The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Nach 2 mal komplett kucken, finde ich die Serie immer noch TOP - aber da geht noch was
Henry gefällt mir sehr gut, Yen ist Klasse und Rittersporn finde ich soviel besser als in den spielen....
Geralt und Rittersporn harmonieren echt gut, die haben echt Spaß gemacht
Aber Yen gefiel mir wohl am besten, und das lag nicht nur am tollen aussehen.
Henry gefällt mir sehr gut, Yen ist Klasse und Rittersporn finde ich soviel besser als in den spielen....
Geralt und Rittersporn harmonieren echt gut, die haben echt Spaß gemacht
Aber Yen gefiel mir wohl am besten, und das lag nicht nur am tollen aussehen.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Ich werde mich allgemein nur auf die Frage: "Wieso zum Geier".BoothTheGrey hat geschrieben: ↑28.12.2019 00:42Und das ist eben EINE Form von "Rassismus", die aber nicht JEDE Form von Rassismus beinhaltet. So eben auch keine Ablehnung auf Grund von bestimmten Äusserlichkeiten, die Du offenbar im Sinn hast - aber die Macher der Serie nicht, die zudem mit dem Autor der Bücher in Kontakt stehen.Raksoris hat geschrieben: ↑27.12.2019 10:31 Die Abneigung gegenüber Kovir, wo nur Sonderlinge und Faulpelze hingehen wird im Buch mehrmals erwähnt bis zu dem Zeitpunkt wo man feststellt, dass Kovir das Venedig der Witcherwelt ist.
In einigen Szenen in denen Nilfgaardische Adelige vorkommen (besonders dort wo diefallen Ressentiments gegenüber den "Nordlingen" und ihrere primitiven Kultur.SpoilerShowfalsche Ciri dem Kaiser vorgestellt wird
Als die Nordreiche gewinnen verjagen sie die Siedler aus Nilfgaard, die dort hingeschickt worden sind. Dabei fallen die Worte eines Soldaten der Mitleid mit den Leuten hat, die ja nichts dafür können und ihnen im Leid sogar ähneln. Er wird sofort von seinem Kommandanten zurecht gewiesen, dass diese Leute nichts mit ihm gemein haben.
Das sind zumindest die Beispiele die mir spontan einfallen.
Es wurde hier schonmal ein ähnliches Beispiel genannt: Ob ein Italiener nun hellhäutig oder dunkelhäutig, blauäugig oder braunäugig mit dunklen Kraushaaren oder glatten, blonden Haaren ist... es ist halt ein "Itaka". Es geht da nicht um die Äusserlichkeit, sondern die Herkunft.
Die entscheidende Frage, die Du DIR SELBER stellen könntest: Wieso erwartest Du eine bestimmte Form von Äusserlichkeit, die in dem Buch nicht weiter als Diskriminierung behandelt wird, und behauptest, der Grund die in der Serie umgesetzte (und andere) Äusserlichkeit abzulehnen, beruht darauf, daß diese andere in der Serie umgesetzte Äusserlichkeit ja Diskriminerung im Kontext des Universums hervorrufen müsse? Oder habe ich Dich hier falsch verstanden? Wo kommt diese Erwartung her? Von Sapkowski und den Büchern eben NICHT, da es im Buch genau solche Form des Rassismus NICHT gibt. Ja - andere. Diese werden aber eben DOCH in der Serie thematisiert, insb. gegenüber Anderlinge. Auch die Ablehnung gegenüber Nilfgaarder wird doch in der Thronsaal-Szene in Skellige wunderbar gezeigt.
Du stülpst DEINE visuelle Erwartung über die Serie - und machst dann irgendeinen Topf namens "Diversität" (als politische Aussage) auf. Die Frage ist... wieso?
Du behauptest, es gäbe politische Gründe für die Besetzungen, die Dir auf Grund von Äusserlichkeiten mißfallen... ohne dies zu wissen. Wieso ist der Mismatch Deiner Erwartungshaltung direkt ein Beleg für politische Gründe?
Du wirkst eben nicht konsistent. Das ist der Punkt. Wenn Du nun sagst "mir doch wurscht - ich fühl halt so"... yo... ist das eben einfach so und kann man hinnehmen. Aber all Deine Versuche, hier eine begründete Argumentationskette zu liefern, klappen aus meiner Sicht (und der Sicht einiger anderer) nicht so ganz. Entweder sind Deine Argumente von mir und einigen anderen nicht verständlich, weil wir sie halt nicht kapieren... oder... Deine Argumente funktionieren tatsächlich nicht.
Wenn wir sie nicht kapieren... wo ist der logische Fehler? Wenn sie aber nicht klappen... wo ist Deine Selbstreflektion? Was könnte ansonsten der Auslöser sein?
Wieso ICH das thematisiere? Weil ich eine genau umgekehrte Wahrnehmung bei manchen fiktionalen Werken sehe. Es wird "Diversität" als Feindbild eskaliert, die aber für das fiktionale Werk eigentlich uninteressant ist. Dies aber mit einer Intensität... die ist echt absurd und nicht angemessen. Beispiel neue Star Wars Trilogie.
Ich sehe haufenweise Idioten auf Youtube, die seit einigen Jahren erzählen, die neue Star Wars Trilogie wäre scheisse, weil halt Gender-Politik in den Vordergrund gerückt wurde. Nur ist das Quatsch. Solange nämlich die Story gut erzählt wird, ist MIR persönlich egal, wie übertrieben eine Gender-Politik eingebaut wird. Es gibt haufenweise politische FIlme - und einige davon finde ich richtig, richtig gut. Weil sie eben gut gemacht sind. Eine gute Story haben. Ich mich emotional gut andocken kann. Mir gefällt die neue Star Wars Trilogie auch nicht - aber eben, weil die Story einfach mies umgesetzt wurde und überhaupt kein Plan existierte und zum Teil absurde Charakter-Entwicklungen durchgeführt wurden. Die gibt es auch in haufenweise Filmen, wo nur "white dudes" mitspielen. Diese Filme finde ich dann aber auch scheisse.
Mir persönlich ist wurscht, welche "Politik" mir die Macher verkaufen wollen... ich will eine gute Story und eine gute Umsetzung sehen. Ich will emotional stimmig angesprochen werden. Das geht alles auch, wenn mir politische Ideen mitverkauft werden wollen.
Wer die Witcher-Serie sinngemäß als "Gender mit Brechstange" beschreibt, hat meines Erachtens SELBER eine gewisse Brille auf. Denn rein argumentativ... stimmt dies einfach nicht. Die wenigen visuellen Charakter-Änderungen, die als "divers" bezeichnet werden können, sind innerhalb des Witcher-Universums völlig wurscht. Sie stören nicht, fügen aber auch nix hinzu. Wen sie stören... weil halt in den Büchern die Beschreibungen anders waren... der muss sich fragen, wieso ihn diese Änderungen stören, andere aber nicht. Denn es gab HAUFENWEISE Änderungen. Im Kleinen, wie im Großen. Wenn man sich über quasi alle Änderungen ärgert... OK... kann ich akzeptieren. Halt ein echter Buch-Fanatiker. Finde ich sehr skuril, aber verstehe ich. Wer aber auf ganz bestimmte Änderungen sehr allergisch reagiert, die für die Story keine besondere Auswirkung haben... der muss sich die simple Frage gefallen lassen: Wieso zum Geier?
Weil es nicht in den Büchern beschrieben ist. Weil es sich nach der Lore der Bücher um keine multikulturelle menschliche Gesellschaft handelt, sondern um weitgehend kulturell abgegrenzte Gebiete mit eben gleich aussehender Bevölkerung die aber Elfen/Zwerge beheimatet . Da die amerikanischen Autoren nicht in der Lage waren die Subtilität der Bücher zu verstehen und anstatt des subtilen Rassismus auf Grund einer einzelnen allgemeiner Differenziertheit die nicht der Norm entspricht(hier z.b des Akzents) eine menschliche multikulturelle Gesellschaft gewählt haben, bei der jetzt die Frage im Raum steht das Menschen es also schaffen unterschiedlichen Ethnien aufzunehmen und zu akzeptieren aber bei Zwergen/Elben dann alle paar Jahre Progrome durchführen? Jeder der die Bücher liest realisiert, dass die "Message" war, dass Menschen alles was anders ist oder anders erscheint, meiden oder hassen.
Und so stülpe ich also nicht meine ausgemachte Visualisierung, die ich mir erdacht habe, über die Serie, sondern ich stülpe die in den Büchern beschriebene Beschreibungen über die Serie und frage mich, wie es soweit kommen konnte .
Man macht sich geistige Bilder von Charakteren auf Basis der Beschreibung die Sapkowski einem lieferte und so bildet sich ein individuelles Universum auf Grundlage konkreter Beschreibungen.
Wenn man dann mit der Serie konfrontiert wird und trotz der Vorlage wilkürliche Änderungen vorgenommen worden sind ist man nun einmal enttäuscht.
Wieso ist z.b der Altersunterschied zwischen Yennefer und Triss aufgehoben und umgedreht worden, wenn er nicht im Einklang mit dem Buch steht?
Wieso ist Triss nicht mehr rot/kastanienfarben wo es doch DAS Merkmal in den Büchern ist?
Wieso ist Fringilla Vigo nicht mehr weiß sondern schwarz (anders als im Buch), obwohl das einer der Beweggründe
Spoiler
Show
Geralts ist am Ende seiner Odyssey mit ihr zu schlafen, weil sie Yennefer so ähnlich sieht
Die Liste mit den Dingen lässt sich immer weiter fortführen und ich kann jetzt endlich verstehen, wieso so viele Leute die die Bücher von GoT gelesen haben, trotz des kommerziellen Erfolges der Serie, sehr enttäuscht waren.
Zuletzt geändert von Raksoris am 28.12.2019 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Weil sie zu blöd sind zu kapieren, daß eine Umsetzung eines Werks nicht immer eine 1-zu-1-Umsetzung sein muß, sondern Änderungen beinhalten kann?
- SethSteiner
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Die sind nicht "zu blöd zu kapieren". Der Umstand ändert nichts daran, dass diverse Änderungen einem nicht gefallen und dementsprechend kritisiert werden.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Beim Schauen der Serie habe ich mir sogar manchmal gewünscht die Spiele nicht zu kennen, weil mein Halbwissen zur "Lore" sogar eher hinderlich war. Nämlich insbesondere, wenn bekannte Namen und Orte genannt werden, die man aber nicht mehr richtig zuordnen kann. Ein paar Mal habe ich deshalb angehalten und erst einen Wiki-Artikel gelesen, obwohl einen das eigentlich nur unnötig rauszieht.baddleorc hat geschrieben: ↑27.12.2019 08:22 Für mich und meine Frau, beide ü 45, einfach nur fürchterlich. Wir kennen weder die Bücher noch die Spiele. Haben nach 2 Folgen entnervt aufgegeben. Dabei geht es nicht um CGI oder Schauspieler sondern einfach nur um das Verstehen. Wenn man 2 Folgen lang irgendwie nur Bahnhof versteht sieht man ganz deutlich m.e. das die Serie nur für Fans gemacht wurde und nicht für Unwissende...
"Unnötig" auch, weil es meiner Meinung nach so ist, dass man eben kein Vorwissen braucht. Gerade in den ersten beiden Folgen haben wir nur die Ursprungsgeschichte von Yennefer, zwei Kurzgeschichten von Geralt und die Flucht von Prinzessin Ciri, die sich auf die Suche nach Geralt macht. Mehr muss man eigentlich gar nicht wissen. Es ist nicht die erste Serie, wo sich erst nach einigen Episoden alles zusammenfügt.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Ansichtssache, wie man das nun nennen mag. Für mich sind Leute, die eine genau Umsetzung verlangen und enttäuscht sind, wenn verschiedene Details und Aspekte anders ausfallen, und diese Enttäuschung dann in die Welt hinauskotzen, in der Tat "zu blöd zu kapieren".SethSteiner hat geschrieben: ↑28.12.2019 12:26Die sind nicht "zu blöd zu kapieren". Der Umstand ändert nichts daran, dass diverse Änderungen einem nicht gefallen und dementsprechend kritisiert werden.
Schönes Beispiel: Herr der Ringe. Fantastische Filme, wie ich finde, und was machen die Hardcore-Fans? Meckern darüber, daß Tom Bombadil nicht vorkommt oder daß Arwens Rolle ausgebaut bzw. geändert wurde oder daß Faramir zu schlecht wegkommt oder oder oder. Und auch da gilt, für mich: "zu blöd zu kapieren".
- SethSteiner
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Ich verstehe nicht, wieso du meinst andere als blöd zu titulieren, nur weil sie Kritikpunkte haben, die du nicht teilst oder die Meinungsäußerung als "hinauskotzen" zu bezeichnen. Menschen haben nun Mal unterschiedliche Erwartungshaltungen und Wünsche, wenn du so ein grundsätzliches Problem damit hast, dass jemand am Ende sagt "hey, das hat mir nicht gefallen", solltest du dich vielleicht mehr vom öffentlichen Raum und seinen öffentlichen Meinungsäußerungen fernhalten.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Man muss Filmadaptionen Raum für künstlerische Freiheit lassen. Die Serie ist ne neue Interpretation vom Witcher, fertig.
Die springende Punkt ist doch: Ist sie gut, so wie sie ist? Ich fand die Pilotfolge so lala und bei der zweiten Folge bin ich eingepennt. Der Grund dafür ist allerdings nicht der fehlende Rassismus unter den Menschen, sondern der mangelnde Transport von Emotionen. Die Geschichte wird - so zumindest mein Eindruck - überhastet durchgepeitscht, sodass keine Zeit bleibt, in die Charaktere einzutauchen. Es fehlt die Schilderung von den Details, die Menschen ausmachen. Alles ist dahingehend irgendwie oberflächig, so als hätte man es mit der Verfilmung eines Comics zu tun.
Ich hab gerade das Lets Play zu Life ist Strange geschaut. Mein Gott, da wird irre viel gelabert und manchmal ist es langweilig. Aber dafür kann ich intensiv mit den Charakteren mitfühlen. Es berührt mich, wenn etwas (Schlimmes) passiert. Ich leide mit ihnen. Ich freue und ängstige mich mit ihnen. Und ich habe Interesse an ihrem Wohlergeben. Das liegt daran, dass Beziehungen und Wünsche der Protagonisten sehr detailliert und authentisch geschildert werden und genau dieser Aspekt ist - wie gesagt mein Eindruck - in der Serie schwach.
Allerdings werde ich sie, dem Witcher zuliebe, weitergucken. Noch mindestens 2 Folgen, um zu sehen, ob ich vielleicht doch noch warm werde.
Die springende Punkt ist doch: Ist sie gut, so wie sie ist? Ich fand die Pilotfolge so lala und bei der zweiten Folge bin ich eingepennt. Der Grund dafür ist allerdings nicht der fehlende Rassismus unter den Menschen, sondern der mangelnde Transport von Emotionen. Die Geschichte wird - so zumindest mein Eindruck - überhastet durchgepeitscht, sodass keine Zeit bleibt, in die Charaktere einzutauchen. Es fehlt die Schilderung von den Details, die Menschen ausmachen. Alles ist dahingehend irgendwie oberflächig, so als hätte man es mit der Verfilmung eines Comics zu tun.
Ich hab gerade das Lets Play zu Life ist Strange geschaut. Mein Gott, da wird irre viel gelabert und manchmal ist es langweilig. Aber dafür kann ich intensiv mit den Charakteren mitfühlen. Es berührt mich, wenn etwas (Schlimmes) passiert. Ich leide mit ihnen. Ich freue und ängstige mich mit ihnen. Und ich habe Interesse an ihrem Wohlergeben. Das liegt daran, dass Beziehungen und Wünsche der Protagonisten sehr detailliert und authentisch geschildert werden und genau dieser Aspekt ist - wie gesagt mein Eindruck - in der Serie schwach.
Allerdings werde ich sie, dem Witcher zuliebe, weitergucken. Noch mindestens 2 Folgen, um zu sehen, ob ich vielleicht doch noch warm werde.
Zuletzt geändert von JunkieXXL am 28.12.2019 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Natürlich kann jeder seine Kritik äußern, wie er mag. Aber wenn die Kritik unpassend ist und das darauf beruht, daß man falsche Erwartungen hat, dann ist das für mich ausreichend, um mich so auszudrücken, wie ich es getan habe.SethSteiner hat geschrieben: ↑28.12.2019 13:03 Ich verstehe nicht, wieso du meinst andere als blöd zu titulieren, nur weil sie Kritikpunkte haben, die du nicht teilst oder die Meinungsäußerung als "hinauskotzen" zu bezeichnen. Menschen haben nun Mal unterschiedliche Erwartungshaltungen und Wünsche, wenn du so ein grundsätzliches Problem damit hast, dass jemand am Ende sagt "hey, das hat mir nicht gefallen", solltest du dich vielleicht mehr vom öffentlichen Raum und seinen öffentlichen Meinungsäußerungen fernhalten.
Ich kann auch kritisieren, daß ich beim Bäcker keine Winterreifen kaufen kann... nur bin ich dann eben zu blöd zu kapieren, daß das eine falsche Erwartung ist.
Abgesehen davon habe ich nicht unbedingt etwas gegen Leute gesagt habe, die "hey, das hat mir nicht gefallen" sagen. Besonders in meiner Antwort auf deinen Einwurf habe ich den Kreis der Leute, die ich als "zu blöd zu kapieren" bezeichne, noch entsprechend eng abgesteckt.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Hallo
Aber laut deiner Argumentation dürfte ich keine Änderung kritisieren. Das scheint mir Quatsch zu sein. Gerade wenn ein Film sich auf ein Buch beruft, kann ich sehr wohl kritisieren, wenn es deutlich abweicht. Da ist man auch nicht blöd, sondern hat andere Erwartungen als du. Wenn bei hdr frodo mit dem Tesla gefahren wäre, hätte dich das vielleicht auch gestört.
Christoph
Aber laut deiner Argumentation dürfte ich keine Änderung kritisieren. Das scheint mir Quatsch zu sein. Gerade wenn ein Film sich auf ein Buch beruft, kann ich sehr wohl kritisieren, wenn es deutlich abweicht. Da ist man auch nicht blöd, sondern hat andere Erwartungen als du. Wenn bei hdr frodo mit dem Tesla gefahren wäre, hätte dich das vielleicht auch gestört.
Christoph
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Ich reihe mich mal einfach ein - Henry Cavill, ich war skeptisch, hat den Witcher klasse verkörpert und Anya Chalotra war für mich der Star der Show. Großartige Schwertkämpfe und tolle Monster.
Aber auch mich haben die Zeitspünge irritiert. Nicht, weil sie evtl. zu schwer zu erkennen waren, sondern, weil sie nicht wirklich harmonisch in die gesamte Geschichte integriert wurden. Wenn man erst ein paar Minuten braucht, zu begreifen, wann was passiert und man die ganze Staffel mind. ein zweites Mal schauen "muss", um das Gesamte genießen zu können, dann ist das für meine Begriffe einfach schlecht erzählt.
Die ganze Staffel hatte für mich ein Geschwindigkeits-Problem.
Hätte man, meiner Meinung nach, locker auf 12 Folgen ausweiten und mit mehr Kontext füllen dürfen.
Trotz aller Kritk, sehenswerte Serie und ich freue mich sehr auf die 2. Staffel.
Aber auch mich haben die Zeitspünge irritiert. Nicht, weil sie evtl. zu schwer zu erkennen waren, sondern, weil sie nicht wirklich harmonisch in die gesamte Geschichte integriert wurden. Wenn man erst ein paar Minuten braucht, zu begreifen, wann was passiert und man die ganze Staffel mind. ein zweites Mal schauen "muss", um das Gesamte genießen zu können, dann ist das für meine Begriffe einfach schlecht erzählt.
Die ganze Staffel hatte für mich ein Geschwindigkeits-Problem.
Hätte man, meiner Meinung nach, locker auf 12 Folgen ausweiten und mit mehr Kontext füllen dürfen.
Trotz aller Kritk, sehenswerte Serie und ich freue mich sehr auf die 2. Staffel.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Die Erwartung, dass Rassismus unter den Menschen herrscht, in concreto Schwarze ausgegrenzt werden, würde ich nicht als falsch bezeichnen. Es ist eine Erwartung, die man als Zuschauer haben kann, die aber nicht unbedigt von den Machern erfüllt werden muss. Es wurde ja hier bereits erwähnt, dass es für Rassismus unter den Menschen keine Anhaltspunkte in den Büchern gibt. Man kann die Abkömmlichkeit von Rassismus unter den Menschen dennoch unplausibel finden. Das ist durchaus zulässig, wenn man den großen Stellenwert von Rassismus im Witcher-Universum berücksichtigt.Usul hat geschrieben: ↑28.12.2019 13:35Natürlich kann jeder seine Kritik äußern, wie er mag. Aber wenn die Kritik unpassend ist und das darauf beruht, daß man falsche Erwartungen hat, dann ist das für mich ausreichend, um mich so auszudrücken, wie ich es getan habe.SethSteiner hat geschrieben: ↑28.12.2019 13:03 Ich verstehe nicht, wieso du meinst andere als blöd zu titulieren, nur weil sie Kritikpunkte haben, die du nicht teilst oder die Meinungsäußerung als "hinauskotzen" zu bezeichnen. Menschen haben nun Mal unterschiedliche Erwartungshaltungen und Wünsche, wenn du so ein grundsätzliches Problem damit hast, dass jemand am Ende sagt "hey, das hat mir nicht gefallen", solltest du dich vielleicht mehr vom öffentlichen Raum und seinen öffentlichen Meinungsäußerungen fernhalten.
Ich kann auch kritisieren, daß ich beim Bäcker keine Winterreifen kaufen kann... nur bin ich dann eben zu blöd zu kapieren, daß das eine falsche Erwartung ist.
Abgesehen davon habe ich nicht unbedingt etwas gegen Leute gesagt habe, die "hey, das hat mir nicht gefallen" sagen. Besonders in meiner Antwort auf deinen Einwurf habe ich den Kreis der Leute, die ich als "zu blöd zu kapieren" bezeichne, noch entsprechend eng abgesteckt.
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Und du bestimmst was die richtigen Erwartungen sind? Für jemanden der wie ein sensibelchen darauf reagiert wenn man seine meinung beiläufig als quatsch tituliert und sich darüber echauffiert, ist das schon ziemlich paradox dann die leute als blöd zu bezeichnen weil sie deiner meinung nach falsche erwartungen haben.Usul hat geschrieben: ↑28.12.2019 13:35Natürlich kann jeder seine Kritik äußern, wie er mag. Aber wenn die Kritik unpassend ist und das darauf beruht, daß man falsche Erwartungen hat, dann ist das für mich ausreichend, um mich so auszudrücken, wie ich es getan habe.SethSteiner hat geschrieben: ↑28.12.2019 13:03 Ich verstehe nicht, wieso du meinst andere als blöd zu titulieren, nur weil sie Kritikpunkte haben, die du nicht teilst oder die Meinungsäußerung als "hinauskotzen" zu bezeichnen. Menschen haben nun Mal unterschiedliche Erwartungshaltungen und Wünsche, wenn du so ein grundsätzliches Problem damit hast, dass jemand am Ende sagt "hey, das hat mir nicht gefallen", solltest du dich vielleicht mehr vom öffentlichen Raum und seinen öffentlichen Meinungsäußerungen fernhalten.
Ich kann auch kritisieren, daß ich beim Bäcker keine Winterreifen kaufen kann... nur bin ich dann eben zu blöd zu kapieren, daß das eine falsche Erwartung ist.
Abgesehen davon habe ich nicht unbedingt etwas gegen Leute gesagt habe, die "hey, das hat mir nicht gefallen" sagen. Besonders in meiner Antwort auf deinen Einwurf habe ich den Kreis der Leute, die ich als "zu blöd zu kapieren" bezeichne, noch entsprechend eng abgesteckt.
Dein Beispiel mit dem Bäcker und den winterreifen ist so derartig unpassend das ich glaube du trollst. es steht absolut nicht in der relation zu dem was hier diskutiert wird. aber hauptsache mit so einer extrem unangebrachten metapher zu versuchen die leute zu diffamieren die einfach behaupten das sie sich in ihrer immersion gestört fühlen.
Und "eng abgesteckt" hast du ebenfalls nichts. Komm mal wieder runter von deinem hohen ross. wenn du es psychisch nicht hinbekommst andere meinungen zu aktzeptieren solltest du echt den öffentlichen raum verlassen und dich mit leuten umgeben die dir schön recht geben oder wo du dich bestätigt fühlst. ist für alle besser.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Ich kann andere Meinungen durchaus akzeptieren, keine Sorge. Von daher werde ich deinen Vorschlag, den "öffentlichen Raum" zu verlassen, nicht umsetzen. Aber danke für den Tip. Auf den Rest möchte ich nicht eingehen - keine Lust auf solch einen sinnlosen Schlagabtausch.´R_eQuiEm hat geschrieben: ↑28.12.2019 17:00Dein Beispiel mit dem Bäcker und den winterreifen ist so derartig unpassend das ich glaube du trollst. es steht absolut nicht in der relation zu dem was hier diskutiert wird. aber hauptsache mit so einer extrem unangebrachten metapher zu versuchen die leute zu diffamieren die einfach behaupten das sie sich in ihrer immersion gestört fühlen.
Und "eng abgesteckt" hast du ebenfalls nichts. Komm mal wieder runter von deinem hohen ross. wenn du es psychisch nicht hinbekommst andere meinungen zu aktzeptieren solltest du echt den öffentlichen raum verlassen und dich mit leuten umgeben die dir schön recht geben oder wo du dich bestätigt fühlst. ist für alle besser.
Aber ich sage doch, daß jeder kritisieren kann, was er will. Und rede von denjenigen, die eine 1-zu-1-Umsetzung verlangen... und wenn diese nicht erfolgt (was so gut wie immer der Fall ist, wie ich finde), dann die Umsetzung auf dieser Basis dann verurteilen. Also nicht "Ist schon ein bißchen blöd, daß Frodo da mit dem Tesla durch die Gegend fährt", sondern "Die Umsetzung ist total Scheiße, weil Frodo in den Büchern doch gar nicht mit dem Tesla fährt". Ich hoffe, der Unterschied ist damit etwas klarer.chrische5 hat geschrieben: ↑28.12.2019 13:40Aber laut deiner Argumentation dürfte ich keine Änderung kritisieren. Das scheint mir Quatsch zu sein. Gerade wenn ein Film sich auf ein Buch beruft, kann ich sehr wohl kritisieren, wenn es deutlich abweicht. Da ist man auch nicht blöd, sondern hat andere Erwartungen als du. Wenn bei hdr frodo mit dem Tesla gefahren wäre, hätte dich das vielleicht auch gestört.
Letztlich war es natürlich ein etwas harsch überspitzter Ausdruck, zugegeben.
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen
Was einige Konsumenten spüren ist der Einbau klassischer Hollywood Tropen / Vorurteile in narrative Entwicklung, Charakterentwicklung und Schauspielauswahl auch wenn das ursprüngliche Werk dafür vergewaltigt werden muss.
Das muss man nicht schlecht finden aber es ist eine Art planwirtschaftlicher Gleichschaltung und große kreative Armut. Irgendwo traurig wenn man weiß wo Hollywood früher schon einmal war. Witcher weicht in diesen Aspekten massiv von der Vorlage ab und führt diese z.T. ins Lächerliche.
Figurenauswahl mit Quote nach Nationalität / Hautfarbe, Einbau der immergleichen Schemata bez. Charakterentwicklung nach Schema F über Negativabgrenzung ...etc und permanentem manipulieren in simplifizierende moralische Schemata auch wenn diese nichts mit der Welt der Bücher zu tun haben. Klingt hart aber der gute Quotenschwarze wird VORGEGEBEN dies ist keine Vermutung mehr.
“Instead of opening the field for actors of any race to compete for any role in a color-blind manner, there has been a significant number of parts designated as ethnic this year, making them off-limits for Caucasian actors, some agents signal.” Andreeva
Diesen ideologischen Aspekt spüren Zuseher die auch freiere filmische Darstellungen aus älteren oder kleineren Produktionen gewohnt sind. Ich nenne da für die USA gerne "The Corner" oder "The Wire S1-4) , aus Europa auch unzählige Meisterwerke aber möchte hier nicht den Thread zuschreiben.
Die Kampfszenen mit dem Witcher sind imo (mag gerne jeder anders sehen) immer wieder theaterhaft überzogen was zum Witcher Universum nicht passt. Man nehme dazu nur den ersten Kampf gegen das Monster. Dann als Vergleich ein mehrere Jahrzehnte altes Dune und dessen Messerkämpfe.
Man bemerkt da das keinerlei Expertise eingeholt wurde wie mit den verwendeten Waffengattungen gekämpft wird. Am schlimmsten anzusehen die Schlacht. Das war beeindruckend schlecht und echte Kampfdramaturgie aus nachvollziehbarer Taktik wurde billigen Hollywood momenten geopfert aus der Retorte. Kavallerieattacke ...etc
Wünsche trotzdem allen viel Spaß mit der Serie. Diese Muster zu erkennen ist jedoch immer hilfreich und leider mit mehr Erfahrung recht frustrierend in seiner Stupidität.
Das muss man nicht schlecht finden aber es ist eine Art planwirtschaftlicher Gleichschaltung und große kreative Armut. Irgendwo traurig wenn man weiß wo Hollywood früher schon einmal war. Witcher weicht in diesen Aspekten massiv von der Vorlage ab und führt diese z.T. ins Lächerliche.
Figurenauswahl mit Quote nach Nationalität / Hautfarbe, Einbau der immergleichen Schemata bez. Charakterentwicklung nach Schema F über Negativabgrenzung ...etc und permanentem manipulieren in simplifizierende moralische Schemata auch wenn diese nichts mit der Welt der Bücher zu tun haben. Klingt hart aber der gute Quotenschwarze wird VORGEGEBEN dies ist keine Vermutung mehr.
“Instead of opening the field for actors of any race to compete for any role in a color-blind manner, there has been a significant number of parts designated as ethnic this year, making them off-limits for Caucasian actors, some agents signal.” Andreeva
Diesen ideologischen Aspekt spüren Zuseher die auch freiere filmische Darstellungen aus älteren oder kleineren Produktionen gewohnt sind. Ich nenne da für die USA gerne "The Corner" oder "The Wire S1-4) , aus Europa auch unzählige Meisterwerke aber möchte hier nicht den Thread zuschreiben.
Die Kampfszenen mit dem Witcher sind imo (mag gerne jeder anders sehen) immer wieder theaterhaft überzogen was zum Witcher Universum nicht passt. Man nehme dazu nur den ersten Kampf gegen das Monster. Dann als Vergleich ein mehrere Jahrzehnte altes Dune und dessen Messerkämpfe.
Man bemerkt da das keinerlei Expertise eingeholt wurde wie mit den verwendeten Waffengattungen gekämpft wird. Am schlimmsten anzusehen die Schlacht. Das war beeindruckend schlecht und echte Kampfdramaturgie aus nachvollziehbarer Taktik wurde billigen Hollywood momenten geopfert aus der Retorte. Kavallerieattacke ...etc
Wünsche trotzdem allen viel Spaß mit der Serie. Diese Muster zu erkennen ist jedoch immer hilfreich und leider mit mehr Erfahrung recht frustrierend in seiner Stupidität.
Zuletzt geändert von listrahtes am 29.12.2019 01:30, insgesamt 2-mal geändert.