game-Verband und eSport-Bund lehnen Generalverdacht gegen die Games-Community entschieden ab

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Sowohl der game - Verband der deutschen Games-Branche als auch der eSport-Bund Deutschland haben auf die Aussagen von Bundesinnenminister Horst Seehofer und einiger weiterer Politiker im Nachgang des rechtsextremen Anschlags auf eine Synagoge in Halle an der Saale reagiert. Der Bundesinnenminister sagte in einem TV-Interview, dass sie "die Games-Community künftig stärker in den Fokus nehmen" wolle...

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[Todesglubsch]

Die zahnlosen Tiger haben gebrüllt, Roar.

[Doniaeh]

Die zahnlosen Tiger haben gebrüllt, Roar.

Aber besser als diesem Silberrücken (um mal im Tierreich zu bleiben) widerspruchslos das Feld zu überlassen.

[Todesglubsch]

Aber besser als diesem Silberrücken (um mal im Tierreich zu bleiben) widerspruchslos das Feld zu überlassen.

Ganz ehrlich? Ich glaub das macht hier keinen Unterschied. Schon deshalb, weil das vehemente Faustfuchteln der Verbände, wenn überhaupt, nur von Gamesseiten abgedruckt werden.

Wundert das irgendwen? Dass ein Games-Verband sich für Games einsetzt? Wenn die NRA ihre Waffen verteidigt, ist das für die meisten auch bestenfalls ein Augenverdrehen wert. Der Unterschied ist nur, dass die NRA ihre Finger und Gelder so tief in den richtigen Ärschen hat, dass sie nicht einmal ein Statement zu verfassen brauchen um Entscheider zu beinflussen.

[BMTH93]

Jemand sollte dem Seehofer gewisse Filme wie z.B. "Hostel" oder "Saw" zeigen.

[IamYvo]

Und ich frag mich dabei immer nur, was ist die "Gamer-Szene"?

[Doc Angelo]

Die Games-Community unter einen Generalverdacht zu stellen, zeugt vor allem von Unkenntnis und Hilflosigkeit und lenkt von den wirklichen gesellschaftlichen und politischen Ursachen für solche Taten ab.

Videospiele und ihre Spielerinnen und Spieler für die Tat verantwortlich zu machen, lenkt von den sozialen und politischen Ursachen solcher Taten ab.

Meiner Meinung nach eine ziemlich problematische Weise mit der Sache umzugehen. Der "game" (der Verband mit dem bekloppten Namen) sagt damit aus, das es deren Meinung nach etwas gäbe das man "Games-Szene" nennen könnte. Dabei gibt es überhaupt keine homogene Masse. Das ist genau so sinnfrei wie "Sport-Szene". Das einzige, was Menschen, die Sport machen, gemeinsam haben ist das sie sich in ihrer Freizeit gerne körperlich betätigen. Das wars. Hier ist der "game" in die Falle getappt und hat einem Teil des Vorwurfs zugestimmt ohne es zu merken. Schade. Aber gut... beim "game" ist man es ja gewohnt, das sie von einem Fettnäpfchen ins nächste treten. Da scheinen keine besonders hellen Köpfe zu sein.

ESBD legt noch einen oben drauf und konstruiert einen gigantischen Strohmann. Ich finde das ist ein ziemlicher Griff ins Klo.

[Black Stone]

Naja,die Reaktion war etwa so erwartbar wie der Beweisreflex vom Bundes-Horst. Das Problem ist, alle die die Äußerungen der Verbände wahrnehmen, sind ohnehin dieser Meinung - und all den Voll-Horsten sind solche Äußerungen auch egal...

[BigEl_nobody]

Und ich frag mich dabei immer nur, was ist die "Gamer-Szene"?

Ist absoluter Blödsinn. Wenn fast 50 Prozent einer Gesellschaft mal mehr mal weniger Videospiele spielen, dann kann man nicht von einer Szene sprechen. Ist nur einer dieser klassischen Worthülsen (wie z.B. auch Killerspiele) die sich diese Flachzangen in den Ministerien ausdenken um mediale/öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Mit Szene wird hier suggeriert das sich um eine undurchsichtige Nische in der Gesellschaft handelt, die parallel und abgegrenzt von der Öffentlichkeit existiert und somit die Notwendigkeit suggeriert wird, das hier mehr Kontrolle und Überwachung erfordlich sind. In diesem spezifischen Fall um potentielle Täter präventiv entgegenzuwirken. Als wäre Gaming eine Brutstätte für a-soziale und gefährliche Individuen.

[Kajetan]

Ganz ehrlich? Ich glaub das macht hier keinen Unterschied. Schon deshalb, weil das vehemente Faustfuchteln der Verbände, wenn überhaupt, nur von Gamesseiten abgedruckt werden.

Seehofers Gebrabbel in Richtung "Gamer-Szene" wird ebenfalls kaum abgedruckt, vor allem kaum als Teil einer Headline. Stattdessen lese ich in vielen Zeitungen von dem Kleinreden rechten Terrors in Deutschland und dem systematischen Versagen der zuständigen Behörden und Ministerien, beginnend mit der NSU. Wenn das als Ablenkung gedacht war ... es hat nicht einmal ansatzweise funktioniert.

Ganz ehrlich, speziell diese Äusserungen von Seehofer hallen vor allem BEI UNS wieder. Die Republik als solche ignoriert sein Gefasel weitestgehend.

[Todesglubsch]

Ganz ehrlich, speziell diese Äusserungen von Seehofer hallen vor allem BEI UNS wieder. Die Republik als solche ignoriert sein Gefasel weitestgehend.

War generell gesprochen. Die game-Statements wurden nie abgedruckt.
Und ja, Seehofer wurde nicht zitiert. Viele Medien stellen aber Bezug zur Gaminglandschaft her - und das, wie immer, absichtlich pauschalisierend.

[Kajetan]

Viele Medien stellen aber Bezug zur Gaminglandschaft her - und das, wie immer, absichtlich pauschalisierend.

Nein, nicht viele. Nur wenige. Die meisten beschreiben zwar korrekterweise, dass der Täter das alles wie ein Spiel aufgezogen hat, ich sehe aber kaum die noch bei Erfurt üblichen Vorabverurteilungen und klickgeilen Killer-Schlagzeilen in Richtung Spiele. Das ist nach meinem Eindruck ziemlich vorbei. Es zieht nicht mehr.

Von daher sollte man IMHO Seehofers Gefasel nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Gut, sollte man grundsätzlich nicht , aber hier ganz besonders nicht.

[cM0]

Von daher sollte man IMHO Seehofers Gefasel nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Gut, sollte man grundsätzlich nicht , aber hier ganz besonders nicht.

So sehe ich das auch. Ich könnte eine ganze Menge zu Seehofers Aussage schreiben, aber wozu? Für mich ist diese Gamingdebatte ein klarer Ablenkungsversuch, allerdings sehr schlecht aufgezogen.
Was soll er sonst sagen? Klar, die Wahrheit, aber die kommt nicht gut an, wenn die eigene Partei auch weiter nach rechts driftet.

Wie dem auch sei, Seehofer macht sich mit diesen Aussagen sicher nicht beliebter und zeigt denen, die davon hören, seine Inkompetenz, also soll er ruhig reden

[Opy92]

Und während wir diskutieren, veröffentlichen Seiten mit rassistischen Inhalten weitere (Fake)News.

[johndoe1887640]

Ich kann diese Scheiße nicht mehr hören...!
Wenn der alte Knacker nicht mehr weiter weiß, zieht er sich das als Grund das ran, von dem er wohl am wenigsten Ahnung hat. Gut zu wissen, dass er vor seinen Aussagen erstmal gründlich nachdenkt, bevor er den Mund aufmacht.