Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

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Sindri
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Sindri »

Ryan2k6 hat geschrieben: 29.10.2019 17:34 Unabhängig vom Rest, hast du offenbar gar nicht die Botschaft der South Park Folgen verstanden.
Willst du mir erzählen, dass die Macher von South Park dieser Form von "Verhaltenskontrolle" zustimmen würden?

Und wofür genau steht der gesamte Plot des Troll Trace?

Ist die Botschaft, lasst uns alle Menschen von irgendwelchen Unternehmen/Regierungen mit einem Algorithmus kontrollieren damit sie sich nicht mehr gegenseitig beleidigen?

Nein.
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Unc13Fu
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Unc13Fu »

Skabus hat geschrieben: 29.10.2019 00:31
Unc13Fu hat geschrieben: 28.10.2019 20:31Wenn ich das hier so alles lese bekomme ich schon ein wenig ein beklemmendes Gefühl. Wie sehr manche hier dafür plädieren, dass Menschen gefälligst für geflame bestraft gehören finde ich höchst bedenklich.
Aber es sind komischerweise ständig die Opfer schuld. Du wirst gemobbt in der Schule? Tja selber schuld, was bist du auch so unsympatisch? Auf der Straße belästigt, wegen deinem Minirock? Tja, selber Schuld, was ziehst du dich "nuttig" an? Die Kollegen im Büro grenzen dich aus? Tja, muss wohl an dir liegen. Woran auch sonst?
Bevor hier irgendwelche Missverständnisse entstehen, ich bin hier grundsätzlich voll bei dir. Ich halte nur Gesetze dagegen für verkehrt, aber dazu gleich mehr.

Ich gehöre ganz bestimmt nicht zu den Leuten, die "Victim blaming" betreiben wie es so schön heißt. Nur eine Anmerkung bzgl. des Beispiels mit dem Minirock: Hier muss ich schon eine gewisse Verantwortung bei allen Beteiligten suchen. Nein, eine Frau die einen Minirock trägt hat es natürlich weder verdient belästigt zu werden, noch ist sie selber Schuld. Und ich wünsche mir auch ganz bestimmt nicht, dass alle Frauen nur noch verhüllt durch die Gegend rennen. Aber wenn eine junge Frau sich hübsch und aufreizend anzieht und dann plötzlich Zeter und Mordio schreit wenn Männer dann nun mal auf diese Reize reagieren, das halte ich dann auch für extrem verlogen! Da muss man dann schon etwas Eigenverantwortung voraussetzen.

Ich bin weiß Gott kein Fan von Mobbing. In gewisser Weise gab es das aber schon immer. Ich habe es als Kind von beiden Seiten erlebt. Sowohl als gemobbter als auch als Mobber (auf letzteres bin ich ganz Gewiss nicht stolz). Ich denke halt, durch das Internet ist es heutzutage sichtbarer geworden, aber gegeben hat es das schon immer. Inwiefern es heute schlimmer ist als früher kann ich nicht beurteilen, da ich nicht mehr in dem Alter bin und auch keine Kinder in dem Alter habe.

Ich plädiere ganz klar dafür, dass man mit seinen Mitmenschen respektvoll umgeht und Rücksicht nimmt. Aber es gibt auch Grenzen der Rücksicht. Trashtalk (in gerwissem Rahmen) im kompetitiven Umfeld gehört für mich zur Natur der Sache. Und ich wehre mich gegen gesetzliche Regelungen hierzu weil
a) es immer auf den Kontext ankommt, wie hier schon häufig geschrieben wurde und
b) es eine subjektive Bewertung ist. Jeder hat seine Grenzen woanders, worüber der eine nur müde lächelt ist für den nächsten schon eine tiefste Kränkung. Auf solchen subjektiven Wahrnehmungen kann und darf es keine Gesetze geben. Ich habe nur bedingt Einfluss darauf, wie mein Gegenüber meine Worte versteht und emfindet.

Und so sehr ich auch gegen systematische Mobbing bin, die Übersensibilität der "Generation Schneeflocke" mit ihren Safe Spaces und Microaggressions ist krankhaft und darf nicht auch noch gefördert werden. Eine gewisse emotionale Robustheit gehört einfach zu den Werkzeugen des Lebens, das ist teil des Erwachsenwerdens. Wenn Leute schon unkontrollierbare Heulkrämpfe bekommen weil man sie mal als Pussy bezeichnet, sorry, dann bin ich draußen! Diese Menschen brauchen Hilfe, aber nicht indem sie in Watte packt und die Gesellschaft verbiegt. Nein, das Leben ist manchmal hart und unfair und diese Leute müssen lernen damit umzugehen. Wie sonst sollen sie sich jemals im Leben behaupten können.
Und der Tod stellte die Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher...denn es war Krieg
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SethSteiner
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von SethSteiner »

Ja, das Leben ist manchmal hart und manchmal unfair, keine Frage aber inwiefern ist das ein Argument, aggressives Verhalten nicht zu bestrafen? Wir haben die Gesetze bereits, das gibt es schon längst und Menschen werden auch dafür belangt. Zwar nicht sonderlich systematisch aber es ist nicht mal so als wäre das jetzt irgendwie was neues, dass man zur Rechenschaft gezogen werden kann, wenn man sich nicht zu benehmen weiß.

Generation Schneeflocke ist hier wie schon mal gesagt, die Generation die meint andere anzugreifen aber dann nicht akzeptieren kann oder will, dass sie sich falsch Verhält und Konsequenzen spühren könnte. Es geht doch hier darum einen Safe Space eben dieser rückratlosen Schneeflocken zu beenden, nicht einen zu schaffen. Es geht hier gar nicht um irgendwelche privaten Server, um irgendeinen anderen Kontext und auch da wiederhole ich mich wieder, es geht darum, dass man fremde Menschen nicht angreift. Punkt. Man kann damit nicht umgehen? Man kann nicht lernen die Fresse zu halten (oder dummes Scheiße in die Tastatur zu kloppen)? Tja, pech gehabt. Es ist sehr einfach, man kann sich benehmen oder man kann es lassen und dann sollte man zumindest die Eier haben dazu zustehen, dass man Mist baut und die Strafe anzunehmen (wie einen Timeout oder einen Bann). Ich meine klar, wenn wir wieder an die Sportvergleiche denken, haben wir da ja auch das Problem, dass gestandene Profis genau hier Probleme haben und mit den Moderatoren (also Schiris) diskutieren müssen. Es ist sicher kein neues Problem aber ich sehe keinen Grund, warum man das ändern sollte. Warum sollten sich Gesellschaft oder Konsumenten dem Verhalten und Wünschen von Bullies, Arschlöchern oder Kriminellen beugen?
DEMDEM
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von DEMDEM »

SethSteiner hat geschrieben: 28.10.2019 20:46
DEMDEM hat geschrieben: 28.10.2019 20:34
SethSteiner hat geschrieben: 28.10.2019 20:17 [...]
Wie handhabst du es denn im realen Leben, wenn dich jemand beleidigt? Rennst du gleich zur Polizei und erstattest Anzeige gegen Unbekannt, weil jemand deine Mutter beleidigt hat, oder denkst du dir auch nur, was fürn Arsch er ist und gut ist? Forderst du eine Komplettüberwachung sämtlicher menschlichen Interaktionen?
Nein, warum sollte ich das? Es geht hier nicht um sämtliche menschlichen Interaktionen, du kannst doch lesen. Du hast doch denke ich mal die Beiträge hier gelesen. Es geht nicht darum, was man im privaten sagt oder schriebt mit Freunden und Bekannten, es geht um die Interaktion mit fremden Menschen im öffentlichen Raum, spezifischer in einem Spiel. Vergleichbar also damit völlig fremden Menschen auf einem Sportplatz zu begegnen. Gerade wenn es um Team Sport gibt, hat man da für gewöhnlich Schiedsrichter und ja, natürlich wäre es an dieser Stelle auch gut, wenn diese deutlich rigoroser eingreifen, denn die Aggressivitätsprobleme im "realen" Sport sind wohlbekannt. Mir nebenbei bemerkt immer noch ein wenig ein Rätsel, warum dauernd ausgerechnet das als Beispiel benutzt wird, wo sogar sehr reale Gewalt immer wieder ein Problem ist. Deine Ausgangsfrage ist schätze ich rhetorischer Natur. Der reale öffentliche Raum ist eben bedeutend größer, umfangreicher, komplexer als ein InGame Chat oder ein abgegrenzter Raum eines kompetetiven Wettbewerbs.
Also mal ganz nach der Reihe.

Erstmal hast du auch im realen Sport ausschließlich im Wettkampf Schiedsrichter. Im öffentlichen Raum, wo man auf komplett fremde Leute begegnet gibt es keinen Schiedsrichter. Und man stelle sich vor: dort wird beleidigt, als ob es kein morgen gibt, dem einen oder anderen wird gerne mal die Nase gebrochen und in einzelnden Fällen kommt es auch zu Massenschlägereien, inklusive Polizeiaufgebot. Alles erlebt, auch alles schon mitgemacht. Und man stelle sich vor: mit der Zeit reguliert sich das von alleine, man wächst da raus, irgendwann hat man kein Bock mehr drauf.

Und auch im realen Wettkampf, wo es Schiedsrichter gibt, wird beleidigt. Vorallem die Zuschauer sind sehr schnell beim Beleidigen, ob das gegnerische Team, den Schiri oder gar das eigene Team. Aktuell scheinen die Schiris etwas sensibel dabei zu sein, wenn es von den Spielern direkt Richtung Schiris geht, aber das ist ein anderes Thema. Aber bei den Spielern untereinander flapst immer mal ein "fick dich" und "leck mich" raus. Und auch das wird von Schiris nicht geahndet, weil die ganz genau wissen, dass das in der Hitze des Gefechts (des Spiels) gerne mal rausrutscht, aber danach wieder im Spiel sich spielerisch abreagiert wird und nur in Fällen, wo Spieler über die Stränge ziehen Schiris aktiv werden.

Du tust ja so, als ob es im realen Leben es zu keinen Beleidigungen kommt. Entschuldige mal, aber wir reden hier von Beleidigungen. Die sind so harmlos, entsprechend weit verbreitet und vorallem im öffentlichen Raum geduldet sind die.

Wo Beleidungen NICHT geduldet werden ist im privaten Raum, unter Arbeitskollegen, unter Freunden etc. Und man stelle sich vor, das selbe gilt auch online. In Gilden, Clans, Gruppen etc. kommen Tourette-Choleriker genau so wenig weit, wie im realen Leben.
Efraim Långstrump hat geschrieben: 28.10.2019 20:59
DEMDEM hat geschrieben: 28.10.2019 20:34
SethSteiner hat geschrieben: 28.10.2019 20:17 [...]
Wie handhabst du es denn im realen Leben, wenn dich jemand beleidigt? Rennst du gleich zur Polizei und erstattest Anzeige gegen Unbekannt, weil jemand deine Mutter beleidigt hat, oder denkst du dir auch nur, was fürn Arsch er ist und gut ist? Forderst du eine Komplettüberwachung sämtlicher menschlichen Interaktionen?
Im realen Leben hat sich das noch keiner getraut, da evtl eine Reaktion folgt, worauf man wohl wenig Lust hat.
Diese "Angst" bleibt im Internet natürlich aus und man kann frei den keyboard-warrior rauskehren.

Dass man seinen Mund nicht so voll nimmt, ist auch eine Frage des Anstandes. Ein gewisses Maß an Höflichkeit ist aber anscheinend für manche zuviel verlangt.
Das sieht man ja auch oft genug hier, was teils für Töne angeschlagen werden. Man ist ja "anonym" und der andere kann einem nichts.

Zusammenleben bringt nunmal auch mit, sich gesellschaftlichen und sozialen Regeln zu unterwerfen.
Bist Du nicht willens, Dich an geltende Regeln, Hausrecht, Gesetz und dergleichen zu halten, musst Du mit Konsequenzen rechnen.
Auch du scheinst unter der Illusion zu leben, dass das Verhalten in Online-Spielen ausschließlich in Online-Spielen vorzufinden ist. Das ist mumpitz. Genau dieses Verhalten gibt es auch im realen Leben und auch dort schaffen wir es damit umzugehen, ohne gleich die Polizei zu rufen, tatsächlich reguliert sich die Gesellschaft sehr gut von selbst, ohne dass es Anstanddamen braucht. Und das auch online.
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von CritsJumper »

SethSteiner hat geschrieben: 29.10.2019 21:19 Warum sollten sich Gesellschaft oder Konsumenten dem Verhalten und Wünschen von Bullies, Arschlöchern oder Kriminellen beugen?
Weil es eine ganz schlechte Idee ist, das per Software in dieser Art zu tun. Software wird eingesetzt weil Menschen zu teuer sind oder es sind zu wenige. Statt das dieses Verhalten sich von alleine Reguliert, weil die Menschen lernen müssen miteinander klar zu kommen, verwendet man eine Maschine welche versucht die Menschen in die richtige Richtung zu stoßen, damit es beim nächsten mal besser klappt. Das ist in höchstem Maße unsozial und langfristig auch unmenschlich.

Wir hatten das jetzt auch in dem Fall mit China. Den Unternehmen fällt es jetzt schon schwer sich an verschiedene Gesetze zu halten, ein bisschen so wie FB nicht respektiert das man in Frankreich Nippel zeigen darf. Irgendwann kommt der Punkt, bei Vernetzung da muss man abwiegen.

Es kommt Zwangsläufig zu kulturellen Brüchen wo man aufwiegen muss, welche Freiheit zu schützen ist und welche nicht. Würdest du zum Beispiel Sonntags das Videospielen verbieten weil streng Gläubige am Sonntag ruhen sollten und somit auch keine Ingamekäufe möglich sind? Würdest du ein bestimmtes Geschlecht für jenen Spieler ausschließen? Würdest du Mitspieler ausschließen die gleichgeschlechtlichen Verkehr tolerieren und befürworten für Spieler die sich von solchen Menschen verletzt fühlen? - Das ist halt die Frage.

Ich denke es ist gut wenn man mit Menschen zusammen kommt und diverse Begegnunsräume hat um sich anzunähern oder über eine Gemeinsamkeit zu sprechen um Brücken zu bauen etc. Das findet halt nicht statt wenn man Haar klein diese Dinge Zensiert verbietet, für andere ausblendet etc.

Bei dem China-Fall hab ich mich ja noch auf Chinas Seite geschlagen und empfunden das man diese Kulturen respektieren muss weil es dort eine Form der Anerkennung und Höflichkeit ist. Aber dennoch finde ich sollte so etwas Freiwillig sein. Es sollte kein Bubblefish geben der alle Sprachen übersetzt und auch keine AI, die alle Hautfarben angleicht... weil es ein Vorteil ist anders zu sein, darüber auf Probleme zu stoßen und das wir darüber sprechen müssen.

Das geht aber nicht wenn man eine KI damit beauftragt. Ich finde auch jeder hat das Recht, wenn er zu schnell gefahren ist weil es einen Notfall gab, oder der Frau die Fruchtblase geplatzt ist, das man dann über ein Knöllchen in dieser Situation hinweg sieht. K.I.s können das (noch) nicht.

P.s: Ich glaube nicht das unter diesen 20.000 nur Bullies waren, vielleicht auch einige junge Spieler die dachten es gehört dazu und Verhalten imitiert haben, weil sie eine fremde Sprache lernen oder bestimmte Gruppen imponieren wollen.
Nicht desto trotz sehe ich kein Problem damit wenn manche sich eine Gaudi daraus machen es wie in einer Satire, bestimmte Gruppen zu imitieren.

P.p.s: Stell dir vor es geht hier nicht nur um ein Spiel, sondern um deinen Internet Zugang, deine Mobilität oder deine Zahlungsmöglichkeit. Solche Systeme können diskriminiere. Wenn ein Hacker dein Passwort knackt und von deinem Rechner "Beleidigungen raus lässt". Hat er dich direkt von etwas abgeschnitten, was für dich selber wichtig ist. Du bist dann der Leid tragende. Ich finde das ist schlechtes Design.
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Skabus
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Skabus »

ChrisJumper hat geschrieben: 29.10.2019 22:16 Statt das dieses Verhalten sich von alleine Reguliert, weil die Menschen lernen müssen miteinander klar zu kommen, verwendet man eine Maschine welche versucht die Menschen in die richtige Richtung zu stoßen, damit es beim nächsten mal besser klappt. Das ist in höchstem Maße unsozial und langfristig auch unmenschlich.
Du sagst das so als wenn es eine praktikablere Lösung gäbe, bzw. als wenn es funktionieren würde, dass Menschen von alleine lernen damit klar zu kommen. Das tuen sie aber mMn nicht.

Du sagst letzendlich nur: "KI ist keine Lösung, aber ansonsten habe ich auch keine wirkliche Ahnung, wie man das Problem lösen kann." Das ist natürlich keine überzeugende Ausgangslage...

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SethSteiner
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von SethSteiner »

ChrisJumper hat geschrieben: 29.10.2019 22:16
SethSteiner hat geschrieben: 29.10.2019 21:19 Warum sollten sich Gesellschaft oder Konsumenten dem Verhalten und Wünschen von Bullies, Arschlöchern oder Kriminellen beugen?
Weil es eine ganz schlechte Idee ist, das per Software in dieser Art zu tun. Software wird eingesetzt weil Menschen zu teuer sind oder es sind zu wenige. Statt das dieses Verhalten sich von alleine Reguliert, weil die Menschen lernen müssen miteinander klar zu kommen, verwendet man eine Maschine welche versucht die Menschen in die richtige Richtung zu stoßen, damit es beim nächsten mal besser klappt. Das ist in höchstem Maße unsozial und langfristig auch unmenschlich.

Wir hatten das jetzt auch in dem Fall mit China. Den Unternehmen fällt es jetzt schon schwer sich an verschiedene Gesetze zu halten, ein bisschen so wie FB nicht respektiert das man in Frankreich Nippel zeigen darf. Irgendwann kommt der Punkt, bei Vernetzung da muss man abwiegen.

Es kommt Zwangsläufig zu kulturellen Brüchen wo man aufwiegen muss, welche Freiheit zu schützen ist und welche nicht. Würdest du zum Beispiel Sonntags das Videospielen verbieten weil streng Gläubige am Sonntag ruhen sollten und somit auch keine Ingamekäufe möglich sind? Würdest du ein bestimmtes Geschlecht für jenen Spieler ausschließen? Würdest du Mitspieler ausschließen die gleichgeschlechtlichen Verkehr tolerieren und befürworten für Spieler die sich von solchen Menschen verletzt fühlen? - Das ist halt die Frage.

Ich denke es ist gut wenn man mit Menschen zusammen kommt und diverse Begegnunsräume hat um sich anzunähern oder über eine Gemeinsamkeit zu sprechen um Brücken zu bauen etc. Das findet halt nicht statt wenn man haarklein diese Dinge Zensiert verbietet, für andere ausblendet etc.

Bei dem China-Fall hab ich mich ja noch auf Chinas Seite geschlagen und empfunden das man diese Kulturen respektieren muss weil es dort eine Form der Anerkennung und Höflichkeit ist. Aber dennoch finde ich sollte so etwas Freiwillig sein. Es sollte kein Bubblefish geben der alle Sprachen übersetzt und auch keine AI, die alle Hautfarben angleicht... weil es ein Vorteil ist anders zu sein, darüber auf Probleme zu stoßen und das wir darüber sprechen müssen.

Das geht aber nicht wenn man eine KI damit beauftragt. Ich finde auch jeder hat das Recht, wenn er zu schnell gefahren ist weil es einen Notfall gab, oder der Frau die Fruchtblase geplatzt ist, das man dann über ein Knöllchen in dieser Situation hinweg sieht. K.I.s können das (noch) nicht.
KIs können das, deswegen sind es ja KIs. Wovon du sprichst ist der schnöde Filter, eben nicht intelligent. Aber du bläst das Thema auch völlig auf. Es geht hier nicht um Kultur oder darum, dass Firmen aufgrund prüder (um es höflich auszudrücken) Menschen Tittenbilder zensiert. Das ist ein ganz eigenes Thema. Hier geht darum, dass jemand dich als Fotze, Schwuchtel oder Ähnliches bezeichnet, während du ein Spiel spielst. Welchen Grund gäbe es, Partei für den Menschen zu ergreifen, der andere angreift und nicht denjenigen, der angegriffen wird? Wie schon gesagt, darüber wie diese KI agiert und welche Probleme es geben könnte und welche dabei gelöst werden sollten, das kann man diskutieren. Was dagegen indiskutabel ist, ist die Notwendigkeit der Ahndung von Fehlverhalten. Ich sehe niemanden der einfach sagt, dass einfach alles weggeblockt und weggebannt werden müsste, nur weil ein Wort an und für sich auftaucht. Es geht ja eben nicht um einen dummen Filter oder um die Durchsetzung politisch extremistischer, anti-humanistischer Positionen wie in deinen Beispielen bezüglich Zensur von Sexualität oder Dingen, die gegen die Vorstellungen irgendeiner Religion stehen. Es geht ganz banal darum, dass einander fremde Personen in einem öffentlichen Raum, wo sie einfach nur ein Spiel spielen wollen, zumindest aller einfachste Formen gegenseitigen Respekts beherzigen und wenn das nicht möglich ist, eben einen Time Out kriegen.

Das ist nicht unsozial oder unmenschlich und ob das eine KI oder ein Moderator macht, ist völlig irrelevant. Wir reden hier ja nicht von einem Eintrag in einen fiktiven Social Score, sondern einfach nur über eine automatisierte rote Karte. Was dagegen unsozial und unmenschlich ist, ist eben der Umgang einiger Menschen, das zeigt sich übrigens auch daran, dass mancher eben nicht meint, dass Fremde ein Mindestmaß an Respekt verdienen. Da läuft etwas ganz grundsätzlich schief und deswegen tut man (bzw. Firmen/Staat) etwas. Die Konsequenzen, wenn es an pädagogischen Maßnahmen fehlt, sind nun Mal wohlbekannt.
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James Dean
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von James Dean »

SethSteiner hat geschrieben: 29.10.2019 22:43 Es geht hier nicht um Kultur [...]
Doch, genau darum geht es.
Hier geht darum, dass jemand dich als Fotze, Schwuchtel oder Ähnliches bezeichnet, während du ein Spiel spielst.
Ich finde es schön, wie du das direkt als etwas Negatives betrachtest bzw. als Angriff, während es in genügend sozialen Gruppen Usus ist, sich gegenseitig z.B. als "cunt" zu bezeichnen (Australien, anyone?) oder als "Muschi", wenn ich da so an die gute alte Newkids-Zeit zurückdenke, deren Sprachgebrauch auch teilweise in den Alltagsgebrauch geschwappt ist ("Was'n Homo, ne?"). Man kann es damit vergleichen, mit den Fingern einen Pimmel auf ein zugeschneites Auto zu malen. Obszön, aber lustig. Wenn auch nicht für alle.
Es geht ganz banal darum, dass einander fremde Personen in einem öffentlichen Raum, wo sie einfach nur ein Spiel spielen wollen, zumindest aller einfachste Formen gegenseitigen Respekts beherzigen und wenn das nicht möglich ist, eben einen Time Out kriegen.
Ein CS:GO Match ist kein öffentlicher Raum. Er ist begrenzt auf 10 Personen. Und in dem Moment, wo du mit ihnen spielst, sind sie keine Fremden mehr. Denn du kennst ihre Namen, weißt, wie sie aussehen und teilst ein gemeinsames Ziel mit ihnen. Und dann kann daraus eben "freundlicher" Shittalk entstehen oder auch bei Fehlverhalten gegenüber dem Team ein etwas harscherer.
das zeigt sich übrigens auch daran, dass mancher eben nicht meint, dass Fremde ein Mindestmaß an Respekt verdienen.

Man kann auch Leute respektieren und trotzdem Trashtalk betreiben. Mal davon abgesehen ist es viel wichtiger, waman zu respektieren. Das ist der Kern der Gamerkultur.
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von SethSteiner »

James Dean hat geschrieben: 29.10.2019 23:15
SethSteiner hat geschrieben: 29.10.2019 22:43 Es geht hier nicht um Kultur [...]
Doch, genau darum geht es.
Hier geht darum, dass jemand dich als Fotze, Schwuchtel oder Ähnliches bezeichnet, während du ein Spiel spielst.
Ich finde es schön, wie du das direkt als etwas Negatives betrachtest bzw. als Angriff, während es in genügend sozialen Gruppen Usus ist, sich gegenseitig z.B. als "cunt" zu bezeichnen (Australien, anyone?) oder als "Muschi", wenn ich da so an die gute alte Newkids-Zeit zurückdenke, deren Sprachgebrauch auch teilweise in den Alltagsgebrauch geschwappt ist ("Was'n Homo, ne?"). Man kann es damit vergleichen, mit den Fingern einen Pimmel auf ein zugeschneites Auto zu malen. Obszön, aber lustig. Wenn auch nicht für alle.
Ich betrachte es nicht als etwas negatives oder als Angriff, denn es ist einer. Da gibt es gar keine Interpretation, denn diese Begriffe werden im Kontext als Beleidigung gebraucht. Die Nutzung ist nicht irgendwie selbstverständlich alà "das häng ich immer am Ende meines Satzes". Nein, da ist eine andere Person, die irgendetwas tut, sei es dich abzuschießen oder sich vermeintlich oder tatsächlich falsch zu Verhalten und dann wird sie als Nigga, Fotze und Co. beschimpft. Es ist als Beleidigung gemeint und kommt auch so an.
James Dean hat geschrieben: 29.10.2019 23:15
Es geht ganz banal darum, dass einander fremde Personen in einem öffentlichen Raum, wo sie einfach nur ein Spiel spielen wollen, zumindest aller einfachste Formen gegenseitigen Respekts beherzigen und wenn das nicht möglich ist, eben einen Time Out kriegen.
Ein CS:GO Match ist kein öffentlicher Raum. Er ist begrenzt auf 10 Personen. Und in dem Moment, wo du mit ihnen spielst, sind sie keine Fremden mehr. Denn du kennst ihre Namen, weißt, wie sie aussehen und teilst ein gemeinsames Ziel mit ihnen. Und dann kann daraus eben "freundlicher" Shittalk entstehen oder auch bei Fehlverhalten gegenüber dem Team ein etwas harscherer.
Ob ein Match auf 10 Personen beschränkt ist, ist völlig irrelevant, er ist trotzdem öffentlich, denn jeder kann diesen Raum betreten. Nur weil du einen (nick)namen kennst, kennst du auch keinen Menschen.
James Dean hat geschrieben: 29.10.2019 23:15
das zeigt sich übrigens auch daran, dass mancher eben nicht meint, dass Fremde ein Mindestmaß an Respekt verdienen.

Man kann auch Leute respektieren und trotzdem Trashtalk betreiben. Mal davon abgesehen ist es viel wichtiger, waman zu respektieren. Das ist der Kern der Gamerkultur.
Ich sehe hier nicht, dass wir von Trashtalk sprechen oder dass das was du machst Trashtalk wäre. Das ist asoziales Verhalten und das hat nun Mal mittlerweile Konsequenzen, genau wie draußen, wo du ja meinst dass du nicht so mit anderen Menschen sprechen würdest. Du musst also nur dein normales Verhalten ins Spiel übertragen oder eben wirklich in komplett privaten Räumen spielen, wo dein Verhalten im von Skabus auch schon erwähnten gegenseitigen Einverständnis steht, weil du wirklich mit Leuten zusammenspielst, die deine Äußerungen tolerieren und/oder teilen.
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Sindri
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Sindri »

Dann lasst euch doch von einer "KI" bevormunden. Wenn ihr so geil drauf seid, hau rein. Die Buchstaben-Polizei, yay. Andere Probleme habe wir anscheinend nicht.
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Skabus
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Skabus »

Sindri hat geschrieben: 30.10.2019 08:18 Dann lasst euch doch von einer "KI" bevormunden. Wenn ihr so geil drauf seid, hau rein. Die Buchstaben-Polizei, yay. Andere Probleme habe wir anscheinend nicht.
Tatsächlich ist die immer mehr zunehmende Egalität der Menschen für die Gefühle und Bedürfnisse anderer genau das zentrale Problem unserer Zeit.

Nur weil wir uns so entwickelt haben, sind Entwicklungen wie Donald Trump, der Rechtsruck in Europa, die ganzen Klimaleugner, die lieber den ganzen Planeten aufs Spiel setzen als sich zu ändern, etc. überhaupt möglich.

Wie soll man bitte das Fundament einer besseren Welt auf Hass, Ignoranz, Egoismus und Empathielosigkeit aufbauen?

Zugegeben, Videospiele sind nur ein geringer Teil des großen Ganzen, aber das Verhalten der Menschen in Online-Games steht symptomatisch für die Verohrung des Verhaltens der Menschen untereinander. Und wie die Leute hier und überall darauf reagieren zeigt, wie wenig die Menschen gelernt haben, wie wenig sie sich weiterentwickelt haben.

Noch immer bevorzugen viele Menschen lieber (verbale) Gewalt als friedliche Lösungen. Das zeichnet sich dann auch im allgemeinen Miteinander ab.


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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von johndoe711686 »

Skabus hat geschrieben: 30.10.2019 08:32 Tatsächlich ist die immer mehr zunehmende Egalität der Menschen für die Gefühle und Bedürfnisse anderer genau das zentrale Problem unserer Zeit.

Nur weil wir uns so entwickelt haben, sind Entwicklungen wie Donald Trump, der Rechtsruck in Europa, die ganzen Klimaleugner, die lieber den ganzen Planeten aufs Spiel setzen als sich zu ändern, etc. überhaupt möglich.

Wie soll man bitte das Fundament einer besseren Welt auf Hass, Ignoranz, Egoismus und Empathielosigkeit aufbauen?
Ja, ist es, aber das ist ja nicht einfach so passiert. Das kommt weil vorher eine sehr einseitige Öffnung der Welt stattgefunden hat und in dieser Globalisierung viele eher verloren haben und wenige dafür ganz viel gewonnen haben. Das hat die Menschen jetzt dazu getrieben (und treibt sie noch weiter), eine grundsätzlich gute Öffnung der Welt für alle zu verteufeln und als was schlechtes zu sehen. Die allgemeine Ausbeutung zur Bereicherung einiger ist das Problem.
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Kajetan
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Kajetan »

Skabus hat geschrieben: 30.10.2019 08:32 Nur weil wir uns so entwickelt haben, sind Entwicklungen wie Donald Trump, der Rechtsruck in Europa, die ganzen Klimaleugner, die lieber den ganzen Planeten aufs Spiel setzen als sich zu ändern, etc. überhaupt möglich.
Hier würde ich gerne STOP sagen.

Begebe Dich nicht in diese Denkfalle, die aus der Annahme besteht, dass die Menschen früher "besser", empathischer, mitfühlender waren. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. Du musst Dir nur anschauen, wie man in der BRD in den Zeiten der Studentenrevolten politische Diskussionen geführt hat, wie da die Berichterstattung war. Deutschland war damals sehr konservativ, langhaarige Männer waren allesamt Kommunisten und Wehrdienstverweigerer waren Landesverräter. Und das war nicht irgendeine Meinung vom extremen Rand des politischen Spektrums, das war des Volkes Stimme, das war normal und niemanden hat es gestört, wenn die BILD wüst gegen alles gehetzt hat, was den Bürger in seinem Schlaf stören könnte.

Wir leben heute in geradezu paradiesischen Zeiten, unsere Gesellschaft ist offener und liberaler geworden. Der von Dir wahrgenommene Rechtsruck ist nichts weiter als das schon vor vielen Jahren festgestellte rechte Wählerpotential, welches sich jetzt in der AFD ausdrückt, weil CDU/CSU den rechten Rand nicht mehr abdecken und dem Rest der Gesellschaft in eine bessere Welt gefolgt sind.
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Skabus »

Kajetan hat geschrieben: 30.10.2019 10:18 Begebe Dich nicht in diese Denkfalle, die aus der Annahme besteht, dass die Menschen früher "besser", empathischer, mitfühlender waren.
Das hab ich weder sagen wollen, noch ist das meine Meinung. :)
Kajetan hat geschrieben: 30.10.2019 10:18 Das Gegenteil ist nämlich der Fall.
Sehe ich genauso.

Trotzdem denke ich, dass einfach allgemein, unabhängig von "früher" und "heute", fehlende Empathie die Ursache vieler Agressionen und Gewalt sind. Warum sollte man als empathischer Mensch auch überhaupt ein Interesse daran haben, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, sexuellen Orientierung, etc. zu beleidigen? EMpathie bedeutet ja, dass man sich in den anderen hineinversetzen kann. Und wenn man sich 5 Minuten überlegt, was es bedeutet, sich entsprechend aufzuführen, wie sich derjenige fühlt, dann hat man gute Gründe es zu lassen.

Nur wen man so egalitär und ignorant ist, dass einem das egal ist, dann hat man überhaupt Grund so zu handeln.

Darum: Es geht nicht darum, das Menschen früher gefühlvoller waren. Das glaube ich auch nicht. Aber die negativen Entwicklung der moderne haben eben mit dem immer noch zu weit verbreiteten Problem der Empathielosigkeit zu kämpfen...
Ryan2k6 hat geschrieben: 30.10.2019 10:09Ja, ist es, aber das ist ja nicht einfach so passiert. Das kommt weil vorher eine sehr einseitige Öffnung der Welt stattgefunden hat und in dieser Globalisierung viele eher verloren haben und wenige dafür ganz viel gewonnen haben. Das hat die Menschen jetzt dazu getrieben (und treibt sie noch weiter), eine grundsätzlich gute Öffnung der Welt für alle zu verteufeln und als was schlechtes zu sehen. Die allgemeine Ausbeutung zur Bereicherung einiger ist das Problem.
Sehe ich genauso. Aber auch hier ist fehlende Empathie ein Grund, warum es so eine Entwicklung gibt. Egalität gegenüber Arme, gegenüber der 3. Welt,etc. Das alles begünstig diese entwicklungen.

Und so wenig ich die AfD und Co, mag. Es stehen mir immer die Haare zu Berge, wenn ich lese, wie sich die sog. Demokraten über Menschen äußern, die AfD wählen. Da gibt es kaum noch irgendwelche Grenzen. Was da an Beleidigungen, Verachtungen, etc. gegenüber Menschen geäußert wird, die man gar nicht kennt und die man verteufelt, ohne deren Gründe zu kennen, das zeigt mir leider, dass auch diejenigen die gemäßigte Parteien wählen, das Potenzial zu Hass, Verachtung und Gefühlosigkeit haben. Leider.

MfG Ska
Zuletzt geändert von Skabus am 30.10.2019 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
johndoe1966876
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von johndoe1966876 »

DEMDEM hat geschrieben: 29.10.2019 21:35 Auch du scheinst unter der Illusion zu leben, dass das Verhalten in Online-Spielen ausschließlich in Online-Spielen vorzufinden ist. Das ist mumpitz. Genau dieses Verhalten gibt es auch im realen Leben und auch dort schaffen wir es damit umzugehen, ohne gleich die Polizei zu rufen, tatsächlich reguliert sich die Gesellschaft sehr gut von selbst, ohne dass es Anstanddamen braucht. Und das auch online.
Wo steht, dass es dieses Verhalten nicht im Real-Life gibt?
Im Real-Life musst Du aber damit rechnen, dass Du für ne dicke Lippe auch evtl eine Backpfeife kassierst, aus dem Club oder Verein geworfen wirst usw usf. Das hindert schon einige daran, sich so asozial aufzuführen wie in der Anonymität des WWW.
Da reguliert sich die Gesellschaft selbst, weil meist unmittelbare Folgen drohen.

Du kannst Dich hier bei 4p auch nicht so aufführen, ohne eine Verwarnung oder Ban zu kassieren.
Weshalb sollte man sich dann über das Hausrecht von Valve hinwegsetzen dürfen, wenn solch Umgangsformen im Chat nicht erwünscht sind?
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