlebnis aufbaut. Die Fans würden weiterhin auf Schwer spielen und ihre Erlebnisse weitergeben. Würden diese Spieler wegfallen, dann würde den Spielen ein guter Teil Werbung fehlen.
Pillars of Eternity ist ein gutes Beispiel: Auch das lebt von all den Elementen der höheren Schwierigkeitsgrade, und doch bietet es eine Märchenstunde an, mit der mehr Leute jene Elemente (zumindest) in abgeschwächter Form erleben können, von denen andere schwärmen.



Auf der anderen Seite: So werden Elemente für "Nischengruppen" querfinanziert. Ohne den Esportfaktor hätte Starcraft 2 keine groß aufgezogene Singleplayerkampagne für viel Geld. Oder andere Titel wie Bioshock, die Multiplayer haben, weil Investoren das so für mehr Verkaufszahlen wollen, haben dadurch Geld für Technik für das gesamte Spiel gehabt.

Wie auch Usul es direkt angesprochen hat: Wir haben Industrie. Würden Firmen einfach so umsteigen, würden sie es jedes Mal machen. Ist aber nicht so. Touhou wollte ich schon am Anfang erwähne, das läuft seit 1996 und der Typ könnte mit mehr Mainstream viel mehr Geld machen. Ist aber nicht der Fall.

Man kann es eben auch positiv sehen. :twisted:
Zuletzt geändert von greenelve am 24.07.2019 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von James Dean »

Hokurn hat geschrieben: 24.07.2019 16:37
James Dean hat geschrieben: 21.07.2019 11:54 Was kommt als nächstes? Schneiden wir aus Horrorfilmen die gruseligen Stellen raus, damit auch Leute den Film schauen können, die nur Interesse an der Story oder dem Setting haben oder sich einfach nur entspannen wollen? Oder modden wir die Transformersfilme so um, dass alle Actionszenen durch Tänze aus dem Wiener Opernball getauscht werden für Leute, denen Action zu hektisch ist und nach einem stressigen Tag einfach mal abschalten und relaxen wollen? Oder wie wäre es mit einer Mod für Tetris, bei der jeder Block sofort zerplatzt, wenn er den Boden berührt, sodass man nicht erst eine Linie bilden muss? Wäre ja auch zu anstrengend.
Besseres Beispiel: (Deins ist nicht ganz passend...)
Analphabeten können sich Hörbücher kaufen oder allgemein vorlesen lassen. Find ich auch schlecht. Nur wer lesen kann, sollte Literatur genießen können.
Kindern sollte man auch ganz schnell Grenzen aufgezeigen. "Kannst nicht lesen? Keine Gute Nacht-Geschichte!"
Show
Tetris hat doch im Prinzip nen Schwierigkeitsgrad dadurch, dass es immer schneller wird und du iwann an deinem persönlichen Highscore scheiterst.
Es erwartet niemand, dass Souls sich verändern muss.
Dem Spieler ein paar mehr Lebenpunkte und den Gegnern weniger reicht den meisten doch schon. Bei Sekiro kann man noch am Rüstungswert der Gegner was machen.
Als wäre bei Spielen mit mehreren Schwierigkeitsgraden immer alle Schwierigkeitsgrade optimiert. Meistens wird doch für "Normal" balanciert und dann Lebenspunkte, Trefferwahrscheinlichkeit etc angepasst.
Mich amüsiert dein Gedankengang, jene mit Behinderten gleichzusetzen, die sich extra Würste für Videospiele wüschen. :ok_hand:
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Usul »

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 18:50Bei der Aussicht auf noch mehr Geld, hat die Gier schon des öfteren Ideale einfach so über Bord geworfen :man_shrugging:
Verstehe nicht warum man das nicht im Ansatz nachvollziehen kann ;)
Den Ansatz kann ich nicht nachvollziehen, weil die Aussicht auf mehr Geld doch jetzt auch schon da ist. Und die Entwickler ziehen dennoch ihr Ding durch. Warum sollten sie also auf einmal dem schnöden Mammon verfallen? Nur weil sie einen Easy-Modus einbauen?

Versuch doch bitte mal, das für einen langsam denkenden Menschen wie mich Schritt für Schritt zu erläutern.
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Peter__Piper »

greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 19:04
Hokurn hat geschrieben: 24.07.2019 18:57 Du veränderst die Art des Buches. Das ist bei Schwierigkeitsgraden doch meist nicht gefordert...
Vllt benutzt der Autor in der einfachen Version eine einfachere Sprache, aber es geht nicht um die inhaltliche Veränderung. (Der Endboss muss nicht raus aus dem Spiel)
Es würde lediglich das Wort "Korrespondenz" durch "Briefverkehr" ersetzt werden.
Wobei Sprache auch hier ein weitaus größeres Stilmittel ist als ein paar Lebenspunkte...
Zumal man sich auch bewusst sein sollte, auf einem niedrigerem Schwierigkeitsgrad ein anderes Erlebnis zu haben. Wie eben bei Büchern andere, einfachere, Worte ein anderes Lese-Erlebnis bei gleicher Handlung (Inhalt) schaffen.

Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 19:00 Ich wusste ich hätte" mehr als doppelt soviele Verkäufe" schreiben sollen :Blauesauge:
Nimm halt 400 % Steigerung der Verkäufe - dann wird deutlicher wie ich es meinte.
Sorry :oops:
Von mir aus. Dann bleibt es aber bei:

Das Ding ist ja auch, das Interesse an den Spielen von From besteht auch, eben weil das Spiel durch Mund zu Mund Propaganda einen Mythos von Spielerlebnis aufbaut. Die Fans würden weiterhin auf Schwer spielen und ihre Erlebnisse weitergeben. Würden diese Spieler wegfallen, dann würde den Spielen ein guter Teil Werbung fehlen.
Pillars of Eternity ist ein gutes Beispiel: Auch das lebt von all den Elementen der höheren Schwierigkeitsgrade, und doch bietet es eine Märchenstunde an, mit der mehr Leute jene Elemente (zumindest) in abgeschwächter Form erleben können, von denen andere schwärmen.
Da bin ich mir halt nicht so sicher :man_shrugging:
Wie gesagt, hab halt Angst das dabei Ideale auf der Strecke bleiben, bei Aussicht auf einen höherem Gewinn.
greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 19:04 Man kann es eben auch positiv sehen. :twisted:
Die Aussage gefällt mir :D
Aber die Videospielbranche macht es da einem auch echt schwer eine solche Haltung an den Tag zu legen :man_shrugging:

Aber ich hoffe ich konnte verdeutlichen, warum man das ganze auch ein wenig kritischer sehen kann.
Zuletzt geändert von Peter__Piper am 24.07.2019 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Peter__Piper »

Usul hat geschrieben: 24.07.2019 19:10
Peter__Piper hat geschrieben: 24.07.2019 18:50Bei der Aussicht auf noch mehr Geld, hat die Gier schon des öfteren Ideale einfach so über Bord geworfen :man_shrugging:
Verstehe nicht warum man das nicht im Ansatz nachvollziehen kann ;)
Den Ansatz kann ich nicht nachvollziehen, weil die Aussicht auf mehr Geld doch jetzt auch schon da ist. Und die Entwickler ziehen dennoch ihr Ding durch. Warum sollten sie also auf einmal dem schnöden Mammon verfallen? Nur weil sie einen Easy-Modus einbauen?
:thinking:
Willst du mir etwa erzählen das sich alle bei From bewusst sind das sie,theoretisch, 400% mehr Umsatz machen könnten, wenn sie Ihre Spiele nur etwas Massentauglicher gestalten ? :Kratz:
Come on...
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Easy-Mod senkt den Schwierigkeitsgrad massiv

Beitrag von Hokurn »

James Dean hat geschrieben: 24.07.2019 19:08 Mich amüsiert dein Gedankengang, jene mit Behinderten gleichzusetzen, die sich extra Würste für Videospiele wüschen. :ok_hand:
Also hier in DE ist Analphabetismus keine anerkannte Behinderung. Z.B. eine geistige Behinderung kann es aber begünstigen wie eine gebrochene Hand fehlende Fähigkeiten am Controller. ;)
greenelve hat geschrieben: 24.07.2019 19:04
Hokurn hat geschrieben: 24.07.2019 18:57 Du veränderst die Art des Buches. Das ist bei Schwierigkeitsgraden doch meist nicht gefordert...
Vllt benutzt der Autor in der einfachen Version eine einfachere Sprache, aber es geht nicht um die inhaltliche Veränderung. (Der Endboss muss nicht raus aus dem Spiel)
Es würde lediglich das Wort "Korrespondenz" durch "Briefverkehr" ersetzt werden.
Wobei Sprache auch hier ein weitaus größeres Stilmittel ist als ein paar Lebenspunkte...
Zumal man sich auch bewusst sein sollte, auf einem niedrigerem Schwierigkeitsgrad ein anderes Erlebnis zu haben. Wie eben bei Büchern andere, einfachere, Worte ein anderes Lese-Erlebnis bei gleicher Handlung (Inhalt) schaffen.
Selbstverständlich. ;)
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