Death Stranding - Test

[Hokurn]

Ihr wisst gar nichts, so lange ihr nicht auf eurer Couch sitzt und selbst zockt. Aus der Distanz lässt sich nichts nachvollziehen.

Das ist es doch...
Hab mir Testvideos zu Hellblade letztes Jahr angesehen und hab es als öde empfunden. Zudem wirkte das Kampfsystem ohne optisches Feedback (Schnitt und Fleischwunden) nicht so als könnte ich damit leben. Dann hab ich es nach eindringlicher Empfehlung doch gespielt und es war für mich das zweitbeste Spiel in dem Jahr.

Ich glaube die meisten können hier ohne es gespielt zu haben nicht wirklich sagen, ob sie Spaß am Gameplay von Death Stranding haben können. Bedeutet natürlich nicht, dass man es kaufen muss, aber es muss deswegen auch net gleich "der letzte Dreck" sein.

[Chibiterasu]

Macht dann aber die Tests ja eher obsolet...denn es ist immer der Fall, dass man was am besten einschätzen kann, wenn man selber zockt. Selbst bei Tetris.

Ich lese Tests vorm selber spielen gar nicht mehr.

Entweder ein Spiel interessiert mich nicht --> auch kein Interesse am Test.

Oder ein Spiel interessiert mich sehr --> kauf ich sowieso, daher kein Interesse am Test bzw. will ich möglichst wenig drüber wissen.

Oder ich bin zwiegespalten --> dann lass ich mich von Metacritic-Werten beeinflussen (bräuchte also nur die Zahl und nicht den Text).


Der einzige Fall wo ich dann doch Tests lese, ist im Nachhinein, wenn es mich interessiert, wie ein außergewöhnliches Spiel von anderen Menschen wahrgenommen wurde. Diese Texte könnten für mich aber einen ziemlichen anderen Charakter als so typische Tests haben.

[Usul]

Macht dann aber die Tests ja eher obsolet...denn es ist immer der Fall, dass man was am besten einschätzen kann, wenn man selber zockt. Selbst bei Tetris.

Die Sache ist doch die: Bei einem Spiel, das von der Mehrheit der Leute (also der professionellen Kritiker) vernichtende Kritiken erhält, kann man vielleicht davon, daß es ein großer Scheiß ist - auch wenn mancher damit dennoch seinen Spaß haben könnte. (Ich hatte mit dem Rambo-Spiel z.B. meinen Spaß).

Aber bei einem Spiel, über das (bis jetzt) der Großteil der professionellen Kritiker (und nur die dürfen bisher ja) gute bis sehr gute bis überwältigend gute Urteile gefällt hat, kann man meines Erachtens nicht von einem "schlechten Spiel" sprechen. Und da das gerne mißverstanden wird: Doch, solch ein Spiel kann individuell dennoch keinerlei Spaß machen. Das eine schließt das andere nicht aus. (Mein Standard-Beispiel hier ist Dark Souls oder der Witcher... gefallen mir nicht, ich werd nicht warm mit ihnen... aber ich sehe ein, daß es grandiose Spiele sind.)

Von daher sind Spielekritiken natürlich nicht obsolet - weil man sich vor dem Spielen grob informieren kann. Aber in den allermeisten Fällen muß man etwas selbst spielen, um zu sehen, ob es - egal, ob man es allgemein als gut oder schlecht bezeichnen mag - einem Spaß macht oder nicht.

Aktuellestes Beispiel bei mir: "Horace". Eigentlich genau mein Beuteschema, weil "Indie", weil Pixellook, weil britischer Humor usw. usf... Aber ich habe es gestern refunded, weil es einfach nicht "Klick" bei mir gemacht hat - u.a. wegen der schwammigen Steuerung, die mir aber in anderen Spielen meistens egal ist.

Will sagen: Der eigene Spielgeschmack ist für einen selbst am wichtigsten, ohne Zweifel. Aber man sollte auch anerkennen, daß ein Spiel "gut" sein kann, selbst wenn es einem keinen großen Spaß bereitet. Die FIFA-Spiele öden mich z.B. an (bis auf Fifa 96 natürlich), aber so viele andere Leute haben ihren großen Spaß daran, auch heute noch an der aktuellen Version! Und ja, es ist in der professionellen Kritik grundsätzlich gut bewertet worden. Also sollte ich mich hüten, es als totalen Scheiß zu erachten (und mich in der Art und Weise in entsprechenden Foren und Threads so zu äußern).

[sabienchen.banned]

Macht dann aber die Tests ja eher obsolet...denn es ist immer der Fall, dass man was am besten einschätzen kann, wenn man selber zockt. Selbst bei Tetris.

Noepp.
Obsolet sind Kommentare, dass der "Tester" bzgl. subjektiver Kriterien unrecht hätte.
Obsolet sind Kommentare, dass das Spiel nicht sooo dolle ist, ohne dass derjenige es bisher spielen konnte.

Ich persönlich mag OW überhaupt nicht.
Das Spiel ist dennoch preOrdered. Und ich denke mir könnte die "LaufMechanik" sehr viel Freude bereiten.
Bin daher seit der Tests dem Spiel gegenüber deutlich positiver gestimmt.

[Chibiterasu]

Das stimmt schon, die Berechtigung will ich natürlich nicht absprechen (hat nur beim Kommentar von Jörg selbst ein wenig danach geklungen ).
Trotzdem wird sich mit Streaming, Game-Pässen und den Refundmöglichkeiten usw. auch das Spielereview als Kaufberatungshilfe immer schwerer tun. Kann man sich ja sehr schnell selbst ein Bild machen.

Kann mich noch sehr gut daran erinnern als ich Musikzeitschriften gekauft habe und dort die Plattenkritiken verschlungen habe. Mit den Anregungen bin ich dann in den CD Laden und hab gezielt reingehört bevor ich gekauft habe.
Jetzt schlägt mir der Youtube-Algorithmus was vor oder ich klick mich auf Empfehlung von Bekannten etc. wo durch.
Eine Album-Kritik hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gelesen.
Brauch ich einfach nicht mehr.

Und bei Spielen ist es bei mir ähnlich. Da aber zugegeben derzeit eher weil ich zeitlich so limitiert bin, dass das Budget immer ausreicht um alles zu spielen was ich will/kann.
Das ging als Teenager noch nicht und ich benötigte eine gewisse Kaufhilfe.

[Hokurn]

Macht dann aber die Tests ja eher obsolet...denn es ist immer der Fall, dass man was am besten einschätzen kann, wenn man selber zockt. Selbst bei Tetris.

Ich lese Tests vorm selber spielen gar nicht mehr.

Entweder ein Spiel interessiert mich nicht --> auch kein Interesse am Test.

Oder ein Spiel interessiert mich sehr --> kauf ich sowieso, daher kein Interesse am Test bzw. will ich möglichst wenig drüber wissen.

Oder ich bin zwiegespalten --> dann lass ich mich von Metacritic-Werten beeinflussen (bräuchte also nur die Zahl und nicht den Text).


Der einzige Fall wo ich dann doch Tests lese, ist im Nachhinein, wenn es mich interessiert, wie ein außergewöhnliches Spiel von anderen Menschen wahrgenommen wurde. Diese Texte könnten für mich aber einen ziemlichen anderen Charakter als so typische Tests haben.

Naja ich hab hier Spiele zwischen 67% und 94% gern gespielt und bis Wertungen in Höhe von 91% als schlecht empfunden. Einen 94% Titel hab ich auch iwann abgebrochen...
Die Zahl ist mir recht wenig wert außer sie entsteht durch eine Warnung in Sachen Technik.

Tests lese ich generell eher für die Fakten und Informationen als für die Meinung darüber.
Allein wenn ich mir zwei Walkingsims auf der PS4 ansehe, die 2% Abweichung haben... What Remains of Edith Finch(88%) und Firewatch(90%). Da liegen für mich Welten zwischen(pro WRoEF). Und nehm ich jetzt nochmal eines dazu wie Hellblade, das mich emotional mehr erreicht hat als die beiden ist die Distanz noch um ein Vielfaches größer.
Damit steht und fällt das ganze für mich häufig. Da hab ich Schwierigkeiten eine Zahl und selbst einen Durchschnitt auf mich zu münzen.

Insofern sind mir Fakten tatsächlich wichtiger und der Grund für Tests und da muss man sagen, dass 4Players recht informative und gute Tests schreibt. Ich würde sagen, dass ich schwer rausfiltern kann, ob das nächste NBA 2K besser ist aus einem Tests von einem Spielejournalisten, aber ich spiel die Reihe dafür auch ein bisschen zu intensiv und da entscheiden Nuancen. Was ich an Infos für nen Shooter, Rollenspiel und co brauche bekomme ich hier aber gut transportiert.

[Hokurn]

Eine Album-Kritik hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gelesen.
Brauch ich einfach nicht mehr.

Gestern erst nach einer gesucht... ;D
Iwie find ich die unterhaltend, teilweise bekomme ich auf den Plattformen Anspieltipps und es ist auch mal nett zu wissen was für einen schlechten Musikgeschmack ich habe. ;D

[Todesglubsch]

Noepp.
Obsolet sind Kommentare, dass der "Tester" bzgl. subjektiver Kriterien unrecht hätte.
Obsolet sind Kommentare, dass das Spiel nicht sooo dolle ist, ohne dass derjenige es bisher spielen konnte.

Obsolett sind auch Kommentare, die das Spiel als Meisterwerk betiteln - ohne, dass sie es spielen konnten.
Obsolet sind auch Kommentare die behaupten, wir könnten nicht wissen ob es uns gefällt, nur weil wir es nicht spielen konnten. Als ob wir nicht wissen, was uns gefällt.

Immer in beide Richtungen, ne?

[metroid82]

Alle meckern rum usw...letztendlich werden es eh alle spielen..so schauts aus!!!

[Leon-x]

Diese ganzen Spielspaß-Prozente finde ich für mich eh unsinnig. Da solche subjektiven Sachen von Tag zu Tag oder gar Stunde variieren können. Jetzt Bock auf ein Renngame, Morgen auf guten Prügler und Übermorgen ist es ein Action-Adventure. Selbst innerhalb der Genre kann es sich verändern. Ob dann Forza, GT, F1 oder Dirt Rally 10-20% trennen juckt mich doch dann gar nicht wenn ich Lust habe auf bestimmte Wagen und Rennstrecken.
Deswegen schon die leidige Uncharted vs Tomb Raider Diskussionen nicht mehr sehen kann. Jeder hat so seine Stärken und man kann je nach Tageslaune an Beiden gleich viel Gefallen finden. Mensch neigt dazu immer alles aufzuwiegen weil man eine klare Antwort braucht was keine Zeitverschwendung ist und man im Gewinnerteam unterwegs ist.

Sache ist nur diese öffentlichen Bewertungen hier haben ja Einfluss auf die Wahrnehmung und Kaufverhalten vieler Leute.
Da werden Plattformen hochgejubelt weil sie 5 Award-Games aufweisen und andere niedergemacht weil sie anderen Focus und Genre bedienen.
Da nützt es nicht wie viel 90% Titel es gibt aber selber vielleicht nur eines davon überzeugt. Der "echte" Gamer muss die Highlights und "Meisterwerke" gespielt haben um zum oberen Kreis der würdigen Spieler zu zählen.

Packt sowas in einen groben Rahmen wo man viel mehr aus dem Text herauslesen muss als Wertungsschlachten die nur die Gamer aneinanderkrachen lassen.
Gewisse hitzige Diskussionen lassen sich bei unterschiedlichen Geschmäcker nie vermeiden aber je enger gesteckt der Rahmen desto mehr wird um jedes Prozent geringt.

[sabienchen.banned]

Obsolett sind auch Kommentare, die das Spiel als Meisterwerk betiteln - ohne, dass sie es spielen konnten.
Obsolet sind auch Kommentare die behaupten, wir könnten nicht wissen ob es uns gefällt, nur weil wir es nicht spielen konnten. Als ob wir nicht wissen, was uns gefällt.

Immer in beide Richtungen, ne?

Klar kannst du deine persönlich Meinung zu einem nicht gespielten Spiel kund tun.
Plöd ist nur wenn das dann zig mal von der selben Person wiederholt werden muss.

Was du nicht kannst, ist anderer Leute Meinung absprechen.
Noch viel weniger, wenn einer der es als "Meisterwerk" bezeichnet sogar schon gespielt hat und professioneller Spieletester ist.

[danke15jahre4p]

... aber je enger gesteckt der Rahmen desto mehr wird um jedes Prozent geringt.

du meinst so wie du im gears 5 test thread, wo die technischen probleme zu einer vermeintlichen abwertung geführt haben und du damit nicht einverstanden warst?



kleiner spass, nicht so ernst nehmen bitte.

greetingz

[Ultimatix]

Reddit ist furchtbar.

Ich finde Foren wie 4Players am besten. Die Threads kann man wie ein Buch lesen von Seite 1 bis Seite 57. Das Foren Design bei Reddit ist furchtbar unübersichtlich

[Leon-x]

du meinst so wie du im gears 5 test thread, wo die technischen probleme zu einer vermeintlichen abwertung geführt haben und du damit nicht einverstanden warst?



kleiner spass, nicht so ernst nehmen bitte.

greetingz

Da sind wir wieder bei dem Punkt alles gleich zu behandeln. Technische Dinge zu monieren aber bei anderen Games wo sie gleich oder weit stärker auftreten noch Awards zu verteilen.^^
Ist dann je nach Tester ganz unterschiedlich. Dann wie in letzter Zeit Standad-Konsole gegen Pro/X gar nicht verglichen wird.

Da könnte man dann wieder Gameinhalt und technische Bewertung trennen. Beides kann sich natürlich durch Patches verändern.
Genau wie Entwickler nachträglich Microteansaktionen einbauen und dann keine Abwertung erfolgt.
Werben darf das Game dann trotzdem als GotY Editionen mit den Test vom ersten Tag.

Das noch angefügt Abseits des Spaß der anders gemeint war.

[haudida_dude]

Boah, das Warten auf Freitag - unerträglich!