Xbox Game Pass: Abonnenten spielen 40% mehr Titel als andere Spieler

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Abonnenten von Microsofts Abo-Service Xbox Game Pass spielen ungefähr 40 Prozent mehr Titel als Spieler, die nur in ausgewählte Software investieren. Das behauptet zumindest Agostino Simonetta von ID@Xbox und unstreicht gegenüber Gamesindustry.biz diese These mit gesammelten Daten. Demnach würden Abonnenten nicht nur mehr spielen als die üblichen Käufer, sondern aufgrund der großen Auswahl auch ve...

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[Leon-x]

Kann ich für mich schon bestätigen dass ich häufig in Spiele reinsehe die ich vorher aussortiert habe.

Ein Dead Cells, Bloodstained oder Hollow Knight z.B. fand ich zwar interessant aber weiß dass ich solche Games eh nur paar Stunden spielen würde. Hätte ich also so nicht mal im Angebot oft geholt. Jetzt durch Game Pass einige Stunden darin verbracht und erfahren warum das Gameplay faszinieren kann. So hat der Entwickler zumindest für einige Zeit meine Aufmerksamkeit als wenn ich es gar nicht geholt hätte.

Selbst in EA Premiere sind gute Titel wie A Plague Tale, Frostpunk, Darksiders 3 oder Warhammer Chaosbane drin. Würde ich nie alle holen aber so wird doch mal ein Game gezockt und sogar durchgespielt. Bevor ich EA für ihre Titel wie Battlefield/front, NfS (mal ausgenommen gute wie Titanfall 2 oder A Way out) Vollpreis zahle bekommen die lieber einen geringeren Obolus.

Sonst wird bei PS Plus und Games for Gold auch immer argumentiert dass so mehr Leute überhaupt aufmerksam werden auf bestimmte Spiele.

Spiele die von der Qualität überzeugen und langfristig Spaß machen kann man trotz Abo immer noch dauerhaft erwerben. Oft dann schon etwas günstiger.

[Todesglubsch]

Wie immer sind die Zahlen spannend, die nicht genannt werden:
Wie sieht's denn mit der Spielzeit einzelner Titel aus? Klar, wer das gesamte Büffet zur Verfügung hat, beißt überall mal rein. Wäre ja schön doof, wenn man das nicht ausnutzen würde. Aber wird hier tatsächlich etwas zu Ende geknuspert und entsprechend gewertschätzt oder dadurch nur die Wegwerfkultur angekurbelt? "Bäh, gefällt mir nach fünf Minuten nicht, weg damit, nächstes Spiel!".

Und dann kommt halt das zweite Problemchen hinzu, dass der Spieler dann bitt'schön noch irgendwie Geld nachlesen muss, was dazu führen kann, dass wir vermehrt "Karotten-vor-der-Nase"-Spiele bekommen. Also das System, das jahrelang in MMORPGs angewendet wurde und heute vollmundig als "Live Service" bezeichnet wird.

[danke15jahre4p]

ich seh die gefahr bei solchen abo modellen wie dem gamepass einfach, dass die entwickler sich die 50 euro vollpreis nicht mehr verdienen müssen sondern ihre monetariesierung dann in mta's, lootboxen und anderem firlefanz suchen.

das game für "lau" einer breiten masse zugänglich machen und dann gucken dass man mit den genannten mechansismen versucht sein geld zu verdienen.

noch ist es aber zum glück nicht so weit, der gamepass hat genügend vollpreistitel im programm.

greetingz

[Astorek86]

Wie sieht's denn mit der Spielzeit einzelner Titel aus? Klar, wer das gesamte Büffet zur Verfügung hat, beißt überall mal rein. Wäre ja schön doof, wenn man das nicht ausnutzen würde. Aber wird hier tatsächlich etwas zu Ende geknuspert und entsprechend gewertschätzt oder dadurch nur die Wegwerfkultur angekurbelt? "Bäh, gefällt mir nach fünf Minuten nicht, weg damit, nächstes Spiel!".

Dagegen spricht aber, dass die Toptitel weiterhin am längsten gespielt werden; genauso wie es Serien und Filme bei den Flatrate-Streaming-Anbietern wie Netflix und Amazon Prime gibt, die viel häufiger angesehen werden als andere, ähnlich produzierte Serien und Filme.

Ich glaube wirklich: Blecht man monatlich für einen Dienst, konsumiert man auch bewusster etwas, was mehr Qualität verspricht. Irgendwo steckt ja der Wunsch mit drin, dass sich das ausgegebene Geld wieder auszahlt... Und wenn das Angebot nur aus "Karotten-vor-die-Nase"-Produkten besteht, bleiben irgendwann die zahlungswilligen Kunden aus...

Oder täusche ich mich da zusehr?^^

[Koboldx]

... hatte durch AMD einen 3 Monatspass, den ich für Gears 5 und Outer Worlds nutzen kann z.B. Gears 5 hätte ich wohl sonst nie angeschaut und hätte ein gutes Spiel verpasst.

Wer Gears 5 als gutes Spiel bezeichnet hat von guten Spielen/Qualität keine ahnung. Genau für eben solche Leute ist ein Abo etwas! Die Qualität geht durch Abo Dienste in den Keller, weil die Spiele entwickler ihre Kohle über den Service so oder so reinbekommen.

Juppi, COD 15 und BF16 ist draußen... trash wird gerne von den Leuten gehypt die keine ahnung haben das die Entwicklung bei solchen Titeln meist schon zum erliegen gekommen sind.

[Finanzberater]

... hatte durch AMD einen 3 Monatspass, den ich für Gears 5 und Outer Worlds nutzen kann z.B. Gears 5 hätte ich wohl sonst nie angeschaut und hätte ein gutes Spiel verpasst.

Wer Gears 5 als gutes Spiel bezeichnet hat von guten Spielen/Qualität keine ahnung. Genau für eben solche Leute ist ein Abo etwas! Die Qualität geht durch Abo Dienste in den Keller, weil die Spiele entwickler ihre Kohle über den Service so oder so reinbekommen.

Juppi, COD 15 und BF16 ist draußen... trash wird gerne von den Leuten gehypt die keine ahnung haben das die Entwicklung bei solchen Titeln meist schon zum erliegen gekommen sind.

Gears 5 hat sicher seine Macken aber es ist ein sehr gutes Spiel. Wenn man 8/10 9/10 für nicht mehr gut genug empfindet dann hat das weniger mit dem Abo zu tun sondern mehr mit dir. Aber du wirst sicher God of War feiern weils so unfassbar innovativ alles hin wirft was die Serie ausmacht und ein Last of Us wurde mit nordischer Aktion.

[cM0]

Kann ich für mich schon bestätigen dass ich häufig in Spiele reinsehe die ich vorher aussortiert habe.

Das geht mir genauso. Ein Felix the Reaper oder Yokus Island Express hätte ich mir wohl nicht gekauft, aber im Gamepass hab ich diese und andere Titel getestet und sie haben mir gefallen.

Aber es sind auch viele Titel enthalten, die ich mir sonst gekauft hätte. Für mich ein gutes Angebot.

[Sunblaster]

Ich glaube vor allem für Indi-Entwickler ist der Gamepass ein zweischneidiges Schwert. Zum einen finden sich Spieler, die das Spiel ohne den Aboservice nie ausprobiert hätten. Aber auf auf der anderen Seite verdient der Entwickler mit der Gamepass-kopie deutlich weniger als über den Einzelverkauf, wenn das Spiel ein Hit wird.

Und als Spieler bin ich, glaub ich, eher geneigt ein Spiel komplett durchzuspielen, wenn ich mich bewusst für den Kauf entschieden habe.

[Raskir]

Also ich finde 40% jetzt alles andere als viel. Ich hätte mit viiiel mehr gerechnet. Ich mein, es ist logisch dass mehr spiele gespielt wird. Man hat ja auch mehr zur Verfügung.

Ob das Modell gut oder schlecht ist, die Zukunft wird es zeigen. Die News an sich finde ich jetzt nicht sehr überraschend, außer dass die Zahl deutlich geringer ist als ich erwartet habe

[Leon-x]

Wie immer sind die Zahlen spannend, die nicht genannt werden:
Wie sieht's denn mit der Spielzeit einzelner Titel aus? Klar, wer das gesamte Büffet zur Verfügung hat, beißt überall mal rein. Wäre ja schön doof, wenn man das nicht ausnutzen würde. Aber wird hier tatsächlich etwas zu Ende geknuspert und entsprechend gewertschätzt oder dadurch nur die Wegwerfkultur angekurbelt? "Bäh, gefällt mir nach fünf Minuten nicht, weg damit, nächstes Spiel!"...

Machen das Demos nicht auch die man immer wieder fordert? Wenn es einen nicht gleich packt das Game gar nicht erst holen?
Rückgaberecht bei Steam und Co? Gefällt in den ersten 1-2 Stunden nicht > Refund

Retailgames landen auch in den ersten 2 Wochen schnell bei ebay, Rebuy, Gamestop und Co. Schnell durchgehetzt oder nur angezockt und schon verscherbelt solange es etwas wert ist.
Da liegt doch auch keine Wertschätzung es in Ruhe zu konsumieren. Von den Gebrauchtkäufen nimmt Entwickler/Publisher auch nichts ein.

Wenn etwas Qualität hat wird es auch aus der Masse heraustechen und länger gespielt oder öfters ein Spiel vom gleichen Entwickler begutachtet. Wie man eben bestimmte Regisseure mag.

Der Markt wird sich immer verändern. So wie kleine Läden von großen Ketten geschluckt werden die jetzt wiederum von Online bedroht werden. Kinos ihre Zuschauer über die Zeit an Fernsehen, VHS, DvD, BD verloren die mehr zu Streaming übergehen.

Trotzdem gibt es oft die Situation dass erst mal eine Zeit lang alles koexistieren kann. Kinos gibt es noch, DvD und Blu-ray neben Streaming. Schallplatten, CDs und Digital.

Denk mal auch dass trotz Abo auch die Leute wie in der News auch Spiele dauerhaft kaufen werden. Sei es dann ausgewählt für die Sammlung oder weil man es länger zocken will als es im Abo ist.

[danke15jahre4p]

Aber auf auf der anderen Seite verdient der Entwickler mit der Gamepass-kopie deutlich weniger als über den Einzelverkauf, wenn das Spiel ein Hit wird.

ich sag mal so, indie spiele die hits werden gibt es meiner meinung nach nicht besonders viele, also ist es dann im gros für indie entwickler kein schlechtes ding so ein garantiertes umsatzmodell nutzen zu können.

und letztendlich kann ja jeder entwickler selber entscheiden wieviel potential er in seinem spiel sieht und welcher vertriebskanal dann für ihn aussichtsreicher ist.

klar um spotify kommt kein musiker mehr drumherum, aber auch da ist es möglich, dass eher unbekannte musiker mit vielleicht mal 50.000 klicks auf youtube, sich zumindest ihre miete verdienen können, was ich jetzt nicht so schlecht finde, erst kürzlich ein interview eines musikers gesehen.

parallelen sehe ich auch zum gamepass, allerdings besteht auch die gefahr, dass sich die spieleentwicklung dem modell anpasst, ähnlich wie bei spotify (die lieder werden immer kürzer um mehr abspiele zu generieren), sprich, es folgen immer mehr ingame monetariserungen und ein entsprechendes darauf angepasstes gamedesign.

krasses beispiel, coin master würde vermutlich einiges dafür tuen um in den gamepass zu kommen.

greetingz

[Todesglubsch]

Dagegen spricht aber, dass die Toptitel weiterhin am längsten gespielt werden; genauso wie es Serien und Filme bei den Flatrate-Streaming-Anbietern wie Netflix und Amazon Prime gibt, die viel häufiger angesehen werden als andere, ähnlich produzierte Serien und Filme.

Das würde doch hauptsächlich die ursprüngliche Pressemeldung widerlegen:
Spieler schauen sich zwar mehr Spiele an, werfen aber alles schnell weg und spielen nur das lange, was von der Masse als "Top" qualifiziert wird.

Und wenn das Angebot nur aus "Karotten-vor-die-Nase"-Produkten besteht, bleiben irgendwann die zahlungswilligen Kunden aus...

Du meinst der Markt reguliert sich selbst? So wie bei Lootboxen und MTAs? Oder wie bei Handygames? Je nachdem in welche Richtung es sich entwickelt, haben wir aber noch ne lange Dürrezeit vor uns, bevor es besser wird.

Was soll an der Probiersache schlecht sein? Wenn die Spiele gut sind, werden sie auch weitergespielt, ist doch ganz nett, wenn man dadurch auf ungeahnte Perlen stößt die man sonst nicht angeschaut hätte, durch die Kaufbarriere. Und wo muss man noch Geld reinstecken? Ich glaube du musst dich nochmal mit der Materie beschäftigen, da scheint nicht viel hinterzustecken.

Zuallererst: An der Probiersache ist nichts schlecht, im Gegenteil. Wir hatten damals Demos. Eine großartige Erfindung, kann ruhig mal wiederkommen. Aber das nur so am Rande...

Aber: Je mehr Abosysteme da draußen existieren, also je mehr Spiele nur noch per "Abo" vertrieben werden, umso mehr Publisher werden ihr Finanzierungsmodell überdenken. Und nicht nur die bösen, bösen Triple-A-Geldsäcke. Auch heute schon rutschen immer mehr AA-Publisher auf die "dunkle Seite", und das dürfte sich durch ein Abosystem nur beschleunigen.

Oder um beim Büffetvergleich zu bleiben:
Wenn die Teilnehmer zwar alles anknabbern, aber, laut Astorek, am Ende des Tages sich alle trotzdem nur auf die Chicken Wings stürzen und der Eimer nach mehrfachem Nachfüllen immer leer ist, dann erhöht sich die Chance, dass am nächsten Tag zwei Eimer Chicken Wings auf dem Tisch stehen - und irgendeine "unwichtige" Speise nicht mehr zubereitet wird.

Schau dir den Handymarkt an, wo es quasi nur vier Arten von Spielen gibt. Ich habe leider nicht genug Vertrauen in die Spielermasse, um zu glauben, dass sich der Abodienst selbst regulieren wird und es keine nachhaltigen Schäden am Spielemarkt gibt.

Machen das Demos nicht auch die man immer wieder fordert? Wenn es einen nicht gleich packt das Game gar nicht erst holen?

Im Worst Case, ja. Heutzutage macht man es sich ja einfach und die Demo zeigt einfach einfach nur die ersten Stunden - und nach Spiel kann das tatsächlich schlecht sein, wenn es erst nach mehreren Stunden Fahrt aufnimmt und man sich reinhängen muss. Deswegen gab es früher teils ja auch eigens angefertigte Demos.

Rückgaberecht bei Steam und Co? Gefällt in den ersten 1-2 Stunden nicht > Refund

Was übrigens Steam garnicht mag. Als ich das mal gemacht habe, bekam ich ne Mail vom Steamsupport, dass die Rückgabefunktion nicht zum Anspielen gedacht ist. Stand sogar in Rot in der Mail. Danke schön, Steam

[Leon-x]

Also ich finde 40% jetzt alles andere als viel. Ich hätte mit viiiel mehr gerechnet. Ich mein, es ist logisch dass mehr spiele gespielt wird. Man hat ja auch mehr zur Verfügung.

Naja, erst mal musst du die GB an Daten trotzdem runterladen, sprich das gesamte Game. Die Wenigsten werden kompletten Game Pass downloaden können. Platz auf der HDD ist auch begrenzt.
Zudem hast auch nicht plötzlich mehr als 40% Zeit neben den Altagsleben noch mehr zu zocken.
Zudem umfasst der GP ja bei weitem nicht alle Games. Wer daneben z.B. noch EA oder Ubisofttitel zockt kommt die Spielzeit in die Statistik nicht rein. Wer eine PS4 oder Switch daneben betreibt investiert dort auch Zeit.
Letzter Punkt ist dass Spiele ja nach und nach erst in den GP kommen. Hast also nie gesamt Zugriff darauf.

Also dafür was der GP halt bietet finde ich es nicht verwunderlich dass Leute dennoch nicht alles zocken.

[Raskir]

Nicht alles, aber 40% ist jetzt auch echt nicht sehr viel mehr für eine Flatrate mit 200 titeln

Ist aber eh unwichtig. Finde die Zahl überraschend niedrig, mehr nicht.