USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
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USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Der USK-Beirat hat die Erweiterung der Leitkriterien zur Berücksichtigung der Sozialadäquanz bei digitalen Spielen nun einstimmig beschlossen. Diese Richtlinien sollen bei Spielen, die Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen enthalten, als Bewertungskriterien herangezogen werden - zum Beispiel wenn Hakenkreuze oder Hitler-Abbildungen in Spielen zu sehen sind. "Hintergrund für die Ergänzung ...
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- SethSteiner
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
"Zu vermeiden ist in jedem Fall eine Identifikation mit den Spielfiguren, die Hakenkreuze und andere verbotene Symbole aufweisen."
Klingt für mich aber eher unmenschlich oder waren alle Deutsche in der Wehrmacht oder Waffen-SS böse Nazis?
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Ja, da gehörte eine ordentliche Portion Identifikation mit dem Nationalsozialismus dazu. Auch hirngewaschene Nazis waren Nazis. Und "böse Nazis" ist ja wohl redundant.SethSteiner hat geschrieben: ↑06.08.2019 12:46 [...] waren alle Deutsche in der [...] Waffen-SS böse Nazis?
Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
In der Waffen-SS waren keine Pflicht-Rekruten, da hat man sich ganz bewusst freiwillig gemeldet. Erst später im Krieg wurden Leute zwangsverpflichtet.SethSteiner hat geschrieben: ↑06.08.2019 12:46 Klingt für mich aber eher unmenschlich oder waren alle Deutsche in der Wehrmacht oder Waffen-SS böse Nazis?
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- Balla-Balla
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Kinder und Jugendliche, die hier angesprochen werden, sollten games wie Wolfenstein ohnehin nicht zocken. Ist ab 18.
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Ich denke, dieser Passus bezieht sich vor allem auf Multiplayer-Optionen, wie auch auf Seiten der Deutschen spielen zu dürfen oder sich einfach nur mit Hakenkreuzen zu "dekorieren".
Interessant wäre allerdings zu sehen, wie dieser Ansatz bei einer Verkörperung von bspw. Graf von Stauffenberg, immerhin auch Offizier der Wehrmacht und Keinesfalls ein Antifaschist, umgesetzt werden würde...
Interessant wäre allerdings zu sehen, wie dieser Ansatz bei einer Verkörperung von bspw. Graf von Stauffenberg, immerhin auch Offizier der Wehrmacht und Keinesfalls ein Antifaschist, umgesetzt werden würde...
Zuletzt geändert von Black Stone am 06.08.2019 13:11, insgesamt 2-mal geändert.
- Balla-Balla
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Andererseits: gibt man seitens der USK Trump damit nicht recht, der behauptet videogames hätten Einfluss auf die Denke und Handlungen der Kids? Uiuiuiui.
Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Schön zu sehen, dass sich die ganze Arbeit der Interessenvertreter so langsam auszahlt. Wenn das so weitergeht, sind Videospiele in ein paar Jahren dem Film und Fernsehen von der staatlichen Bewertung her wirklich gleichgestellt.
Zuletzt geändert von 5Finger am 06.08.2019 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Vielleicht ist es anders gemeint aber keine Identifikation mit Figuren finde ich falsch, eher eine Glorifizierung sollte verboten sein.
Hinter jedem Soldaten steckte ein Mensch auch auf Seiten Nazi Deutschlands. Es wäre doch mal ganz interessant dessen Gefühle und Beweggründe darzustellen. Gerade Anfang und Ende des Krieges könnte man dann gegenüberstellen.
Das bezieht sich aber mehr um den Krieg an sich, die Ideologie zu behandeln könnte sich vielleicht als zu schwer darstellen.
Fairer Weise muss ich aber sagen das es mehr ein Gedankengang von meiner Seite ist da ich Spiele im Weltkriegs Setting generell nicht mehr zocke.
Hinter jedem Soldaten steckte ein Mensch auch auf Seiten Nazi Deutschlands. Es wäre doch mal ganz interessant dessen Gefühle und Beweggründe darzustellen. Gerade Anfang und Ende des Krieges könnte man dann gegenüberstellen.
Das bezieht sich aber mehr um den Krieg an sich, die Ideologie zu behandeln könnte sich vielleicht als zu schwer darstellen.
Fairer Weise muss ich aber sagen das es mehr ein Gedankengang von meiner Seite ist da ich Spiele im Weltkriegs Setting generell nicht mehr zocke.
- SethSteiner
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Abroxas hat geschrieben: ↑06.08.2019 12:59Ja, da gehörte eine ordentliche Portion Identifikation mit dem Nationalsozialismus dazu. Auch hirngewaschene Nazis waren Nazis. Und "böse Nazis" ist ja wohl redundant.SethSteiner hat geschrieben: ↑06.08.2019 12:46 [...] waren alle Deutsche in der [...] Waffen-SS böse Nazis?
Und was ist dann mit jemanden wie Hans Münch? Ist das wirklich sinnvoll, wenn man das Schwarz-Weiß Muster nicht nur auf die Organisation fokuzssiert, sondern einfach sagt, historisch war das ALLES AUSNAHMSLOS Schwarz-Weiß und JEDER der die Uniform trug war ein ausnahmslos unmenschliches Monster?Kajetan hat geschrieben: ↑06.08.2019 13:04In der Waffen-SS waren keine Pflicht-Rekruten, da hat man sich ganz bewusst freiwillig gemeldet. Erst später im Krieg wurden Leute zwangsverpflichtet.SethSteiner hat geschrieben: ↑06.08.2019 12:46 Klingt für mich aber eher unmenschlich oder waren alle Deutsche in der Wehrmacht oder Waffen-SS böse Nazis?
Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Ich verstehe Dein Problem nicht. Du interpretierst einen vollkommen harmlosen Satz auf ziemlich extreme Art und fährst dann auf Deine eigene extreme Auslegung ab. Halte Dich doch einfach an den Kontext, in dem dieser Satz stattfindet.SethSteiner hat geschrieben: ↑06.08.2019 13:20 Und was ist dann mit jemanden wie Hans Münch? Ist das wirklich sinnvoll, wenn man das Schwarz-Weiß Muster nicht nur auf die Organisation fokuzssiert, sondern einfach sagt, historisch war das ALLES AUSNAHMSLOS Schwarz-Weiß und JEDER der die Uniform trug war ein ausnahmslos unmenschliches Monster?
"Zu vermeiden ist in jedem Fall eine Identifikation mit den Spielfiguren, die Hakenkreuze und andere verbotene Symbole aufweisen. Daher ist die Rolle und der Spielauftrag von entscheidender Bedeutung - die USK spricht hier von einem 'Gut-Böse-Schema'. Insbesondere Kinder und jüngere Jugendliche verfügten häufig noch nicht über ein ausreichendes gesellschaftliches und politisches Wissen, um fiktionale Inhalte gegenüber historischen Ereignissen einordnen zu können."
Nicht einfach diesen Satz weglassen und sich dann ein Argument konstruieren
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Kannte ich vorher nicht, aber nach kurzer Lektüre: Ist das echt dein Positiv-Beispiel für deinen haltbaren Appell? Das schien ein Minusmensch wie jeder seiner Kollegen gewesen zu sein.
Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Ja die bösen Hakenkreuzen in 18+ Games wenigstens setzt die USK ihre Prioritäten richtig. Gott behüte die würden sich mal mit Glücksspiel in Kinderspielen beschäftigen.
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Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Die drei aufgelisteten Einordnungen finde ich für den Anfang ziemlich vernünftig von der USK.
Weniger sinnvoll ist dieser Abschnitt:
Weniger sinnvoll ist dieser Abschnitt:
Dann pappt auf entsprechende Titel einfach ein "keine Jugendfreigabe" drauf und gut ist.Insbesondere Kinder und jüngere Jugendliche verfügten häufig noch nicht über ein ausreichendes gesellschaftliches und politisches Wissen, um fiktionale Inhalte gegenüber historischen Ereignissen einordnen zu können. Berücksichtigt wird obendrein, ob die Verwendung von Kennzeichen gerade auf Jugendliche anziehend wirken könnte, weil Hakenkreuze und SS-Runen womöglich als vermeintlicher Tabubruch interpretiert werden könnten.
Re: USK-Beirat beschließt erweiterte Leitkriterien zur Sozialadäquanz (Hakenkreuze in Spielen)
Die USK hat in ihrer Presserklärung zu diesem Thema klar ausgedrückt, dass die aktuelle gesetzliche Lage in Deutschland ihr keine Handhabe gibt dagegen einzuschreiten. Sprich, man würde durchaus gerne, darf aber nicht.
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