Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

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Liesel Weppen
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Liesel Weppen »

Usul hat geschrieben: 05.09.2019 15:54 Es ist von Person zu Person unterschiedlich
JAHA, hab ich dir schon in der zweiten (Antwort) vor gefühlten 3 Seiten so bestätigt.
Usul hat geschrieben: 05.09.2019 15:54 Alles andere ist wirklich müßig.
Dann schreib halt nicht 15mal das gleiche um jemanden zu "überzeugen", der dir schon vor 3 Seiten zugestimmt hat. :roll:
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Usul
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Usul »

Liesel Weppen hat geschrieben: 05.09.2019 17:02Dann schreib halt nicht 15mal das gleiche um jemanden zu "überzeugen", der dir schon vor 3 Seiten zugestimmt hat. :roll:
Da ich nicht der einzige bin, der sich hier mehrfach wiederholt hat, finde ich den Ratschlag von dir an mich jetzt ein bißchen seltsam, aber egal...
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Veldrin
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

SethSteiner hat geschrieben: 02.09.2019 20:05 Gab es je zuvor ein Spiel wo die Perspektive so ein Thema war? Und wo allen voran eine Standard-Perspektive so ein Thema war?
Wüsste nicht. Die meisten Entwickler machens halt einfach. Ich finde es aber gut, dass darüber so berichtet wird, denn bei CDPR und generell Spielen dieser Art ist die Gefahr auf Thirdperson und, für mich, immersionsunterbrechende Cutscenes sehr hoch. Wovor ich hier noch Angst habe ist dass die Frequenz der Cutscenes zu hoch ist und an unpassenden Stellen ausgelöst wird.
GTA vielleicht hat mal Geschiss um die FP gemacht, war aber dann wirklich eher schlecht als recht umgesetzt, meiner Meinung nach. Aber für jeden ist ja eine andere Perspektive immersiver.
Zuletzt geändert von Veldrin am 06.09.2019 05:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Veldrin
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

Exist 2 Inspire hat geschrieben: 02.09.2019 21:06
Dodo00d hat geschrieben: 02.09.2019 20:41
C64Delta hat geschrieben: 02.09.2019 20:38

Wie hat es der Dude in The Big Lebowski gesagt: "Ja.... das ist vielleicht deine Meinung, man"
Weil das Genre der Immersive Sims ausschließlich aus First Person Titeln besteht Thief, Deus Ex, System Shock, Ultimaa underworld, Arx Fatalis, Prey,
https://en.wikipedia.org/wiki/Immersive_sim

In welcher Welt is Deus Ex ausschließlich First Person? Selbst im ersten Teil 30 Sekunden im Spiel bist du in einer 3rd Person ansicht wenn Paul dich anspricht :D



Mir persönlich ist die Perspektive ziemlich Wurscht, nur das CDPR wochen und monatelang Geschiss wegen dem "Character creator" und "customization options"gemacht haben und nu wird man so gut wie gar nicht davon sehen ist einfach nur lustig. Nicht das sie einfach nur content cutten damit sie ihr Release date halten können und das als "super duper immersiv" verkaufen. :D
Bist du einer dieser Leute die ständig ihren Charakter sehen wollen, aber bitte nur den Bobbes oder die Schulter? Ich möchte lieber in den Charakter schlüpfen. Du wirst es dir nicht vorstellen können, aber es gibt Menüs und eventuell sogar Spiegelungen wo du deinen Charakter in ganzer Pracht sehen kannst. Außerdem wirst du wohl auch die Füße und Hände sehen, reicht das denn nicht? Und Nein, das war nicht ironisch. Ich verstehe die Leute nicht die ständig und zu jeder Zeit ihre Spielfigur sehen müssen. Das ist eben nicht das, was den First-Person-Spieler interessiert. Da gehts um eine andere Art von Immersion, aber für die paar Momente wo man den Charakter sieht ist es doch schön, wenn er so aussieht wie man ihn erstellt hat. Außerdem der Charaktererstellungsprozess kannst du dir wie Pen und Paper vorstellen. Du hast den Charakter dann im Kopf und die Immersion wird noch weiter verstärkt. Daher verstehe ich die Kritik an Firstperson einfach nicht. Wäre was anderes wenn es Witcher wäre, aber es ist doch eine neue IP, da dürfen sie doch.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

NewRaven hat geschrieben: 03.09.2019 00:08 Auch bei einer freien Wahl, würde ich sicher die 1st-Person-View nutzen - der einzige jemals von mir gespielte Titel, der einem die Wahl gelassen hat und bei dem ich dann trotzddem 3rd-Person-View genutzt habe, war GTA 5. Von daher stört mich das für's Gameplay nicht...

Allerdings... und das hab ich mittlerweile schon bei vielen Spielen bemerkt, wirken Dialoge für mich durchaus lebendiger und interessanter, wenn hier in eine eher dynamische Perspektive gewechselt wird, wo man auch den eigenen Charakter sieht. Insofern wäre mir hier dafür also vielleicht eine eher "filmischere" Umsetzung (ähnlich wie beispielsweise KC:D) lieber gewesen. Aber vermutlich sorgen Gameplayelemente - also in diesem Fall halt die Implantate für ein erweitertes HUD - dafür, dass das bei CP2077 nicht so wirklich funktioniert hätte. Und ja - auch wenn ich jetzt nicht behaupten würde, dass es KC:D und Co an "Immersion" fehlen würde, so könnte solch einen Perspektivwechsel in Dialogen durchaus für den ein oder anderen vielleicht die Immersion brechen... passt also schon.
Ja, für mich wäre das der Fall. Lass dich mal drauf ein, du sagst ja schon dass es scho basst. Vielleicht gefällt dir es dann sogar, dass auch in Dialogen nicht gewechselt wird und die FPP beibehalten wird.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

aeri0r hat geschrieben: 03.09.2019 09:42 Ob Vorwand oder nicht, das ist einfach mal eine Unterstellung, ist FP meiner Meinung nach deutlich immersiver.
Horrorgames beispielsweise haben mich in TP nie gekratzt, aber wenn ich in FP spiele sieht das gleich ganz anders aus. Mirrors Edge wäre was ganz anderes. Rennspiele in FP sind deutlich intensiver als wenn man seine Karre immer von außen ansieht.
Also ich begrüße das in jedem Falle und nach dem bisher gesehenen, passt das auch gut ins Spiel.
Amen. Bei mir ist es einfach so, dass ich keinen Charakter nur steuern möchte (Thirdperson), sondern in den Charakter schlüpfen möchte. Selbst Half-Life 1 würde mich daher noch stärker eintauchen lassen (Immersion) als jedes aktuelle und noch so aufwenig produzierte Thirdpersonspiel. Bei Thirdperson werde ich mich immer eher wie ein Hybrid von Puppenspieler und Zuschauer (Thirdpersoncutscenes) vorkommen, aber nicht in den Charakter selbst schlüpfend.

Aber ist alles legitim. Nur finde ich sollte CDPR tatsächlich ALLE Cutscenes in der Firstperson machen und am besten so wenige Cutscenes wie möglich und versuchen lieber die Story anzutreiben via Umgebung, Gameplay, Mapdesign oder anderer Mittel, die nicht filmisch sind und nicht die Interaktivität und First-Person unterbrechen.

Wenn z.B. Portal ein Film der gleichen Ereignisse des Spiels gewesen wäre, wäre es längst nicht so bedeutsam. Die Art und Weise, wie GLaDOS auf deine Aktionen im Spiel reagiert, hätte nicht die gleiche Wirkung, wenn es von einem Charakter in einem Film ausgeführt würde. Wenn du im letzten Abschnitt Portals gegen die KI kämpfst und jedes Mal, wenn du verschiedene Teile von GLaDOS’ Gehirn in den Verbrennungsofen wirfst, reagiert GLaDOS und verändert ihre Verhaltensweise aufgrund deiner Aktionen. Wäre dies rein mit einer filmischen Zwischensequenz passiert und du hättest anschließend noch ein paar Feinde wie in Call of Duty oder Tomb Raider niedergeballtert, hätte Portal sicherlich nicht die Auswirkungen gehabt die es auf die Spielewelt tatsächlich hatte.
Aufgrund Portals Interaktivität und der Reaktion darauf wie du die Welt um dich herum beeinflusst, haben wir ein Spiel das für immer in Erinnerung behalten wird.

Mit jedem Tastendruck, jeder Mausbewegung, jeder Aktion des Spielers wird die Geschichte auf eine Weise fortgesetzt, die in Büchern, Musik, Gemälden oder Filmen so nie erzählt werden könnte. Wenn man die Gameplayelemente entfernen würde, die die Geschichte gefördert haben, oder die gesamte Geschichte in sich sind, bleibt lediglich eine seichte Erzählung.
Denn das interaktive Gameplay ist die Erzählform des Mediums Spiel. Spiele die zu sehr auf Filmelemente angewiesen sind, degradieren den Spieler zum Zuschauer.

Andere Beispiele: SOMA, Gone Home, Half-Life, Half-Life 2, Mirror’s Edge (mit ein paar Cutscenes, welche aber spärlich und wohlgetimet eingesetzt werden und zu 99,9% das Gameplay und die Immersion nicht zerstören, imo), Dear Esther, Firewatch, Titanfall-2-Kampagne,…

Speziell bei Titanfall 2 die Szene beim Weltenersteller. Ich spreche von Szene das impliziert häufig eine Cutscene. Diese epische Szene ist zu 100% ohne Cutscene ausgekommen und man ist bei vollständiger First-Person-Kontrolle verblieben, man hat das als Spieler LIVE erlebt. Und bei jedem Durchgang wird man es anders erleben.

Halo 1, man steigt aus dem Flugzeug und blickt nach oben und erlebt etwas fantastisches, man sieht die andere Seite des Ringplaneten, oder eben man schaut nicht nach oben und verpasst es. DAS ist First Person wie es sein muss. Entweder man erkennt diese Faszination oder hängt sich eben an Kleinigkeiten auf, wie dass man nicht die Füße sieht, dass man ja gar nicht den Bobbes anschauen kann – oder die Schulter…

Aber das sind einige der Gründe warum für mich First Person über alles geht. Trotzdem legitim wenn man andere Perspektiven bevorzugt, aber zu behaupten das würde rein aus Kostengründen gemacht werden („Lara hat die Haare schön“ interessiert den PC trotzdem nicht und für Konsolen kann man die Haarphysik vereinfachen oder abschalten, also Unsinnsargument), verkennt vollständig die Faszination der First Person und ihre Möglichkeiten sich auf Gameplay, Gamedesign, Mapdesign, Storyerleben, Storyschreiben usw auszuwirken. Man erlebt und spielt das Spiel völlig anders. Nicht besser, nicht schlechter, anders. Und jeder hat eben seine Vorlieben. Meine ist eben First-Person und jetzt steinigt mich.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

SethSteiner hat geschrieben: 03.09.2019 11:34
starhorst hat geschrieben: 03.09.2019 10:04 Macht das nicht die Wahl und Gestaltung des Charakters etwas unnötig? Vor allem wenn ich mein Charakter nicht mal in Zwischenszenen sehe. Angeblich wird es ja die Wahl von Geschlecht und anderen Äußerlichen Merkmalen geben oder hab ich mich da verlesen? Dazu kommen ja noch Waffen/Rüstungen etc.
In unserer Welt gibt es auch keine Third Person und trotzdem ist uns das Äußere wichtig. Genauso in Pension and Paper. Such in EgoShootern sehen wir immer wieder sowas, schon seit.. Unreal Tournament? Und heute auch ganz normal, Overwatch, Battlefield, überall kann ich Skins wählen.
SethSteiner hat geschrieben: 03.09.2019 11:55 Auch ein Overwatch (oder andere Shooter) sind keine Online RPGs. Du sagst Selbstdarstellung aber schon zu Zeiten wo Gegner noch Bots waren gab es die Auswahl des Äußeren. Selbstdarstellung kann also nicht die Antwort sein. Die Antwort ist einfach, Leute wählen gern ein individuelles Äußeres, unabhängig davon ob das jemand sieht oder nicht. Vergleichbar damit, dass man sich ein bestimmtes T-Shirt aus dem Schrank zieht, dessen Aufdruck man toll findet, auch wenn man nicht vor hat runterzugehen und es somit kein Mensch sehen wird.

Wunderbare Beispiele. Da hat es einer verstanden. Danke. Pen-und-Paper ist auch ein großartiges Beispiel, was ich auch sehe. Du zeichnest dir deinen Charakter auf den Heldenbogen und danach geht alles verbal ab und die Fantasie kommt zum Zug, das Geschehen spielt sich fortan größtenteils im Kopf ab. Auch wenn niemand den Charakter direkt sieht, auch man selbst nicht, will man doch sich individualisieren.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 03.09.2019 16:43 Immersion ist streng nach Definition (Wiki) "deep mental involvement in something".
Bücher sind immersiv, obwohl sie nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Es passiert alles im Kopf.
Horrorfilme funktionieren, obwohl Du auf einen Kasten schaust, wo andere Figuren handeln.

Usul meint mit "Immersion" wohl "näher an unserer Wahrnehmungs-Wirklichkeit", aber das kann jeder anders sehen. In der letzten Gen war ich noch voll bei ihm. Es fehlt bei FP, wie ich schon gesagt hatte, jede Körperlichkeit. Ja, ein 1st Person game ist zwar näher daran, wie wir die Welt mit unseren Augen wahrnehmen, aber die Bewegungen eines Characters wahrzunehmen ist ein ganz eigener Aspekt von Immersion, den 1st person null abbildet.

Und wenn voll ausgereiftes VR eine 10 auf der Immersions-Skala ist, wäre ein normales FP-Spiel trotzdem bestenfalls ne 7 und ein TPS ne 6. Für mich war schon ein Immersionkiller wenn man in nem FPS die eigenen Füße nicht sehen konnte - da ist das uncanny valley dann viel größer, auch wenn das "Schauen" realistischer umgesetzt ist.

Hey Jörg, Du wolltest doch Philosophie und Videospiele machen...das hier wäre ein Hammer-Einstiegsthema.
Faith Connors muss widersprechen. Du sprichst von rein visueller und voyeuristischer Immersion. Usul, ich und andere sprechen aber von der Immersion des Hineinversetzens, des In-den-Charakter-Schlüpfens, des Charakter-seins, der Ich-Perspektive.

Ich glaube daher gibt es hier auch so eine Diskussion. Für jeden bedeutet Immersion etwas anderes, bzw. jeder taucht auf eine andere Weise in ein Spiel ein, oder auch nicht. Für einige ist eben die Ich-Perspektive wichtig, das Hineinschlüpfen in den Charakter, das Werden zum Charakter. Für andere ist es wichtig visuell seinen Charakter vor den Augen zu haben (ich sagte absichtlich nicht „im Bilde“, denn das geht im übertragenen Sinne und stellenweise auch im wörtlichen (Spiegel z.B.) auch bei First Person).

Können wir einfach uns darauf einigen, dass wir verschiedene Auffassungen darüber haben was für uns immersiv ist? Vielleicht sollten wir auch den Begriff häufiger umschreiben was wir damit meinen, begründen warum etwas für uns immersiv ist und warum gerade nicht.

Und Nein, VR muss nicht zwangsläufig immersiver sein als gewöhnliches First Person. Da ist jeder Spieler sehr individuell. Für viele ist Tastatur und Maus schon gar nicht bewusst wahrgenommen und wie eine perfekte zweite Hand (bzw. zwei Hände) und VR hingegen ist noch recht unausgereift. Wäre die Perspektive isoliert betrachtet, dann wäre VR wohl immersiver, man kann ja die Hände frei bewegen und auch den Kopf und man bewegt sich im Raum und überträgt das auf die Spielfigur, aber das ist eben nur ein Aspekt. First Person ist eben mehr als das. Man schlüpft in einen Charakter, erlebt und schreibt eine Geschichte, man spielt und wenn das flüssig ist und das Gameplay Spaß macht kann das immersiver sein als das beste VR-Erlebnis.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

Liesel Weppen hat geschrieben: 03.09.2019 22:54
Danilot hat geschrieben: 03.09.2019 22:48 Ich persönlich empfinde die TPP immersiver, weil mir die EP einen zu kleinen Bildausschnitt bietet.
Boah. Brainfuck... Bitte bei einem Namensschema bleiben. Du musst nicht 1st und 3rd schreiben, du kannst gerne auch TPP und FPP schreiben, aber TPP und EP geht gar nicht.
Was soll EP sein? External Person oder wie? Dann nenn 1st Person bitte auch IP für Internal Person.
Ne, geht ja gar nicht, external Person wäre ja TPP. Was zur Hölle soll der Begriff bitte sein?

Sorry für OT, aber es gibt gängige Abkürzungen und man kann selber Abkürzungen erfinden, aber dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn aneinander vorbeigeredet wird.
Mitreden wollen, aber eigene Begriffe erfinden, geht mMn gar nicht. Damit disqualifiziert man sich direkt selbst.

Ah, jetzt, 5min später hab ichs vermutlich gerafft , EP soll wohl "Ego Perspektive" sein. Genau deswegen gibts feste Begriffe.
Das ist ein fester Begriff. Egoperspektive (EP), Ichperspektive (IP), Egosicht (ES), Ichsicht (IS), First-Person-Perspektive (FPP), First-Person-Sicht (FPS), First-Person-View (FPV), Ichview (IW) usw :Blauesauge: :lol:

Ich finde es aber nicht schlimm, dass er einmal Egoperspektive (EP) und Third-Person-Perspektive (TPP) nutzt. Diese Vielfalt gibt unsere Deutsche Sprache eben her :Häschen:
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

Liesel Weppen hat geschrieben: 03.09.2019 23:12 Du kannst ebenso gut fragen, ob Blau oder Grün die schönere Farbe ist. Das hat nichs mit Wissenschaft zu tun.
Nach Umfragen ist Grün die zweitbeliebteste Farbe der Welt. Blau ist aber noch beliebter. Ist das jetzt irgendwie wissenschaftlich oder objektiv, dass nun Blau die schönste Farbe sei? Nein. Warum Blau auf Rang 1 und Grün „nur“ auf Rang 2 auftaucht kann viele Gründe haben. Für viele Völker ist Grün und Blau das gleiche und entweder gibt es ein Wort für Grün oder ein Wort für Blau, aber nicht beides. Die Wahrnehmung ist eben sehr verschieden. Vielleicht aber haben die Leute diese ganzen Pflanzen und Bäume satt und können das alles nicht mehr sehen und haben dadurch ein gesteigertes Verlangen nach Blau, weshalb Grün auf den zweiten Rang abfällt. War nicht ganz ernst gemeint. Es gibt ja auch Leute die Grün gar nicht erkennen können, weil sie farbfehlsichtig sind. Häufig leidet der grüne und/oder rote Zapfen darunter, wenn ich mich nicht irre. Blau hingegen kann eigentlich immer wahrgenommen werden. Mir ist jedenfalls keine Farbfehlsichtigkeit bekannt in der die Wahrnehmung der Farbe Blau gestört ist. Und diese Farbfehlsichtigen könnten genau der Grund sein dass der Farbe Grün die letzten paar Prozent fehlen um Blau vom ersten Rang zu verdrängen, da sie ja oft nur Rot und/oder Gelb sehen, neben blau aber eben Grün nicht, weil die Zäpfchen fehlen, und da ist doch klar, dass sie sich für Blau als schönste Farbe entscheiden und somit die hochwissenschaftlichen Umfragen, was denn die schönste Farbe sei, verfälschen. :Häschen:

PS: Und Hardcore Henry war supergeil. Bitte mehr davon :D
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

Scorplian190 hat geschrieben: 04.09.2019 06:02 Immersion ist echt mein Unwort in dieser Gen geworden. Solche Situationen wie hier, bestätigen das mir auch immer mehr ^^'

Mir ist ja sowieso schleierhaft wie Immersion und Cutscene im selben Satz fallen können :ugly:
Denke ich mir auch immer. Immersion hat wohl verschiedene Definitionen und jeder empfindet sie sowieso anders. Bedeutet Immersion für mich, dass ich wirklich IN den Charakter schlüpfen kann und aus den Augen des Charakters sehe? Ja, dann ist die Egosicht die Immersion schlechthin. Anderen ist es aber viel wichtiger, dass sie EMOTIONAL wie ein Beobachter, wie ein Zuschauer, emotional gepackt werden, die Haare wehen im Wind, die Füße knicken die Grashalme um, die Waffe wird beim Rennen unten gehalten und nur beim Zielen vor die Fresse. DAS ist auch eine Art Immersion. Immersion bedeutet doch nur Eintauchen. Manche wollen in den Charakter schlüpfen, andere wollen eher voyeuristisch involviert werden. Für ersteres ist First-Person DAS Mittel, für letzteres ist TPP (vermutlich) DAS Mittel. Für andere ist es der 2D-Sidescroller, für andere die isometrische Perspektive usw.

Für mich bedeutet Immersion eben erstere Definition, deshalb reagiere ich genauso wie du in deinem Kommentar. Für andere ist aber zweitere Definition zutreffend und für die kann es vielleicht niemals genug Cutscenes geben, selbst in First-Person-Spielen, und die würden sich vermutlich dann auch nicht, im Gegensatz zu mir, bei METRO darüber aufregen, dass eine Cutscene mir die Kontrolle entzieht und mich zum Zuschauer degradiert in der Szene wo ich eine Tür passiere und anschließend ein Viech aus dem Gulli rausgesprungen kommt. Das war für mich DER Immersionsbruch schlechthin. Oder wo ich bei Dark Messiah of Might and Magic alle 3 Minuten von einer sinnlosen Cutscene unterbrochen wurde, die zwar in der Egosicht stattfanden, aber oft einfach nur unnötig waren, z.B. die Cutscene wo ich den Raum betrete um ein Artefakt zu holen, das war eine Cutscene, was halt für mich ein No-Go ist (trotzdem was das Gameplay an sich anging war das für mich damals ein Meilenstein, ein Magier zu spielen ohne Rollenspielelemente, ohne Grind, ohne Skilltree,ein Traum. Aber aufgrund der eine Millarden Cutscenes für mich aus heutiger Sicht fast unspielbar).
Für andere (Definition 2 von Immersion) war es im Gegenteil eine sehr IMMERSIVE Erfahrung. Für mich war es auch DIE Immersion, beim der Szene im Weltenbauer in Titanfall 2 als das Licht ausgeht usw, und ich will nicht zu viel verraten oder der Kampf mit GlaDOS oder die interaktiven Cutscenes die eigentlich keine Cutscenes sind in Half-Life 2 als man sich ganz frei bewegen konnte, oder SOMA als Gesamtkunstwert, oder Halo 1 der Blick nach oben. Wären die besten Erlebnisse aus diesen Spielen mit einer Cutscene oder aus der Thirdperson geschehen, wäre das für mich ein fetter Immersionskiller, der soweit gehen könnte, dass ich das Spiel sogar nicht mehr genießen kann. Die Kampagne von COD-Spielen oder Infinite Warfare sind für mich daher ungenießbar. Titanfall 2 hingegen war genau weil es komplett eine umgedrehte Philosophie verwendete (Definition 1 der Immersion) war deshalb für mich der immersivste Egoshooter seit Half-Life 2.

Und wie gesagt für die Spieler für die aber Definition 2 oder eine gänzlich andere Definition von Immersion zutrifft ist dann alles wieder ganz anders und für die wären meine als Immersionspositivbeispiele genannten Szenen wohl genau eher Negativbeispiele, weil Immersion eben sehr subjektiv ist und Immersion als Begriff sowieso sehr vage oder zumindest jeder etwas anderes darunter versteht.
Zuletzt geändert von Veldrin am 06.09.2019 06:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

Serious Lee hat geschrieben: 04.09.2019 11:15 Das Problem ist jedenfalls im Raum. Einen Erfolg wie The Witcher 3 zu erzielen wird schwierig, wenn die Kontroverse um die Umsetzung zu stark ist. Ich halte es für einen Fehler storylastige Spiele in First Person darzustellen. Das mag für mauslastiges Geballer gut sein, aber sonst sehe ich da keine Vorteile.
Spiel mal SOMA, Gone Home, Firewatch, Dear Esther,…
gibt noch mehr Beispiele. Es ist einfach ein anderes Erlebnis, weil man in den Charakter schlüpft durch die FPP, anstatt ein Puppenspieler/Zuschauer zu sein wie in TPP. Mirror’s Edge wäre in TPP auch einfach nur ein weiterer Jump-and-Run gewesen, das sich nur durch sein realistischer anmutendes Movement (Parkour) abhebt. Durch die Egoperspektive wurde es aber etwas neues, etwas einzigartiges. Bisher unkopiert und unerreicht. Ja sowas ist Nische, aber ich bin froh, dass es Mirror's Edge gibt.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

RumpelsRache hat geschrieben: 04.09.2019 12:22 Naja, Immersion meint ja, dass ein Spiel als besonders real empfunden wird. Dieses Empfinden kann aber auf mehrere Arten erzeugt werden. Z.B gibt es auch filmische Immersion, wenn etwas so glaubhaft dargestellt wird, dass man vergisst, dass es nicht die Realität ist. So gesehen kann auch eine TPP immersiv sein, wenn das Spiel den Charakter und Umwelt glaubhaft darstellt. Was CDPR möchte ist halt eine Immersion im Sinne, dass man sich selbst als Spielfigur fühlt. Das aber ist nur zu einem gewissen Grad möglich und Abhängig von der Art wie jemand spielt, Ablenkung, psychische Verfassung ect. ZB. gerade Leute, die es gewohnt sind mit Filmcharakteren mitzufiebern (und wenig RPGs zocken), lassen sich leichter von Charakteren ins Spiel ziehen, die sie sehen können, es erleichtert ihnen sich selbst in den Char zu projizieren. Schließlich ist man in der Realität ja auch keine Kreatur mit übersinnlichen Kräften. Wissenschaftlich exakt nachweisen kann man den Grad von Immersion somit mMn nicht und so wie vieles in der Psychologie, ist das durchaus etwas sehr Subjektives.
Schön gesagt. Filmische Immersion – schöner Begriff – als Gegenstück zur Immersion in der man man selbst in die Fußstapfen der Spielfigur tritt, aus den Augen dieser sieht und agiert, letztendlich zur Spielfigur wird und nicht nur eine steuert und von außen beobachtet. Es gibt mindestens zwei Arten von Immersion. Und daran scheitern auch viele Diskussionen hier bzw. drehen sich im Kreis, weil der eine Immersion Typ B meint, der andere Immersion Typ A.
Immersion bedeutet erst mal nur Eintauchen. Wie jemand in etwas eintaucht oder hineingezogen wird ist bei jedem Spieler anders und eben individuell. Immersion ist subjektiv. Und darum, wenn wir nicht vom schwammigen Begriff Immersion wegkommen, werden wir uns eh nur immer weiter im Kreis drehen und das Gegenüber nicht wirklich verstehen.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Veldrin »

Levi  hat geschrieben: 05.09.2019 12:42
Liesel Weppen hat geschrieben: 05.09.2019 11:43
Levi  hat geschrieben: 05.09.2019 11:11 Rein aus Neugier: Was genau soll immersiv bedeuten und warum ist es erstrebenswert?
Ein spannendes Buch "zieht dich in seinen Bann", du fühlst dich mitten in der Geschichte, du kannst nicht aufhören zu lesen. Eine Seite geht noch...
Okay... Und das geht nicht in der third Person? Oder anders: selbst wenn das Buch als ich-Erzähler geschrieben wurde... Macht es das gleichzeitig "imersiver"...

Oder anders: das was du beschreibst, hat schlicht mit einen guten spannenden Buch zu tun. Die Atmosphäre ist gut. Die Geschichte ist spannend. Das pacing perfekt.
Und inwiefern ist dafür nun wichtig, ob ich nun die Geschichte durch die Augen einer Figur miterlebe... Oder quasi von einer anderen Perspektive betrachte?
Naja also ich persönlich bevorzuge Bücher die aus der First-Person-Perspektive geschrieben sind, bei denen ich die Gedanken des Protagonisten mitbekomme, live, als wäre ich die Person. Ich mag aber allgemein Bücher und diese sind für mich generell immersiv, also wenn es Romane sind und nicht irgendwelche Sachbücher über Pneumatik oder was weiß ich. Für den einen ist eben bei Spielen die FPP immersiver, für andere die TPP, aus jeweils legitimen Gründen. Keines ist besser oder schlechter, es ist subjektiv und Geschmackssache. TPP geht eben mehr in Richtung filmischer/voyeuristischer/puppenspielerhafte Immersion und FPP geht mehr in Richtung einer Immersion bei der man eben in den Charakter schlüpft, selbst zum Charakter wird, letztendlich mit eigenen Augen sieht, als wäre man selbst als Person live da, nur dass man eben in eine andere Person schlüpft und zu dieser wird. Es gibt nicht nur eine Art von Immersion, oder wie Robert Habeck sagen würde: „Es gibt zweierlei Immersion“.
SethSteiner hat geschrieben: 05.09.2019 12:55 Sorry aber da sind wir wieder dabei, dass das mit tatsächlicher Immersion nicht viel zutun hat. Jemand anderen zu beobachten ist eben völlig gegensätzlich dazu selbst auf dem Pferd zu reiten, selbst einen Cowboy-Hut zu tragen, selbst die Beute auf dem Pferd zu schnallen und so weiter. Seinen alter Ego zu sehen ist nicht dasselbe wie selbst aktiv zusein. Wenn ich in eine Westernshow gehe, dann mag ja die Musik und Atmosphäre schön immersiv sein aber was völlig anderes als selbst Teil der Westernshow zusein.
Es gibt nicht nur eine Art der Immersion. Filmische/Voyeuristische Immersion bei der du deinen Charakter wie im Film beobachtest und wie ein Puppenspieler steuerst, bei der du den Wind durch die Haare streichen siehst, bei der du siehst wie der Vogel dem Charakter auf den Kopf scheißt und und und VERSUS Die Immersion bei der du in einen Charakter schlüpfst, SELBST zum Charakter wirst, aus seinen Augen siehst, mit seinen Flügeln fliegst und einem ahnungslosem Menschen auf den Kopf scheißt. Bitte mit Humor nehmen.
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Re: Cyberpunk 2077: "100% First Person" zur Umsetzung der angestrebten Immersion

Beitrag von Scorplian »

Veldrin hat geschrieben: 06.09.2019 05:13
Scorplian190 hat geschrieben: 04.09.2019 06:02 Immersion ist echt mein Unwort in dieser Gen geworden. Solche Situationen wie hier, bestätigen das mir auch immer mehr ^^'

Mir ist ja sowieso schleierhaft wie Immersion und Cutscene im selben Satz fallen können :ugly:
Denke ich mir auch immer. Immersion hat wohl verschiedene Definitionen und jeder empfindet sie sowieso anders. Bedeutet Immersion für mich, dass ich wirklich IN den Charakter schlüpfen kann und aus den Augen des Charakters sehe? Ja, dann ist die Egosicht die Immersion schlechthin. Anderen ist es aber viel wichtiger, dass sie EMOTIONAL wie ein Beobachter, wie ein Zuschauer, emotional gepackt werden, die Haare wehen im Wind, die Füße knicken die Grashalme um, die Waffe wird beim Rennen unten gehalten und nur beim Zielen vor die Fresse. DAS ist auch eine Art Immersion. Immersion bedeutet doch nur Eintauchen. Manche wollen in den Charakter schlüpfen, andere wollen eher voyeuristisch involviert werden. Für ersteres ist First-Person DAS Mittel, für letzteres ist TPP (vermutlich) DAS Mittel. Für andere ist es der 2D-Sidescroller, für andere die isometrische Perspektive usw.

...
Genau das!
Es wird halt einfach oft als Begründung für irgendwas oder Bewertungsgrundlage genommen, obwohl einfach keine klare Definition dahinter steckt (oder es zumindest jeder interpretiert, wie er will).


Mir ist Immersion ja ziemlich wayne, aber um mal einzuwerfen, bei was es bei mir eher auftritt (VR mal ignoriert).
Die Optik ist mir dabei wirklich komplett egal, aber zwei Punkte sind mir dabei Pflicht:
- der Protagonist darf nicht sprechen
- keine Cutscenes

Die immersivsten Erfahrungen, die ich bisher hatte, waren wohl in Spielen wie Ark oder wenn ich in GTA5 eine Weile Free Roam gegangen bin (also ohne Missionen zu spielen).
Bloodborne ist da auch ein guter Kanditat. Die geringe Anzahl an Cutscenes ist mir noch vertretbar, um die Sache nicht zu verwerfen. Wobei dennoch ein cutsceneloses Bossintro (wie bei Klerikerbestie) 10mal besser wirkt, als eines mit Cutscene ^^'
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