Hühnermensch hat geschrieben: ↑09.10.2019 16:11
DONFRANCIS93 hat geschrieben: ↑09.10.2019 15:56
Dann nenne mir doch mal deine tollen Spiele mit nicht-generischem Gameplay?! Heutzutage sind 99% aller Spiele vom Gameplay generisch.
Jeder Shooter spielt sich fast identisch (Bulletstorm war wohl das letzte Spiel, dass die Shootermechaniken zumindest etwas erweitert/kreativer genutzt hat).
Souls-Spiele (bis auf Sekiro) sind spielerisch generisch.
Nintendospiele à la Mario, Zelda und co haben normales, kinderfreundliches Gameplay.
Sportspiel auch. Ebenso wie Rennspiele.
Wir müssen und sollten hier jetzt nicht so ein großes Fass aufmachen. Dafür ist der Thread ja nicht da. Und mir ist ja auch bewusst, dass viele eine andere Meinung haben, was ja okay ist. Dark Souls halte ich z.B. nicht für generisch (über die späteren Nachfolger kann man sich ja streiten), weil es spielerisch einige mutige Schritte nach vorne bzw. in positiver Hinsicht nach hinten gemacht hat und dies auch beim Story-Telling miteinfließen ließ.
In TLoU sehe ich halt einen normalen 3rd-Person-Shooter mit insgesamt zwei unterschiedlichen Gegner-Kategorien, abwechselnden Schleich-Abschnitten und typische Voice-Over-Sequenzen, in denen man Leitern durch die Gegend trägt. Allesamt untermalt von brillanter Technik und vorbildlicher Inszenierung. Aber ich will ein facettenreiches Spiel zocken und keinen Film anschauen,wo ich ein bisschen mit interagieren kann. Und über weite Flächen hinweg tendiert das Spiel klar in die letztere Richtung.
Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung und auch von ein paar anderen Leuten, aber angesichts des Verkaufserfolges natürlich nur die Minderheit. Im Grunde freu ich mich für jeden, der mit dem Teil Spaß hat. Mich ärgert es nur, wenn andere Titel aufgrund des Einflusses, den das Spiel ausübt, zu sehr davon inspiriert und, ebenfalls in meinen Augen, simplifiziert und cineastischer gemacht werden. Aber jetzt wirklcih genug davon, will den Mods keine Arbeit aufhalsen.
Bezüglich Shooter fand ich übrigens Doom absolut fantastisch, weil dort Gameplay zu 99% im Vordergrund stand.
DONFRANCIS93 hat geschrieben: ↑09.10.2019 15:56
Denn ich seh dich in 4playerforen schon öfters meckern.
Und das aus vollster Überzeugung.
Wie gesagt: Dir muss TLoU nicht gefallen. Habe ich auch kein Problem mit.
Finde es halt etwas zu einfach ein Spiel als generisch darzustellen ohne vernünftige Argumentation.
Insbesondere Dark Souls ist vom Gameplay eigentlich unglaublich generisch, da es einfach nur alte RPG- Elemente mit extrem hohen Schwierigkeitsgrad und coolem Artdesign vermischt.
Daran ist nichts wirklich originell. Bin trotzdem ein Riesenfan, weil mir solche Spiele zusagen.
Insbesondere das runterbrechen von Spielen und dessen Mechaniken halte ich für komplett sinnlos, da alle Spiele eine Mischung aus simplen Elementen, die mehr oder weniger gut zusammen funktionieren.
Fast jedes Spiel kann man dann auf die Elemente: "Schießen/Schleichen/Klettern-> Zwischensequenz-->Boss-->Schießen...." runterbrechen.
Die Souls-Reihe wäre in dem Sinne dann wohl die langweiligste: Schlagen/Magie abfeuern, blocken/abrollen, (hoffen das man Iframes erwischt hat oder Boss nicht außerhalb der eigentlichen Animation zuschlägt), schlagen, Trank nehmen, etc.
Das macht jedes Spiel langweilig.
Geschmäcker sind natürlich verschieden. Doom fand ich anfangs unterhaltsam, aber nach 5 Stunden wurde es mir zu langweilig.
Ich brauche aber in der Regel auch eine gute Geschichte, um mich am Ball zu halten. Habe einfach zu viele Spiele gespielt, damit mich Gameplay noch auf Dauer am Ball halten kann oder erfrischend wirkt. In dem Bereich stagniert die Branche ja gefühlt seit 15 Jahren. Für mich war Bullet Storm der letzte gute Shooter (vom Gameplay). Da war mir die trashige, teils sehr schlecht inszenierte Story dann egal.
Für mich können Spiele, wie TLoU, Uncharted, The Divison 2, GoW und co nicht generisch sein, weil sie zu vieles besser als die Konkurrenz machen.
CoD, FIFA, Battlefield sind für mich die Definition von generisch, weil sie in vielen Aspekten seit Jahren stagnieren