Laut einiger Reviews definitiv, man muss sich auf so etwas einlassen können, gerade die ersten Stunden sollen sehr öde sein, ich selbst kann das aber nicht bewerten, da nicht gespielt.
Death Stranding - Test
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Re: Death Stranding - Test
Glaube er meinte es eher so, das Konami mit der Kojima Sache damals den aktuell führenden / bekanntesten Lead Designer verloren hat und somit die Marke MGS und die treibende Kreative Kraft dahinter für immer verschwunden ist aus den eigenen Reihen.Todesglubsch hat geschrieben: ↑01.11.2019 18:49Wetten Konami macht mit ihren Glücksspielautomaten den vierfachen Umsatz, mit nur einem Bruchteil der Investition? Und keiner der Ingenieure und Arbeiter verlangt, dass ihr Name auf dem Automaten klebt.flo-rida86 hat geschrieben: ↑01.11.2019 18:21 Bestimmt beißt sich Konami jetzt auch in den arsch.
Ich freu mich jedenfalls kojima neustes Werk zu spielen.
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Re: Death Stranding - Test
Ich pack das mal in einen Spoiler. Wer SotC noch nicht gespielt hat, der möchte das eventuell nicht lesen. SotC ist meiner Meinung nach eine bessere Erfahrung, wenn man während des Spielens zu diesen Gedanken kommt, und nicht schon vorher. Für mich hat das die Erfahrung erst ausgemacht.
Ueda hat mal gesagt, das es eine valide Option das Spiel zu beenden sei, es nicht weiter zu spielen. Man kann das Areal nicht verlassen. Die einzige Möglichkeit, die der Protagonist in seiner Situation noch sieht, ist das Fortschreiten nach dem Plan von Dormin. Also sei es verständlich, auch nach Ansicht des Entwicklers, das man aufhört zu spielen. Aber man ist neugierig was da noch so kommt. Manchmal auch dann, wenn man weiß das es nicht gut enden wird. Manchmal vielleicht auch deswegen, weil einem die Welt suggeriert, das man weitermachen sollte.
Für mich gehört das alles zum Spiel dazu. Deswegen ist SotC auch kein Spiel, was man immer wieder mal einlegt - zumindest nicht wenn man das Spiel so sieht. Es ist eine Erfahrung, die man vielleicht ein oder zweimal spielt. Das zweite mal auch nur deswegen, weil man das Gefühl von damals noch mal aufleben lassen möchte und die Gedanken vielleicht vertiefen möchte. Nicht deswegen, weil es so viel "Spaß" gemacht hat. Und auch nicht deswegen, weil das Gameplay so viel "Spaß" macht. Trotzdem... ohne das Gameplay wäre die Erfahrung nicht das, was sie wäre. Die Inszenierung im Falle von SotC brauch dringen, notwendig das Gameplay. Sonst hätte das Drama nicht gleiche Auswirkung auf den Protagonisten... der in diesem Falle auch der Spieler ist.
Spoiler
Show
Für mich ist genau das der Kern der Geschichte. Was mache ich denn da? Warum mache ich das überhaupt? Will ich das wirklich? Werden die Konsequenzen für mich und andere von dem aufgewogen, was mir versprochen wurde? Das Spiel ist eine Art von Subversion dessen, was Du hier (zurecht) kritisierst. Meiner Meinung nach macht das gerade erst das Drama aus. Das Drama gilt nicht nur für den Protagonisten, sondern auch für den Puppenspieler des Protagonisten. Vielleicht hat dich das Spiel (ich gehe davon aus, das Du es gespielt hast?) einfach nur an einem Punkt in deinem Leben erreicht, als Du diese Art von Gedanken hattest und dir eine Meinung gebildet hast. Da kann ich mir schon vorstellen, das es weniger imposant fruchtet.ronny_83 hat geschrieben: ↑01.11.2019 18:44 Selbst SotC wäre für mich der greatest Shit gewesen. Bis ich mal aufgehört hab, immer nur die tolle große Kunst zu betrachten, sondern mal beobachtet hab, was ich da eigentlich tue. Und dann fiel ich relativ schnell in einen Strudel aus Arbeit, der Suche nach Motivation und anstrengendem Blick zum Ende des Spiels.
Ueda hat mal gesagt, das es eine valide Option das Spiel zu beenden sei, es nicht weiter zu spielen. Man kann das Areal nicht verlassen. Die einzige Möglichkeit, die der Protagonist in seiner Situation noch sieht, ist das Fortschreiten nach dem Plan von Dormin. Also sei es verständlich, auch nach Ansicht des Entwicklers, das man aufhört zu spielen. Aber man ist neugierig was da noch so kommt. Manchmal auch dann, wenn man weiß das es nicht gut enden wird. Manchmal vielleicht auch deswegen, weil einem die Welt suggeriert, das man weitermachen sollte.
Für mich gehört das alles zum Spiel dazu. Deswegen ist SotC auch kein Spiel, was man immer wieder mal einlegt - zumindest nicht wenn man das Spiel so sieht. Es ist eine Erfahrung, die man vielleicht ein oder zweimal spielt. Das zweite mal auch nur deswegen, weil man das Gefühl von damals noch mal aufleben lassen möchte und die Gedanken vielleicht vertiefen möchte. Nicht deswegen, weil es so viel "Spaß" gemacht hat. Und auch nicht deswegen, weil das Gameplay so viel "Spaß" macht. Trotzdem... ohne das Gameplay wäre die Erfahrung nicht das, was sie wäre. Die Inszenierung im Falle von SotC brauch dringen, notwendig das Gameplay. Sonst hätte das Drama nicht gleiche Auswirkung auf den Protagonisten... der in diesem Falle auch der Spieler ist.
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Re: Death Stranding - Test
Off-Topic:
Mir ist grad mit einem kalten Schauer wieder gewahr geworden, dass Hollywood ja noch Akira verfilmen will. Wäre schön, wenn dabei etwas ähnliches wie DeathStranding herauskommen würde, aber wie hoch stehen die Chancen...Hier trifft die japanische Kultur mit ihrer Symbiose aus Hightech und Übersinnlichem auf die große Leinwand Hollywoods.
Re: Death Stranding - Test
Sorry, aber wir drehen uns im Kreis... Normalerweise suggerieren dir Tests nichts, sondern geben einfach die Meinung des Testers wieder. Und daß die nicht mit deiner übereinstimmen muß, ist klar. Von daher hast du das Problem, das du da schilderst, potentiell bei JEDEM Test. Nur wird das halt vor allem bei besonders gut bewerteten Spielen thematisiert.
Wenn SotC für dich letztlich ein Strudel aus Arbeit, der Suche nach Motivation und anstrengendem Blick zum Ende des Spiels ist, dann würdest du das bei einem Test, den du verfasst, auch so schreiben. Wie fändest du es dann, wenn ich herkäme und mich darüber beschwere, daß du mir hier was suggerierst, was das Spiel aber gar nicht ist - denn für mich ist SotC das eben nicht. Sondern ein Meisterwerk.
Wie gesagt: Wir drehen uns im Kreis und so leid es mir tut - es liegt in deiner Hand, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Indem du akzeptierst, daß das "subjektiv" auf dem Header nicht einfach nur dahergesagt ist, sondern die Essenz einer jeder Werkrezension darstellt.
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Re: Death Stranding - Test
Ich wundere mich, wie Du dazu kommst. Das hat, so wie ich das überblicken kann, keiner so gesagt. Es waren einige, auch ich, eher darum bemüht das Gegenteil auszudrücken.
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Re: Death Stranding - Test
Genau deswegen warte ich auch erstmal ein paar weitere Tests ab, denn die beiden Spiele waren nichts für mich.G0ten hat geschrieben: ↑01.11.2019 08:24Ich glaube, Shenmue und Shadow Of The Colossus sind die einzigen beiden anderen Spiele, die 95 % haben. Der Rest ist alles drunter.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑01.11.2019 08:21 Das ist mal ne Ansage. Wurde hier überhaupt schon mal ein Spiel höher bewertet? Shadow of the Colossus war doch auch so in dem Bereich, oder?
MGS dagegen war für mich eine gute Serie, die aber bei Teil 5 bereits über ihren Zenit hinaus war.
Ich bin aktuell etwas unentschlossen.
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Re: Death Stranding - Test
Nein. "Walking Simulator" ist eine recht klar definierte Genre-Bezeichnung. Dear Esther ist ein Walking Simulator. Death Stranding ist weeeeeiiiiiiit davon entfernt ein Walking Simulator zu sein.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: Death Stranding - Test
also nachdem ich mir jetzt das IGN Review angesehen habe, werde ich wohl gänzlich von einem Kauf absehen
völlig egal wie tiefgründig und revolutionär das alles unter der Oberfläche zu sein scheint, das Gameplay ist wohl das langweiligste und von Mikromanagement geplagteste das ich je gesehen habe
trotzdem wünsche ich natürlich allen Interessierten viel Spaß, wenngleich ich den dort auch suchen müsste
beim zusehen sieht es eher nach Arbeit aus und davon reichlich
bin auf Meinungen der ersten Gamer gespannt, ob die Euphorie nach 20h immer noch da ist
vor allem kann ich mir vorstellen, dass das Spiel gerade aufgrund des zähen Einstiegs absolut null Wiederspielwert hat
völlig egal wie tiefgründig und revolutionär das alles unter der Oberfläche zu sein scheint, das Gameplay ist wohl das langweiligste und von Mikromanagement geplagteste das ich je gesehen habe
trotzdem wünsche ich natürlich allen Interessierten viel Spaß, wenngleich ich den dort auch suchen müsste
beim zusehen sieht es eher nach Arbeit aus und davon reichlich
bin auf Meinungen der ersten Gamer gespannt, ob die Euphorie nach 20h immer noch da ist
vor allem kann ich mir vorstellen, dass das Spiel gerade aufgrund des zähen Einstiegs absolut null Wiederspielwert hat
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Re: Death Stranding - Test
Ich könnte Dich für Deine Denke/Texte/Tests knuddeln! Einfach nur so!4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑01.11.2019 18:56Ich schicke eine ganze Phalanx hinterher.
Und einen Wunsch an die Spielegötter, dass Fumito Ueda eine ähnliche Chance bekommt wie Hideo Kojima. Die Leistung liegt vor allem in dem, was seine Werke hinzugefügt und gleichzeitig weggelassen haben. Die Spielewelt braucht diese kreativen Designer, die ihrem Weg folgen - egal wie exzentrisch das für Ottonormalzocker wirken mag.
Ich bin sehr dankbar, dass da draußen vor allem die Japaner diese Magie des Mediums bewahren, die sich auch den künstlerischen Ausdruck und die radikale Weltkonzeption auf die Fahnen schreibt. Denn Letztere gehört dazu, ist aber auch eine große Herausforderung. Man kann Shenmue, Persona , Nier: Automata und viele andere dazu nehmen. Soetwas entsteht nicht, weil sich da Leute auf das Gameplay konzentrieren, sondern weil sie Geschichten erzählen wollen. Beides drin? Noch besser! All das kann man mit Zynismus immer leicht zerstören und in die "Kunstecke" stellen. Viel schwieriger ist es, soetwas überhaupt aufzubauen.
Death Stranding ist ja auch eine künstlerische Verbindung, die aus der Begeisterung über eine Weltkonzeption entstanden ist: del Toro und Kojima, Hollywood und Metal Gear, Horror und Stealth, Regie und Spieldesign.
Die nächste große Hochzeit wird Elden Ring, mit Martin und Miyazaki.
Ich hab ja noch fünf Prozent Platz gelassen.
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Re: Death Stranding - Test
Sicher?Doc Angelo hat geschrieben: ↑01.11.2019 19:21Nein. "Walking Simulator" ist eine recht klar definierte Genre-Bezeichnung. Dear Esther ist ein Walking Simulator. Death Stranding ist weeeeeiiiiiiit davon entfernt ein Walking Simulator zu sein.
Sieht doch irgendwie stark noch walking sim aus...
Die memes kommen auch schon rein.
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 02.11.2019 08:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Death Stranding - Test
Na klar. Noch sicherer gehts kaum. Die Frage wird von den Leuten ernst gemeint. Also beantworte ich sie auch ernst.Ahti the Janitor hat geschrieben: ↑01.11.2019 19:33Sicher?Doc Angelo hat geschrieben: ↑01.11.2019 19:21Nein. "Walking Simulator" ist eine recht klar definierte Genre-Bezeichnung. Dear Esther ist ein Walking Simulator. Death Stranding ist weeeeeiiiiiiit davon entfernt ein Walking Simulator zu sein.
Edit: Hab jetzt das Video mit Timestamp gesehen... äh... ja. Das ist natürlich schon... äh.... WTF
4P scheint die Timestamps aus dem eingebetteten Video zu entfernen. Hier der Link zur Stelle im Video: https://youtu.be/B9sTIaVSofc?t=697
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 01.11.2019 19:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Death Stranding - Test
1 minute im Video und wir sehen Combat damit ist es kein Walking Simulator lol
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Re: Death Stranding - Test
Klick nochmal drauf. Ich hatte den Zeitstempel nicht drin.Exist 2 Inspire hat geschrieben: ↑01.11.2019 19:381 minute im Video und wir sehen Combat damit ist es kein Walking Simulator lol
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Re: Death Stranding - Test
Gerade im Thema zum Videotest gelesen: https://forum.4pforen.4players.de/viewt ... 8#p5382038
Die Reviewer dürfen nur die ersten 3 der 15 Kapitel besprechen. Was genau das heißt... weiß man nicht. Wirklich gut finde ich solche Beschränkungen nicht. Mir wäre es lieber gewesen, das ein Author freie Wahl hat über was er reden darf und was nicht. Man könnte natürlich sagen, das Kojima es daran liegt, das man noch eine gewisse "Blindheit" hat und von der Story und dem Spiel noch überrascht wird. Aber... das sollte eigentlich besser im Ermessen des Author und der Konsumenten liegen, als vom Entwickler untersagt zu werden. So hat das Ganze für mich ein Geschmäckle...
Immerhin gibt es nicht wenige Spiele, die nach den ersten paar Stunden deutlich abnehmen. Ja, der Test bestreitet das wiederholt. Aber... trotzdem. Ein Geschmäckle bleibt. Mir wäre ein "voller" Test ohne Beschränkungen lieber.
Die Reviewer dürfen nur die ersten 3 der 15 Kapitel besprechen. Was genau das heißt... weiß man nicht. Wirklich gut finde ich solche Beschränkungen nicht. Mir wäre es lieber gewesen, das ein Author freie Wahl hat über was er reden darf und was nicht. Man könnte natürlich sagen, das Kojima es daran liegt, das man noch eine gewisse "Blindheit" hat und von der Story und dem Spiel noch überrascht wird. Aber... das sollte eigentlich besser im Ermessen des Author und der Konsumenten liegen, als vom Entwickler untersagt zu werden. So hat das Ganze für mich ein Geschmäckle...
Immerhin gibt es nicht wenige Spiele, die nach den ersten paar Stunden deutlich abnehmen. Ja, der Test bestreitet das wiederholt. Aber... trotzdem. Ein Geschmäckle bleibt. Mir wäre ein "voller" Test ohne Beschränkungen lieber.
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