devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von Gast »

sabienchen hat geschrieben: 22.08.2019 18:52
Todesglubsch hat geschrieben: 22.08.2019 18:50 Nur ne Randbemerkung: Auch der männliche Spielcharakter entspricht doch nem Schönheitsideal.
Ja, ebenfalls dem von Männern.. :Häschen:
Na fein, dann werden ja sowohl Männer als Frauen die Pausefunktion in Spielen gut zu nutzen wissen! :Häschen: :Blauesauge:
Doc Angelo
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von Doc Angelo »

Todesglubsch hat geschrieben: 22.08.2019 18:50 Nur ne Randbemerkung: Auch der männliche Spielcharakter entspricht doch nem Schönheitsideal.
Aber so ein Quatsch. In Medien, die sich vorrangig an Frauen richten*, sind Männer doch meist völlig normale Menschen von häßlich bis hübsch, von klein bis groß, von dick bis dünn... und natürlich auch von arm und bedeutungslos bis reich und mächtig. Ist wirklich total randomisiert und so! Total divers!!1 :ugly:

*(So was gibts, genau wie so gut wie alles andere. Davon kann man halten was man will, aber solche Intentionen seitens der Künstler sind bei manchen Medien vorhanden.)
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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SethSteiner
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von SethSteiner »

Todesglubsch hat geschrieben: 22.08.2019 18:50 Nur ne Randbemerkung: Auch der männliche Spielcharakter entspricht doch nem Schönheitsideal.
Vermutlich würde man dir sagen, dass Schönheitsideale generell schlecht wären.
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sabienchen.banned
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von sabienchen.banned »

SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 19:30 Vermutlich würde man dir sagen, dass Schönheitsideale generell schlecht wären.
Sind sie das deiner Meinung nach?
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NotSo_Sunny
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von NotSo_Sunny »

SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 13:03 Dafür dass es wir im Post-Sexismus sind gibt es aber noch genug. Sei es dass man wie bei CD Projekt den 0815 Mann hervorhebt aber Frau total im Marketing ignoriert
Dafür war die weibliche V die Protagonistin in der ersten Gameplay-Präsentation. Sehe also hier also kaum ein Problem. Klar ist der Mann auf dem Cover, aber er ist wie du schon sagst 0815 - ein Platzhalter für was auch immer der Spieler am Ende daraus macht.
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SethSteiner
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von SethSteiner »

sabienchen hat geschrieben: 22.08.2019 19:33
SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 19:30 Vermutlich würde man dir sagen, dass Schönheitsideale generell schlecht wären.
Sind sie das deiner Meinung nach?
Nein, meiner Meinung nach ganz sicher nicht. Es gibt welche die sicher nicht gut sind, solche die über Zwang, zumeist schon im Kindesalter umgesetzt werden und den Körper schädigen, wie das abbinden der Füße oder Halsringe aber dazu zähle ich nicht einfach schlanke, fite Körper, ein gebärfreudiges Becken oder große Brüste.
D_Sunshine hat geschrieben: 22.08.2019 19:44
SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 13:03 Dafür dass es wir im Post-Sexismus sind gibt es aber noch genug. Sei es dass man wie bei CD Projekt den 0815 Mann hervorhebt aber Frau total im Marketing ignoriert
Dafür war die weibliche V die Protagonistin in der ersten Gameplay-Präsentation. Sehe also hier also kaum ein Problem. Klar ist der Mann auf dem Cover, aber er ist wie du schon sagst 0815 - ein Platzhalter für was auch immer der Spieler am Ende daraus macht.
Ja, darauf wird immer wieder hingewiesen aber bitte. Das gesamte Marketing ist seit diesem einen Mal komplett fixiert auf die männliche Version des Protagonisten, jeder offizielle Cyberpunk Post geschieht unter seinem Gesicht, überall ist sein Bild, nicht nur auf dem Cover sondern im gesamten Marketing auf großen Plakaten, in der Collectors Edition ist der männliche V drin, nicht die weibliche Version, selbst das Banner in deren Forum zeigt den männlichen V und auch im Trailer war es der männliche V. Die weibliche Version existiert seit der Gameplay-Präsentation quasi nicht mehr. Als Platzhalter wäre Keanu Reeves Silverhand Charakter perfekt gewesen, so muss ich sagen ist UbiSoft mit Legion besser darin zu vermitteln, dass es nicht einen 0815 Default-Hauptcharakter gibt als ein Rollenspiel.
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Jondoan
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von Jondoan »

sabienchen hat geschrieben: 22.08.2019 18:16
Jondoan hat geschrieben: 22.08.2019 17:26 Eine Frau, die Kindergärtnerin wird, weil sie Kinder mag und pädagogisch arbeiten will, ist nicht das Problem. Eine Frau, die Kindergärtnerin wird, weil es ein typischer Frauenberuf ist, hingegen schon.
Das ist doch ebenfalls kein Problem... ein Problem ist es dann wenn eine Frau, trotz Interesse und "Begabung" einen Beruf NICHT "wählt", weil es ein "Männerberuf" ist.
Naja, "Problem" war wohl etwas stark formuliert von mir, aber grundsätzlich wäre es meiner Meinung nach schon wünschenswert, wenn Menschen sich denjenigen Beruf aussuchen, der ihren Wünschen, Neigungen, Begabungen etc. entspricht. Und dass sie einen Beruf wählt, weil es ein Frauenberuf ist impliziert ja quasi bereits, dass sie einen anderen nicht wählt, auf den dieses Kriterium nicht zutrifft. Es sollte da überhaupt gar kein Bild vorhanden sein, was abhängig vom Geschlecht passable Berufe sind.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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NotSo_Sunny
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von NotSo_Sunny »

SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 19:58
D_Sunshine hat geschrieben: 22.08.2019 19:44
SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 13:03 Dafür dass es wir im Post-Sexismus sind gibt es aber noch genug. Sei es dass man wie bei CD Projekt den 0815 Mann hervorhebt aber Frau total im Marketing ignoriert
Dafür war die weibliche V die Protagonistin in der ersten Gameplay-Präsentation. Sehe also hier also kaum ein Problem. Klar ist der Mann auf dem Cover, aber er ist wie du schon sagst 0815 - ein Platzhalter für was auch immer der Spieler am Ende daraus macht.
Ja, darauf wird immer wieder hingewiesen aber bitte. Das gesamte Marketing ist seit diesem einen Mal komplett fixiert auf die männliche Version des Protagonisten, jeder offizielle Cyberpunk Post geschieht unter seinem Gesicht, überall ist sein Bild, nicht nur auf dem Cover sondern im gesamten Marketing auf großen Plakaten, in der Collectors Edition ist der männliche V drin, nicht die weibliche Version, selbst das Banner in deren Forum zeigt den männlichen V und auch im Trailer war es der männliche V. Die weibliche Version existiert seit der Gameplay-Präsentation quasi nicht mehr. Als Platzhalter wäre Keanu Reeves Silverhand Charakter perfekt gewesen, so muss ich sagen ist UbiSoft mit Legion besser darin zu vermitteln, dass es nicht einen 0815 Default-Hauptcharakter gibt als ein Rollenspiel.
Ich würde das nicht so klein reden. Das war glaube das erste Mal, dass wir Vs Stimme gehört haben und sie war weiblich. Und das in einer 48Min langen Präsi anstatt einem kurzen Trailer.
Ansonsten mag sein, was du zum Rest des Marketings sagst. Aber das als Sexismus auslegen? Ist es dann auch gleichzeitig Rassismus, weil der Typ nicht schwarz ist?
Irgendein Maskotchen sollte es halt sein und sie haben sich für die generischste Variante entschieden. Und Silverhand ist nunmal nicht der Hauptcharakter. Ich seh zwar auch keine Hürde warum man das Marketing nicht gemischter hätte gestalten können, aber für mich ist das in erster Linie ein kreativer Makel kein sozialer.
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SethSteiner
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von SethSteiner »

D_Sunshine hat geschrieben: 22.08.2019 22:40
SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 19:58
D_Sunshine hat geschrieben: 22.08.2019 19:44

Dafür war die weibliche V die Protagonistin in der ersten Gameplay-Präsentation. Sehe also hier also kaum ein Problem. Klar ist der Mann auf dem Cover, aber er ist wie du schon sagst 0815 - ein Platzhalter für was auch immer der Spieler am Ende daraus macht.
Ja, darauf wird immer wieder hingewiesen aber bitte. Das gesamte Marketing ist seit diesem einen Mal komplett fixiert auf die männliche Version des Protagonisten, jeder offizielle Cyberpunk Post geschieht unter seinem Gesicht, überall ist sein Bild, nicht nur auf dem Cover sondern im gesamten Marketing auf großen Plakaten, in der Collectors Edition ist der männliche V drin, nicht die weibliche Version, selbst das Banner in deren Forum zeigt den männlichen V und auch im Trailer war es der männliche V. Die weibliche Version existiert seit der Gameplay-Präsentation quasi nicht mehr. Als Platzhalter wäre Keanu Reeves Silverhand Charakter perfekt gewesen, so muss ich sagen ist UbiSoft mit Legion besser darin zu vermitteln, dass es nicht einen 0815 Default-Hauptcharakter gibt als ein Rollenspiel.
Ich würde das nicht so klein reden. Das war glaube das erste Mal, dass wir Vs Stimme gehört haben und sie war weiblich. Und das in einer 48Min langen Präsi anstatt einem kurzen Trailer.
Ansonsten mag sein, was du zum Rest des Marketings sagst. Aber das als Sexismus auslegen? Ist es dann auch gleichzeitig Rassismus, weil der Typ nicht schwarz ist?
Irgendein Maskotchen sollte es halt sein und sie haben sich für die generischste Variante entschieden. Und Silverhand ist nunmal nicht der Hauptcharakter. Ich seh zwar auch keine Hürde warum man das Marketing nicht gemischter hätte gestalten können, aber für mich ist das in erster Linie ein kreativer Makel kein sozialer.
Ja und wer erinnert sich jetzt noch an die 48 Minuten lange Präsentation? Wenn ich zu Death Stranding schaue, haben da die letzten Trailer auch schon wieder eine Menge Leute vergessen, so als ob jemand einen Reset Knopf gedrückt hätte und es kommen wieder dieselben Fragen wie vorher. Anscheinend ist das Publikum also geistig weitgehend eher träge und ich denke sogar, dass CD Projekt das miteinberechnet. Man fährt ganz bewusst eine Marketingschiene, bei der man erst Fachbesuchern etwas zeigt, die dann Artikel schreiben und darüber reden, bevor man zeitlich deutlich versetzt den Spielern eben jenes Material präsentiert. Sie haben ganz bewusst gesagt, dass sie das absichtlich so machen, deswegen darf man zwar auf der Gamescom Cyberpunk sehen aber nicht öffentlich, sondern wiederum zeitlich versetzt. Man ruft dadurch das Spiel immer wieder ins Gedächtnis, um das Momentum aufrecht zu erhalten.

Zu deiner Frage, ja ich denke man kann es vielleicht auch als Rassismus auslegen. Wenn ich einen Charakter erstellen kann und es eben keinen vorgegebenen gibt, dann macht es doch Sinn, genau das auch zu zeigen. Wie gesagt, Watch Dogs Legion kriegt das sogar fantastisch hin zu zeigen, wie man zig verschiedene Charaktere spielen kann und Cyberpunk hat eine fantastische Palette an Möglichkeiten abseits des langweiligen 0815 Videospielheldens. Vielleicht ist es ein kreativer Makel aber dann hat dieser kreative Makel auch eine sexistische und vielleicht ja auch rassistische Komponente.
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Stalkingwolf
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von Stalkingwolf »

Doc Angelo hat geschrieben: 22.08.2019 19:20
Todesglubsch hat geschrieben: 22.08.2019 18:50 Nur ne Randbemerkung: Auch der männliche Spielcharakter entspricht doch nem Schönheitsideal.
Aber so ein Quatsch. In Medien, die sich vorrangig an Frauen richten*, sind Männer doch meist völlig normale Menschen von häßlich bis hübsch, von klein bis groß, von dick bis dünn... und natürlich auch von arm und bedeutungslos bis reich und mächtig. Ist wirklich total randomisiert und so! Total divers!!1 :ugly:

*(So was gibts, genau wie so gut wie alles andere. Davon kann man halten was man will, aber solche Intentionen seitens der Künstler sind bei manchen Medien vorhanden.)
Man muss einmal genauer darauf achten das normale Männer z.b in Werbung oft als unfähig und etwas dumm dargestellt werden. Sicherlich gibt es Männer die morgens ihre Frau fragen was sie anziehen sollen und wo die Milch für den Kaffee ist. Aber oft machen das Männer einfach auch aus dem Grund um Frauen zu suggerieren das es ohne sie nicht geht.
Aber wenn Werbung anfängt Männer für absolut unfähig darzustellen, dann sollten Frauen sich nicht darüber beschweren das wir sie als Sexsymbol darstellen. Jede Medaille hat zwei Seiten.
he who fights with monsters might take care lest he thereby become a monster

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Hühnermensch
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von Hühnermensch »

"Starke weibliche Hauptcharaktere sind im Kommen".

Selten so einen Bullshit gelesen. Figuren mit diesen Merkmalen gibt es schon seit Jahrzehnten. Der Unterschied ist halt, dass nicht jedes Spiel zwingend einen solchen Charaktertyp verpasst bekommen sollte, ebenso wenig wie jedes Spielen einen nervigen Sidekick oder einen hünenhaften, männlichen Protagonisten braucht.

Außerdem ist eine weibliche Figur nicht automatisch "stark", wenn sie jederzeit tough, selbstbewusst und mit einer "Fuck Men!"-Attitüde behaftet ist. Damit erreicht man viel eher das Gegenteil.
How ironic, that a game called Magic the Gathering would tear us apart.
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NotSo_Sunny
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von NotSo_Sunny »

SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 23:57 Ja und wer erinnert sich jetzt noch an die 48 Minuten lange Präsentation?
Ich. Weil es eben das erste echte Material zun dem Titel war.
SethSteiner hat geschrieben: 22.08.2019 23:57 Zu deiner Frage, ja ich denke man kann es vielleicht auch als Rassismus auslegen. Wenn ich einen Charakter erstellen kann und es eben keinen vorgegebenen gibt, dann macht es doch Sinn, genau das auch zu zeigen. Wie gesagt, Watch Dogs Legion kriegt das sogar fantastisch hin zu zeigen, wie man zig verschiedene Charaktere spielen kann und Cyberpunk hat eine fantastische Palette an Möglichkeiten abseits des langweiligen 0815 Videospielheldens. Vielleicht ist es ein kreativer Makel aber dann hat dieser kreative Makel auch eine sexistische und vielleicht ja auch rassistische Komponente.
Ich halte das für gelinde gesagt paradox.
Niemand wäre auf die Idee gekommen bei Witcher3 auf Sexismus/Rassismus zu kommen, weil auf dem Werbematrial überall nur ein weißer Typ ist. Logisch, einen anderen Charakter gibt es ja auch die meiste Zeit nicht zu spielen.
Jetzt gibt man den Spielern die Möglichkeit Charaktere in allen Formen und Farben zu erschaffen, inklusiver der Möglichkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen... Und als Reaktion darauf, soll man sich dafür kritisieren lassen, dass es nicht offensiv genug beworben wird. :?
Und was WatchDog:Legion angeht, ist es nunmal der zentrale Spielinhalt permant zwischen einer Vielzahl an Charakteren zu wechseln. Der Vergleich hinkt also etwas.

Überings wurde die Möglichkeit den Charakter anzupassen, erst die Tage wieder im Gamescom-Trailer hervorgehoben.
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von Usul »

D_Sunshine hat geschrieben: 23.08.2019 11:36Jetzt gibt man den Spielern die Möglichkeit Charaktere in allen Formen und Farben zu erschaffen, inklusiver der Möglichkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen... Und als Reaktion darauf, soll man sich dafür kritisieren lassen, dass es nicht offensiv genug beworben wird. :?
Nicht kritisieren lassen... Sogar Sexismus und Rassismus vorwerfen lassen. Ich finde das abenteuerlich.
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SethSteiner
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von SethSteiner »

Witcher 3 hatte einen definierten Hauptcharakter, die die marketing Bilder waren zwar auch echt unkreativ stellenweise aber zumindest nachvollziehbar. Doch hier ist es eben nicht der Fall. Es geht auch gar nicht um offensive Bewerbung, wie gesagt man könnte eben auch Johnny Silverhands benutzen, ist sogar auch ein weißer Kerl aber eben a) weit weniger unkreativ und b) erweckt er nicht den Eindruck eines definierten Hauptcharakters. Es ist nicht anders wie bei EA mit Mass Effect, was sich auch auf einen Shepard einschoß und damit vorgaukelte es es gäbe einen Default (und faktisch war es sogar so, da der Mann auf einem Model basierte und man für die Frau 0 Aufwand hinlegte). Ich finde auch nicht, dass der Hinweis auf Legion unpassend sei. Beide Spiele erlauben dir zu spielen wenn du willst, eines wird aber auch so beworben, dass man kein Gefühl eines definierten Hauptcharakters hätte, das macht UbiSofts Marketing in diesem Fall besser. Da benutzt man bspw. entweder den Schriftzug oder... einen Schweinekopf zur Bewerbung über social Media.
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Todesglubsch
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Re: devcom 2019 - Gestaltung von weiblichen Videospiel-Charakteren im Post-Sexismus

Beitrag von Todesglubsch »

Stalkingwolf hat geschrieben: 23.08.2019 08:45
Doc Angelo hat geschrieben: 22.08.2019 19:20 Aber so ein Quatsch. In Medien, die sich vorrangig an Frauen richten*, sind Männer doch meist völlig normale Menschen von häßlich bis hübsch, von klein bis groß, von dick bis dünn... und natürlich auch von arm und bedeutungslos bis reich und mächtig. Ist wirklich total randomisiert und so! Total divers!!1 :ugly:

*(So was gibts, genau wie so gut wie alles andere. Davon kann man halten was man will, aber solche Intentionen seitens der Künstler sind bei manchen Medien vorhanden.)
Man muss einmal genauer darauf achten das normale Männer z.b in Werbung oft als unfähig und etwas dumm dargestellt werden. Sicherlich gibt es Männer die morgens ihre Frau fragen was sie anziehen sollen und wo die Milch für den Kaffee ist. Aber oft machen das Männer einfach auch aus dem Grund um Frauen zu suggerieren das es ohne sie nicht geht.
Aber wenn Werbung anfängt Männer für absolut unfähig darzustellen, dann sollten Frauen sich nicht darüber beschweren das wir sie als Sexsymbol darstellen. Jede Medaille hat zwei Seiten.
Ich hab mich jetzt primär auf Videospiele gestützt und ich kann mich an kein Spiel erinnern, wo man z.B. einen dickeren Hauptcharakter spielt. Hat ein Mann Übergewicht, so isser entweder ne komödiantische Nebenrolle, oder ein schwitzender Schurke.

Gleiches gilt auch für Frauen. Dicke Menschen verkaufen sich nicht als Hauptchafaktere. Schwule auch nicht. Lesbische aber schon. Verkorkste Welt.
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