Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

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Onekles
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von Onekles »

CHEF3000 hat geschrieben: 19.01.2020 15:09 Wieviele Jobs haben "Crunch" ? Unzählige verteilt auf alle Branchen.

Das Thema ist lächerlich.
Das ultimative Argument. "Aba aba, die anderen machen das doch auch!"

Hat schon im Kindergarten gezogen. Zu schade, dass es nicht dort bleibt.
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casanoffi
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von casanoffi »

Auch wenn ich "gerne" mal zu den Kritikern gehöre, die solche Themen manchmal etwas relativieren - das Argument, dass es andere auch machen, war schon immer ein sehr schlechtes und sollte, wie der Kollege über mir bereits erwähnt hat, dort bleiben, wo es hingehört: in den Kindergarten (wobei es auch dort schon dumm ist).
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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R_eQuiEm
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von R_eQuiEm »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.01.2020 14:48
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R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 14:13
Doc Angelo hat geschrieben: 19.01.2020 13:24 Du scheinst zu sagen, das jeder körperliche Arbeiter die identischen Tätigkeiten vollführt wie ein nicht-körperlicher Arbeiter, aber oben drauf noch die körperliche Anstrengung. Ich denke das Du damit nicht richtig liegst.
Wo scheine ich das zu sagen?^^ Wo liest du das bitte heraus?
Das lese ich hier raus:
R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 05:35 Abr Terminstress, Deadlines einhalten, usw. hast du einfach bei der körperlichen Arbeit nochmal obendrauf.
Mit dem Satz sage ich aber nicht das jeder dieselben Tätigkeiten macht, sondern das die Gegenargumente wie Terminstress und Deadlines eben auch bei körperlichen Jobs vorhanden sind und damit nicht angeführt werden können als ob es diese eben dort nicht gäbe. Denn diese Punkte wurden ja angeführt als "ja aber dafür gibt es im Büro Terminstress und psychischen Stress". Meine Aussage war einfach nur das dies eben auch bei Schwerarbeitern vorhanden ist.

Doc Angelo hat geschrieben: 19.01.2020 14:48
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R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 14:13 Meine Aussage ist die ganze Zeit das Büroarbeiter, aufgrunddessen weil sie eben im Büro tätig sind nicht mal im Ansatz den Belastungen und Gefahren ausgesetzt sind wie sie bei Schwerarbeiterberufen vorhanden sind. Du meinst darauf ständig das man nicht vergleichen kann. Wenn aber die Anfangsaussage dahingehend pauschal formuliert wird das eben die Belastungen für den körper völlig gleichmaßend sind
Ich kann dir da nicht so richtig folgen. Ich behaupte, das man nichts vergleichen kann, und daher alles gleichzusetzen ist? Ich hab nie gesagt das jeder Beruf gleichermaßen gefährlich ist. Ganz im Gegenteil, wie Du da ja korrekt von mir zitierst. Jeder Beruf hat seine eigenen Gefahren und Probleme. Das ist das, was ich die ganze Zeit sage
.
Die Grundaussage von Ryan war die das man es gleichsetzen kann. Ich sage daraufhin nein, das sollte und kann man nicht. Und du sagst man kann überhaupt nicht vergleichen. Aber erstens wird sowieso in der Wirtschaft verglichen und seperat beurteilt. Und zweitens tut meine Gegenbehautpung nicht ausschließen das jeder Job auch sehr individuell ist. Das siehst du aber anscheinend anders^^

Doc Angelo hat geschrieben: 19.01.2020 14:48
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Edit:
Ich hab mir gerade noch mal angeguckt, wie das Thema begonnen hat:
R_eQuiEm hat geschrieben: 18.01.2020 23:56
Ryan2k6 hat geschrieben: 18.01.2020 20:22 Ein Büromitarbeiter, der wochenlang 12h Tage stemmen muss, ist nicht weniger unter Stress oder am Limit, als ein Bauarbeiter oder Handwerker, der das gleiche macht. Der Körper wird anders, aber trotzdem gleichermaßen be- und überlastet.
sry, aber das ist absoluter Bullshit. Ich bin ja absolut dafür das man rein geistige und nicht körperliche Arbeit schätzen und respektieren sollte. Auch dort gibt es natürlich Risiken. Aber es gleichzusetzen und von "gleichermaßen" zu sprechen ist absoluter Schwachsinn.
Kann es sein, das Du "gleichermaßen" hier auf die Beanspruchung beziehst, und nicht auf das resultierende Leid? Falls ja, dann hast Du natürlich recht. Andere Arbeit, andere Beanspruchung. Das ist natürlich klar, und das wird hier so auch kommuniziert. Aber das Resultat der Beanspruchung kann sich gleichermaßen intensiv auf die Lebensqualität auswirken.

Ich denke es ist auch noch erwähnenswert, das Beanspruchung sowohl aus Überbeanspruchung bestehen kann, als auch aus Unterbeanspruchung. Man könnte denken das es am gesündesten ist, einfach nur im Bett zu liegen. Tatsächlich ist es allerdings hochgradig schlecht für den Körper, wenn man nie körperliche Leistung abgeben muss. Es gibt so einige Beispiele in der Historie der Menschheit, wo man glaubte das ein bestimmter Umstand optimal ist, bis man feststellen musste, das dies seine ganz eigenen Probleme mit sich bringt.
Ehrlich gesagt kann ich dir nicht ganz folgen was du mit Beanspruchung meinst. Und ich rede die ganze Zeit nicht von Leid. Ich rede von kausalen Zusammenhängen zwischen körperlichen Defiziten und körperlicher Arbeit. Es gibt Leute die haben kaputte Lungen durch ihren Job, aber leiden (wenn man das überhaupt bemessen kann) weniger als ein Büroangestellter der an Burn out erkrankt ist. Es geht mir hier um Gebrechen und Krankheiten die aufgrund deiner Tätigkeit entsteht. Und da ist das Repertoire einfach um ein vielfaches Größer bei Schwerarbeitern, als bei Büroangestellten. Und ich empfinde es einfach als unangemessen zu behaupten das diese Gefahr gleichermaßen stattfindet. Körperlich natürlich.
Usul hat geschrieben: 19.01.2020 15:12
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R_eQuiEm hat geschrieben: 18.01.2020 23:56sry, aber das ist absoluter Bullshit.
Wenn du das Ganze nicht so brüskierend angefangen hättest, hättest du - da bin ich mir sehr, sehr sicher - viel weniger Reaktanz bei den anderen erzeugt und das, was du eigentlich sagst, würde dann nicht von dem einen oder anderen ignoriert oder mißverstanden werden.

Denn natürlich hast du recht: Bei harter körperlicher Arbeit wird der Körper naturgemäß stärker belastet als bei (harter) "geistiger" Arbeit. Auf rein körperlicher Ebene kann man das nicht vergleichen. Umgekehrt gilt es ähnlich. Ohne das eine gegen andere aufzuwiegen.

P.S: Damit es nicht falsch verstanden wird, möchte ich es noch einmal betonen: In der Sache stimme ich dir zu.
Diese Kritik kann ich verstehen. Jedoch denke ich das bis auf das Wort Bullshit und einmal Schwachsinn ich im grunde ruhig und sachlich argumentiert habe und meine Meinung höflich rüber gebracht habe. Ich habe im echten Leben eine viel roughere Umgangsart und man darf bei mir nicht unbedingt sehr sensibel sein^^ Aber du hast nicht unrecht. Ich weiß das ich manchmal etwas zu aggressiv rüberkomme. Sollte ich jemanden damit verletzen oder verärgern nehme ich aber die Resonanz auf und kann dies dann auch zugeben. Umgekehrt kann ich aber auch genauso gut einstecken. das muss man mir schon lassen^^ Die Message bleibt aber gerade bei dieser Diskussion unverfälscht. Also ich denke die Diskussion wäre auch trotz dieser zwei Wörter ausgebrochen.
Zuletzt geändert von R_eQuiEm am 19.01.2020 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Doc Angelo
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von Doc Angelo »

R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 17:16 Und ich rede die ganze Zeit nicht von Leid.
Ich glaube hier liegt der Hund begraben. Mir ging es von Anfang an um die Auswirkung auf die Lebensqualität. Für mich persönlich gehören die Konsequenzen (in diesem Fall das Leid) zum Kern der Bewertung einer Gefahr. Für dich scheinen das unabhängige Konzepte zu sein.

Die Diskussion ist meiner Meinung nach sowieso ziemlich entgleist. Ich fühle mich von deinen Argumenten eher selten angesprochen. Die Sachen, die Du interpretierst, waren von mir in vielen Fällen so nicht gemeint. Ich würde sagen wir belassen es dabei.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 19.01.2020 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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R_eQuiEm
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von R_eQuiEm »

Ich glaube wir haben einen guten Konsens gefunden. Diskussionen über Chat oder Forum ist auch immer so eine Sache. Wahrscheinlich haben wir alle mehr aneinander vorbeigeredet.
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cM0
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von cM0 »

R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 14:13 Meinst du etwa das der der steht und lauft sich nicht konzentrieren muss? Für die Behauptung und Evaluierung der körperlichen Belastung und Beschädigung kann man sehr wohl vergleichen und daraufhin differenzieren. Auch wenn du das nicht gerne hören möchtest und in deinem Friedens und Gleichheitssinn alles gleich gewichten möchtest. Aber das hat bei der Behauptung das die körperlichen Folgen und Schäden bei Büroarbeiter und Schwerarbeiter gleichermaßen stark sind einfach absolut keine relevanz. Wenn du diese Behauptung nämlich tätigst, pauschalisierst du von vornherein. Und wenn wir schon auf der Ebene sind frage ich die ganze Zeit nach einem Beispiel von Büroarbeit wo auch nur im Ansatz die Gefahren und Schäden entstehen wie bei dem Großteil der Schwerarbeiterbereiche da draussen entstehen. Bitte um ein Beispiel. Und wir reden von körperlichen Gebrechen
Ich möchte mich gar nicht groß in die Diskussion einmischen, aber es so darzustellen, dass Büroarbeit den Körper nicht belastet, stimmt nicht. Ein paar Beispiele von mir (Bürojob in der IT), die vielleicht zum nachdenken anregen: Rückenprobleme sind in Büros weit verbreitet. Viele meiner Kollegen hatten bereits Bandscheibenvorfälle oder ähnlich schmerzhafte Erlebnisse, weil der Körper auch nicht für dauerhaftes sitzen gemacht ist. Auch das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte steigt durch zu viel sitzen. Ich habe schon 2 (ältere, aber nicht alte) Leute im Büro mit Herzinfarkt umkippen sehen. Einer davon ist nicht mehr aufgestanden.

Ich selbst hatte schon 2 mal das Problem, dass einer meiner Wirbel gegen den Nerv im Rücken drückt, was schmerztechnisch das gleiche wie ein Bandscheibenvorfall ist. Ursache? Zu viel sitzen. Dabei hatte ich damals sogar recht viel Sport als Ausgleich gemacht.
Auch mein Blutdruck war zeitweise extrem hoch, trotz gesunder Ernährung und Normalgewicht, ausgelöst durch Stress auf der Arbeit. Die direkten Folgen waren ein Tinnitus, den ich schon seit Jahren habe und eine verschlechterte Sehkraft, die sich auch nicht mehr bessern wird.
Achja, zur besseren Einordnung: Ich bin noch nicht mal 40 ;) Mit einem Bauarbeiter möchte ich trotzdem keinesfalls tauschen, sondern wollte hier nur aufzeigen, dass auch Büroarbeit den Körper schädigen kann.
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von johndoe711686 »

R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 17:16 Die Grundaussage von Ryan war die das man es gleichsetzen kann.
Nö, meine Grundaussage war, das Leute, die körperliche Arbeit verrichten endlich mal aufhören sollten zu erzählen wie schön es doch die Leute im Büro haben. Denn dort wird man genauso belastet nur eben anders, nämlich mental. Das ist nicht weniger oder mehr belastend, sondern anders. Kaputt machen kann man sich in beidem, auf unterschiedliche Weisen.
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von Doc Angelo »

TaLLa hat geschrieben: 19.01.2020 23:28 Jeder der in der Produktentwicklung arbeitet, weiß, dass man Crunch bis zu einem bestimmten Grad nicht vermeiden kann. Wer was anderes behauptet hat einfach keine Ahnung und soll sich geschlossen halten.
Meinst Du damit die Entwickler aus der Liste die weiter oben gepostet wurde? Diejenigen, die bereits Spiele entwickelt haben, ohne das es zu einem Crunch kam, weil sie Crunch bewusst vermieden haben?
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 20.01.2020 00:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von Kajetan »

TaLLa hat geschrieben: 19.01.2020 23:28 Jeder der in der Produktentwicklung arbeitet, weiß, dass man Crunch bis zu einem bestimmten Grad nicht vermeiden kann. Wer was anderes behauptet hat einfach keine Ahnung und soll sich geschlossen halten.
Das hat weniger mit scheinbar unvermeidbaren Notwendigkeiten in der Produktentwicklung zu tun, sondern mit Fehlern in der Projektplanung, die aus den verschiedensten Gründen immer wieder gemacht werden, weil die Verantwortlichen nichts daraus lernen (in erster Linie, weil sie persönlich nicht von den Folgen betroffen sind).
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Onekles
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von Onekles »

TaLLa hat geschrieben: 19.01.2020 23:28 Jeder der in der Produktentwicklung arbeitet, weiß, dass man Crunch bis zu einem bestimmten Grad nicht vermeiden kann. Wer was anderes behauptet hat einfach keine Ahnung und soll sich geschlossen halten.
Wenn Crunch notwendig ist, hat das Management versagt, und die Angestellten dürfen es ausbaden.
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R_eQuiEm
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von R_eQuiEm »

cM0 hat geschrieben: 19.01.2020 21:25
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R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 14:13 Meinst du etwa das der der steht und lauft sich nicht konzentrieren muss? Für die Behauptung und Evaluierung der körperlichen Belastung und Beschädigung kann man sehr wohl vergleichen und daraufhin differenzieren. Auch wenn du das nicht gerne hören möchtest und in deinem Friedens und Gleichheitssinn alles gleich gewichten möchtest. Aber das hat bei der Behauptung das die körperlichen Folgen und Schäden bei Büroarbeiter und Schwerarbeiter gleichermaßen stark sind einfach absolut keine relevanz. Wenn du diese Behauptung nämlich tätigst, pauschalisierst du von vornherein. Und wenn wir schon auf der Ebene sind frage ich die ganze Zeit nach einem Beispiel von Büroarbeit wo auch nur im Ansatz die Gefahren und Schäden entstehen wie bei dem Großteil der Schwerarbeiterbereiche da draussen entstehen. Bitte um ein Beispiel. Und wir reden von körperlichen Gebrechen
Ich möchte mich gar nicht groß in die Diskussion einmischen, aber es so darzustellen, dass Büroarbeit den Körper nicht belastet, stimmt nicht. Ein paar Beispiele von mir (Bürojob in der IT), die vielleicht zum nachdenken anregen: Rückenprobleme sind in Büros weit verbreitet. Viele meiner Kollegen hatten bereits Bandscheibenvorfälle oder ähnlich schmerzhafte Erlebnisse, weil der Körper auch nicht für dauerhaftes sitzen gemacht ist. Auch das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte steigt durch zu viel sitzen. Ich habe schon 2 (ältere, aber nicht alte) Leute im Büro mit Herzinfarkt umkippen sehen. Einer davon ist nicht mehr aufgestanden.

Ich selbst hatte schon 2 mal das Problem, dass einer meiner Wirbel gegen den Nerv im Rücken drückt, was schmerztechnisch das gleiche wie ein Bandscheibenvorfall ist. Ursache? Zu viel sitzen. Dabei hatte ich damals sogar recht viel Sport als Ausgleich gemacht.
Auch mein Blutdruck war zeitweise extrem hoch, trotz gesunder Ernährung und Normalgewicht, ausgelöst durch Stress auf der Arbeit. Die direkten Folgen waren ein Tinnitus, den ich schon seit Jahren habe und eine verschlechterte Sehkraft, die sich auch nicht mehr bessern wird.
Achja, zur besseren Einordnung: Ich bin noch nicht mal 40 ;) Mit einem Bauarbeiter möchte ich trotzdem keinesfalls tauschen, sondern wollte hier nur aufzeigen, dass auch Büroarbeit den Körper schädigen kann.
Ich hatte im Juni 18 einen Herzinfarkt mit 30. Das ist also meine Königsdisziplin und da kann ich ein paar Takte dazu sagen. Meine Intention war es vornherein gar nicht zu behaupten das Büroarbeit keine gesundheitlichen Defizite mit sich bringt. Ich glaube das konnte man schon seit meinem ersten Beitrag gut herauslesen. Und es stimmt das sitzende Tätigkeiten arterielle Probleme begünstigt, keine Frage. Aber sie sind nicht die Hauptursache dessen. Mir ging es um körperliche Tätigkeiten die von Natur aus seit Tag 1 deinen Körper schädigen. Wenn du mit Material arbeitest das pures Gift ist zb. Oder du Tätigkeiten vollrichten musst die ganz klar dem Körper schädigen. Bei arteriellen Verschluss hast du entweder von Haus aus eine Krankheit die dies tut, oder du hast deinem Körper "freiwillig" über Jahre Schlimmes angetan wie schlechte ernährung, rauchen, Drogen oder absolut keine Bewegung über viele Jahre. Du hast absolut Recht das permanentes Sitzen das natürlich noch begünstigt. Aber sie ist nicht die Hauptursache dessen. Wenn ich allerdings 2 1/2 Finger verloren habe in der Arbeit wie ein Kumpel von mir, ist das garantiert etwas was du auf seine Arbeit zurückführen kannst weil es genau in der Umgebung passiert ist. Mir ging es tatsächlich nur darum Büro und Schwerarbeit nicht gleichzusetzen was die Gefahr oder die negativen Auswirkungen auf den Körper angehen.
Ryan2k6 hat geschrieben: 19.01.2020 22:46
R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 17:16 Die Grundaussage von Ryan war die das man es gleichsetzen kann.
Nö, meine Grundaussage war, das Leute, die körperliche Arbeit verrichten endlich mal aufhören sollten zu erzählen wie schön es doch die Leute im Büro haben.
ja ne, is klar..
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von danke15jahre4p »

von einem burnout kann jeder betroffen werden, egal ob körperliche schwerstarbeit oder bürojob, da spielt der druck welcher auf einem lastet die entscheidene rolle, nicht die art der tätigkeit.

ein bürojob ist natürlich erstmal "sicherer" als ein job wo man an seine physischen grenzen gehen muss und bei dem ein restrisiko für körperliche verletzungen nicht auszuschließen ist.

allerdings ist bewegung immer gut, und das ist das problem an bürojobs, wenn man einen ausübt muss man unbedingt auf eine regelmäßige bewegung achten, auch während des arbeitens.

wer stumpf täglich 8 bis 9 stunden am schreibtisch sitzt verdoppelt mal eben das risiko sich ein herzinfarkt einzufangen, gegenüber arbeiten die körperliche anstrengungen erfordern.

greetingz
Zuletzt geändert von danke15jahre4p am 20.01.2020 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von Gast »

R_eQuiEm hat geschrieben: 20.01.2020 10:52
cM0 hat geschrieben: 19.01.2020 21:25
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R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 14:13 Meinst du etwa das der der steht und lauft sich nicht konzentrieren muss? Für die Behauptung und Evaluierung der körperlichen Belastung und Beschädigung kann man sehr wohl vergleichen und daraufhin differenzieren. Auch wenn du das nicht gerne hören möchtest und in deinem Friedens und Gleichheitssinn alles gleich gewichten möchtest. Aber das hat bei der Behauptung das die körperlichen Folgen und Schäden bei Büroarbeiter und Schwerarbeiter gleichermaßen stark sind einfach absolut keine relevanz. Wenn du diese Behauptung nämlich tätigst, pauschalisierst du von vornherein. Und wenn wir schon auf der Ebene sind frage ich die ganze Zeit nach einem Beispiel von Büroarbeit wo auch nur im Ansatz die Gefahren und Schäden entstehen wie bei dem Großteil der Schwerarbeiterbereiche da draussen entstehen. Bitte um ein Beispiel. Und wir reden von körperlichen Gebrechen
Ich möchte mich gar nicht groß in die Diskussion einmischen, aber es so darzustellen, dass Büroarbeit den Körper nicht belastet, stimmt nicht. Ein paar Beispiele von mir (Bürojob in der IT), die vielleicht zum nachdenken anregen: Rückenprobleme sind in Büros weit verbreitet. Viele meiner Kollegen hatten bereits Bandscheibenvorfälle oder ähnlich schmerzhafte Erlebnisse, weil der Körper auch nicht für dauerhaftes sitzen gemacht ist. Auch das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte steigt durch zu viel sitzen. Ich habe schon 2 (ältere, aber nicht alte) Leute im Büro mit Herzinfarkt umkippen sehen. Einer davon ist nicht mehr aufgestanden.

Ich selbst hatte schon 2 mal das Problem, dass einer meiner Wirbel gegen den Nerv im Rücken drückt, was schmerztechnisch das gleiche wie ein Bandscheibenvorfall ist. Ursache? Zu viel sitzen. Dabei hatte ich damals sogar recht viel Sport als Ausgleich gemacht.
Auch mein Blutdruck war zeitweise extrem hoch, trotz gesunder Ernährung und Normalgewicht, ausgelöst durch Stress auf der Arbeit. Die direkten Folgen waren ein Tinnitus, den ich schon seit Jahren habe und eine verschlechterte Sehkraft, die sich auch nicht mehr bessern wird.
Achja, zur besseren Einordnung: Ich bin noch nicht mal 40 ;) Mit einem Bauarbeiter möchte ich trotzdem keinesfalls tauschen, sondern wollte hier nur aufzeigen, dass auch Büroarbeit den Körper schädigen kann.
Ich hatte im Juni 18 einen Herzinfarkt mit 30. Das ist also meine Königsdisziplin und da kann ich ein paar Takte dazu sagen. Meine Intention war es vornherein gar nicht zu behaupten das Büroarbeit keine gesundheitlichen Defizite mit sich bringt. Ich glaube das konnte man schon seit meinem ersten Beitrag gut herauslesen. Und es stimmt das sitzende Tätigkeiten arterielle Probleme begünstigt, keine Frage. Aber sie sind nicht die Hauptursache dessen. Mir ging es um körperliche Tätigkeiten die von Natur aus seit Tag 1 deinen Körper schädigen. Wenn du mit Material arbeitest das pures Gift ist zb. Oder du Tätigkeiten vollrichten musst die ganz klar dem Körper schädigen. Bei arteriellen Verschluss hast du entweder von Haus aus eine Krankheit die dies tut, oder du hast deinem Körper "freiwillig" über Jahre Schlimmes angetan wie schlechte ernährung, rauchen, Drogen oder absolut keine Bewegung über viele Jahre. Du hast absolut Recht das permanentes Sitzen das natürlich noch begünstigt. Aber sie ist nicht die Hauptursache dessen. Wenn ich allerdings 2 1/2 Finger verloren habe in der Arbeit wie ein Kumpel von mir, ist das garantiert etwas was du auf seine Arbeit zurückführen kannst weil es genau in der Umgebung passiert ist. Mir ging es tatsächlich nur darum Büro und Schwerarbeit nicht gleichzusetzen was die Gefahr oder die negativen Auswirkungen auf den Körper angehen.
Ryan2k6 hat geschrieben: 19.01.2020 22:46
R_eQuiEm hat geschrieben: 19.01.2020 17:16 Die Grundaussage von Ryan war die das man es gleichsetzen kann.
Nö, meine Grundaussage war, das Leute, die körperliche Arbeit verrichten endlich mal aufhören sollten zu erzählen wie schön es doch die Leute im Büro haben.
ja ne, is klar..
Ich glaube ihr wärt beide gut beraten, mehr Empathie füreinander zu entwickeln. Ich habe selber mal einen handwerklichen Beruf erlernt und bin dann ins Büro gewechselt. Burnout ist immer schlimm, egal wo er dich ereilt. Und er kann JEDEN hier treffen. Wenn irgendwo etwa noch Mobbing oder ähnliches dazu kommt, ist es sowieso egal ob du dabei körperlich arbeitest oder nicht. Natürlich ist eine körperliche Belastung, je nach Art und damit verbundenen Gefahren (Dachdecker z.B.) nicht ohne. Ich habe die körperliche Arbeit schon oft vermisst, da man einfach wesentlich vitaler ist, wenn man jeden Tag an der frischen Luft und in Bewegung tätig ist, als 8 Stunden in einen Bildschirm zu glotzen, was Du als Gamer ja oftmals nach Feierabend sowieso tust. Stress und Überforderung sind immer Gift für den Körper.

Der Punkt ist doch das Crunch, egal wo er verursacht wird, einfach daher kommt das die Planung im Unternehmen nicht richtig durchdacht wurde. Das ist wie Kajetan oben schrieb eben deswegen so, weil die Folgen dieser Misswirtschaft letztlich nur selten (oder erst spät) bei denen ankommen, die sie mit verursacht haben! Sich einfach nur hinzustellen und zu sagen "Das ist heutzutage nun mal überall so", ist doch quasi ein Kniefall vor unfähigem Management. Damit haben sich schon genug Unternehmen selber in die Schieflage manövriert, weil irgendwann nicht nur die Mitarbeiter wegrennen, sondern der Arbeitgeber auch soweit für dieses Missmanagement bekannt ist, das da kaum noch jemand freiwillig hin geht. Und wenn dann irgendwann der Hersteller dicht macht... dann was? Dann ist das Geschrei wieder riesig.
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von Hamurator »

Die Vergrößerung des Teams scheint dagegen keine Option zu sein.
Bis die Entwickler gefunden und eingearbeitet sind und wirklich etwas zum Code beitragen können, bis dahin ist die Veröffentlichung. Programmieren ist keine Fließbandarbeit und ich schätze Cyberpunk ist unter der Haube höllisch komplex.
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R_eQuiEm
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Re: Cyberpunk 2077: Verschiebung erhöht Crunch für Entwickler

Beitrag von R_eQuiEm »

Kajetan hat geschrieben: 20.01.2020 07:38
TaLLa hat geschrieben: 19.01.2020 23:28 Jeder der in der Produktentwicklung arbeitet, weiß, dass man Crunch bis zu einem bestimmten Grad nicht vermeiden kann. Wer was anderes behauptet hat einfach keine Ahnung und soll sich geschlossen halten.
Das hat weniger mit scheinbar unvermeidbaren Notwendigkeiten in der Produktentwicklung zu tun, sondern mit Fehlern in der Projektplanung, die aus den verschiedensten Gründen immer wieder gemacht werden, weil die Verantwortlichen nichts daraus lernen (in erster Linie, weil sie persönlich nicht von den Folgen betroffen sind).
Ich glaube was er damit sagen will ist das bei derartig großen und komplexen Projekten immer unvorhersehbares passiert. Und wie willst du unvorhersehbare Probleme planen? Du kannst nur versuchen ein Zeitmanagement zu führen das einen gewissen Spielraum freilässt um auch diese Probleme zu behandeln. Aber weder kannst du dabei unendlich großzügig sein, noch kannst du vorhersehen welche Art und Schwere der Problematik auftritt. Die Beispiele die hier angeführt worden sind in welchen es ohne Crunch verlief, sind vielleicht Projekte die auch glück hatten das es keine größeren Verfehlungen oder Probleme gab. Aber zumeist finden sie statt und sind nicht zu verhindern.
Also kurzum: Ich denke Talla hat schon recht damit wenn er sagt das du im Großen und Ganzen einfach damit rechnen musst das es eine Crunchtime gibt. Ich bezweifle das echt alle Entwicklerstudios meist zu dumm in der Projektplanung sind. Noch dazu ist bei Verschiebungen und Problemen auch immer das Studio selbst betroffen. Die haben ja auch eine Verantwortung wenn sie einen Releasetermin aussprechen und müssen das dann auch wieder rechtfertigen und vorallem den weiteren Zeitraum dann finanzieren. Also betroffen sind da alle.
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