Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

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johndoe711686
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe711686 »

Dode hat geschrieben: 06.10.2019 18:21 Phoenix Point ist nun mal ein Indie-Spiel ohne Publisher im Hintergrund, der den Entwicklern beim Game Design (Stichwort Mikrotransaktionen) reinquatscht. Irgendwo muss das Geld für die weitere Entwicklung jedoch reinkommen und Epic garantiert diese Einnahmen noch vor Veröffentlichung, was zu einem besseren Spiel führt.

Und wer es unbedingt auf Steam haben möchte, bekommt nach Ablauf der Zeitexklusivität eine nochmals verbesserte, ausgereiftere Version - nicht zuletzt auch dank Epic. Ich kann das Geheule über Epic eh nicht nachvollziehen. In Zeiten von Steam, GOG, UPlay, EA Origin, R* Social Club, Battle.net und weiß der Geier was es noch alles gibt, kommt es auf einen Launcher mehr oder weniger auch nicht an... Wenigstens hat Epic mit die fairsten Deals für die Entwickler, was den Spielen zu Gute kommt.
Hast du dafür irgendwelche Belege? Ansonsten ist das reine Spekulation. Und andere Entwickler schaffen es auch ohne MTAs und ohne Epic. Schau dir CDP an oder Larian. Die haben auch klein angefangen. Wenn man aber etwas liefert das Qualität hat, dann reicht das auch ohne Epic Deal, sonst gäbe es heute überhaupt keine Entwickler mehr neben den Majors.

Und das man dank Epic nach einem Jahr eine bessere Version auf Steam bekommt, ist ja wohl der größte Blödsinn überhaupt. Und doch, es kommt genau auf einen Launcher an, den einen, ab dem man das Ganze nicht mehr mitmachen will und dieser Punkt ist für mich eben schon länger erreicht, für andere noch nicht und wieder anderen ist es scheiss egal, trotzdem gibt es alle Varianten. Das ist die gleiche Leier, wie bei Leuten die für mehr Überwachung sind, weil "Ich hab ja nichts zu verbergen".

Von mir aus kann es 100 Stores geben, wenn man überall JEDES Spiel kaufen kann. Die Realität sieht aber anders aus und Exklusivität ist scheisse. Immer.
johndoe711686
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe711686 »

Markhelm hat geschrieben: 06.10.2019 18:22 Ich kann die Entwickler verstehen. Sind ja auch nur Menschen. So können sie in Ruhe ihr Spiel fertig und bugfrei rausbringen und müssen sich um die Zukunft keine Sorgen machen. Gab ja schon genug Titel die hart gefloppt sind, obwohl sie qualitativ gut waren.
So fertig und bugfrei wie Borderlands 3? Natürlich kann man die Entwickler verstehen. Schnelles garantiertes Geld ist immer verlockend. Ob es aber langfristig der richtige Weg war, zweifel ich an. Man wird sehen. Eine Garantie für ein gutes, gar besseres, Spiel ist es aber mitnichten.
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Usul
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von Usul »

Ryan2k6 hat geschrieben: 06.10.2019 21:13Schau dir CDP an oder Larian. Die haben auch klein angefangen. Wenn man aber etwas liefert das Qualität hat, dann reicht das auch ohne Epic Deal, sonst gäbe es heute überhaupt keine Entwickler mehr neben den Majors.
Larian ist ein sehr gutes Stichwort - waren sie doch schon mehr als einmal kurz vor der Pleite und mußten sich mit Auftragsschrott über Wasser halten. Achtug, Spekulation: Wenn zu der Zeit Epic bei Larian angeklopft und gesagt hätte "Hier, ihr kriegt eine Garantiesumme, die euch und eure gesamte Belegschaft über mehrere Jahre finanziert - dafür aber ein Jahr exklusiv bei uns" - Swen Vincke hätte unter Garantie zugesagt. Weil man als unmittelbar Betroffener eben ganz andere Sorgen hat als die Frage, ob ein Spiel auf dem PC jetzt in diesem oder jenem Store erscheint.

Darüber hinaus verstehe ich das Argument weiterhin nicht wirklich: WENN mir jemand das Geld bietet, warum sollte ich es nicht annehmen und stattdessen durch das Stahlbad der kleinen Software-Schritte gehen, in dem deutlich mehr Studios auf der Strecke bleiben als sich zu etablieren?

Ja, es gibt schon Gründe... z. B. die vielen Fans, die eine Schein-Exklusivität auf dem PC kritisieren und sich nicht zig Launcher dafür installieren wollen bzw. ihre Daten hergeben. Aber kein kleines Studio der Welt wird sich bei der Frage, ob sie sich die nächsten Jahre sorgenlos finanzieren lassen, hauptsächlich nach diesem Kritikpunkt richten.
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Todesglubsch
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von Todesglubsch »

Ich kann Indieentwickler verstehen, die den Sack Geld annehmen - den brauchen sie meist wirklich (im Gegensatz zu den großen Publishern, die ihn aber auch annehmen).
Nur: Wenn ein Spiel über Kickstarter und Co finanziert wurde, dann ist das echt ne fiese Masche. In diesem Fall immerhin mit Geld-zurück-Option, aber trotzdem.
johndoe711686
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe711686 »

Usul hat geschrieben: 06.10.2019 21:36 Darüber hinaus verstehe ich das Argument weiterhin nicht wirklich: WENN mir jemand das Geld bietet, warum sollte ich es nicht annehmen und stattdessen durch das Stahlbad der kleinen Software-Schritte gehen, in dem deutlich mehr Studios auf der Strecke bleiben als sich zu etablieren?
Ob Swen das wirklich getan hätte, können wir nicht wissen, man sieht aber, dass es auch so ging. Wenn auch sicher nicht immer einfach, aber mit einem überzeugenden Produkt wie D:OS gelang es eben sich zu etablieren ohne Epic Millionen.

Der Grund, warum man das nicht tun sollte, ist Glaubwürdigkeit und Außenwirkung. Denn wie gesagt, ich sehe noch nicht, dass es den Entwicklern hier langfristig hilft den Deal gemacht zu haben. Zum einen durch den Schwenk von einem erfolgreichen Kickstarter auf zeitexklusiv durch Geld von Epic, zum anderen, da Spieler nachtragend sind. Ich bin gespannt ob sie ihr Spiel erfolgreich verkaufen werden und ob das nächste dann erfolgreich verkauft wird. Ob es überhaupt wieder unterstützt wird, sollten sie es erneut über KS oder CF finanzieren wollen.

Durch ein mal Epic Deal etabliert man sich nicht, sondern durch qualitativ gute Ware. Kurzfristig ist das Geld sicher ne super Option, für manche wird es gar überlebenswichtig sein und ich kann da absolut jeden der um die Existenz kämpft verstehen der das annimmt. Aber, ob sich das am Ende auszahlt oder das "Ende" nur hinauszögert, bleibt für mich offen.
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MrLetiso
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von MrLetiso »

Mir fehlt irgendwie die Individualisierung der Charaktere :Buch: Das hatte für mich zumindest einen großen Anteil an der Immersion der neuen XCOM-Teile.
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JesusOfCool
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von JesusOfCool »

Usul hat geschrieben: 06.10.2019 21:36"Hier, ihr kriegt eine Garantiesumme, die euch und eure gesamte Belegschaft über mehrere Jahre finanziert - dafür aber ein Jahr exklusiv bei uns"
:lol:
die gesamte belegschaft über mehrere jahre?
so viel geld hat auch epic nicht um das bei so vielen entwicklern machen zu können.
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johndoe2009951
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe2009951 »

Todesglubsch hat geschrieben: 06.10.2019 21:37 Ich kann Indieentwickler verstehen, die den Sack Geld annehmen - den brauchen sie meist wirklich (im Gegensatz zu den großen Publishern, die ihn aber auch annehmen).
Nur: Wenn ein Spiel über Kickstarter und Co finanziert wurde, dann ist das echt ne fiese Masche. In diesem Fall immerhin mit Geld-zurück-Option, aber trotzdem.
Warum das denn? Darf eine Firma dann kein Geld mehr annehmen? Das war sicherlich kein groß angelegter Plan. Die Leute bekommen doch ihr Spiel oder das Geld zurück, wenn man sich wegen zeitexklusiv Epicstore ins Hemd macht.
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Todesglubsch
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von Todesglubsch »

Markhelm hat geschrieben: 07.10.2019 10:19
Warum das denn? Darf eine Firma dann kein Geld mehr annehmen? Das war sicherlich kein groß angelegter Plan. Die Leute bekommen doch ihr Spiel oder das Geld zurück, wenn man sich wegen zeitexklusiv Epicstore ins Hemd macht.
Wenn du dich von Backern finanzieren lässt, hast du ihnen gegenüber eine gewisse Verantwortung. Jedes Abweichen gegenüber deinen ursprünglichen Versprechungen ist dabei fies und erfordert PR-Arbeit.

Wie geschrieben: Ich kenne die Kampagne nicht, weiß nicht ob eine Steamversion versprochen wurde, aber immerhin, bleibt der kleine Entwickler für sich. Ist also nicht so, als hätte man erst nen großen Publisher ins Boot geholt.und dann den Geldsack angenommen.
johndoe711686
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe711686 »

MrLetiso hat geschrieben: 07.10.2019 10:05 Mir fehlt irgendwie die Individualisierung der Charaktere :Buch: Das hatte für mich zumindest einen großen Anteil an der Immersion der neuen XCOM-Teile.
Stimmt. Sniper schwarz, Ranger grün, Heavy rot, Medic weiß. :lol:
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe711686 »

JesusOfCool hat geschrieben: 07.10.2019 10:13
Usul hat geschrieben: 06.10.2019 21:36"Hier, ihr kriegt eine Garantiesumme, die euch und eure gesamte Belegschaft über mehrere Jahre finanziert - dafür aber ein Jahr exklusiv bei uns"
:lol:
die gesamte belegschaft über mehrere jahre?
so viel geld hat auch epic nicht um das bei so vielen entwicklern machen zu können.
Da wäre ich nicht mal sicher. Gehen wir mal von 20 Entwicklern aus mit 7.000 € brutto im Schnitt, da bist du im Jahr bei knapp 1,7 Mio. Kann mir schon vorstellen, dass Epic hier je nach Potential mehrere Mio verteilt.
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MrLetiso
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von MrLetiso »

Ryan2k6 hat geschrieben: 07.10.2019 10:55 Stimmt. Sniper schwarz, Ranger grün, Heavy rot, Medic weiß. :lol:
Sorry, ich kann Dir nicht ganz folgen :Blauesauge:
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe711686 »

MrLetiso hat geschrieben: 07.10.2019 11:01
Ryan2k6 hat geschrieben: 07.10.2019 10:55 Stimmt. Sniper schwarz, Ranger grün, Heavy rot, Medic weiß. :lol:
Sorry, ich kann Dir nicht ganz folgen :Blauesauge:
Ich hab meinen Soldaten immer feste Outfits und Farben gegeben, damit ich sie direkt erkenne. Dafür habe ich also die Möglichkeiten der Individualisierung genutzt. :Blauesauge:

Alles was darüber hinaus ging, also Gesichter, Tattoos, Accessoires usw. war mir aber zu viel des Guten, dafür wollte ich keine Zeit aufwenden.
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von MrLetiso »

Ryan2k6 hat geschrieben: 07.10.2019 11:04 Ich hab meinen Soldaten immer feste Outfits und Farben gegeben, damit ich sie direkt erkenne. Dafür habe ich also die Möglichkeiten der Individualisierung genutzt. :Blauesauge:

Alles was darüber hinaus ging, also Gesichter, Tattoos, Accessoires usw. war mir aber zu viel des Guten, dafür wollte ich keine Zeit aufwenden.
:lol: das ist deutsche Effizienz!!! Ich meine im Editor mindestens soviel Zeit verbracht zu haben wie in den Kämpfen :Blauesauge: Auf dem Schlachtfeld schrieben sich eben die besten Geschichten (und das Vakuum der eigentlichen Story bei XCOM wollte dringend ausgefüllt werden).
johndoe711686
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Re: Snapshot Games erläutert die Unterschiede zwischen Phoenix Point und der XCOM-Reihe

Beitrag von johndoe711686 »

Und wenn einer von denen ins Gras gebissen hat, war die ganze Zeit vergebens (aber der Schmerz auch um so größer)?

Gerade im Ironman ja ziemlich übel. Vermutlich hast du dir dann auch richtig Namen überlegt? Klaus Kleber, Gundula Gause, Ingo Zamperoni etc. ?
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