Analogue Pocket: Mobile Retro-Konsole lässt sich mit GameBoy-Spielen aller Generationen nutzen

[4P|BOT2]

Fans von SNES Mini und Mega Drive Mini horchen auf: Gestern hat der Retro-Hardware-Spezialist Analogue sein kommendes Gerät vorgestellt - das "Pocket" (zur offiziellen Website). Dabei handelt sich um einen kleinen Tausendsassa, der sämtliche Module vom Game Boy, Game Boy Color und Game Boy Advance abspielt, egal aus welcher Region die Games kommen.Verbaut ist ein fast quadratischer 3,5-Zoll-Bildsc...

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[yopparai]

Interessanter Ansatz mit dem Bildschirm. Ich hatte mich schon gefragt, wie sie das Problem angehen, dass alle unterstützen Geräte unterschiedliche Auflösungen aufweisen (war schon ne Weile gemutmaßt worden, dass das nächste Gerät mobil werden würde). Normalerweise würde das zu interpolierten Pixeln führen und damit einem matschigen Bild. Nicht unbedingt das, wofür man Analogue kennt. Aber einfach ein abartig hoch auflösendes Display einzusetzen ist natürlich auch ne Variante, das minimiert das Problem zumindest drastisch. Damit müssten sich sogar fast die Zwischenräume des Pixelrasters des Ur-Gameboys darstellen lassen.

Im Übrigen fehlen da zwei Infos: Es wird zwei FPGAs im Gerät geben, einen speziell für Bastler (es können aber wohl beide genutzt werden). Wie groß der ist wäre interessant, denn davon hinge ab, was für weitere Cores überhaupt technisch möglich sind. Zusätzlich hat das Teil wohl einen Link-Port.

[Bachstail]

Ich mag das Design, das sieht sehr ansehnlich aus.

[yopparai]

Ich find eigentlich nur Start/Select etwas seltsam platziert, ansonsten bin ich mir nach meinen Erfahrungen mit Super NT und Mega SG aber zu 100% sicher, dass die Material- und Verarbeitungsqualität wieder hervorragend sein wird. Alles andere würde mich schwer irritieren. Jetzt brauchen sie nur noch ein NES für die Masse. Das NT Mini ist mit seinem Alugehäuse, zwei Modulslots (für Famicom), analogen und digitalen Ausgängen schlicht zu teuer. Irgendwo hab dann selbst ich ne Schmerzgrenze... ^^

Auf der anderen Seite geb ich der Pocket drei Tage auf dem Markt, dann gibt’s nen NES-Core dafür.

Mein Interesse haben sie jedenfalls.


Bin auch gespannt, ob sie es wieder schaffen ein „besonderes“ Spiel als Dreingabe mitzugeben. Beim Super NT gab’s Turrican im Directors Cut, beim Mega SG hatten sie einen Run&Gun-Shooter namens Hardcore/Ultracore von Digital Illusions (heute DICE) an Bord, der vorher nie erschienen war.

[Hühnermensch]

Liest sich auf dem Papier alles schon mal phänomenal. Habe bei dem Hersteller auch keine Bedenken. Analogue hat bisher immer nur Gutes abgeliefert. Die Gefahr vom üblichen Kickstarter-Dreck ist auch nicht vorhanden. Von daher top.

[Caramarc]

Ein Traum! Wird definitiv bestellt, mit den Adaptern dann auch noch Lynx, NeoGeo Pocket und GameGear möglich - super.

[Easy Lee]

Schick, aber (für mich) unnötig

FPGA ist Fluch und Segen. Zwar bekommt man so akkurate Nachbildungen, aber es lenkt die Aufmerksamkeit abermals auf 8- & 16 Bit. Ich würde mir bei Klon-Konsolen eine stärkere Beschäftigung mit CD- / DVD Plattformen wünschen.

Ein Saturn & Dreamcast Handheld? Gekauft! Aber nochmal Game Boy und co.? Ne, damit bin ich durch.

[yopparai]

FPGA ist Fluch und Segen. Zwar bekommt man so akkurate Nachbildungen, aber es lenkt die Aufmerksamkeit abermals auf 8- & 16 Bit. Ich würde mir bei Klon-Konsolen eine stärkere Beschäftigung mit CD- / DVD Plattformen wünschen.

Ich seh das als eigene Sparte innerhalb der Klonkonsolen. Ich glaube nicht, dass das die Entwicklung von Klonen auf Emulatorbasis wirklich beeinflusst, dafür sind die Dinger viel zu teuer und wenden sich an eine ganz andere Zielgruppe, die Wert auf maximale originaltreue legt.

Alles oberhalb von 16bit-Konsolen ist bislang in FPGA-Technik nicht stemmbar. Das aufwendigste, was ich als FPGA-Klon kenne ist der Mega CD Nachbau von Terraonion, das Mega SD. 32bitter sind zu komplex, die bekommt man vielleicht noch reverse-engineered, aber die bezahlbaren FPGAs sind zu klein. Als Emulatorkonsole ginge das schon eher, aber da würde ich vermuten, dass die Emulatoren für viele Hersteller schlicht noch nicht perfekt genug für sind, da ist noch viel Arbeit zu leisten. Saturn-Emulation z.B. ist notorisch problematisch.

Die Polymega ist da möglicherweise der erste echte Schritt in die Richtung, samt Saturn und PSX, allerdings bin ich da immer noch nicht sicher, wie weit man denen trauen kann. Zwischendurch hatten die sehr vollmundige Versprechungen, die sie wieder zurücknehmen mussten, inzwischen gibt’s aber auch Stimmen, die mit dem gezeigten recht zufrieden gewesen sein sollen. Also abwarten, vielleicht kommt da was.

Ein N64 war glaub ich auf der E3 oder Gamescom von Hyperkin angekündigt worden. Allerdings hatte deren Retron 5 damals schon Probleme mit einigen MD-Spielen, meist klang der Sound schrecklich und manchmal liefen Spiele gar nicht, von daher weiß ich nicht, was ich von einem N64 von denen erwarten soll. Da scann ich dann lieber meine Module auf den Rechner und wähle den Emulator selbst.

Beim DC kommt dann natürlich noch das Problem mit dem GD-Laufwerk dazu...

[johndoe711686]

Ich seh das als eigene Sparte innerhalb der Klonkonsolen. Ich glaube nicht, dass das die Entwicklung von Klonen auf Emulatorbasis wirklich beeinflusst, dafür sind die Dinger viel zu teuer und wenden sich an eine ganz andere Zielgruppe, die Wert auf maximale originaltreue legt.

Nutzen die dann nicht eher ne alte original Konsole dafür? Evtl. mit den sündhaft teuren Zwischenboxen um es auf modernen TVs einigermaßen gut aussehen zu lassen.

Aber hier muss man die Spiele ja auch alle noch kaufen, das kann je nach Spiel ganz schön teuer und aufwändig werden. Und wenn ich das schon mache, dann würd ich auch gleich die echte Konsole dazu holen um das Feeling vom Modul einstecken usw. zu haben.

[Levi]

Bin auch gespannt, ob sie es wieder schaffen ein „besonderes“ Spiel als Dreingabe mitzugeben. Beim Super NT gab’s Turrican im Directors Cut, beim Mega SG hatten sie einen Run&Gun-Shooter namens Hardcore/Ultracore von Digital Illusions (heute DICE) an Bord, der vorher nie erschienen war.

Ich denke mal, das ist mit diesen syntheziser/composer abgedeckt

[yopparai]

Nutzen die dann nicht eher ne alte original Konsole dafür? Evtl. mit den sündhaft teuren Zwischenboxen um es auf modernen TVs einigermaßen gut aussehen zu lassen.

Diese „sündhaft teuren Zwischenboxen“ die du vermutlich meinst sind Scaler. Da gibt es ein paar Optionen. In erster Linie zu nennen sind der Framemeister xRGB mini und der OSSC. Letzterer erfordert einiges an Konfiguration und Detailwissen, ersterer erfordert viel Geld. Beide bringen riesigen Kabelsalat mit sich. Ohne die bekommt man aber aus Originalhardware tatsächlich meist kein gutes Bild, da macht es oft fast mehr Sinn, sich ne kleine Röhre hinzustellen, was aber wieder Platz braucht. Dazu brauchst du die Originalkonsole in einigermaßen gutem Zustand. Am besten mit getauschten Kondensatoren, denn die fliegen dir irgendwann um die Ohren. Ganz billig ist das dann im Endeffekt auch nicht. Das hat eben alles Vor- und Nachteile.
FPGA-Klone hingegen bringen ein praktisch perfektes, digital verfügbares Bild. Da ist ein Super NT schlicht billiger als Originalhardware und Scaler, du hast noch bessere Qualität, keine Probleme mit den verschiedenen Länderversionen und die Hardware ist nagelneu und läuft nicht Gefahr, auseinanderzufallen. Letzteres ist beim Mega-CD z.B. wegen des Laufwerks besonders wichtig. Und du hast eben keinen Kabeloktopus unter der Glotze.

Aber hier muss man die Spiele ja auch alle noch kaufen, das kann je nach Spiel ganz schön teuer und aufwändig werden. Und wenn ich das schon mache, dann würd ich auch gleich die echte Konsole dazu holen um das Feeling vom Modul einstecken usw. zu haben.

Kommt eben drauf an, was man möchte. Ich mein, das Modul kannst du auch bei den FPGA Klonen einstecken. Musst du sogar (außer natürlich du hast die richtige Ausrüstung, die auch die Module und eventuelle Spezialchips noch nachbaut).

Und die Spiele musst du auch bei den normalen Emulatorkonsolen wie der Retron kaufen, die einzigen Geräte wo welche dabei sind, das sind die Minikonsolen von Nintendo und Sega. Letztere würde ich dem Ottonormalspieler dann auch nahelegen. Enthusiasten dagegen werden vermutlich das ein oder andere Spiel vermissen, neben der Frage der Korrektheit der Emulation.

Wie gesagt, Originalkonsolen haben ihre Nachteile und wollen auch gepflegt werden. Nicht wenige machen das ja auch, weil eben die Geräte an sich für den einen oder anderen zum Erlebnis hinzugehören.

@Levi: Stimmt, das könnte sein... schade

[Levi]

... um das Feeling vom Modul einstecken usw. zu haben.

Genau dieses feeling bieten die analogue nachbauen.
Du benutzt einen original Controller, du benutzt original Module. Der einzige Unterschied, (wenn du direct Boot to game aktivierst) ist, dass da hinten ein hdmi Kabel dran steckt.


Es ist ein bißchen wie mit einen modernen Schalplattenspieler. Es fühlt sich wunderbar oldschool an und hört... Ohm... sieht auch so aus. Aber es ist halt mit moderner Technik ohne rumfummeln vernünftig kompatibel.

[johndoe711686]

Es ist ein bißchen wie mit einen modernen Schalplattenspieler. Es fühlt sich wunderbar oldschool an und hört... Ohm... sieht auch so aus. Aber es ist halt mit moderner Technik ohne rumfummeln vernünftig kompatibel.

Sie sehen zumindest ähnlich aus, ja. Hab mal reingeschaut, 1:1 ist es ja nicht. Und btw. Der Retron ist ja echt mal potthässlich, vor allem das Pad.

[yopparai]

Ich sag mal die Retrons sind qualitativ nichtmal auf dem gleichen Planeten wie Analogue. Das Teil fühlt sich unfassbar billig an, und wer das schlechteste D-Pad der Welt sucht, der wird da fündig.

Immerhin hatse Save States, das macht ein FPGA-Klon von Haus aus natürlich nicht mit.

[johndoe711686]

Immerhin hatse Save States, das macht ein FPGA-Klon von Haus aus natürlich nicht mit.

Die sind nicht unpraktisch, auch das Zurückspulen bei der SNES Online Sache der Switch ist nett.