Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

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Alexej89
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Alexej89 »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 29.07.2019 09:47 Die Antwort kannst Du Dir ganz gut selbst geben. Es ging nicht um Rechtschreibung oder Grammatik, sondern um Inhalte. Wer hier mit Ayn Rand ohne jede Kritik um die Ecke kommt, hat doch wohl den letzten Schuß nicht gehört.
Also lautete die Gleichung Ayn Rand ins Spiel bringen (was übrigens außer dir, niemand gemacht hat) = Neonazi?

Stabile Logik.
derhunni
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von derhunni »

Ich hatte schon darauf gewartet, dass sowas kommt. " Vor allem der Gruppenzwang unter Kollegen habe zu Überstunden geführt." Tataaaa!! :idea: Verdeckter Narzismus :?: :!: :?:
CritsJumper
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von CritsJumper »

Ich denke das Problem damit sind halt die ganzen Vorurteile. Wenn man über Seite 100 hinaus liest kommt man auch an Stellen die den Turbokapitalismus und das Heuschreckentum kritisieren. Vielleicht ändert sich später mein Blick noch. Mal schauen. Ich sage ja nicht das ich die Meinung aus dem Buch teile, aber auch in Bezug auf die Art zu Arbeiten nachvollziehen kann. Ich neige halt dazu wenn ich da etwas nicht genau verstehe Literatur zu dem Thema zu konsultieren, auch um meine Argumente zu schärfen warum es eben nicht der bessere Weg ist. Adam Curtis - The Century of the Self. Hilft halt ungemein zu verstehen warum sich das die Jahre so entwickelt und die Denkweise dahinter so sehr Einzug in die aktuelle Software, Arbeitswelt und Einflussnahme gezogen hat.

Aber über ND liest es sich bei cogconnected.com, einfach zu reißerisch. Ich denke ein Problem sind die durch Sub-Unternehmen angestellte und die Auslagerung von Aufgaben an diese neu modischen Arbeits-Sklaven. Etwas das auch bei uns in Deutschland großes Problem ist.

Die meisten anderen sind wohl noch so jung und dynamisch um das Freiwillig so zu machen, oder mit sich machen zu lassen. Die Arbeitsbedingungen sind dennoch wahrscheinlich fernab von fehlenden Umweltstandards, oder der harten körperlichen Arbeiter z.B. unter Tage.

Wie gesagt, auf mich wirkt es ein wenig wie ein Luxusproblem. Ja wir haben hier in Deutschland bessere Arbeitszeiten und Sozialstandards. Bekommen wir Spiele in der Qualität denn auch ohne Crunchtime hin? Nein? Seltsam.
Den Finger erheben und auf andere Zeigen sollten wir meiner Meinung nach erst wenn wir einen Weg gefunden haben es besser zu machen, es durch bessere Effizientere Methoden zu ersetzen etc.
Ich fand den verlinkten Eurogamer Artikel eigentlich ganz gut und sehe da auch schon einen Schritt in Richtungen der Verbesserung. Auch wenn ein verschieben des Release nach hinten nicht hilft das Problem zu lösen, ist es schon mal super einfach kein release Datum zu nennen.

P.s.: Es muss imponieren heißen statt imprägnieren. Aber das ist wohl mit dem Smartphone geschrieben wurden...
Wahnsinn wie viele mich mittlerweile ignorieren und nicht mehr lesen können. :(
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Freya Nakamichi-47
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Alexej89 hat geschrieben: 29.07.2019 11:43
Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 29.07.2019 09:47 Die Antwort kannst Du Dir ganz gut selbst geben. Es ging nicht um Rechtschreibung oder Grammatik, sondern um Inhalte. Wer hier mit Ayn Rand ohne jede Kritik um die Ecke kommt, hat doch wohl den letzten Schuß nicht gehört.
Also lautete die Gleichung Ayn Rand ins Spiel bringen (was übrigens außer dir, niemand gemacht hat) = Neonazi?

Stabile Logik.
Mag sein, daß ich inzwischen etwas übersensibel reagiere. 4P ist kein politisches Forum, das respektiere ich, ich bin auch kein Linksradikaler, nie gewesen, aber wenn ich mir die rechten Netzwerke in Schland so angucke, dann kann ich nicht länger dazu schweigen. Sollte es also ein Fehlalarm gewesen sein, so bäte ich aufrichtig um Entschuldigung.
CritsJumper
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von CritsJumper »

Hab aber gerade eine neue Sommer-Lektüre gefunden: Blood Sweat and Pixels von Jason Schreier, dort geht es wohl um die Arbeitsbedingungen bei Destiny, Uncharted 4 und Diabolo 3. 304 Seiten für unter 20 Euro. Bin gespannt.

Edit: Namen korrigiert. Danke dx1, ich hatte mich verlesen die Fonts auf harpercollins.com waren echt übel. Er schreibt übrigens auch für Kotaku.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 29.07.2019 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Skabus
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Skabus »

ChrisJumper hat geschrieben: 29.07.2019 12:10 Wie gesagt, auf mich wirkt es ein wenig wie ein Luxusproblem.
Finde ich sehr kritisch den Satz. Ja natürlich reden wir hier nicht über körperliche Plackerei wie unter Tage im Kohlebergwerk oder als Arbeits-Sklave anfang des 19. Jahrhunderts in den Montagefabriken.

Aber ich finde es falsch die Rechnung aufzumachen, dass "nur" körperliches Schuften bis zur Gesundheitsgrenze und darüber hinaus eine unverhältnismäßige und schwerwiegende Form der Ausbeutung ist. Seelische, mentale, psychische und sonstige Belastung durch die Art des Jobs sind genauso schwerwiegend und haben ähnlich fatale Folgen für einen Menschen.

Es ist also nicht so einfach zu sagen: "Naja, die müssen zwar lange schuften, aber ist ja immerhin nicht wie im Kohlebergwerk." Das ist entweder sehr zynisch oder sehr fahrlässig, weil man einfach behauptet, körperliche Gefährdung sei schlimmer als "geiste". Leider auch eine oft vorgebrachte Narrative von Menschen die körperlich Arbeiten: "Ach du da in deinem Büro! Was musst du denn schon hart arbeiten? Du weißt doch gar nicht was harte Arbeit ist. Stell dich mal draußen bei 40° aufm Bau hin und ackere. Dann weißt du was "hart" ist!"

Das ist etwas das mich immer wieder ärgert, weil es entzweit körperlich und geistig arbeitende Menschen und baut eine falsche Hirachie auf, nach dessen Logik das eine "schwerer" oder gar "besser" als das andere wäre. Eine sehr falsche Entwicklung mMn.

MfG Ska
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Funkee
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Funkee »

Das Problem an Religion per se sind die Dogmen. Soll doch jeder glauben was er möchte, aber bitte im privaten Bereich, und dann seine Ansichten für sich behalten.

Und das Problem an schlechten Arbeitsbedingungen sind schlechte Randbedingungen. Menschen, und insbesondere Firmen, werden immer versuchen, innerhalb der gegebenen Grenzen das Optimum herauszuholen und idealerweise Schlupflöcher zu finde, um noch weiter zu optimieren. Siehe die Steuertricks von Google, Amazon, Facebook z.B.

Auf der anderen Seite müssen sie das aber auch, um im Kapitalismus und insbesondere der Globalisierung Schritt halten zu können. Ist nicht schön, aber auch wenn ab und zu etwas Empörung oder Empathie hochkocht wird sich erst etwas ändern, wenn klare gesetzliche Grenzen gesetzt werden. Don't hate the players, hate the game.

Hier müssen auch evtl. mal Menschen vor sich selbst geschützt werden. Ist ja auch nicht so, dass jeder gleich einfach mal etwas Anderes machen kann, wenn er mit dem Status Quo unzufrieden ist. Viele Menschen haben Verpflichtungen, Kinder z.B. oder eine Immobilie als Altersvorsorge abzubezahlen.
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dx1
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von dx1 »

ChrisJumper hat geschrieben: 29.07.2019 12:47Blood Sweat and Pixels von Jonson Schreier
Ist das der Bruder von Jason, der ein Buch mit dem selben Titel verfasst hat oder hast Du mit dem Handy geschrieben?

Den Vorwurf, dass jemand Nazi sei muss ich mir nachher noch in Ruhe durchlesen. Allgemein fordere ich weiter dazu auf, keine Kampfbegriffe und Extrema zu verwenden.
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Bachstail
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Bachstail »

Skabus hat geschrieben: 29.07.2019 12:56 Aber ich finde es falsch die Rechnung aufzumachen, dass "nur" körperliches Schuften bis zur Gesundheitsgrenze und darüber hinaus eine unverhältnismäßige und schwerwiegende Form der Ausbeutung ist. Seelische, mentale, psychische und sonstige Belastung durch die Art des Jobs sind genauso schwerwiegend und haben ähnlich fatale Folgen für einen Menschen.
Absolut korrekt und das muss immer und immer wieder betont werden.

Ich behaupte an dieser Stelle sogar kackdreist ohne das irgendwie belegen zu können, dass die mental belastende Arbeit teils um ein vielfaches schlimmer sein und auch enden kann als körperlich belastende Arbeit.

Und gerade innerhalb der IT-Branche - wozu ich Videospiele jetzt einfach mal dazuzähle, ganz gleich, ob das nun stimmt oder nicht - soll Crunch ja zum einen an der Tagesordnung stehen und zum anderen auch wirklich heftig sein, sodass es durchaus gerne mal vorkommt, dass man seine Nacht direkt im Büro verbringt, da es sich nicht lohnen würde, nach Hause zu gehen und zu schlafen, da man in wenigen Stunden sowieso wieder auf der Arbeit sein muss.
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Skabus
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Skabus »

Bachstail hat geschrieben: 29.07.2019 13:26 Ich behaupte an dieser Stelle sogar kackdreist ohne das irgendwie belegen zu können, dass die mental belastende Arbeit teils um ein vielfaches schlimmer sein und auch enden kann als körperlich belastende Arbeit.
Davon halte ich bewusst Abstand, weil ich nicht will, dass andere Menschen sich ausgeschlossen fühlen oder gar denken, man spiele ihr Leiden herunter.

Ich hab viele Kumpel die eher körperlich arbeiten und die mir dann oft sagen: "Ach du in deinem Büro, ist doch leichte Arbeit." Worauf ich dann immer dränge und sage: "Nein! Du als körperlich arbeitender Mensch machst schwere, kraftraubende Arbeit und ich als geistig arbeitender Mensch mache ebenso kräfteraubende Arbeit nur das es mich mental erschöpft."

Ich will einfach, dass diese Fede zwischen körperlich und geistig arbeitenden Menschen aufhört und einfach beide Fraktionen sich gegenseitig respektieren und anerkennen. Das finde ich SEHR wichtig...

MfG Ska
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Freya Nakamichi-47
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Bachstail hat geschrieben: 29.07.2019 13:26 Absolut korrekt und das muss immer und immer wieder betont werden.
Kann ich nur bestätigen. Ich leiste geistige Arbeit. Wäre ich Maurer oder Kindergärtner oder so, dann würde ich vielleicht auch mit 2 Promille auf der Arbeit aufschlagen. Kann ich aber nicht. Bei dem, was ich so tue, ist der Grips extrem gefordert, und auch das ist eine Art von Sport. Maurer belächeln mich, wie ich auch die Maurer, sie haben keine Ahnung, was geistige Arbeit bedeutet, da wird geschwitzt ohne Ende. Ein guter Schachspieler verliert drei Liter Flüssigkeit pro Partie, das ist kein Märchen.
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Bachstail
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Bachstail »

Skabus hat geschrieben: 29.07.2019 13:38Davon halte ich bewusst Abstand, weil ich nicht will, dass andere Menschen sich ausgeschlossen fühlen oder gar denken, man spiele ihr Leiden herunter.
Das möchte ich ebenfalls nicht, ich möchte körperliche Belastung auch gar nicht herunterspielen, ich finde nur, dass es weitaus schwieriger ist, mentaler Belastung Herr zu werden und das die Konsequenzen unter Umständen auch fataler sein können, Stichwort Suizid.

Und es ist egal, ob es sich nun um körperliche oder mentale Belastung handelt, es sind und bleiben Belastungen und extremer Crunch ist weder für die mental noch für die körperlich Arbeitenden gut.
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Skabus
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Skabus »

@Bachstail: Da stimme ich dir absolut und vollumfänglich zu! :)

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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von CritsJumper »

Alexej89 hat geschrieben: 29.07.2019 11:43
Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 29.07.2019 09:47 Die Antwort kannst Du Dir ganz gut selbst geben. Es ging nicht um Rechtschreibung oder Grammatik, sondern um Inhalte. Wer hier mit Ayn Rand ohne jede Kritik um die Ecke kommt, hat doch wohl den letzten Schuß nicht gehört.
Also lautete die Gleichung Ayn Rand ins Spiel bringen (was übrigens außer dir, niemand gemacht hat) = Neonazi?

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Das war wegen dem Vergleich zu Ayn Rand und dem Sozialdarwinismus. Freya hat es mit der Tea Party Bewegung in Verbindung gebracht. Welche wie die Wikipedia es formuliert "anfangs libertäre, später zunehmend konservative und rechtspopulistische Protestbewegung, die 2009 entstand. Das ist dann schon ein stark politisch rechtes denken. Wobei ich eher rechts wie die CDU/CSU formulieren würde und nicht gleich bei der AFD landen. Wobei die Parteien zugegeben, sich in den letzten Jahren räumlich angenähert haben.
Skabus hat geschrieben:Finde ich sehr kritisch den Satz. Ja natürlich reden wir hier nicht über körperliche Plackerei wie unter Tage im Kohlebergwerk oder als Arbeits-Sklave Anfang des 19. Jahrhunderts in den Montagefabriken.
Ja. Ein wenig Bedenkzeit später muss ich eingestehen das er kritisch ist. Die Arbeitskrafterhaltung ist zu ausbeutend, Ruhezeiten wichtig und es macht keinen Sinn wenn man überstanden wegen mangelnder Konzentrationsfähigkeit schiebt und dann die Arbeit von 40 Stunden, in 60 Stunden macht/machen muss.

Mein Fehler lag darin das ich dies wohl den Arbeitenden verrückten zugeschrieben habe, sich selbst und eigenverantwortlich an den Arbeitsfluss anzupassen um dann in der Gruppe länger zu Arbeiten um etwas noch fertig zu bekommen. Stellenweise erkenne ich meine Arbeitsmoral wieder.

Es gibt Punkte, wo ich erst etwas zu Ende bringen muss um den Kopf frei zu bekommen. Wenn ich dann einfach damit aufhöre plagt mich die Entscheidung über mehrere Stunden. Doch das ist wohl auch etwas das man meistern kann und meistern muss. Es sind aber eher Ausnahmesituationen und Ereignisse.

Vielleicht sollte ND einfach das Internet abschalten und den Strom der Rechner herunter fahren, so das wirklich alle Arbeitenden nach hause gehen. Das was fehlt ist halt die Erleichterung, wie damals bei den Print-Medien, das nach dem täglichen Print nicht mehr weiter gearbeitet werden darf und jeder bis dahin fertig sein muss.

Doch ob das wirklich hilft?
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CthulhuLover
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von CthulhuLover »

artmanphil hat geschrieben: 29.07.2019 10:11 Vergleichbare Bedingungen findet ihr in eurem Umfeld im Medienbereich. Es gibt so viele Menschen, die in das Berufsleben starten, voller Energie und Ehrgeiz, schon im Studium darauf gepolt, sich zu beweisen... nur um dann kontinuierliche asugenutzt zu werden, bis sie nicht mehr weiter gehen können.
This! Mein großer Traum war in der VFX Industrie zu arbeiten, was ich auch geschafft habe. In großen Studios in England und USA nach dem Studio gearbeitet unter fast unmenschlichen Bedingung, die Firmen nutzen die Begeisterung am Job aus bezahlen dich praktisch mit einem kleinen Plätzchen in den Credits. Im Gamingbereich ist es noch schlimmer. Nach 9 Jahren war ich ausgebrannt und kümmer mich jetzt lieber um die IT in nem kleinen Studio.

Wer glaubt das die Überstunden in der Crunchtime bei solchen Firmen mit Geld oder Urlaub vergütet wird glaubt auch an den Weihnachtsmann.
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