Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

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BigEl_nobody
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von BigEl_nobody »

sourcOr hat geschrieben: 25.03.2017 23:54 Mal vorsichtig gefragt...

wie affengeil ist dieses Spiel eigentlich? Vom Vorgänger war ich ja net ganz so überzeugt, aber hier bin ich jetzt stundenlang durch Karnaca geschlichen und bin bisher einfach nur begeistert. Als ich dann jemandem vom Balkon aus ne Flasche Chlorofom an die Rübe geworfen und seinen Körper anschließend mit Far Reach ausversehen hochgerissen und hinter mir ans Geländer geklatscht hab, is mir endgültig die Kinnlade runtergeklappt. Wow.
Ziemlich geil, für mich sogar bestes Stealth-Spiel aller Zeiten. Denn neben den ganzen coolen Sachen die man machen kann und der Liebe zum Detail ist es auch reduziert auf die "harten" Stealth-Mechaniken extrem beeindruckend. Selbst ein No Kills/No Detection Playthrough macht höllisch Spaß weil das Leveldesign ein Traum ist.
Hatte mir nach 3 Durchgängen und 116 Stunden auf der Uhr vorgenommen es nochmal ohne Fähigkeiten durchzuzocken :)


Zu schade das es durch seine anfänglichen technischen Probleme bei vielen verdammt hart abgestraft und untergegangen ist. Im Kern ist es Arkanes Meisterwerk!
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JunkieXXL
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Ja, das war echt ein geiles Spiel. Sehr kreativ.
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GamepadPro
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von GamepadPro »

werd es auch noch ausprobieren.
dass man es ohne fähigkeiten spielen kann, klingt super. das wollte ich auch beim ersten teil, es mehr wie ein altes Thief durchgehen.
ich mag: Darkwood, The Evil Within, Alien: Isolation, Hollow Knight, Dark Souls 2, Bloodborne, Dirt Rally 2, Ace Combat 7, Metal Gear Solid 5, Survival Mode, 60fps
finde nicht gut: XCOM 2, Outlast, Uncharted, Looten/Leveln/Skilltrees und mitlevelndeGegner/Gummiband-KI, Rückspulfunktion/Quicksave, Minimap, HUDplay, Doppelsprung/Wallrunning/DeadEye/Akimbo/Schalldämpfer, Maus/Tastatur, Traktionskontrolle, 4K
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Habe Dishonored 2 nun mit beiden Protagonisten durch und muss mich den (überwiegenden) Loben hier anschließen. Schon den ersten Teil fand ich in nahezu allen Belangen großartig. [Btw: shame on 4P, dass ihr dem Erstling 2012 unbedingt diesen einen popeligen Prozentpunkt zum Award versagen musstet; spürt meinen Zorn, ihr Haarspalter :Blauesauge: .]

Und auch beim zweiten Teil ist es bewundernswert, wie homogen und flüssig die einzelnen Aspekte (Artdesign inkl. Architektur, ausgefuchstes Leveldesign, Spielmechanik mit fantastischer Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit, dieses ungemein atmosphärische „Whalepunk“-Flair, das über allem rätselhaft wabert,...) ineinandergreifen und den Spieler permanent umgarnen und einsaugen. Ob ich Teil 2 stärker als den ersten Teil einschätze, weiß ich noch nicht, die Eindrücke müssen sich erst mal setzen und reifen. Die übergeordnete Story finde ich schwächer, dafür hat es spielerisch nochmal zugelegt. Bei mir entstand durch dieses „Wie-aus-einem-Guss-Gefühl“ jedenfalls wieder ein unwiderstehlicher Spielrausch, wie das zuletzt vielleicht nur der dritte Hexer hinbekommen hat. Ganz tolle Serie!

Einziger größerer Kritikpunkt: Das Ende.
Show
War mir zu abrupt. Dafür, dass ja emotional alles auf die große Wiedervereinigung zwischen Vater und Tochter hinausläuft, war mir dieser Moment und die Folgen dann zu buchhalterisch-bilanzierend heruntergebetet (je nach den im Spiel getroffenen Entscheidungen).
Fand ich in Relation zu Rest dann doch erstaunlich schwach. Das hatte was vom Abwürgen eines gut laufenden Edelkarossen-Motors am Ende einer ansonsten sehr schönen Tour. Dennoch: Bin bekennender Dishonored-Fan!

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mellohippo
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von mellohippo »

Das mit dem Ende ging mir ähnlich. Ich fand insbesondere den Bossfight zum Schluss etwas zu klischeehaft "rangeklatscht", wo das Spiel ja ansonsten vor genialen Ideen und Einfällen nur so übersprudelt wirkte der Endkampf in seiner Konventionalität auf mich ein bisschen wie ein Fremdkörper - so ähnlich wie die ganzen Bosskämpfe bei Deus Ex Human Revolution, fand das beim ersten Teil deutlich besser gelöst. Musste leider auch im Netz nachgucken wie man das gewaltlos löst, bin einfach ums verrecken nicht drauf gekommen - naja es war 3 Uhr morgens und ich hatte "etwas" Rotwein intus :)

Ansonsten volle Zustimmung, zusammen mit dem Vorgänger das Beste was ich so die letzten Jahre gezockt habe. Wobei ich beim Vorgänger im Nachhinein insgesamt die Story noch ein bisschen besser fand - hab alle Facetten auch erst nach zweimaligem Durchspielen entdeckt (1x gewaltlos und 1x mit hohem Chaosfaktor). Teil 2 harrt des zweiten Durchlaufes noch, will es unbedingt nochmal mit Emily als "Leichen pflastern ihren Weg"-Racheengel spielen :)

Freu mich jedenfalls total auf Prey, ich hoffe Arkane liefern wieder, haben mit Dishonored ja auf jeden Fall ordentlich vorgelegt.
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GamepadPro
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von GamepadPro »

Hab es auch durchgezockt - wirklich ein Meisterwerk.
Und wie gehofft spielt es sich ohne Fähigkeiten richtig gut. Spannendes Schleichen das mal wie in Deus Ex, mal an Ruinen eines Fallout 4 erinnert. Der erste Teil war aufgrund das Rumgespringe sehr vermittelmäßigt und wurde nur vom Überschwemmten Bezirk noch gerettet. Die DLCs hab ich da gar nicht mehr gespielt.

Wäre noch besser, man hätte gleich auch das Waffenarsenal vereinfacht, da die Kämpfe auf Normal nicht sehr schwer sind. Oder freies Speichern durch Checkpoints begrenzen.
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sourcOr
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von sourcOr »

padi3 hat geschrieben: 21.06.2017 17:56Wäre noch besser, man hätte gleich auch das Waffenarsenal vereinfacht, da die Kämpfe auf Normal nicht sehr schwer sind. Oder freies Speichern durch Checkpoints begrenzen.
Ich weiß net, ob es erst durchs NG+ freigeschaltet wird, aber du kannst dir den Schwierigkeitsgrad verdammt genau anpassen, u.a. auch was Speichern angeht wenn ich mich recht entsinne.
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forest_hunter
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von forest_hunter »

Ich finde es besonders befriedigend diesen weiblichen Hexen Körperteile abzuschlagen, gutes Spiel, nicht nur darum natürlich.
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mr archer
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von mr archer »

So, meinen gog.com - Schandberg mal wieder angegangen und den Nachfolger meines Spiels des Jahrzehnts nachgeholt. Technische Probleme gibt es jetzt ja keine mehr, lief bei mir auf einem mittlerweile etwas betagten System wie geschnitten Brot. Trotzdem ist Dishonored 2 für mich nach einmaligem Durchspielen (Emily, Hard, Low Chaos) aktuell der Inbegriff von "Enttäuschung auf hohem Niveau".

Der Grund: Welt und Story

Ich habe Dunwall in Teil 1 und seinen DLC´s geliebt. Ich mochte die bittersüße Tragik dieser Welt mit ihrer Industrialisierung, die auf Naturausbeutung beruht. Das viktorianische Design. Ich fand es absolut großartig und beklemmend, wie im Spielverlauf das Fortschreiten der Seuche im Stadtraum zu erleben war. Das war wirklich wirklich meisterhaft. Ich fand selbst den Spielplot einigermaßen ansprechend, vor allem wegen der Vater-Tochter-Beziehung und auch der politischen Fraktionen. Dishonored 1 ist für mich der Inbegriff von geglückter, kluger Verschmelzung von Weltdesign, Story, Lore, Atmosphäre und Gameplay. Seit System Shock 2 nie wieder auf diesem Niveau erlebt.

Nichts davon bietet mir Teil 2. Ich könnte hier jetzt ausufernd ins Detail gehen. Spare ich mir. Ich finde die neue Stadt uninteressant, auch optisch. Das Figurentableaut des Spiels interessiert mich nicht. Die Gegenspieler sind uninteressant. Die erzählerischen Konsequenzen des Spielerverhaltens am Ende sind lächerlich. Die Spielgeschichte ist banal. Was sie aus der Outsider-Mystik gemacht haben, kotzt mich an. Was bleibt ist das teils grandiose Leveldesign mit seinem Spielwiesen-Konzept. Ich bin mir ziemlich sicher, diese Level wurden eher fertig, als die sie verbindende Geschichte und Welt. Gameplay vor Story und Immersion. Interessanterweise wiederholt sich hier damit genau das gleiche wie beim großen Vorbild Looking Glass mit Thief 1 und Thief 2. Auch dort waren für den Nachfolger erst die Level fertig, bevor man eine Geschichte drum herum bastelte.

Nun ja. Ich mache jetzt noch einen Durchlauf mit Corvo und ein bisschen mehr Gemeuchel. Und dann fliegt es von der Platte. Teil 1 spiele ich so ca. einmal jährlich. Beim Nachfolger wird mir das leider nicht passieren.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
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oppenheimer
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von oppenheimer »

mr archer hat geschrieben: 21.09.2020 14:05Seit System Shock 2 nie wieder auf diesem Niveau erlebt.
Falls noch nicht geschehen, solltest du Prey von Arkane dringendst eine Chance geben. Das hat zwar u.a. einige Balancing- und Pacingprobleme, aber dafür gibt es dort so heftige System Shock 2-Vibes, dass man meint, die UNN Rickenbacker dockt jeden Moment an.

Ja, und ich kann mir auch nicht vorstellen, Dishonored 2 nochmal abzuschließen. Ließ mich komplett kalt. Hier hätte der Antagonist auch einfach Skeletor sein können. Die 2 "Gimmick"-Level waren zwar voll toller Ideen, unterbrachen für mich aber den Spielfluss zu sehr. Da war die stand alone-Erweiterung schon eher nach meinem Geschmack.

Teil 1 hingegen ist irgendwie ähnlich zeitlos wie etwa Doom. Das kann ich auch jedes Jahr durchnudeln und es wirkt immer noch einzigartig und halbwegs frisch.
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mr archer
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Re: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Beitrag von mr archer »

Prey ist für den Winter schon eingeplant :)
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