Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

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SethSteiner
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von SethSteiner »

Es geht hier aber nicht um Hypersensibilität. Es geht um das was auch jetzt schon Verboten ist und damit nichts weiter als die Durchsetzung längst bestehender Regeln. Ich verstehe vollkommen Bedenken im Hinblick auf Zensur, weil man eben keine KI sondern stumpfe Filter einsetzt. Absolut nachvollziehbar. Aber das Feld Bullies und Kriminellen zu überlassen und deswegen zu meinen, jeder solle half den Chat ausschalten und die Idioten blockieren? Nein, die müssen lernen sich an die Regeln zu halten. Das ist auch etwas, das man im Sport draußen vernachlässigt hat und nicht nur dort, das Ergebnis ist nicht nur ein gestörtes Spiel, was schlimm genug ist, sondern ein Gewaltproblem.
johndoe711686
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von johndoe711686 »

Wie man gestern Bei Dynamo im Pokal gesehen hat, ist es offenbar für einige Kleingeister einfach schon Motivation genug gegen Regeln zu verstoßen, damit man sich geil fühlt. Stichwort Pyros im Stadion. Ist nicht erlaubt, daher find ich es geil und machs erst Recht. Regeln brechen oder nicht dran halten ist "in".

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Skabus
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Skabus »

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 11:32Es ist kein Mangel an Empathie, weiß der Beleidigende doch ganz genau, was seine Sprüche beim anderen bewirken sollen.
Also ich definiere Empathie nicht als das "rationale Verständnis" dafür, was eine Beleidigung anrichtet. Das hat für mich eher weniger mit Empathie zu tun. Empathie hat für mich auch etwas mit Handlung zu tun. Also nicht nur ob ich weiß und verstehe, das meine Handlungen jemand anderes verletzt sondern dann auch die Handlung, bzw. die Nicht-Handlung um eine Verletzung zu vermeiden.

Empathie ist mMn also nicht nur die Theorie von "Wenn ich jemanden beleidige ist er verletzt." Sondern auch die Praxis von "Ich sag am besten lieber nicht, dass seine neue Frisur total bescheuert aussieht, das würde ihn verletzten."

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 11:32Auch gibt es keine zunehmende „Egalität“. Im Gegenteil, vor wenigen Jahrzehnten war es um Welten schlimmer als heute. Da gab es kein Burnout, da wurde die „faule Sau“ einfach gefeuert und es gab weder finanzielle, noch therapeutische Hilfe. Im Großen und Ganzen ist das natürlich eine sehr gute Entwicklung gewesen, allerdings schlägt das Pendel z.Z. in das andere Extrem.
Ich denke hier besteht ein Missverständnis. Ich vermute aber das das in Teilen meine Schuld ist, weil ich mich da nicht klar ausgedrückt habe.

Ich meinte nicht, dass es heute schlimmer ist als früher. Mir ist schon klar, dass früher Gewalt und Barbarei an der Tagesordnung war und wir heute viele Einrichtungen, Gesetze, etc. haben die solche unmenschlichen Verhaltensweisen verhindern.

Was ich meine sind bestimmte Stufen der Eskalation und deren Verbreitung. Wenn früher irgendein Dorfttrottel Hass und Hetze verbreitet hat, dann hat das maximal die Leute im Dorf erreicht, wenn er Glück hatte, auch noch das nahegelegende Dorf. Aber ansonsten blieb die Wirkreichweite solcher Leute sehr eingeschränkt. Heute können sich diese Leute vernetzen, zu Gruppen, Websites, Foren, etc. zusammenschließen und das weltweit. Dadurch gibt es eine Bündelung und somit auch eine Verstärkung. Hass und Hetze von einer Person verteilt sich nicht mehr wie früher auf wenige lokal anwesende Menschen sondern ein einziger Mensch kann heute Millionen Menschen erreichen und somit kann dieser auch Millionen Menschen mit seinem Hass und seiner Hetze erreichen.

Zum anderen werden dann diese Hetzkampagnen auch insgesamt intensiver. Moderne Technik macht es möglich. Aktuelles Beispiel ist Greta Thunberg. Da ist ein Mädchen, dass sich für den Klimawandel einsetzt. Das ist an sich nichts neues. Auch früher haben sich Kinder für das Klima, für Tiere, etc. eingesetzt. Aber dadurch das Greta nun in weiter Öffentlichkeit steht, wird sie angreifbar für all die Hetzer und Hater, die sich zusammenballen, sich bündeln und ihren gebündelten Hass einem jungen Mädchen entgegenschleudern. Und das finde ich nicht zu ertragen. Von mir aus mag es früher auch genug Menschen gegeben haben, die auf die Träume und Hoffnungen von Kindern herumgetrampelt haben und denen es einen scheiß gekümmert hat, was sie den Kindern angetan hat. Heute aber können sich solche Menschen zusammentun und international hetzen.

Sorry, aber ich finde es ist eine massive Verklärung der Realität, wenn man hier nicht von einer Intensivierung spricht. Globalisierung, Internet und eine internationale Weltöffentlichkeit mag eine Menge Vorteile mit sich bringen, aber sie fördert auch das schlimmste zu Tage, was die Menschheit so zu bieten hat.

Oder um es passend mit den Wort von Zoltan Chivay aus "The Wichter" zu sagen: "Fortschritt ist wie eine Herde Schweine. Sie ist nützlich aber man brauch sich nicht wundern, dass alles voller Scheiße ist."

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 11:32 Heute muss man genau abwägen, welchen Begriff man wofür wählt, da sonst gleich die Betroffenheits- und Empörungswelle startet. Wenn man „Neue Frisur?! Sieht gut aus.“ sagt, ist es sexuelle Belästigung und der Veganer fühlt sich gestört, wenn am Nebentisch ein Steak bestellt wird. Das hat nichts mehr mit Respekt und Hilfe zu tun, es ist ein Zelebrieren von Befindlichkeiten.
Da stimme ich dir natürlich zu. Das halte ich auch für bedenklich. Leider versuchen viele versch. Gruppen gesellschaftliche Regeln umzudeuten. Natürlich gibt es viele Regeln, die fragwürdig sind und z.B. im Bezug auf Sexismus wurden viele gesellschaftlichen Regeln von Männern gemacht, was Frauen natürlich benachteiligt.

Aber mich verstört der Versuch auch extrem, wenns dann losgeht, dass man die harmlosesten Handlungsweisen plötzlich als Sexismus ausgelegt und es den übereifrigen Aktivisten gar nicht mehr um Intention geht, sondern sie quasi das Wörterbuch bzw. deren Semantik umschreiben wollen. Das halte ich auch für gefährlich.

Nur: Hier geht es nicht darum, grenzwertige Befindlichkeiten zu zelebrieren, sondern es geht hier um Menschen, die sich im Internet wie Assis aufführen, die Beleidigungen, Respektlosigkeiten, etc. von sich geben und dann nicht einsehen, dass ihr Fehlverhalten geandet werden soll. So wie eben der sprichwörtliche Mobber der Schulklasse, der einen Tobsuchtsanfall kriegt, weil er für sein Fehlverhalten im Unterricht vom Lehrer sanktioniert wird.

Es geht nicht um Befindlichkeiten, es geht nicht um Grenzfälle, es geht darum, dass der Ton in Online-Games stellenweise agressiv, respektlos, bösartig und beleidigend ist und das dieses Problem einer Lösung bedarf, weil es Menschen(wie mich) gibt, die ein Mindestmaß an Höflichkeit und Respekt erwarten. Und ich kann mich nur wiederholen: Ich plädiere hier nicht für meinen Fall, nicht für meine "Befindlichkeit" sondern ich plädiere für die Regeln der Nettiquette der jeweiligen Betreiber und für ein allgemeines respektvolles Miteinander. Das ist kein Zelebrieren von Überempfindlichkeiten sondern Ausdruck gesunden Menschenverstandes.

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 11:32Meine Güte, hier geht es um dumme Beleidigungen in einem Spielechat, die nach 10 Sekunden durchgescrollt sind. Die bekomme ich wenn nur am Rande mit – lässt jemand so etwas Banales wirklich an sich heran?
Ich find das nicht banal. Ich finde das sehr sehr stressig. Es geht ja nicht nur um Beleidigung. Es geht darum, dass man in Online-Games auch auf das Zusammenspiel angewiesen ist. In der Realität wäre eine Zusammenarbeit mit anderen Menschen gar nicht möglich, wenn ständig jeder nur noch "NOOB!!" "FUCK OFF!!!" brüllen würde, wenn man lieber seine Zeit mit "teabagging" verbringt als auf die eigentliche Aufgabe zu achten, wenn man bei Hilfsanfragen dumme Sprüche hört, oder wenn eine laute Minderheit den Sprachkanal sooft mit Spam, Beleidigungen oder kyrillischen Buchstaben vollknallt, dass ein ordentliches Absprechen unmöglich wird.

Ich habe wirklich keine Nerven dafür durch dieses Dauergewitter aus schlechten Manieren, Spam, Beleidigungen und Respektlosigkeit zu waten. Und aus meiner Sicht sollte jeder halbwegs vernünftige Mensch, der gerne einen ordentlichen Umgang zu schätzen weiß, mir zustimmen. Man kann doch nicht allen ernstes dafür plädieren, dass sich jeder im Netz wie eine wilde Sau aufführen kann.

In allen sonstigen sozialen Umgebungen gibt es Benimmregeln. Keiner führt sich im Restaurant wie die letzte Wildsau auf, keiner läuft marodierend durch den Supermarkt, keiner fängt an bei einer Theateraufführung rumzuschreien und Leute zu beleidigen, etc. etc. Ich versteh nicht, warum man dann allen Ernstes das Verhalten in Online-Games so wehement verteidigt. Ja das Internet ist ein virtueller Raum, darum brauch es auch andere technische Lösungen um mit Problemen, wie etwa die Agression im Netz, umzugehen.

Und es geht auch nicht um Zensur. Es geht darum, Menschen davor zu schützen Opfer von Hass und verbaler Gewalt zu werden.
Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 11:32 Nein, Beleidigungen sollte man lassen und sind nicht ok. Theoretisch. Die Realität sieht aber nun mal anders aus und statt sich zu beklagen wie böse die Welt ist und nach Wächtern von Moral und Anstand zu rufen, sollte man vielleicht einfach praktisch denken und handeln. Zur Not hilft /ignore und gut ist.
Nein das hilft eben nicht. Das mag deine Ansicht sein, aber sie hilft mir nicht und darum reicht es auch nicht, wenn du den Eindruck vermittelst, du hättest die Antwort auf mein Problem. Diese "Friss oder stirb"-Mentalität führt eben zu nichts...

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James Dean
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von James Dean »

Ryan2k6 hat geschrieben: 31.10.2019 12:05

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Kajetan
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Kajetan »

Skabus hat geschrieben: 31.10.2019 12:48 Und es geht auch nicht um Zensur. Es geht darum, Menschen davor zu schützen Opfer von Hass und verbaler Gewalt zu werden.
Jedes Mal, wenn in diesem Kontext jemand mit "Aber ... ZENSUR!!!!" *kreisch* daherkommt, frage ich mich, ob diese Person nicht weiß, was Zensur bedeutet oder ob sie einfach glaubt weiter beleidigen zu können, in dem sie ihre Unflätigkeiten als schützenswerte Meinungsäusserung deklariert :)
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johndoe711686
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von johndoe711686 »

James Dean hat geschrieben: 31.10.2019 13:34
Ryan2k6 hat geschrieben: 31.10.2019 12:05

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Keine Ahnung warum das "Good old days" heißt, es ist nicht mal cs 1.6, es ist cs:go, also ganz aktuell und nichts vom alten CS.
Der Titel bezieht sich auf die Zeit in Cs:go, als es noch Alltalk gab, was heute nur noch via Textchat möglich ist
Ah, danke. Ich spiele zwar CSGO, aber Alltalk hatte ich offenbar immer deaktiviert, wusste bis heute nicht, dass es das gab bzw. jetzt nicht mehr gibt. Mir reicht der Chat auch schon im Matchmaking.
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Bachstail
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Bachstail »

Sindri hat geschrieben: 30.10.2019 22:25Egal wie oft das wiederholt wird, es gibt keinen "Hass" im Internet.
Ah, wieder was gelernt !

Hätte ich das früher gewusst, hätte ich das meiner Schwester sagen können, welche im Netz einiges an "Hass" aushalten musste und aufgrund dessen heute ein ähnliches Problem hat wie ich.

Hätte sie gewusst, dass sie sich ihre Probleme nur eingebildet hat, hätte ihr das einiges erspart.
Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 11:32Meine Güte, hier geht es um dumme Beleidigungen in einem Spielechat, die nach 10 Sekunden durchgescrollt sind. Die bekomme ich wenn nur am Rande mit – lässt jemand so etwas Banales wirklich an sich heran?
Ich persönlich lasse das nicht an mich heran, ich habe schlicht und ergreifend keine Lust, solch geistigen Käse zu lesen, das ist alles.

Ich habe solche Beleidigungen und dummen Sprüche in meiner Kindheit schon zur Genüge gehört, da muss ich das nicht auch noch in meinem Hobby zu hören und zu lesen bekommen.

Man kann sich auch im Internet wie ein höfliches und respektvolles menschliches Wesen verhalten.
Zur Not hilft /ignore und gut ist.
Ja, das hilft, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein online-Spiel Regeln besitzt, welche der Entwickler vorschreibt und an welche es sich zu halten gilt und wenn dieser solche Beleidigungen nicht sehen will, hilft auch kein /ignore, dann wird schlicht reported.

Eine Ignore-Funktion ist kein Freifahrtschein für anti-soziales Verhalten und das wird Dir auch nahezu jeder Entwickler eines Online-Spiels sagen.

Und nein, das hat nichts mit Zensur zu tun, das hat es nämlich nur DANN, wenn jemand den Unterschied zwischen Zensur und Hausrecht nicht kennt.
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Gummirakete »

Empathie ist einfach die Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können, und ich sage nicht, dass die neue Frisur bescheuert ist, sondern einfach offen, dass sie mir nicht gefällt (sollte man mich fragen). Von Leuten, die das nicht abkönnen, habe ich mich schon vor vielen Jahren getrennt. Ich kann Heuchelei auf den Tod nicht ausstehen.
Mir ist es lieber, ich weiß mit wem ich es zu tun habe, als mit einem zusammenzuarbeiten/zocken, der heimlich „Satan anbetet und kleine Kinder frisst“. ;)
Deshalb bin ich gegen jede Form von Filterung, zumal es keine Grenzen gibt. Wie will die KI unterscheiden, ob ich mit einem Freund frotzle, oder es ernst meine? Ist ein „Camper!“ oder „Luck0r!“ bannwürdig? Es wäre eine ewige Diskussion.

Ich nehme Beleidigungen ähnlich wahr, wie der tägliche Shitstorm über irgendetwas – am Rande. In Zeiten der Onlinemedien wird jeder Furz zum Thema, als Beispiel nenne ich gerne den Bericht in einer überregionalen Zeitung über ein frisiertes Mofa. Onlinemedien bauchen Klicks, also wird heute aus allem eine Schlagzeile gemacht. Diese künstliche Aufregung über Nichts ist etwas, was mich mehr nervt, als ein paar Idioten im Chat.

Die sind schließlich kein neues Phänomen, neben CS sage ich nur „Brachland-Chat“. Meine Ignoreliste blähte sich binnen weniger Tage auf und dann war es ganz ruhig. ;)
Viele hingegen steigen auf Beleidigungen ein und verschärfen die Situation dadurch. Dabei gilt die älteste, einfachste und effektivste Maßnahme im Netz gegen solche Leute heute wie damals:
„Don’t feed the troll!“
Hätten die Menschen genug Selbstbeherrschung, solche Typen konsequent zu ignorieren, sähe die Onlinewelt ganz anders aus.

Ich glaube, wir sehen das Thema von zwei völlig unterschiedlichen Seiten. Du möchtest, dass für eine freundliche Spielumgebung gesorgt wird. Ich nehme die Menschen wie sie sind und gehe den praktischen Weg.

Gestern habe ich übrigens gut 4h einen F2P-Onlineshooter gezockt und nicht eine Beleidigung gesehen. Vielleicht habe ich sie aber auch nur übersehen, ich weiß es wirklich nicht.
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Kajetan
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Kajetan »

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 14:58 Hätten die Menschen genug Selbstbeherrschung, solche Typen konsequent zu ignorieren, sähe die Onlinewelt ganz anders aus.
Genau, gib den Opfern die Schuld, nicht den Tätern! :ugly:

Wenn Du kein Problem damit hast, ist doch toll für Dich, aber ist das eine Rechtfertigung, dass andere darunter zu leiden haben?
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Gummirakete »

Erwartbare Reaktion. Schon die Dramatisierung „Opfer“. Herrje, hier geht es um nervigen Spam in Chats und wer sich darauf einlässt und ihn nicht ignoriert, ist in dem Moment kein reines „Opfer“ mehr, sondern befeuert ihn aktiv mit.
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Kajetan »

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 16:55 Erwartbare Reaktion. Schon die Dramatisierung „Opfer“. Herrje, hier geht es um nervigen Spam in Chats und wer sich darauf einlässt und ihn nicht ignoriert, ist in dem Moment kein reines „Opfer“ mehr, sondern befeuert ihn aktiv mit.
Genau, das Opfer hat gefälligst kein Opfer zu sein. Das Opfer hat sich entweder anders zu nennen, wie z.B. "Ziel gut gemeinter Frotzeleien" oder "Lauch", oder das Opfer hat sich still und leise zu verpissen, damit es nicht weiter stört. Der Täter, der beleidigt und sich eines arschlöchigen Verhaltens befleissigt ... der hat in Deiner Welt weiterhin freie Bahn und darf ohne Folgen tun und lassen, was er will. Nicht, weil es harmlos ist, was er tut, sondern weil es DICH PERSÖNLICH nicht kratzt.

Damit bist Du nichts weiter als ein ganz normaler, harmloser und ignoranter Egoist, der alles ignoriert, was sich ausserhalb des geistigen Horizonts seiner Nasenspitze abspielt.

Nein, nicht? Oder doch?
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von Skabus »

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 14:58Empathie ist einfach die Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können, und ich sage nicht, dass die neue Frisur bescheuert ist, sondern einfach offen, dass sie mir nicht gefällt (sollte man mich fragen). Von Leuten, die das nicht abkönnen, habe ich mich schon vor vielen Jahren getrennt. Ich kann Heuchelei auf den Tod nicht ausstehen.
Ich auch nicht, aber zwischen Freundlichkeit und Respekt und Heuchelei gibt es einen SEHR GROSSEN Unterschied!

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 14:58 Ich glaube, wir sehen das Thema von zwei völlig unterschiedlichen Seiten. Du möchtest, dass für eine freundliche Spielumgebung gesorgt wird. Ich nehme die Menschen wie sie sind und gehe den praktischen Weg.
Das ist auch vollkommen in Ordnung und ist deine Meinung. Ich denke aber das wir uns auf 2 Dinge einigen können:

1.) Deine Meinung ist genauso wertvoll wie meine Meinung und somit sind auch beide Meinungen zu respektieren.

2.) Wenn es Regeln gibt, die gelten, dann sind Überlegungen über Igno-Listen etc. irrelevant. Es geht einzig und allein darum, dass geltende Regeln eingehalten werden müssen. Da kann es keine 2 Meinungen geben.
Kajetan hat geschrieben: 31.10.2019 15:17
Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 14:58 Hätten die Menschen genug Selbstbeherrschung, solche Typen konsequent zu ignorieren, sähe die Onlinewelt ganz anders aus.
Genau, gib den Opfern die Schuld, nicht den Tätern! :ugly:
Das ist der Modi Operandi, vieler Poster hier, der sich durch den gesamten Tread zieht. Den Vogel abgeschlossen hat eindeutig "DEM DEM", der nicht nur den Opfern die Schuld gibt, sondern sogar noch die Opfer verhöhnt. Ist teilweise echt krank was hier so abgeht...

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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von JunkieXXL »

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 11:32
Heute muss man genau abwägen, welchen Begriff man wofür wählt, da sonst gleich die Betroffenheits- und Empörungswelle startet. Wenn man „Neue Frisur?! Sieht gut aus.“ sagt, ist es sexuelle Belästigung und der Veganer fühlt sich gestört, wenn am Nebentisch ein Steak bestellt wird. Das hat nichts mehr mit Respekt und Hilfe zu tun, es ist ein Zelebrieren von Befindlichkeiten.
Ich frage mich, wo die alle herkommen. Angeblich die Generation Schneeflocke. Ein Begriff, den ich erst vor paar Wochen hier im Forum gelernt hab. Ich bin immer vorsichtig, wenn es darum geht, Menschen in Schubladen zu stecken, erst recht bei einer ganzen Generation. Aber die Hyperempfindlichkeit und Dauerempörung, vor allem in Medien und Politik, sind schon ein Phänomen, worauf mir die Erklärung fehlt.
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SethSteiner
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von SethSteiner »

Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 16:55 Erwartbare Reaktion. Schon die Dramatisierung „Opfer“. Herrje, hier geht es um nervigen Spam in Chats und wer sich darauf einlässt und ihn nicht ignoriert, ist in dem Moment kein reines „Opfer“ mehr, sondern befeuert ihn aktiv mit.
Mancher ist damit vielleicht nicht mehr oder nie aufgewachsen, ich aber schon, nämlich dem IRC. Genau wie im Forum gab es in diesen Chats Mods und es gab Regeln und wer sich nich daran hielt und andere beleidigt hat, hat Konsequenzen gespürt. Es war und es ist eigentlich ziemlich einfach und natürlich, wenn Person A, Person B attackiert auch verbal, ist Person B das Opfer. Klingt vielleicht dramatischer als es ist aber es ist eine recht passende Begrifflichkeit. Wenn sich B nun wehrt, befeuert B aber nichts. Das du meinst, man solle es ignorieren ist einfach keine legitime Forderung. Das ist genauso wie Eltern die ihren Kindern sagen "ignorier die anderen einfach, dann hört das von alleine auf". Nein, tut es nicht, deswegen arbeitet man ja an solchen KI-Moderatoren, weil diese Selbstregulierung leider nicht klappt.
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Re: Counter-Strike: Global Offensive: KI-Moderator sperrt 20.000 Spieler aufgrund "giftiger" Chat-Beiträge

Beitrag von James Dean »

SethSteiner hat geschrieben: 31.10.2019 18:17
Gummirakete hat geschrieben: 31.10.2019 16:55 Erwartbare Reaktion. Schon die Dramatisierung „Opfer“. Herrje, hier geht es um nervigen Spam in Chats und wer sich darauf einlässt und ihn nicht ignoriert, ist in dem Moment kein reines „Opfer“ mehr, sondern befeuert ihn aktiv mit.
Mancher ist damit vielleicht nicht mehr oder nie aufgewachsen, ich aber schon, nämlich dem IRC. Genau wie im Forum gab es in diesen Chats Mods und es gab Regeln und wer sich nich daran hielt und andere beleidigt hat, hat Konsequenzen gespürt. Es war und es ist eigentlich ziemlich einfach und natürlich, wenn Person A, Person B attackiert auch verbal, ist Person B das Opfer. Klingt vielleicht dramatischer als es ist aber es ist eine recht passende Begrifflichkeit. Wenn sich B nun wehrt, befeuert B aber nichts. Das du meinst, man solle es ignorieren ist einfach keine legitime Forderung. Das ist genauso wie Eltern die ihren Kindern sagen "ignorier die anderen einfach, dann hört das von alleine auf". Nein, tut es nicht, deswegen arbeitet man ja an solchen KI-Moderatoren, weil diese Selbstregulierung leider nicht klappt.
Es gibt aber in jedem IRC andere Regeln, die vom Admin des IRC bzw. den jeweils anwesenden Teilnehmern bestimmt werden. Und da können dann auch Begriffe wie jene, die du als Beleidigung wahrnimmst, zur Alltagssprache dazugehören, und jeder findet das dann in Ordnung.
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