Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

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Doc Angelo
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Doc Angelo »

Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 10:46
bohni hat geschrieben: 27.11.2019 08:26 Die Latenz bei Stadia ist halt bisher nicht so schlimm wie erwartet, um die 50ms sind aber auch nicht nichts.
Zumal wir von typischen Offline / Singleplayer Spielen sprechen die normalerweise einen Ping von 0 liefern. :)
Jedes System hat eine Latenz. Wer zum Beispiel VSync einschaltet bekommt sein Bild etwas später, je nach Wiederholfrequenz von 7ms bis 33ms. Bei Trippelbuffering das ganze mal 2. Der Bildschirm muss das auch noch empfangen und darstellen, da kommen noch mal ein paar ms oben drauf. Ganz zu schweigen von nicht wenigen TVs im Wohnzimmer, die gönnen sich gerne mal bis zu 100ms, selbst im Gaming Mode. Ne kleine Latenz von der Eingabe kommt auch noch oben drauf.

Was bei Stadia das Problem ist, ist das die Latenz von Stadia dazu noch oben drauf kommt. Wer so einen TV hat, der wird mit Stadia nicht glücklich. Eigentlich sollte ein vernünftiges journalistisches Review sowas auch beachten und den eigenen Bildschirm/TV messen, bevor das Fazit geschrieben wird.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 27.11.2019 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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monthy19
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von monthy19 »

Bedingt durch das Netz und seine Auslastung ist die Latenz eh nie gleich sonder schwankt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das nicht bemerkt.
Selbst bei WoW merke ich das. Da habe ich in der Regel eine Latenz von 20 ms.
Wenn diese dann aber auf 100 ms ansteigen, dann ist diese Verzögerung sofort ersichtlich.
Beim looten z.B. usw.
Also zumindest bei mir in der Siedlung kann ich es vergessen. Jeder Streamingdienst bei Spielen, Parsec PS Now usw. alles schlecht bis unkonstant.
Macht keinen spass.
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Liesel Weppen
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Liesel Weppen »

monthy19 hat geschrieben: 27.11.2019 11:55 Bedingt durch das Netz und seine Auslastung ist die Latenz eh nie gleich sonder schwankt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das nicht bemerkt.
Selbst bei WoW merke ich das. Da habe ich in der Regel eine Latenz von 20 ms.
Wenn diese dann aber auf 100 ms ansteigen, dann ist diese Verzögerung sofort ersichtlich.
Beim looten z.B. usw.
Also zumindest bei mir in der Siedlung kann ich es vergessen. Jeder Streamingdienst bei Spielen, Parsec PS Now usw. alles schlecht bis unkonstant.
Macht keinen spass.
Natürlich schwankt der Ping, aber normalerweise nicht zwischen 20 und 100ms. Wenn das bei dir in WoW so ist, hast du irgendwo zwischen deinem Anschluss und dem Server eine ganz schlechtes Verbindungsstück, oder der Server selbst unterliegt enormen Lastschwankungen.

So ab etwa 80ms merke ich den Lag in Multiplayerspielen auch. Darunter aber nicht, egal ob 5 oder 50ms.
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Gast »

Das kann durchaus passieren, wenn der Verteiler zu weit weg ist, oder zu viele Anwender drüber laufen. Eventuell liegts auch an uralten Kabeln im Boden, oder was auch immer. Wie Jörg in seinem Video ja erwähnte, sind wir ziemlich abgeschlagen im internationalen Vergleich. Ich merke schon wenn wir zu zweit im Haushalt gleichzeitig Netflix nutzen erhebliche Verschlechterung.

Auf der anderen Seite auch besser so. Bin mit Steam, GOG, PS4 und BigN gut versorgt momentan. Mich nervt schon bei Filmestreaming der zunehmende Trend hin zu immer mehr Plattformen mit eigenen Abos. Soll man irgendwann ein Abo für jede Plattform abschließen und parallel nutzen? Das wird ein teurer Spaß. Und gerade wenn Cloudgaming mal wirklich voran schreitet, werden wohl alle ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Insofern vielleicht gar nicht so schlecht, wenn das alles noch eine Weile dauert, oder ggf. auch gar nicht durchsetzt am Markt. Momentan ist der Cloudnutzer Markt doch sehr überschaubar. Was sind schon knapp 200000 Streamer? Wie zu lesen war, macht der Cloud Nutzer Anteil bei Destiny grob 1% aller Spieler aus.
Liesel Weppen
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Liesel Weppen »

Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 16:07 Ich merke schon wenn wir zu zweit im Haushalt gleichzeitig Netflix nutzen erhebliche Verschlechterung.
Das ist meistens das Problem, wenn sowas wichtig wird.
Erfahrungsgemäß liegt das dann nämlich entweder
a) am verwendeten WLAN
oder
b) man überfordert damit die Bandbreite des eigenen Anschlusses
und halt nicht am Provider und dessen Infrastruktur.

Dürfte klar sein, das wenn du gerade einen Stream hast, der 10Mbit/s braucht und dann jemand anfängt 20GB runterzuladen, wobei der Anschluss nur 16Mbit/s hat, es schnell zu Engpässen kommt.
Je langsamer der Internetanschluss ist, desto stärker wirkt sich das auch noch aus.

Wenn du sowas vermeiden willst, brauchst du natürlich eine entsprechende Priorisierung, aber die muss dann schon bei dir (als auf deinem Router) stattfinden. Ist also eher dein Problem, nicht die Schuld deines Providers. Der kann ja auch nicht wissen, was dir wichtiger ist. Stadia oder der gleichzeitige Netflixstream?
Die Provider teilen da lediglich grob zwischen "Echtzeitdaten" und "nicht-Echtzeitdaten", also ein Stream wird idr höher priorisiert, als z.B. ein Download. Und selbst das ist schon umstritten, weil das eigentlich gegen die Netzneutralität verstößt. Und das hilft natürlich gar nichts mehr, wenn auf einmal zwei Streams um begrenzte Bandbreite konkurrieren .
Oder mit anderen Worten, wenn du zwei Liveservices, z.B. Stadia mit 35Mbit/s und Netflix mit 25Mbit/s parallel nutzen willst, dann sollte dein Internetanschluss auch mindestens 70Mbit/s haben (Und auch das WLAN, wenn eben WLAN verwendet wird!!! Das dein Router "bis zu 840Mbit/s" hat, sagt da leider gar nichts darüber aus, wie schnell die Clients auch wirklich verbinden können). Hat er weniger, wird es immer ein Problem geben, dann kannst du halt nicht beides parallel nutzen, oder wirst bei beiden Probleme kriegen, oder DU musst dich entscheiden und darum kümmern, dass das eine oder eben das andere schon auf deiner Infrastruktur bevorzugt wird.

Und wenn deine Frau ein Video in Whatsapp verschickt und das schon deinen Stadiastream beeinträchtigt, dann liegt das daran, das Whatsapp wahrscheinlich ebenfalls als "Echtzeitdaten" eingestuft wird, der Videoupload aber keine langfristig konstante Datenrate braucht, sondern möglichst die ganze Bandbreite beansprucht um möglichst schnell hochgeladen zu sein. Dazu kommt erschwerend die Asynchonität unserer typisch Internetanschlüsse. Schön, wenn man 200Mbit/s hat. Nur die hat man im Upload meistens nicht. Bei Kabel hier hat der 200Mbit/s Anschluss nur 12Mbit/s Upload. D.h. selbst ein nur 2MB großes Video macht den Upload für 1,5s komplett dicht. Wenn du währenddessen Stadia spielst, ist das natürlich ein Problem, weil deine Steuerbefehle in diesen 1,5s gar nicht mehr rausgehen.

Aber ja, ein schönes Beispiel, das hier auch schon öfter genannt wurde: Stadia ist auf der einen Seite die "einfach einschalten und geht"-Lösung, aber auf der anderen Seite kann der eigene Internetanschluss, bzw. das Heimnetzwerk da durchaus Probleme machen um die man sich dann halt aber trotzdem selber kümmern muss.
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 27.11.2019 17:10, insgesamt 3-mal geändert.
Shotta
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Shotta »

ChrisJumper hat geschrieben: 26.11.2019 21:40
Shotta hat geschrieben: 26.11.2019 16:02 btw: Was ist eigentlich aus den ganzen Theorie-Experten hier im Forum geworden, welche laut brüllten: "DIE LATENZ! es ist UNMÖGLICH!11!1111 #theoretische Geschwubbel"
Äh? Ich hab hier eher immer die Meinung vertreten das es ein Quantensprung wird, und das war es bisher eben nicht.
Mein Post ging jetzt auch nicht gegen dich persönlich.

Frieden! :)
Zuletzt geändert von Shotta am 27.11.2019 17:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Gast »

Liesel Weppen hat geschrieben: 27.11.2019 16:48

Aber ja, ein schönes Beispiel, das hier auch schon öfter genannt wurde: Stadia ist auf der einen Seite die "einfach einschalten und geht"-Lösung, aber auf der anderen Seite kann der eigene Internetanschluss, bzw. das Heimnetzwerk da durchaus Probleme machen um die man sich dann halt aber trotzdem selber kümmern muss.
Oh je. Wenn ich nur dran denke wie viele male ich schon beim Provider nachgefragt ob endlich mehr Saft möglich wäre... Selbst meine vorhandene 16k Leitung kann ich nicht voll auslasten. Liege effektiv bei 11k oder so. Mehr geht einfach nicht. Tut uns leid, danke für ihren Anruf. :lol: Das sich drum kümmern ist dann halt so ne Sache... beschweren und noch mal beschweren? Wegziehen? Hausbewohnern das Internet kappen? Irgendwie alles keine Lösung. Und wer bucht schon eine teure LTE Datenverbindung mobil dazu, nur um Luxusgaming zu betreiben? Zumal damit weitere Kosten, neben etwaigen Abogebühren verschiedener Dienste anfallen. Netflix, Amazon, PS+ und dann noch Stadia? Plus ggf. noch Highspeed LTE, was aber bei den Datenmengen die Stadia derzeit verbraucht, wohl schneller aufgebraucht wäre, als das man bei Dark Souls sterben könnte. Und dann hat man noch nicht mal ein wirklich üppiges Angebot an Spielen. Das alles nur um einschalten und loslegen zu können?

Verstehe durchaus die Menschen, die sowas nutzen möchten. Wobei eigentlich jeder Haushalt einen guten PC haben sollte. Bei der Stagnation technischer Natur, ist man zumindest weit davon entfernt, aktuell jährlich aufrüsten zu müssen. Meine Hardware ist jetzt ungelogen 7 Jahre alt, und ich spiele die aktuellen Games noch immer auf Hoch und ohne Einbußen. Gut, die Graka ist vielleicht 4-5 Jahre alt. Aber auch das ist schon einiges, wenn ich dran denke wie es in den 2000er Jahren noch gewesen ist. Wenn ich heuer irgendwo in Foren lese, dass die Rechner der Menschen mit einem Game überfordert sind, frage ich mich manchmal wirklich, wie alt die Kisten sein müssen. Insofern kann ich mich relativ entspannt zurücklehnen, und bin sicher das wir noch viele Jahre(zehnte) unser klassisches Gaming Hardware basiert genießen werden.

Der PC wurde schon vor über 10 Jahre totgeredet, und dann fing es mit Steamdeals etc. richtig an zu boomen wie nie. Mit 17 Millionen ist es heute wohl die meistgenutzte Plattform für klassische Coregames und der Gaming PC lebendiger denn je. Das haben sämtliche Videospieleseiten damals etwas anders pronostiziert. Wenn ich die Prognosen höre, das schon 2025 die Cloud weit verbreitet sein soll, glaube ich persönlich nicht daran. Das wird genau so wenig kommen wie die Elektromobilität, ganz egal wie viel Geld man da reinbuttert. Die Menschen wollen es einfach nicht. That's it. Nicht nur wegen der oft problematischen Anforderungen, sondern einfach auch weil Cloud allgemein eher ein Reizwort für viele Menschen ist. Wenn selbst die Hälfte des Deutschen Mittelstandes der Cloud gegenüber skeptisch eingestellt ist, wird eine Wende zu Hardware freien Lösungen bei uns so schnell nicht in Fahrt kommen. Letztlich wird sich zeigen, ob solche Konzepte überhaupt in der Breite angenommen werden. Google hat schon in viele Technologien investiert, die dann fallen gelassen wurden, weil sich die Analysten komplett verkalkuliert haben. Zumal der Mensch einfach Jäger und Sammler bleibt. Da wollen viele einfach ihre Sammlung, die stolz die Vitrine schmückt, und nicht alles gesammelt im Rechenzentrum irgendwo auf den Osterinseln. ;)
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von CritsJumper »

Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 10:46 Die Nachteile komplett beiseite wischen ist also besser?
Cloudgaming ist kein Fortschritt, so leid es mir tut dies zu sagen. Es ist einfach nur... eine andere Plattform, eine Alternative Form des Spielens. Es ist aber ganz sicher nicht fortschrittlich.
Leider.. doch. Stelle dir vor der nächste moderne Art zu rechnen ist: Quantencomputing bei -250 Grad Celsius, unter enormen Energie-Aufwand. Vielleicht sogar per Fusions-Reaktor oder unter Umständen wo es hoch Riskant ist sich einer Strahlungsquelle auszusetzen. Vielleicht entsteht eine Super-Nova bei einer Fehlfunktion.

Sollte man dennoch darauf verzichten diese Technologie auf einem anderen Planeten zu nutzen? Natürlich nicht! Vorausgesetzt es ist sicher über die Entfernung und man kann mit der Latenz leben.

Wie du siehst, es kann sehr wohl gute Gründe geben das ganze woanders zu berechnen und nicht in seiner Hosentasche oder auf dem eigenen PC.

Ich hasse es das zu sagen, aber es IST die Zukunft. Hoffe aber das zu dem Zeitpunkt jeder seinen eigenen Planeten/Raum kaufen kann um dort Fusionsreaktoren und Cloud-Gaming zu betreiben. ;)
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Liesel Weppen
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Liesel Weppen »

Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Oh je. Wenn ich nur dran denke wie viele male ich schon beim Provider nachgefragt ob endlich mehr Saft möglich wäre... Selbst meine vorhandene 16k Leitung kann ich nicht voll auslasten. Liege effektiv bei 11k oder so. Mehr geht einfach nicht. Tut uns leid, danke für ihren Anruf.
Genau darauf wollte ich hinaus.
Stadia kann halt absolut NICHTS dafür, das dir dein Provider keinen vernünftigen, oder zumindest Stadia+Netflix-gleichzeitig-tauglichen Internetanschluss zur Verfügung stellen kann.
Genau das wird hier aber gerne Stadia in die Schuhe geschoben, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Ich kann dein Problem durchaus nachvollziehen und verstehen. Aber das Problem ist eben NICHT Stadia, sondern dein ISP.
Und wenn du schon WEIßT das dein Internetanschluss die nötige Leistung nicht hergibt, dann jammer nicht über die Performance von Stadia sondern über die Performance von deinem ISP.
Mit Stadia hat das rein gar nichts zu tun,. Es ist völlig egal ob du nun Stadia + Netflix oder Netflix + Prime oder Prime + Youtube oder DAZN + nem 60GB Download nutzen willst. Das liegt nicht an einem bestimmten Dienst, der Dienst ist sogar komplett egal, sondern es liegt halt einfach an deinem Internetanschluss. Du bist hier also im komplett falschen Thread.

Dagegen tun kannst du nicht wirklich was, das ist mir auch klar. Aber SCHULD ist halt trotzdem NICHT Stadia.

Ist ungefähr als würde ich mich beschweren, das mein AG zu weit weg ist und ich jeden Tag 2h pendeln muss. 2h mit nem Fahrrad. Schuld ist nicht die Entfernung, sondern das Fortbewegungsmittel. Nutz ein Auto, dann brauchst du auch keine 2h für die 40km! (Das ist EXEMPLARISCH, bevor mir jetzt wieder jemand kommt, das er selbst mit nem Auto 2h durch die Innenstadt für 40km braucht).
Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Verstehe durchaus die Menschen, die sowas nutzen möchten. Wobei eigentlich jeder Haushalt einen guten PC haben sollte.
Sehe ich ganz und gar nicht so. Wozu sollte jeder Haushalt einen "guten" PC brauchen? Für ein bisschen Internetsurfen, mal nen Brief in Office schreiben, E-Mail, etc reicht ein 50€ PC aus dem Gebrauchthandel vollends.
Oder differieren unsere Vorstellungen von einem "guten" PC so extrem?
Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Bei der Stagnation technischer Natur, ist man zumindest weit davon entfernt, aktuell jährlich aufrüsten zu müssen. Meine Hardware ist jetzt ungelogen 7 Jahre alt, und ich spiele die aktuellen Games noch immer auf Hoch und ohne Einbußen.
Das ist eine Korrelation, keine Kausalität. Wenn man nur Indititel spielt oder 0815-Spiele oder sowas, dann geht das auf einem 7 Jahre alten PC durchaus problemlos. Aktuelle AAA-Titel spielst du auf einem 7 Jahre alten System sicher nicht auf Hoch und noch dazu auch noch ohne Einbußen.
Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Aber auch das ist schon einiges, wenn ich dran denke wie es in den 2000er Jahren noch gewesen ist.
Das hat sich dramatisch geändert, richtig. Aber gegenüber Konsolen und anderen Medien ist der PC immernoch hoch fluktuaktiv. Zwar wesentlich weniger als in den 2000ern, aber halt trotzdem immernoch.
Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Mit 17 Millionen ist es heute wohl die meistgenutzte Plattform für klassische Coregames und der Gaming PC lebendiger denn je.
Mit lächerlichen 17 Mio Usern ist der PC heute eher eine Nische. Und wenn du meinst, das du mit einem 7 Jahre alten PC immernoch alles auf Hoch ohne Einbußen spielen kannst, dann bist du sicher nicht das, was ich als "Coregamer" bezeichnen würde.
Wobei "Core" eben auch nicht allgemeingültig definiert ist und genau da liegt wohl auch das Verständnisproblem.
Aber darum gehts HIER ja auch nicht.

Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Das wird genau so wenig kommen wie die Elektromobilität, ganz egal wie viel Geld man da reinbuttert. Die Menschen wollen es einfach nicht. That's it.
Ja, und 1995 hieß es, das Internet ist nur was für Nerds. Qed?
Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Wenn selbst die Hälfte des Deutschen Mittelstandes der Cloud gegenüber skeptisch eingestellt ist, wird eine Wende zu Hardware freien Lösungen bei uns so schnell nicht in Fahrt kommen.
Es sind nicht 50% gegen Cloud eingestellt. Ganz im Gegenteil, selbst die 2.5-Mann Klitsche will "in die Cloud". Ich hab damit beruflich zu tun und jeder Volltrottel fragt nach "Cloud" völlig unabhängig davon ob er einen Nutzen davon hätte oder nicht, sondern nur weil er meint man müsse jetzt.
Setz mal deine Lokalbrille ab und guck dir die wirkliche Welt an.
Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Letztlich wird sich zeigen, ob solche Konzepte überhaupt in der Breite angenommen werden.
Muss sich nicht erst zeigen, sie wurden längst angenommen. Und beinahe alle die noch nicht dabei sind, wollen jetzt unbedingt, weil sie Angst haben ansonsten abgehängt zu werden.

Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Google hat schon in viele Technologien investiert, die dann fallen gelassen wurden, weil sich die Analysten komplett verkalkuliert haben.
Ich will auch nicht behaupten, dass das jetzt (schon) der Durchbruch für Cloudgaming wird, aber es ist vorhanden und wird nicht so einfach wieder verschwinden.

Khorneblume hat geschrieben: 27.11.2019 20:27 Zumal der Mensch einfach Jäger und Sammler bleibt. Da wollen viele einfach ihre Sammlung, die stolz die Vitrine schmückt, und nicht alles gesammelt im Rechenzentrum irgendwo auf den Osterinseln. ;)
Das wiederrum trifft nur auf einen winzigen Bruchteil der Leute zu. Die meisten interessiert "sammeln" überhaupt nicht. Die wollen nur spielen, und wie sie spielen können, ist denen völlig egal. Und wenn sowas nach 5 Jahren eingestellt wird, juckts auch keinen, weils nach 3 Jahren eh schon uninteressant war.

Du gehst anscheinend davon aus, das die Mehrheit das alles so sieht und beurteilt wie du. Lass dir sagen, du bist mit der Ansicht sowas von auf dem Holzweg, das du schon mitten im Amazonas stehst und keine Bäume siehst.
Die "Coud" hat sich schon längst durchgesetzt. Vielleicht nicht was Cloud-Game-Streaming betrifft, aber so ziemlich auf allen andern Bereichen doch. Es betrifft nur aktuell noch den Heimanwender kaum.
"Alles" läuft mittleweile über "Cloud". Egal ob eine Wetterstation oder Homeautomation. Ganz im Gegenteil man findet kaum mehr was, was OHNE Cloud funktionieren würde.
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 27.11.2019 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von CritsJumper »

Liesel Weppen hat geschrieben: 27.11.2019 22:07 Genau darauf wollte ich hinaus.
Stadia kann halt absolut NICHTS dafür, das dir dein Provider keinen vernünftigen, oder zumindest Stadia+Netflix-gleichzeitig-tauglichen Internetanschluss zur Verfügung stellen kann.
Wir haben eine bestimmte Bevölkerungsdichte. Ich finde da sollte sowohl die Frau oder er merken, das man dann das eine besser über die Leitung des Funkmastes macht und das andere über das Volumen der Hausleitung läuft.

Egal wie man es dreht und wendet. Mittelfristig fragt niemand mehr danach weil genug Bandbreite auf beiden Seiten bereit gestellt wird. Wegen dem technischen Fortschritt.

Wenn diese Dienstleistungen normal werden, sollten sie einfach beide parallel laufen können, dafür ist diese Struktur dann nun mal da und diese muss mit Wachsen. Punkt, fertig aus.

P.s.: Bei dem Rest bin ich mit dir auf einer Linie.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 27.11.2019 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Liesel Weppen »

ChrisJumper hat geschrieben: 27.11.2019 22:15 Wir haben eine bestimmte Bevölkerungsdichte. Ich finde da sollte sowohl die Frau oder er merken, das man dann das eine besser über die Leitung des Funkmastes macht und das andere über das Volumen der Hausleitung läuft.
Dazu bräuchte man erstmal zwei Leitungen und muss diese dann entweder strikt trennen oder doch wieder priorisieren oder z.B. bei DSL-LTE-Hybridanbindungen darauf verlassen, das der Provider das doch wieder balancen wird, aber das kann er einfach NICHT. Zumindest nicht unbedingt im Sinne des Anwenders.
Und die nächste Familie mit 3 Kindern im Alter von 14 bis 18 braucht dann 3-5 Streams parallel und du bist mit 16Mbit/s DSL + LTE, also zwei Leitungen ansonsten unkoordiniert, auch schon wieder am Ende. Soll man dann 5 Leitungen brauchen, die jeweils nur zu 70% ausgelastet werden?
Und wenn du jetzt nur DSL16000 kriegst und im LTE-Funkloch wohnst, geht die Diskussion von vorne los.
ChrisJumper hat geschrieben: 27.11.2019 22:15 Egal wie man es dreht und wendet. Mittelfristig fragt niemand mehr danach weil genug Bandbreite auf beiden Seiten bereit gestellt wird. Wegen dem technischen Fortschritt.
Das "Problem" sind die, die diese Bandbreite eben nicht haben. Und wie man sieht, kapieren die (häufig) nicht, das es an ihrer mangelnden Bandbreite und damit am ISP liegt, und eben nicht an den Dienstanbietern.

ChrisJumper hat geschrieben: 27.11.2019 22:15 Wenn diese Dienstleistungen normal werden, sollten sie einfach beide parallel laufen können, dafür ist diese Struktur dann nun mal da und diese muss mit Wachsen. Punkt, fertig aus.
Wenn man damit noch MEHR Leute erreichen will, dann MUSS diese wachsen, das ist klar.
Die Unternehmen die diese Dienste anbieten, sind aber nicht daran interessiert, wer das alles NICHT nutzen kann, sondern daran, wer das nutzen kann. Die sind kein allgemeiner Wohltätigkeitsverein. Wenn 40% "der Leute" das mangels Internetbandbreite nicht nutzen können, interessiert die genau NULL, wenn die anderen 60% ausreichen um daraus ein lukratives Geschäftsmodell zu machen.
Genau das ist das Problem. Die Leute die die Ressourcen nicht haben um sowas nutzen zu können, werden abgehängt. Und wenn die ISPs nichts dagegen tun, geht die digitale Schere halt noch weiter auf. Schuld ist aber trotzdem nicht der Dienstanbieter, sondern eben der Netzausbau. Und die Dienstanbieter scheißen drauf, solange genug Leute das nutzen können, das es für sie lukrativ ist.

Und ein weiterer MASSIVER Denkfehler liegt darin, wie mir aus diversen Kommentaren scheint, ist, das Stadia keineswegs Deutschlandexklusiv ist, sondern nahezu weltweit angeboten wird. In Südkorea und Japan sind 1Gbit/s-Anschlüse afaik schon standard, da juckt das keine Sau mehr, die machen das locker flockig nebenbei.
Was wäre also die Argumentation? Stadia sollte nur in Ländern angeboten werden, wo 1Gbit/s Standard sind, aber halt in Deutschland nicht, weil hier der "Durchschnitt" nur bei 45Mbit/s liegt, also sollen das auch alle in Deutschland nicht kriegen, obwohl die doch einen 500MBit/s-Anschluss haben, weil das ja unfair wäre?

Also praktisch etwa: in Deutschland sollen die "anderen" die einen 500Mbit/s-Anschluss haben das NICHT kriegen, weil ICH nur 16Mbit/s habe und das damit unfair wäre? Also wenn ich es nicht nutzen kann, dann sollen das gefälligst auch die anderen nicht kriegen dürfen? WTF?
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 27.11.2019 22:39, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von OchsvormBerg »

Die selben leeren Versprechnungen wie damals bei Onlive. Meiner Meinung nach wird Google mit Stadia auch Mittelfristig bei den Spielern auf Granit beißen, denn hier werden richtige "Gamer" angesprochen und nicht irgendwelche Gelegenheitsspieler, die sich an ihrem Smartphone abzocken lassen.

Die Nachteile beim Streaming sind ja nicht nur Latenz und die Auflösung. Gerade im kompetitiven Bereich möchte man ggf. Gamma, Helligkeit, Kontrast und Grafikdetails individuell einstellen können. Vllt. möchte der Nutzer in seinem Onlineshooter niedrige Texturdetails, oder hohe Modeldetails, um Gegner möglichst gut sehen zu können. Hier sind auch 60 FPS einfach zu wenig. Da will man auch gerne mal 200+ FPS erreichen, und zwar ohne irgendeine Latenz, da sind selbst 10ms schon ein kleiner Nachteil.

Dazu kommt noch die Angst vor Totalverlust der Spielebibliothek bei Abschaltung des Dienstes und die Tatsache, dass es bei der Übertragung gleich 2 Fehlerquellen gibt (Die eigene Internetanbindung und die Server des Anbieters).

Ein gestreamtes Bild wird auch niemals die selbe Qualität erreichen wie ein nativ lokal berechnetes Bild. Denn hierbei wird auch immer komprimiert, machen alle Anbieter so. Deshalb hat ein 4K Stream auch niemals die selbe Bildqualität wie eine lokal abgespielte UHD Disc. Das wird sich auch so schnell nicht ändern.
Zuletzt geändert von OchsvormBerg am 27.11.2019 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
Liesel Weppen
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Liesel Weppen »

Triadfish hat geschrieben: 27.11.2019 22:49 denn hier werden richtige "Gamer" angesprochen und nicht irgendwelche Gelegenheitsspieler, die sich an ihrem Smartphone abzocken lassen.
Stadia spricht alles möglich an, aber garantiert nicht "richtige" Gamer.
Triadfish hat geschrieben: 27.11.2019 22:49 Die Nachteile beim Streaming sind ja nicht nur Latenz und die Auflösung. Gerade im kompetitiven Bereich möchte man ggf. Gamma, Helligkeit, Kontrast und Grafikdetails individuell einstellen können.
Stadia spricht eben genau NICHT diese "richtigen" Gamer an, die Wert auf Einstellungen wie Gamma, Helligkeit und Kontrast legen.

Wie sehr muss man in seiner eigenen Blase stecken, um nichtmal mehr den Rand davon erkennen zu können, geschweige denn darüber hinaus blicken zu können?
Triadfish hat geschrieben: 27.11.2019 22:49 Dazu kommt noch die Angst vor Totalverlust der Spielebibliothek bei Abschaltung des Dienstes und die Tatsache, dass es bei der Übertragung gleich 2 Fehlerquellen gibt (Die eigene Internetanbindung und die Server des Anbieters).
Ich würde mal darauf tippen (aber das ist klar auch nur eine Einschätzung meinereseits), das bei den tatsächlichen Interessenten die Internetanbindung ausreichend ist.
Bei Leuten bei denen die verfügbare Bandbreite nicht ausreicht und/oder deren WLAN das Problem ist, die springen auch in Lava weil ihnen jemand gesagt hat, das das mollig warm wäre. Da habe ich absolut kein Mitleid mit.
Triadfish hat geschrieben: 27.11.2019 22:49 Ein gestreamtes Bild wird auch niemals die selbe Qualität erreichen wie ein nativ lokal berechnetes Bild.
Kein Mensch braucht jemals mehr als 640KB RAM. (ja, ich weiß, dass Bill Gates das nie tatsächlich so gesagt hat).
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Gast »

Das ist eine Korrelation, keine Kausalität. Wenn man nur Indititel spielt oder 0815-Spiele oder sowas, dann geht das auf einem 7 Jahre alten PC durchaus problemlos. Aktuelle AAA-Titel spielst du auf einem 7 Jahre alten System sicher nicht auf Hoch und noch dazu auch noch ohne Einbußen.
Ka, was dich geritten hat, aber langsam mich wundern deine überzogenen Pauschalisierungen doch etwas.

Welcher "Hardware Killer", soll denn selbst eine auf AM2 basierende Hardware nach heutigem Stand überfordern? Wie ich selber geschrieben habe, ist die Grafikkarte 4-5 Jahre alt. Selbst richtig Hardware hungrige Games wie Kingdome Come, FFXV konnte ich als Windows Version nahezu an ihre Grenzen treiben. RE2? Nahezu in höchster Einstellung gespielt... Selbst Sekiro hatte keine nennenswerte Mindestanforderung (4GB RAM minimum vs meine 32!) Ich stand 2018 und 2019 je kurz vor dem Sprung auf ein AM3 Board, habe es dann aber gelassen, da ich bis heute einfach kein Spiel finde, welches meine Hardware überfordert. Meine Hardware ist schon von den nackten Zahlen her stärker als jede PS4 Pro oder Xbox.
Hardwareanforderungen werden mehr oder weniger auf dem für Konsolen machbaren Level gedeckelt. Maximal laufen PC Versionen stabiler, da hier eine gute Hardware entscheidende FPS bringt.

Das hat sich dramatisch geändert, richtig. Aber gegenüber Konsolen und anderen Medien ist der PC immernoch hoch fluktuaktiv. Zwar wesentlich weniger als in den 2000ern, aber halt trotzdem immernoch.
Und damit wurden jegliche Analysten Lügen gestraft. Das war bevor die Wii damals erschien glaub nicht anders. Den Grabgesang auf Nintendo hört man jetzt seit bald zwei Jahrzehnten. Es werden immer wieder die gleichen, ollen Kamellen aus der Mottenkiste gekramt.

Aber womit vergleichen wir überhaupt das Medium PC? Mit Handy Games? Ganz andere Zielgruppe. Zumal ich jetzt wirklich den Bedarf habe, hier so eine Haarspalterei zu Begrifflichkeiten wie Coregamer zu führen... Auch viele Indiegames sind nichts anderes als Coregames. Indie heißt eben nicht automatisch Bitmaps von vor 20 Jahren und 0815 Gameplay... außer man bricht das Genre wirklich mit Gewalt auf Shovel Knight und vergleichbare Spiele herunter.

Mit lächerlichen 17 Mio Usern ist der PC heute eher eine Nische.
Was ist dann Stadia mit seinen nicht mal 200k Usern?

Ich will auch nicht behaupten, dass das jetzt (schon) der Durchbruch für Cloudgaming wird, aber es ist vorhanden und wird nicht so einfach wieder verschwinden.
Hat komischerweise auch niemand behauptet? Es nervt nur dein fatalistisches Sichtbild, das es in Zukunft nur noch eine Technologie geben kann und wird, obwohl wir derzeit eine Fülle an Plattformen und Diensten haben die sehr gute Umsätze generieren. Steam will etwa eine Cloudlösung mit anbieten, nur eben als Alternative Nutzung ihrer Plattform, nicht als ausschließliche - ein riesen Unterschied. Und wie gesagt. Vor über 10 Jahren wurde uns schonmal alles mögliche prognostiziert. Warten wir doch mal lieber ab. Man kann gerne darüber spekulieren, aber doch bitte mit etwas weniger Salt...

Das wiederrum trifft nur auf einen winzigen Bruchteil der Leute zu. Die meisten interessiert "sammeln" überhaupt nicht. Die meisten interessiert "sammeln" überhaupt nicht. Die wollen nur spielen, und wie sie spielen können, ist denen völlig egal. Und wenn sowas nach 5 Jahren eingestellt wird, juckts auch keinen, weils nach 3 Jahren eh schon uninteressant war.
Deswegen boomen die ganzen Games auf Handy, MMOs wie blöde? Überleg dir diese Aussage besser nochmal. Du hast doch weiter oben selber gesagt, die 18 Millionen User seien ein Witz. Dann gucken wir doch mal welche die erfolgreichsten Handyspiele sind: Clash of Clans (Sammelspiel), PokemonGO (Dito), Fate/Grand Order (Sammelei mit Lootboxen ohne Ende), Candy Crush (teils teils), Arena of Valor (Sammelspiel). Und am PC / Konsole ist es ja kaum anders. Die ganzen LOLs, DOTAs, Fortnites, WoWs, Diablos... sind inzwischend weitgehendeine einzige Sammel & Content Maschinerie mit Loot, Loot und nochmal Loot. Man spielt natürlich nebenher Missionen und ggf. noch eine Story, aber diese ganze Erfolgs- Item und Skins Jagd ist doch nichts anderes als eben Sammeln und Jagen. Blizzard bietet schon fast gar nichts anders mehr, als zehntausende Epicmounts & exklusive Gegenstände. Genau deswegen sind diese Spiele so erfolgreich. Sie sind einfach gestrikt und animieren an den urältesten Instinkt des Menschen. Etwas glänzt Lila... ich will es haben.

Nicht falsch verstehen. Für mich sind Spiele nur noch Unterhaltung. Ich habe zu Hause noch exakt einen Schrank, in welchem sämtliche Bücher, Filme und Spiele übersichtlich stehen die ich physikalisch (noch) besitze. Das ist wenn ich mit Freunden vergleiche gar nichts. Ich gehe keineswegs von mir selber aus, weiß aber nur zu gut um die Sammel-Leidenschaft der anderen. Dieses Prinzip ist bewährt seit der Mensch gelernt hat aufrecht zu gehen. Das kriegst Du nicht aus den Genen raus, egal wi. Jedes Kundenbindungsprogramm, egal ob Payback, Gutscheine etc. funktioniert heute genau so, das der Urinstinkt des Menschen genutzt wird um an Kunden und ihren Sammeltrieb zu appelieren. Dahinter steckt reine Psychologie.

Die "Coud" hat sich schon längst durchgesetzt. Vielleicht nicht was Cloud-Game-Streaming betrifft, aber so ziemlich auf allen andern Bereichen doch. Es betrifft nur aktuell noch den Heimanwender kaum.
Beim Heimanwender zeigen sich dafür schon die ersten Schattenseiten. Was mit zwei großen Filmportalen mal begann, ufert inzwischen in eine regelrechte Startup-Phase aus, wo jeder Anbieter sich von den bisherigen Plattformen versucht unabhängig zu machen, um die eigenen Produkte exklusiv über die eigene Bubble zu vermarkten. Inzwischen bräuchte man, um wirklich alles zu sehen ja schon 4-5 oder mehr Abos. Ist man noch Sport begeistert, steigt die Anzahl der Streaming-Plattformen nochmal einhergehend zu den Kosten. Auf der anderen Seite werden diejenigen ausgesperrt, die eben nicht bereit sind jeden Dienst zu buchen, denn die Sahnstücke des Angebots bekommt man oftmals nicht mal mehr auf DVD oder BluRay. Stranger Things, The Mandalorian & Co. lassen grüßen. Der Gedanke einer Cloud war erstmal gut was Filme & Stream angeht, leider beginnt sich das ganze jetzt eben wieder duzendfach aufzusplitten, womit alle Vorteile dieser Technologie sehr schnell dahin sein werden. Denn weitere Anbieter haben längst angekündigt, sich von Amazon oder Netflix zu entsagen. Das wird sich wahrscheinlich einmal quer durch die Branche ziehen. Bei der Spielebranche erwarte ich nichts anderes. Welches Konzept da irgendwann vorne liegt, kann heute niemand sicher sagen. Wie Jörg in seinem Film auch meinte. Wir stehen am anfang eines Krieges. Und wenn Du dich hinstellst und jetzt schon den "Sieg" von Cloudgaming verkündest, lehnst Du dich ziemlich weit aus dem Fenster.

Anders sehe ich es maximal bei Unternehmen.

Das gerade bei größeren Unternehmen derzeit aufgerüstet wird, hat ja teils berechtigte und nachvollziehbare Gründe. Genug Druck seitens der DSGVO machts möglich, dass eben zuletzt viel mehr Geld dafür locker gemacht wurde. Was aber oftmals eher damit zu tun hat, das die Strukturen in vielen Unternehmen dermaßen veraltet waren, das viele Firmen wohl froh sein durften, wenn keine Stichprobe seitens Brüssel erfolgte. Zusätzlich ist es einfach gut, jetzt in Cloud zu investieren, da man in den Wirtschafts starken Jahren dicke Polster aufbauen konnte, um gerade jetzt in die Technik zu investieren. Wenn Du einfach mal 2000 Accounts bedienen, und nicht mehr Tonnen an Papier horten möchtest, sind solche Cloudlösungen wirklich Gold wert. Ich will auch keinesfalls die Cloud als etwas komplett überflüssiges oder nutzloses bezeichnen. Man sollte nur nicht so vorschnell mit seinen Prognosen sein, und ein quasi Monopol einer einzelnen Technologie ausrufen. Das wurde schon oft getan und lag nicht selten daneben. Wir sehen schließlich wohin das gerade bei Filme-Streaming führt... und das ist dann wahrlich kein Fortschritt, sondern Klein-Klein in Perfektion. Abgesehen davon, haben selbst Netflix und Co. lernen müssen, das Kunden ihre "Ware" auch mal runterladen und offline anschauen möchten, weshalb es diese Funktion inzwischen gibt, obwohl sie Streaming komplett widerspricht.
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Sir_pillepalle
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Re: Stadia: 4K-Hochskalierung statt native 4K-Auflösung, Chromecast-Ultra-Überhitzung & Stellungnahmen von Google

Beitrag von Sir_pillepalle »

Voll witzig. Da müssen Uranus und Venus im Einklang sein, 7 Hühnerknochen geworfen werden und drei mal das Vaterunser rückwärts aufgesagt werden, damit der Bums halbwegs läuft und die Fans des Service erklären einem dann:
funktioniert doch astrein, wenn Uranus und Venus im Einklang sind, du 7 Hühnerknochen geworfen hast und drei mal das Vaterunser rückwärts aufsagst. Klar, so stelle ich mir meine Gamingexperience vor - einfach nur starten und hoffen, dass der maßlos überlastete Backbone genug Saft her gibt, oder mein Provider mir auch nur im Ansatz die Bandbreit bereit stellt, mit der er geworben hat.

Wird schon gut Welle gemacht an allen Fronten, auf dass Jedermann all sein Hab und Gut an irgendwelche Privatkonzerne abtritt, weil Mieten ist ja immer besser und günstiger. Es werden noch einige Cloudkunden richtig blöd aus der Wäsche gucken, wenn ihre gesamten Geschäftsprozesse auf fremden Rechnern rödeln und dann die Preise anziehen.

Mir ist wahrlich unbegreiflich, wie man solche Dienste als der Weisheit letzter Schluss und glorreiche Innovation feiern kann. Ich muss jedes mal lachen, wenn ein Kumpel über seinen Sonosspeaker Musik an machen möchte und das nicht geht, weil das Spotifyabo ausgelaufen ist. Da ist man doch richtig froh, keinen Platz mehr mit Datenträgern oder Daten zu verschwenden.
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