Death Stranding - Test

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Dennisdinho
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Dennisdinho »

Die Wertungen sind ja mal wirklich amüsant. Da ist alles dabei, von Meisterwerk bis 3/10. Völlig ungewöhnlich für einen AAA-Titel, da diese so gut wie immer für den Massenmarkt gemacht sind, um möglichst schnell die Kosten wieder einzuspielen.

Na ja, ich bin auf jeden Fall gespannt und freuen mich auf Death Stranding. Ich hoffe, dass ich die Story halbwegs verstehe, bin aber eher pessimistisch...Die Onlinefunktionen sollte man auf jeden Fall anschalten, ansonsten kriegt man nicht das beste Spielerlebnis.
"Wer am Mobiltelefon spielt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren."
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MrLove
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von MrLove »

95% von Luibl höchstpersönlich. Mehr brauch ich nicht zu wissen. Day One für dieses Meisterwerk
Doc Angelo
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Doc Angelo »

mafuba hat geschrieben: 01.11.2019 17:28 Gerade den Test gesehen und aus Spoilergefahr direkt auf die Wertung gescrollt.
Du kannst ohne Bedenken den gesamten Test lesen.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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R_eQuiEm
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von R_eQuiEm »

Skabus hat geschrieben: 01.11.2019 17:14 ... Wenn ein Test dann aber so extrem davon abhängt wie man das gesehene interpretiert, was ja gerade bei Kunst oft passiert, dann verliert aus meiner Sicht der Test einen gewissen Teil an Informationsgehalt.
...
Ein Test ist ein methodischer Versuch, mit dem festgestellt werden soll, ob Eigenschaften oder Leistung einer Sache, einer Person oder einer Hypothese den Erwartungen entsprechen
Was du verlangst, kannst du selber nicht klar definieren. Was ist denn "abseits des Spiels"? Wo ist dann die Grenze? Wo soll denn Subjektivität weg, und Objektivität (die gar nicht lieferbar ist) her? Was kann ein Tester mehr tun als seine Meinung zu einem Produkt abgeben? Es gibt Millionen Informationen die er liefern und besprechen könnte. Bei jedem Spiel. Welche sind jetzt objektiv als wichtig und relevant zu deklarieren? Welche Schwerpunkte ich bespreche liegt an dem was mich subjektiv am meisten anspricht, oder stört. Und im Anschluss wiege ich das ganze persönlich für mich ab und gebe ein Fazit. Deine Kritik an Jörg ist willkürlich und führt zu nichts. Das ganze kannst du dir ersparen wenn du einen Spieletest als das ansiehst was es ist: Eine Meinung eines meist erfahrenen Zockers.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
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Skabus
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Skabus »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.11.2019 17:29 Das Problem ist, Du versuchst selber Subjektivität als Objektivität zu verkaufen und da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Nein, sorry das tue ich nicht. Weder beabsichtige ich das noch sehe ich wo da von dir die Interpretation herkommt. Sorry^^"

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.11.2019 17:29Du willst, dass Jörg "objektiver" testet, ich will das nicht - er soll bei seinem Stil bleiben. Was davon ist jetzt objektiv?
Nein ich will nicht das Jörg objektiv testet. Ich fühl mich nur ziemlich verloren in Jörgs Tests, weil sie sich immer mehr wie Kunstanalysen lesen und weniger wie Spieletests^^"

R_eQuiEm hat geschrieben: 01.11.2019 17:33Was du verlangst, kannst du selber nicht klar definieren.
Da hast du absolut recht. Mir fällt es auch schwer den Finger konkret an die Wunde zu legen...
R_eQuiEm hat geschrieben: 01.11.2019 17:33 Was ist denn "abseits des Spiels"? Wo ist dann die Grenze? Wo soll denn Subjektivität weg, und Objektivität (die gar nicht lieferbar ist) her?
Ich wiederhole mich: Mir geht es nicht um Objektivität. Dieses Thema ist für mich durch und ich bin selbst ein Befürworter des Subjektivitätsprinzips von 4P. Wäre ich das nicht, hätte ich schon längst aufgehört hier Tests zu lesen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.

Ich äußere ja Kritik an der Art der Subjektivität. Daraus folgt aber NICHT, dass ich darum Objektivität möchte...

Zu deiner Frage: Das ist wie gesagt schwierig zu beantworten. Ich denke da geht es viel um die eigene Wahrnehmung. Was den einen stört, ist dem nächsten egal und dem dritten gefällt es. Darum ist meine Kritik an Jörgs Schwerpunkte auch nicht genereller oder allgemeiner Natur, sondern tatsächlich nur mein Eindruck und meine Meinung und hat darum keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Und mein subjektiver Eindruck ist, dass Jörg bei gewissen Spielen zu viel Wert auf die künstlerische Interpretation abseits des Spiels legt, aber weniger auf das was das Spiel an sich eigentlich bietet oder nicht bietet. Und das erzeugt für mich so ein Zerrbild. Denn es geht ja dann nicht um das Spiel und dessen Inhalte, sondern um das was jemand daraus interpretiert. Wenn du aber dann das bewertest was du interpretierst dann sagt das nichts über das eigentliche Werk aus. Beispielhaft sei eine Zeichnung an einer Wand skizziert, dass nur 3 Striche hat. Jetzt kommt ein Kunstkritiker daher und erkennt in diesen 3 Strichen eine komplexe Anordung gesellschaftlicher Strukturen, wobei 2 Striche das diametral gegenüberstehende Prinzip der Dualität ist während der 3. Strich als ein außerweltliches Konzept gilt, ein Keil der zwischen die essenzielle Grundeigenschaft der Dualität getrieben wird und somit die Zweiseitigkeit, die binäre Sichtweise auf die Welt durch eine 3. Variante erweitert. (Wohlgemerkt, das hab ich mir eben einfach aus den Fingern gesaugt!!!). Der Kunstkritiker kommt auf das Urteil: Hier handelt es sich um ein Meisterwerk. Währenddessen wundert sich der Hausmeister, was dieser Typ da vor seiner Wand macht....Er wollte doch nur die Wand sauber machen, die er vorhin ausversehen mit seinem Streichpinsel verschmutzt hat.

Verstehst du das ich meine? Es liegt ein Sinn in der Interpretation, aber weniger Sinn darin, etwas aufgrund der EIGENEN Interpretation zu bewerten.

MfG Ska
Zuletzt geändert von Skabus am 01.11.2019 17:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Doc Angelo
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Doc Angelo »

Skabus hat geschrieben: 01.11.2019 17:14 @Doc Angelo: Mir ging es jetzt eigentlich mehr um den Aspekt, dass für Jörg die Bewertung von SotC massiv von seiner Wahrnehmung der Umgebung des Spiels abhing. Jörg sieht bei SotC mehr als tatsächlich da ist.
Das kommt drauf an, wie man an ein Spiel herangeht. SotC funktioniert zwar auch als Spiel, das man nur fürs Gameplay spielt. Aber ausgelegt und gestaltet ist es als Erfahrung, und zwar in noch nie dagewesener Symbiose aus Story und Gameplay. Ohne das aktive Spielen hätte die Geschichte nicht das Gewicht, was dem Spiel eine Besonderheit verleiht. Von daher ist das Beschreiben der Wahrnehmung beim Spielen eigentlich die - für mich zumindest - angebrachteste Art und Weise das Spiel zu besprechen.

Bei SotC sind Spiel und Wahrnehmung der Welt und des Handelns darin zentral und untrennbar.
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Peter__Piper
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Peter__Piper »

sabienchen hat geschrieben: 01.11.2019 16:28 Auf Kojima ist Verlass.
ReleaseKauf !!!

:Hüpf:
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Doc Angelo
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Doc Angelo »

Skabus hat geschrieben: 01.11.2019 17:35 Nein ich will nicht das Jörg objektiv testet. Ich fühl mich nur ziemlich verloren in Jörgs Tests, weil sie sich immer mehr wie Kunstanalysen lesen und weniger wie Spieletests^^"
Das könnte man jetzt so verstehen, als wären für dich Spiel und Kunst zwei Dinge, die nicht vereinbar wären. Meinst Du das so?
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Gesichtselfmeter
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Skabus hat geschrieben: 01.11.2019 17:35
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.11.2019 17:29 Das Problem ist, Du versuchst selber Subjektivität als Objektivität zu verkaufen und da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Nein, sorry das tue ich nicht. Weder beabsichtige ich das noch sehe ich wo da von dir die Interpretation herkommt. Sorry^^"

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.11.2019 17:29Du willst, dass Jörg "objektiver" testet, ich will das nicht - er soll bei seinem Stil bleiben. Was davon ist jetzt objektiv?
Nein ich will nicht das Jörg objektiv testet. Ich fühl mich nur ziemlich verloren in Jörgs Tests, weil sie sich immer mehr wie Kunstanalysen lesen und weniger wie Spieletests^^"

MfG Ska
Wir drehen uns im Kreis. Was mach für Dich das "Spiel" in "Spieletests" aus?
Ich z.B. mag ja auch Survival-Spiele wie Don't Starve. Auf dem Papier würden die meisten Spiel-Elemente dieses Spiels für viele nach blankem Horror klingen. Da kann es schwer werden, Leuten den eigenen Reiz zu vermitteln.
Ohne Jörgs Test komplett gelesen zu haben (will überrascht werden), gehe ich mit der Erwartung an Death Stranding, dass dieses für viele monoton wirkende Gameplay, dennoch durch den Überbau einen Reiz entwickeln wird, so wie eben das nach Arbeit klingende Sammeln von Ressource in Survival Spielen.
Ich habe durch die Trailer eine gewisse vage Vorstellung wie das Ganze abläuft und hoffe auf viel situative Spannung.
Wenn ich enttäuscht werde...c'est la vie.
Doc Angelo
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Doc Angelo »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.11.2019 17:45 Ohne Jörgs Test komplett gelesen zu haben (will überrascht werden)
Ich denke Du kannst den Test ohne Bedenken lesen. Gerade über die Story wird kaum etwas gesagt. Wenn Du den Release-Trailer gesehen hast... dort wird mehr an Story gespoilert als in diesem Test. Deutlich mehr.
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Nekropolis2908115
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Nekropolis2908115 »

Skabus hat geschrieben: 01.11.2019 17:14 @Doc Angelo: Mir ging es jetzt eigentlich mehr um den Aspekt, dass für Jörg die Bewertung von SotC massiv von seiner Wahrnehmung der Umgebung des Spiels abhing. Jörg sieht bei SotC mehr als tatsächlich da ist. Das soll nicht abwertend gemeint sein, ich finds geil, dass Spiele sowas auslösen können, so eine intensive Erfahrung hervorlocken kann. Ich finds nur schwierig darauf aufbauend eine Bewertung abzugeben oder einen Test zu schreiben. Das ist für mich irgendwie das andere Extrem wenns um Objektivität vs. Subjektivität geht. Ein 100% objektiver Test sähe für mich so aus, dass man wirklich nur nüchterne Fakten nennt, etwa welche Engine verwendet wird, wie hochauflösend die Texturen, Modelle, etc. sind. Das wäre super langweilig und wenig informativ. Wenn ein Test dann aber so extrem davon abhängt wie man das gesehene interpretiert, was ja gerade bei Kunst oft passiert, dann verliert aus meiner Sicht der Test einen gewissen Teil an Informationsgehalt.

Einfach gesagt, sollte mMn ein Test nicht das bewerten, was abseits des Spiels passiert. Das ist eine sehr persönliche Sache und je spezieller das Spiel ist, desdo weniger Aussagekraft hat das für andere. Darum denke ich das man sich nicht zu extrem auf den eigenen Eindrücken stürzen sollte. Klar, ohne wäre auch nicht möglich, aber wenn man quasi wie bei SotC soviel subjektive Eindrücke braucht, um aus einem braunen Matsch aus öder Landschaft ein monumentales Meisterwerk "herauszusehen", dann sollte das mMn nicht in einem Test stehen, dann ist für mich das Extrem von "zuviel" Subjektivität erreicht.



MfG Ska
Okay, aber wie bewertest du denn? Ich selbst war jahrelang im Musikjournalismus tätig und kenne derartige Diskussionen, die ich im Übrigen für legitim halte - zumindest für Außenstehende. Als Beispiel bleibe ich daher bei der Musik, um veranschaulichen zu können, was ich meine: Wenn ich ein Album von Beginn weg fühle, es im "Testzeitraum" wieder und wieder einlege, von der Atmosphäre regelrecht eingesogen werde, ist es mir persönlich relativ gleich, ob die Snare-Drum 1dB zu laut abgemischt wurde oder die Stimme für ein paar Sekunden von einem anderen Instrument überlagert wird, es zählt das Gesamtwerk und wie es wirkt. Worauf ich hinaus will: Es fällt deutlich leichter, auf endlos viele Details einzugehen, wenn einem etwas nicht ganz so gut oder "nur" gut gefällt, als wenn man etwas vollumfänglich genießt und durch den runden Gesamteindruck einfach keine Schwachstelle erkennen kann. Dass das für einen Leser auch mal unbefriedigend sein kann, weil er möglicherweise wissen wollte, wie die Drums und Vocals abgemischt sind, da er das beim vorhergehenden Album bemängelt hat, mag sein und ist für mich auch nachvollziehbar bzw. immer nachvollziehbar gewesen, nichtsdestotrotz kann sich ein Journalist/Redakteur aber auch nicht zu sehr davon leiten lassen oder gar abhängig machen, denn es geht bei dieser Art Journalismus überhaupt nicht darum, sämtlichste Wünsche der Leser einzubeziehen, sondern in erster Linie darum, mittels eines eigenen Schreibstils sein Erlebnis zu schildern. Und es wird immer diejenigen geben, die das toll finden und daher auch gerne Tests von Jörg lesen, weil sie sich oft in ihm und seiner Sichtweise wiederfinden konnten. Genauso wird es aber auch immer diejenigen geben, die damit nichts anfangen können. Und das ist eigentlich auch gut so. Natürlich kann man (Spiele-)Journalismus auf unterschiedlichste Weise interpretieren (z.B. als Kaufratgeber), aber das liegt nicht alleine (oder gar überhaupt nicht?) in der Verantwortung eines Journalisten, sondern (auch) in der des Lesers und seiner Flexibilität/Medienkompetenz.

Ich kann nur für mich sprechen, aber: Manchmal geht es einfach nur darum, seine Gedanken zu einem Thema/Spiel/Album zu Papier bringen zu dürfen, um sich etwas Luft zu verschaffen. Und manche Themen/Spiele/Alben erfordern diese "Eigensinnigkeit" gewissermaßen.

Das Problem fängt aber - meiner Meinung nach - woanders an (folgende Absätze sind nicht auf dich bezogen und schildern nur meine allgemeineren Beobachtungen dazu): Dass es immer noch oder mittlerweile wieder einige Leser/User/whatever gibt, die sich damit nicht abfinden können und (Kultur-)Journalismus überhaupt nicht verstanden haben oder gar nicht verstehen wollen, sondern diesen immer wieder nur instrumentalisieren wollen, um ein Politikum aus einem Thema machen zu können. Irgendwann habe ich das während meiner Tätigkeit einfach ignoriert, weil ich zeitweise das Gefühl hatte, dass es plötzlich nicht mehr um etwas Schönes, und das sind Games, Musik, Bücher, etc. pp. nunmal, ging, sondern lediglich darum, neue Kriegsschauplätze zu eröffnen, um der menschlichen Streitsucht Tribut zu zollen.

Dazu möchte ich noch anfügen, dass es mir überhaupt nicht danach sinnt, dass man nicht mehr diskutiert. Ich finde Diskussionen klasse. Aber spätestens wenn einem dabei sprachkulturelle Manieren, Kompromissbereitschaft und Respekt abgehen, merkt man, dass es gar nicht mehr darum geht, verschiedene Meinungen auszutauschen und irgendwo einen gemeinsamen, friedlichen Nenner zu finden, sondern nur darum, seinen eigenen Dickschädel, die eigene, unumstößliche Meinung durchzusetzen. Mit dem "gemeinsamen, friedlichen Nenner" meine ich übrigens nicht, dass man solange diskutiert, bis man dieselbe Meinung hat. Das ist eher so zu deuten, dass man auf einem bestimmten Niveau diskutiert und versucht, die Gegenseite und ihren Blickwinkel ebenfalls zu verstehen. Einfach, dass man nicht nur an sich und im eigenen Horizont denkt, sondern sich auch respektvoll andere Perspektiven ansieht/anhört. Weil man daraus Lehren ziehen kann, neue Erkenntnisse gewinnen kann uvm.. Um mehr geht es mir persönlich gar nicht. Stattdessen wird aber immer häufiger ruppig und proletenhaft gepöbelt - und das ärgert mich ab und zu immer noch, so sehr ich es auch zu ignorieren versuche.
Zuletzt geändert von Nekropolis2908115 am 01.11.2019 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Skabus »

Doc Angelo hat geschrieben: 01.11.2019 17:43 Das kommt drauf an, wie man an ein Spiel herangeht. SotC funktioniert zwar auch als Spiel, das man nur fürs Gameplay spielt. Aber ausgelegt und gestaltet ist es als Erfahrung, und zwar in noch nie dagewesener Symbiose aus Story und Gameplay. Ohne das aktive Spielen hätte die Geschichte nicht das Gewicht, was dem Spiel eine Besonderheit verleiht. Von daher ist das Beschreiben der Wahrnehmung beim Spielen eigentlich die - für mich zumindest - angebrachteste Art und Weise das Spiel zu besprechen.

Bei SotC sind Spiel und Wahrnehmung der Welt und des Handelns darin zentral und untrennbar.
Wie gesagt, ich will niemanden SotC madig machen. Aber für mich war das Spiel einfach totsterbenslangweilig und es hilft eben wenig zu sagen, dass man sich da nur das richtige reininterpretieren muss, damit daraus ein Meisterwerk wird. Das halte ich für Unsinn.

MfG Ska
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DonDonat
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von DonDonat »

95% passiert ja quasi nie 8O

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nicht immer Jörgs Meinung bin: Sunnles Skies z.B. fand ich vom Setting und der Atmo super aber die Kombination aus der Open World, dem Gameplay und der Story haben mich einfach nicht genug motiviert. Um genau zu sein, habe ich nicht mal die erste Story Mission abschließen können: wo hin ich mit dem Sarg muss, ist mir einfach nicht klar.

Auch bin ich von Heavens Vault nicht so begeistert: ja, das Setting und das Writing sind echt spitze aber das "Gameplay" ist nicht mal auf Poin'n'Click Niveau.

Nichts desto trotz kann steht bei mir Death Stranding dann nächstes Jahr im Sommer auf dem PC auf der Liste: dass was ich bisher davon in dem Test hier und in anderen Magazinen gelesen habe, spricht für mich klar für ein Spiel dass mir gerade wegen der Philosophie und der Kreativität gefallen wird :)
I tried so hard and got so far
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
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RIP Chester :,(
Gesichtselfmeter
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Doc Angelo hat geschrieben: 01.11.2019 17:48
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.11.2019 17:45 Ohne Jörgs Test komplett gelesen zu haben (will überrascht werden)
Ich denke Du kannst den Test ohne Bedenken lesen. Gerade über die Story wird kaum etwas gesagt. Wenn Du den Release-Trailer gesehen hast... dort wird mehr an Story gespoilert als in diesem Test. Deutlich mehr.
Danke, aber ich habe heute meine Kaufentscheidung getroffen und hab eigentlich schon mehr gesehen+gehört als mir lieb ist. Ich stell mir bei solchen Spielen manchmal gerne vor, wie es wäre, wenn man das Spiel komplett blind anhand des Covers im Handel kaufen würde...so wie ich mir damals MGS1 aus der Videothek ausgeliehen habe, ohne auch nur die leiseste Ahnung zu haben, was das für ein Spiel ist :lol:

@Skabus: mit SotC hast Du aber ein denkbar schlechtes Beispiel gewählt, da es einen hohen MC hat. Du kannst also nicht Jörg direkt darauf ansprechen, dass für Dein Empfinden der Kunstaspekt in Spielen zu hoch bewertet wird, wenn viele andere genauso werten - dann bist Du statistisch gesehen schlicht nicht auf der objektiven Seite. Journey war GotY, Gone Home bekam vom IGN eine 9.5......
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 01.11.2019 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Usul »

ronny_83 hat geschrieben: 01.11.2019 17:50Das finde ich leider auch. Finde diese Art der Bewertung und Betrachtung irgendwie auch befremdlich bei einem Medium, wo die Leute spielen sollen. Es ist überhaupt nicht mehr ablesbar, ob das Spiel nun als Spiel taugt. Weil es auf einer ganz anderen Ebene analysiert und bewertet wird.
Noch einmal die Frage: Hast du den Test hier gelesen? Es wird doch ausführlich über die Gameplay- also spielerischen Elemente berichtet. Ob die dir dann zusagen oder nicht, ist dann eine andere Angelegenheit.
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