Gerücht: Blizzard Entertainment wird auf der BlizzCon 2019 vier Titel ankündigen

[DitDit]

Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an das Jahr 2008 (war es glaub ich). Warhammer Online kam mit viel Tamtam in die Läden und die nach neuem lechzenden Burning Crusade-Spieler riskierten mehr als einen Blick. Kurz darauf kam Blizz kaltschnäuzig, präsentierte Wrath of the Lich King und *zawusch* war die Spielerschaft wieder bei Big Blue und bat auf Knien um Vergebung.

Heute wohl kaum noch vorstellbare Zeiten. Schade, ich war gern ein Blizzard-Fansklave und würde es auch wieder sein, wenn es die Produkte rechtfertigen. Aber ob das noch mal wird?

Nicht nur Warhammer Online. Sehr viele haben versucht Blizzard ein Stück vom Kuchen zu klauen und sind kläglich gescheitert. Knights of the Old Republic, Herr der Ringe Online, Dark age of Camelot, Conan exiles und der ganze Berg an MMos der nach WoW plötzlich kam und keiner hats geschafft auch nur Ansatzweise Zahlen vorzuweisen wie WoW.

Genauso beim Esport zu WC3 und SC bis SC2 Zeiten.

Games wie Torchlight und Titan Quest waren Diablo Klone in schwächer.

Wenn man Blizzard 1990-2010 mit Blizzard Heute vergleicht. Ui ui ui

[casanoffi]

Sehr viele haben versucht Blizzard ein Stück vom Kuchen zu klauen....und keiner hats geschafft auch nur Ansatzweise Zahlen vorzuweisen wie WoW.

Naja, nur ein Stück vom Kuchen klauen oder den ganzen Kuchen einsacken sind zwei verschiedene Dinge ^^
Und ein Stücken konnten sich im Prinzip alle abschneiden.

[Todesglubsch]

Nicht nur Warhammer Online. Sehr viele haben versucht Blizzard ein Stück vom Kuchen zu klauen und sind kläglich gescheitert. Knights of the Old Republic, Herr der Ringe Online, Dark age of Camelot, Conan exiles und der ganze Berg an MMos der nach WoW plötzlich kam und keiner hats geschafft auch nur Ansatzweise Zahlen vorzuweisen wie WoW.

Also mal abgesehen davon, dass Conan Exiles kein richtiges MMO ist und nicht an WoW rankommen will, erschien Dark Age of Camelot VOR WoW.

WoW war das erste massenmarkt-kompatible MMORPG - und das lief nur, weil Blizzard hier stark von seinem Ruf profitiert hat und dadurch auch viele Neulinge angelockt hat, die vorher weder ein MMORPG, noch ein RPG gespielt haben. Kann mich zu Releasezeiten da noch schön an die Unwissenheit erinnern...

"Wenn [Rasse 1] so nah an [Rasse 2] spawnt, werden die dann nicht sofort nach Release gerusht?"
oder
"Wieso verliert mein Lvl 5 Priester in einem Zweikampf gegen einen Lvl 4 Krieger, das Spiel ist total unbalanciert!"

(ich bin, btw, ganz stolz drauf, WoW kein einziges mal gespielt zu haben).

Die Flut an MMORPGs nach WoW stimmt natürlich. Jeder wollte was abhaben. Aber keiner hatte die Ruf-Resource von Blizzard um dagegen anzukommen. Und heute sind MMORPGs der klassischen Bauart eh ziemlich out. Bzw. generell finde ich die MMORPG-Mechaniken, die sich seit nem Jahrzehnt nicht geändert haben, ziemlich ausgelutscht.

[Hühnermensch]

Mh jain. Diablo 3 hat ein wunderbar flüssiges Gameplay (auf Konsole), da kommen PoE, GD und Co nicht ran. Die sind meist von sich aus schon langsamer und leiden dann unter suboptimalen Konsolenports.

Aber ich bin auch niemand, der sich bei diesen Spielen um das "optimale Build", irgendwelche "Seasons", "Laddern" oder "Endgamegrind" schert.

Das klingt für mich eher nach rein technischen Details. Kajetan bezog sich afaik auf Spieldesign und Co. – und da lässt sich ein Qualitätsunterschied zugunsten der Diablo-Konkurrenz nicht von der Hand weisen.

[flopsy]

Man muss sich ja nur mal anschauen, was auf Twitch gerade beliebt ist, da hat Blizzard meist mehrere Spiele in den Top 10, wer schafft so was sonst noch auf Dauer? Und wenn eines der Spiele ein Add On bekommt, dann ist das wochenlang auf Platz eins. Also ich bin immer noch angetan von der Qualität, die Blizzard immer wieder zustande bekommt, auch wenn ich viele Entscheidungen von denen schrecklich finde.

[Everything Burrito]

age of conan meint er wohl.

die anderen mmos hatten alle ein massives content problem. zum teil schon beim leveln noch nichtmal genug inhalt (siehe conan, am anfang super dann pfui nur noch gegner kloppen zum leveln, quests gabs keine)

[Kajetan]

Games wie Torchlight und Titan Quest waren Diablo Klone in schwächer.

Gut, dass Geschmäcker subjektiv sind

Als SP-Spieler finde ich Titan Quest um Größenordnungen besser als selbst Diablo 3, weil es auch einen sehr viel höheren Wiederspielwert hat. Bei Diablo 3 muss ich mich in die Untiefen der Rifts begeben und heftig Ausrüstung grinden, damit ich ENDLICH mal unterschiedliche Builds habe. Bei TQ kann ich auch als Normie dutzende Klassen-Kombinationen ausprobieren und unterschiedliche Gameplay-Stile entdecken, ohne den Rest meines Lebens an ein Spiel zu verpflichten.

Und da Grim Dawn die Schwächen von TQ behebt und seine Stärken verbessert ... nicht, dass wir uns mißverstehen. Ich habe Diablo 3 gespielt, halte das Addon für das beste, was Blizzard in der letzten Dekade veröffentlicht hat (ironischerweise wurde das Addon-Team gleich nach Fertigstellung aufgelöst, weil die Blizzard-Leitung nicht mehr daran glaubte), hatte meinen Spaß und trotzdem fehlt mir das gewisse Etwas, welches ich bei TQ und jetzt Grim Dawn finde. Die packe ich immer wieder aus, während Diablo 3 ... ohne das Addon irgendwie meh, mit dem Addon irgendwie meh BIS man die Addon-Inhalte erreicht hat. Aber dann richtig geil!

Aber das mag jeder anders sehen, wenn er möchte.

[Kolelaser]

Dieser Drecksverein unterstützt offen ein Regime das Minderheiten in Konzentrationslagern steckt und diese Foltert und ermordet. Dieses Unternehmen gehört ignoriert und Boykottiert von jeden Menschen der bisschen Anstatt und Empathie besitzt. Hoffe die Leute brennen denen die Bode nieder bei der Shitcon

[Kajetan]

Das klingt für mich eher nach rein technischen Details. Kajetan bezog sich afaik auf Spieldesign und Co. – und da lässt sich ein Qualitätsunterschied zugunsten der Diablo-Konkurrenz nicht von der Hand weisen.

Mir ist klar, dass man sich bei Diablo 3 Builds bauen kann, die eine Schnetzelgeschwindigkeit erlauben, die man sonst nirgendwo hat, aber das sind Details, die eher für ein Hack & Slay-Quartett geeignet sind, wo die Diablo 3 -Karte bei Spieltempo nur dann sticht, wenn man sie gleichzeitig mit einem 1000h-Zeitinvest ausspielt. Bei Torchlight 2 oder Grim Dawn kann ich ähnliche Tempi bereits im Rahmen der SP-Kampagne erreichen, muss nicht ewig und drei Tage Rifts farmen, bis ich das entsprechende Equip habe.

Wie gesagt, Diablo 3 ist mittlerweile kein schlechtes Spiel, aber die Konkurrenz ist für mich dennoch BESSER. Das gute ist hier, dass wir endlich ne vernünftige Auswahl qualitativ hochwertiger Titel in diesem Genre haben.

[artmanphil]

Ja, Blizzard hat sich den einen oder anderen Schnitzer erlaubt, aber ich glaube sie werden ihn wieder gutmachen. Genauso, wie sie bis heute nahezu jedes Spiel weiter supporten und verbessern. Man kann über Blizzard sagen, was man will. Doch ich fühle mich als Kunde hier immernoch vergleichsweise gut aufgehoben.

The Big Picture, lieber Jupp, The Big Picture! Blizz hat mit Hearthstone, "do you guys not have phones?!", Lootboxen, Echtgeldauktionen, WoW-Battle for Azeroth, dem Mobafail, dessen Tournament-Abschaffung und Hong frickin' Kong bewiesen, was ihre Intentionen sind. Niemand der Anführer im Hause Actiblizz hat auch nur einen Funken von Anstand bewiesen, auch nur einen Hauch Reue oder Einsicht gezeigt. Sie werden ASAP Wege finden, hyparkapitalistisch noch mehr Millionen zu scheffeln. Und nach ihren "Schnitzern" werden sie bestimmt alles daran setzen, ihr Image zu verbessern. Aber nicht, weil sie das Image schlecht finden, sondern weil sie wieder mehr Vertrauen BRAUCHEN, um mehr Bullshit abzuziehen.

Du fühlst Dich besser bei ihnen Aufgehoben, als bei den anderen AAAusbeutern, nachvollziehbar. Aber wo ich mich aufgehoben fühle ist zB Devolver Digital. Unternehmen, die nicht blind vor Geldgier geworden sind.

[Hans_Wurst80]

(ich bin, btw, ganz stolz drauf, WoW kein einziges mal gespielt zu haben).

Warum stolz? World of Warcraft war (und ist sicher immer noch) ein hervorragendes Spiel. Die Welt ist riesig, abwechslungsreich und faszinierend, nicht nur aber insbesondere wenn man mit Warcraft an sich was anfangen kann. Der Umfang ist unglaublich... umfangreich. Dazu viele kleine und größere Geschichten, die einen immer wieder zum schmunzeln bringen. Es ist für jeden was dabei, egal ob im PvE oder PvP - klar, mal mehr und mal weniger, aber das dürfte wohl kein anderes MMO so bieten.

Blizzard hat mit WoW ein Ausnahmespiel erschaffen, was in dem Sektor seines Gleichen sucht, das muss man einfach mal betonen. Der Erfolg ist ja nicht umsonst so groß wie er ist. Mittlerweile sind mir die Änderungen auch zu verwirrend und ich mochte vieles was früher war lieber, aber gebe immer gern zu dass ich WoW jahrelang mit Hingabe und Leidenschaft gespielt hab. Es war vieles nicht gut was Big B bei WoW im Laufe der Jahre verzapft hat und das Spiel hat definitiv Federn gelassen, aber dennoch verstehe ich nicht warum man stolz sein sollte, es nie gespielt zu haben. Als Ex-Spieler entgegne ich: da hast du was verpasst.

[Todesglubsch]

Das klingt für mich eher nach rein technischen Details. Kajetan bezog sich afaik auf Spieldesign und Co. – und da lässt sich ein Qualitätsunterschied zugunsten der Diablo-Konkurrenz nicht von der Hand weisen.

Nee, das "flüssig" bezog sich durchaus auf das Gameplay. Das selbst fühlt sich dynamischer an als bei der Konkurrenz - und das nicht nur mit bestimmten Builds, sondern auch als Normalspieler. Titan Quest und Co fühlen sich mittlerweile einfach zu träge an - und bauen auf Diablo 2 auf, welches sich für mich mittlerweile auch recht träge anfühlt.

Natürlich hat ein TQ das deutlich spassigere Skillsystem mit Entscheidungen. Aber ich verstehe mittlerweile auch das Skillsystem von D3, bzw. die extrahierte Kernessenz dahinter.

Warum stolz?

Weil Hipster und so. Wie gesagt, ein paar der Fans waren zu Releasezeiten einfach so dermaßen doof und blind. Da wurden Features von WoW in den Himmel gelobt und als neu angepriesen, obwohl diese Features bereits seit Jahren in anderen MMORPGs existierten.

Oder anders ausgedrückt:
"I played MMORPGs before they were cool!"

[Kajetan]

Du fühlst Dich besser bei ihnen Aufgehoben, als bei den anderen AAAusbeutern, nachvollziehbar. Aber wo ich mich aufgehoben fühle ist zB Devolver Digital. Unternehmen, die nicht blind vor Geldgier geworden sind.

Devolver hat die mit Abstand beste PR- und Marketingabteilung der Branche. Wie man hier sich selbst und alle anderen Marktteilnehmer nicht mit einem Augenzwinkern, sondern mit dem Vorschlaghammer verarscht, sich dabei nicht als was Besseres, sondern auch nur als gierige, Dollar-gläubige Firma gibt, die mit hohlen Buzzwords hohlen Hype erzeugen will... das hat was.

Und nach der tollen Präsentation, wenn das Kunstblut getrocknet und mit dem Rest der Trümmer von der Bühne gewischt wurde ... dann stellt man runde, fertige Spiele vor. Keinen Service. Sondern fertige Spiele. Ganze Spiele. Mit wenig oder manchmal sogar *kreisch* gar keinem DLC.

[johndoe711686]

CDPR hat auch ne recht gute PR. Aber auf ne andere Art. Nicht so Selbstironisch sondern eher in Richtung letzter Mohikaner für echte(!) Spielefans.

[Hans_Wurst80]

CDPR hat auch ne recht gute PR. Aber auf ne andere Art. Nicht so Selbstironisch sondern eher in Richtung letzter Mohikaner für echte(!) Spielefans.

Wobei das bisher ja nicht (nur) PR war, sondern eben auch geliefert wurde. Umfangreiche Hauptspiele + "echte" Addons... wie in der guten alten Zeit halt. Ohne DLC-Overkill. Wie einst bei Blizzard. *schluchz*