Meh.
Einfach nur meh.
Ebenfalls meh.
Allerdings war hier zuweilen die Inszenierung des Spagats zwischen Realität und Wahn ganz cool dargestellt.
Rettet den Film für mich aber letztlich auch nicht, wenn einem die schnöden Figuren und die vorhersehbare Handlung schlicht egal sind.
Hat mich leider enttäuscht.
Der kurzweilige Chaostrip der Vorgänger ist hier nur noch in vereinzelten Szenen vorhanden, die zwischen zahlreichen Laberpassagen eingestreut sind, welche bei einer an sich so dünnen Handlung einfach fehl am Platz sind. Es wird immer mehr Fokus auf die schicke und bedrohliche Darstellung dieser Killer High Society gelegt, während John Wick keinem Rachetrip mehr folgt, sondern von einer Falle zum nächsten Zufluchtsort zur nächsten Falle zur nächsten Zuflucht stolpert.
Und wenn dann die Actionszenen kamen, empfand ich sie als viel langatmiger als in den Vorgängern. Die Choreografien ziehen sich mitunter ewig hin.
Der Film hat für seine 130 Minuten herzlich wenig zu erzählen.
Nächstes mal bitte wieder kompakter, schneller und mit weniger Laberauslatschen einer Bierdeckelhandlung.
Führt die Geschichte schön zu Ende, auch wenn er etwas schwächer ist als Teil 1.
Denn die interessantesten Figuren und Konflikte sind hier eigentlich nach der Hälfte abgehakt.
Der letzte Supervillain beschränkt sich weitestgehend auf einen Actionkampf und klammert die interessanten gesellschaftlichen Diskussionen nur noch im Ansatz ein.
Trotzdem wieder schön mit viel Herz, starken Bildern und ambivalenten Figuren.
Ganz süß, wenn auch sehr vorhersehbar und in DIalogen wie Handlungsablauf sehr Hollywood-Familienfilm schablonenmäßig.
Aber ich fand die Schauspieler (vor allem Vater und Tochter) sympathisch...und I-Aah ist ganz klar der heimliche Star. ; )