Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

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Peter__Piper
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von Peter__Piper »

chrische5 hat geschrieben: 22.01.2020 11:38 Hallo

Stimmt, aber dafür leisten diese Konzerne auch Dinge, die Privatpersonen nicht leisten. Grundsätzlich schwer zu vergleichen. Wenn es aber um Moral geht, sehe ich das anders. Etwas wird nicht moralischer, weil der volkwirtschaftliche Schaden vermeintlich kleiner ist.

Christoph
Dinge, die sie ohne die Mitarbeit von Privatpersonen nicht imstande wären zu leisten :man_tipping_hand:
Und das du an eine Firma nicht mehr gesellschaftliche Verantwortung stellst als an einer Privatperson, ist schon sehr abenteuerlich.
Das wäre so als wenn ein Millionär für dich die selbe gesellschaftliche Verantwortung trägt wie ein Obdachloser.
Oder besseres Beispiel aus der Vergangenheit, ein König trägt die selbe gesellschaftliche Verantwortung wie seine Untertanen.
Er hat zwar mehr Macht,Einfluss,Wirtschaftsmittel - aber das ja wurscht nach deiner Meinung :man_shrugging:
chrische5
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Ich sehe das Verhältnis von Firmen zu ihren MitarbeiterInnen oder anderen Privatpersonen nicht als das Verhältnis von Königen zu Ihren Untertanen.
Es mag sein, dass eine einzelne Person weniger gesellschaftliche Verantwortung trägt als eine Firma (wobei ich das nicht so pauschal sagen würde und man definieren müsste, was gesellschaftliche Verantwortung überhaupt heißt - Menschen einen Beruf zu geben, mit dem sie sicher leben können, zählt für mich dazu) so stimmt das natürlich nicht für die Menge aller Privatpersonen.
Deswegen ja auch die Frage, wer nicht schon einmal Werbungskosten oder ähnliches abgesetzt hat, wer nicht schon einmal jemand halb legal bezahlt hat. Wenn das viele Personen machen, kann der Gesamtschaden größer sein, als die hier angeprangerten Steuervorteile, die sicher ganz bewußt angeboten wurden. Warum sollte das eine Firma ablehnen?

chrische
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Peter__Piper
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von Peter__Piper »

chrische5 hat geschrieben: 22.01.2020 13:30 Hallo

Ich sehe das Verhältnis von Firmen zu ihren MitarbeiterInnen oder anderen Privatpersonen nicht als das Verhältnis von Königen zu Ihren Untertanen.
Es mag sein, dass eine einzelne Person weniger gesellschaftliche Verantwortung trägt als eine Firma (wobei ich das nicht so pauschal sagen würde und man definieren müsste, was gesellschaftliche Verantwortung überhaupt heißt - Menschen einen Beruf zu geben, mit dem sie sicher leben können, zählt für mich dazu) so stimmt das natürlich nicht für die Menge aller Privatpersonen.
Deswegen ja auch die Frage, wer nicht schon einmal Werbungskosten oder ähnliches abgesetzt hat, wer nicht schon einmal jemand halb legal bezahlt hat. Wenn das viele Personen machen, kann der Gesamtschaden größer sein, als die hier angeprangerten Steuervorteile, die sicher ganz bewußt angeboten wurden. Warum sollte das eine Firma ablehnen?

chrische
Menschen geben sich selber einen Beruf ;)
Firmen sind auf Ihre Mitarbeiter angewiesen.
Das hat nix mit gesellschaftlicher Verantwortung zu tun - es ist eine Notwendigkeit für eine Firma Mitarbeiter zu beschäftigen.
Verstehe nicht wie man daraus einen Beitrag der Firmen für die Gesellschaft ableiten kann 8O

Hast du etwa schon die Finanzkriese vor 10 Jahren vergessen.
Dagegen sind Private Verfehlungen im Finanzrecht ein Fliegenschiss :man_tipping_hand:

Ich bin ja ganz bei dir, das man nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen sollte.
Aber Firmen haben schon seid jeher eine größere Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber.
Sie nehmen halt auch einen wesentlich größeren Raum in der Gesellschaft ein, als eine Privatperson es je könnte - verstehe echt nicht was es da zu Diskutieren gibt :man_shrugging:
Zuletzt geändert von Peter__Piper am 22.01.2020 14:06, insgesamt 2-mal geändert.
Petie
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von Petie »

Bissle Offtopic was aber imho mit solchen Dingen zu tun hat und die Wut mancher im Ansatz erklärt:

Also wenn man bedenkt, dass ein Grundsatz unternehmerischer Tätigkeit, egal welcher Art, eigentlich ist der Gesellschaft etwas zu bringen/sie voranzubringen und Verantwortung für sie zu tragen ist die Moral einfach nicht außen vor zu lassen. Das würde einschließen bei solchen Dingen die Größe zu besitzen und bei den Gewinnen wie sie Rockstar/2K fahren auf so etwas zu verzichten und die Erleichterungen den kleineren Studios zu überlassen um sie nicht zu ersticken. Zumal im United Kingdom noch viel lukrativere Firmenarten existieren wo man nicht mal zwangsläufig haften würde oder ein(e) Startkapital/Einlage braucht. Sicher sind wir davon heute entfernt, dass ist aber für viele Unternehmer schon noch ein Kredo, wenn man darüber hinausgeht und nicht mehr satt wird weil man einen emotionalen Saustall aber ohne Ende Kohle hat kommt man halt auf seltsame Ideen und heute ist "alles" möglich in dem Bereich so lange es um Geld geht, primär bei den Glücklichen wo schon viel vorhanden ist. Deren Sicht ist auch oft sehr verblendet. Viele werden die Rückkopplungen im Gesamten merken, unser Geld ist immer weniger wert und die Steuern auf dies und das steigen oder kommen hinzu während die Gesamtgeldmenge ins Unermessliche steigt, der Kreislauf haut nicht mehr ganz hin und da wir von einem Kreislauf reden und uns darin befinden kann/sollte man sowas nicht einfach abtun denn die Summe der einzelnen Teile trifft uns alle, mal mehr mal weniger und früher oder später auch krasser. Uns fehlt es heute oft an guten, verantwortungsvollen Leuten in den Führungspositionen und da ist es egal welcher Zweig, ob Wirtschaft, Politik oder Finanzwesen - Demut ist irgendwie ein Fremdwort geworden. Diese Leute vergessen gerne das die Systeme die sie hochheben auch die sind von denen sie abhängen, daran lässt sich nichts ändern. Wir haben auch immer längere und stärkere Beeinflussung/Indoktrination hinter uns, man vergesse aber nicht die Macht die man als Einzelperson hat, welche letztlich auch jederzeit Unternehmer sein kann - wenn die Ambitionen bestehen und das Umfeld vorhanden ist/aufgebaut wird. Auch ein Konzern ist letztlich austauschbar und nur eine Sammlung von Einzelpersonen die sich zu einem gewissen Handeln entschließen, so funktioniert Marktwirtschaft im Kapitalismus wenn nicht eingegriffen würde, wenn man stockt und stolpert wird man schnell ausgetauscht durch die Marktmechanismen, zumindest auf dem Papier. Eine tiefere Motivation ist immer besser als nur die Bezahlung. Aber einige können sich halt heute fast alles erlauben und somit ist der "freie Markt" schon lange etwas verfälscht und dadurch entstehen auch berechtigte Kritiken an solchen Fällen wie dem hier - das hat mit Neid wenig zu tun und wäre viel zu salopp gesagt und zunächst eine Unterstellung. Dieses Geld wird für Rockstar aber nicht entscheidend sein, sie nehmen es halt einfach mit weil die Finanzabteilung es halt kann. Viele Unternehmungen die "too big too fail" wie es bei den Banken so oft heißt werden durch die Privatpersonen gerettet, die meisten machen also im Grunde nur das nach was ihnen vorgemacht wird. Letztlich sehe ich das alles als sehr interessierter, analytischer Mensch und Wirtschaftler auch kritisch, manche Kerngedanken der Ökonomie sind aber nicht verkehrt - würde sich mehr dran gehalten werden statt immer weiter bei den Bilanzen optimieren zu wollen etc sowie mit manchen Praktiken dem Rest ins Gesicht zu spucken letztlich. Bei einigen Dingen kann man sich aber auch nur an den Kopf fassen wenn man logisch/sozial denkt. Es gab Zeiten wo die Mitarbeiter direkt mehr involviert wurden wenn es sich um börsennotierte/im Handel angesiedelte Unternehmungen drehte was nur korrekt ist, das ist heute alles etwas rückläufig. Wenn man sagt Konzerne leisten was Privatpersonen nicht können, kann man auch sagen das Konzerne mithilfe der Privatpersonen leisten was sie ohne diese nicht könnten. Im Falle der amerikanischen Big Player wurde wahnsinnig viel subventioniert und staatlich forciert - somit reden wir weniger von wirklichem unternehmerischen Erfolg, denn man wusste im Grunde wo die Reise hingeht und die Mittel um das zu erreichen wurden ihnen gerne mal, nicht immer, "geimpft" vom Staat - also letztlich der Privatperson von denen ein großer Anteil dort drüben nach wie vor sehr arm dran ist. Erst vor kurzem ist bei Facebook ein Mitarbeiter aus dem Fenster gesprungen, andere Aussteiger berichten auch von fragwürdigen Arbeitsverhältnissen wo selbst die eigene Freundin im Betrieb einen bei der Leitung madig macht aus Eigeninteresse. Neben der Autoindustrie die bestens vernetzt ist und wo zumeist wohlhabende Familien mit langer Tradition dahinterstehen ist es bei uns weniger der Fall, bei digitalen Themen haben unsere Eliten halt einfach mal gepennt und nun werden unsere Daten ganz woanders gesammelt und ausgewertet/verkauft - beim "Ausspähen unter "Freunden" geht gar nicht" ist es halt auch dann geblieben. x) Man wollte wohl mit dem was gut lief bisher in Rente gehen, Augen zu und durch.

Wie manche hier erwähnten sollte freie Marktwirtschaft schon ohne Lobbyismus funktionieren können, bis dahin agieren manche frei, haben es schwerer und dann wiederum andere hängen am Busen des Staates oder der altbekannten Stiftungen mit Konzernen im Anhang oder Finanzkollektiven die sich auch Dinge drehen und zu Nutze machen und letztlich werden viele derer Interessen dann auch Realität die vor allem die Ökonomisierung und Optimierung des Arbeitsviehs, böse gesagt, sowie der Lebensbereiche zur Folge haben, maximal gewinnen, minimal aufwenden. Als wäre das einmalige Leben ein Spiel des Geldes. Es ist halt was Mensch daraus macht. Auch wenn Kapitalismus dezentral sein sollte kommen immer bevorzugter zentrale Lösungen in den Fokus weil sie leichter sind während oft wahnsinnige Summen verschwinden oder abfließen für egoistische Ziele. Die Werte schaffen wir alle, indessen wird das Herausziehen der Finanzen perfektioniert und Mechanismen ausgenutzt oder zum eigenen Vorteil verändert und die Wahrnehmung beeinflusst oder in Sparten gepackt wo Leute mit mehr Geld noch mehr Geld verdienen (Anteile, Anleihen etc). Realwirtschaft umfasst heute nur einen Bruchteil des Geldes was im Umlauf ist. Wie lange schon Besserungen für die Allgemeinheit versprochen werden und wie wenig sich effektiv daran getan hat brauche ich wohl nicht erwähnen, da reichen die Versprechungen und das säen von Hoffnungen oder einer minimalen Steuersenkung hier und da wo dann aber einfach die reinen Kosten erhöht werden wo sich dann die Verstrickung unweigerlich zeigt. Nicht jedes Unternehmen kann mehr zahlen aber die die es können geben auch nur was nötig ist um die Arbeiter zu halten. Über die Errungenschaften die es gibt bin ich natürlich froh, so ist es nicht, aber insgesamt ist man schon auf einem komischen Weg heute, ein wenig schizophren könnte man sagen.

Lange Rede, kurzer Sinn - Ökonomie ist keine feste Wissenschaft mit physikalischen Größen etc sondern eine Sozialwissenschaft wie man menschliches Potential bündelt um Dinge zu erreichen ( für alle! ) und im Grunde ein veränderbares Konstrukt welches meist an den oberen Enden zum eigenen Vorteil gedehnt und verdreht wird, leider. Ohne Arbeitskraft kein Umsatz, ohne Konsument kein Gewinn, das wirkt wechselseitig. Dieser Fall mit Rockstar ist nicht der fatalste aber halt ein weiterer Fauxpas unter vielen der für sich klein ist aber in der gesamten Masse den Kohl fett macht. Der ganz normale Wahnsinn halt, wo viel Geld fließt landen seltener die großen Summe wieder im Kreislauf neben den Steuern der Privatpersonen wobei sich in diesem Fall ja was tut. Kapitalismus ist schon teils irrwitzig und man darf sich oft wundern. Die Wut vieler Leute kann ich gut verstehen und sehe das auch viel im Mittelstand, ich würde lieber produktiv rangehen aber da müssen sich wohl erst mühsam Ansätze finden und Deutschland insgesamt raus aus dem Schwarz/Weiß-Sehen und den nervigen Schubladen, denn ohne offene, vernünftige Debatten im Kleinen wird sich da nicht mehr viel tun - die Meinungshoheit liegt woanders. Ein schmaler Grat, aber so wird es einem ja letztlich auch beigebracht heute, Konkurrenz ist alles - wo doch Kooperation viel interessanter wäre und zwar nicht nur im Eigeninteresse, man würde sich das viele Geld für PR und Werbung sparen indem man einfach ehrlich, in einem gewissen Maße neutral und transparent agiert und wirklich für etwas steht, was bei einigen auch der Fall ist nur dann drängt einen das System teils in die Ecke.
Ich hab mal etwas ausgeschweift, ich hoffe ihr verzeiht. :-D

Schaut euch nur mal Florian Homm an, einen der reichsten Deutschen der sich vom Saulus zum Paulus gewandelt hat und das mittlerweile ehrlich meint, er ist jetzt viel erfüllter und hat gute Aspekte und auch Ansätze für mittelständische Unternehmer etc., Saus und Braus waren bestimmt lecker, so hat er doch aber einige andere in den Ruin getrieben für seine Aktionäre bis es ihm gereicht hat und die Konsequenzen zu bedrohlich wurden. Er ist aber eine krasse Ausnahme, zumindest hier, in Amerika ist es recht bekannt bei klugen Leuten das die Leute im Finanzwesen ähnlich wie Alkoholiker sind und dann doch all diese Dinge in die anderen Bereiche des Lebens drängen. Er hat es getrieben wie es Zentralbanken machen, die ja in Amerika z.B. auch in privater Hand ist, das hat denen nicht geschmeckt. x)

Genug Offtopic, hat aber alles miteinander zu tun weswegen ich die Kritik an solchen Themen absolut verstehe aber will das hier nun nicht viel detaillierter ausführen mit Zahlen. Beobachte das schon alles sehr lange, beleuchte Hintergründe und manchmal ist es nur noch zum Haare raufen. Geld ist heute notwendig, klar, es verdirbt aber auch viel und ist mies verteilt was dann zu Unmut führt, logischerweise.

Topic:

Die 1000 Leute mehr merke ich bei RDO momentan noch nicht, das geht grad so richtig bergab und man ignoriert wieder jegliche Hinweise auf nach wie vor existierende, sehr ärgerliche und gravierende Bugs und Probleme im Code obwohl es vor kurzem hieß man habe die "boots on the ground". Das ist bei Rockstar aber auch nichts neues, neue Sachen kommen während die Probleme verschleppt werden und besonders bei der MP Struktur gespart wird wo es nur geht und manch einer glitched sich fleißig die Echtgeldwährung und was weiß ich noch alles - es wirkt schon ziemlich stümperhaft. Kann auch sein das hier viele Köche den Brei verderben, who knows. An der Entwicklung waren laut reddit rund 650 Leute beteiligt übrigens, kann natürlich sein das die Zahl nicht ganz korrekt ist. Der Singleplayer war abseits dessen aber ziemlich grandios muss ich gestehen.
johndoe824834
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von johndoe824834 »

So ein Vorgehen hat in einer modernen Gesellschaft nichts verloren und muss ganz klar kritisiert und geächtet werden.

Es ist einfach nur widerlich , aus der Zeit gefallen und einfach nicht mehr tragbar heutzutage.

Konnte die Firma zwar noch nie leiden. Ihre Spiele sind überbewertet und der Support
extrem kundenunfreundlich wie man so bei Steam massenhaft liest aber das hier schiesst nochmal den Vogel ab.


Aber: Es liegt auch immer am Kunden selbst. Ihr bzw. der Kunde hat jederzeit die möglichkeit Rockstar
das Licht auszudrehen wenn sich der nächste Titel schlecht verkauft und die Aktionäre Sturm laufen.
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No Cars Go
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von No Cars Go »

Taxation is theft. Ich gönne ihnen jeden Workaround, den sie ausfindig machen können.
ICHI- hat geschrieben: 22.01.2020 21:10 Aber: Es liegt auch immer am Kunden selbst. Ihr bzw. der Kunde hat jederzeit die möglichkeit Rockstar
das Licht auszudrehen wenn sich der nächste Titel schlecht verkauft und die Aktionäre Sturm laufen.
Gerade weil es am Kunden/Konsumenten selbst liegt, sind 90 % der Steuern so ein Unfug.
Wenn du entscheidest, dass du ein Produkt gut findest, dann soll der Produzent dafür bestraft werden, dass du ihm gern dein Geld gegeben hast? Nichts anderes sind Steuern.
Schade, dass der Staat nicht schon das Taschengeld von Kindern besteuert. Dann würde sich hoffentlich binnen einer Generation eine kritischere Haltung zu diesem autoritären System etablieren.
Zuletzt geändert von No Cars Go am 23.01.2020 02:54, insgesamt 2-mal geändert.
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
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SethSteiner
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von SethSteiner »

No Cars Go hat geschrieben: 23.01.2020 02:49 Taxation is theft. Ich gönne ihnen jeden Workaround, den sie ausfindig machen können.
ICHI- hat geschrieben: 22.01.2020 21:10 Aber: Es liegt auch immer am Kunden selbst. Ihr bzw. der Kunde hat jederzeit die möglichkeit Rockstar
das Licht auszudrehen wenn sich der nächste Titel schlecht verkauft und die Aktionäre Sturm laufen.
Gerade weil es am Kunden/Konsumenten selbst liegt, sind 90 % der Steuern so ein Unfug.
Wenn du entscheidest, dass du ein Produkt gut findest, dann soll der Produzent dafür bestraft werden, dass du ihm gern dein Geld gegeben hast? Nichts anderes sind Steuern.
Schade, dass der Staat nicht schon das Taschengeld von Kindern besteuert. Dann würde sich hoffentlich binnen einer Generation eine kritischere Haltung zu diesem autoritären System etablieren.
Mhm, genau. Echt autoritär diese fiesen Steuern. Geradezu Diebstahl. Denn davon werden dann so Sachen bezahlt wie Brücken, Straßen, Subventionen und viele andere Dinge, auf die man sonst so ungern verzichtet (man kann sich gern Mal informieren, wieviel eigentlich vom Staat bezahlt wird, selbst wenn man es nicht direkt sieht). Niemand wird mit Steuern bestraft, man leistet seinen Beitrag wie jeder andere auch und das möglichst verhältnismäßig. Heisst also wer mehr hat, sollte auch mehr zahlen. Hoffentlichh bist du wenigstens konsequent und läufst auf keinem Bürgersteig und überfliegst schön alles.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 23.01.2020 07:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von Hühnermensch »

Welch wunderbar eloquente Ausrede. Der reinste Scheißverein.
How ironic, that a game called Magic the Gathering would tear us apart.
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von sabienchen.banned »

Wenn heimische SoftwareEntwicklung in UK durch Steuererleichterungen subventioniert wird, wo ist der Skandal, wenn eine Firma diese Vorteile für sich geltend macht, und wieso hat das was mit der Größe der Firma zu tun?
Take-Two ist hierfür auch nicht extra nach UK mit Rockstar North gegangen .. die sitzen da seit über 25 Jahren.

Der einzige "Skandal", den ich ausmachen könnte, ist, dass wenn die Intention "nur für kleine Entwickler" war, dies auch entsprechend im Gesetz festgehalten gehört.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 23.01.2020 10:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Peter__Piper
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von Peter__Piper »

sabienchen hat geschrieben: 23.01.2020 10:45 Wenn heimische SoftwareEntwicklung in UK durch Steuererleichterungen subventioniert wird, wo ist der Skandal, wenn eine Firma diese Vorteile für sich geltend macht, und wieso hat das was mit der Größe der Firma zu tun?
Take-Two ist hierfür auch nicht extra nach UK mit Rockstar North gegangen .. die sitzen da seit über 25 Jahren.

Den einzigen "Skandal" den ich ausmachen könnte ist, dass wenn die Intention "nur für kleine Entwickler" war, dies auch entsprechend im Gesetz festgehalten gehört.
Weil Subventionen halt nicht immer da ankommen wo sie es auch sollten :man_tipping_hand:

https://taz.de/Agrarsubventionen-in-Deu ... /!5597589/

Klar, sowas könnte man verhindern wenn der Zugang zu solchen Steuererleichterungen schärferen Bedingungen unterliegt.
Aber das bringt halt auch noch andere Probleme für die Betriebe mit, für die es eigentlich gedacht ist.
Aber gut, es wird halt ausgenutzt was ausgenutzt werden kann und du hast kein Problem damit :Häschen:
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von sabienchen.banned »

Peter__Piper hat geschrieben: 23.01.2020 10:59 Klar, sowas könnte man verhindern wenn der Zugang zu solchen Steuererleichterungen schärferen Bedingungen unterliegt.
Aber das bringt halt auch noch andere Probleme für die Betriebe mit, für die es eigentlich gedacht ist.
Aber gut, es wird halt ausgenutzt was ausgenutzt werden kann und du hast kein Problem damit :Häschen:
Wieso "ausnutzen"?


Seit wann gibt es diese Subventionen, und mit welcher Begründung wurden sie genau geschaffen und wie lautet der Gesetzestext konkret
?
Wenn es darum ging SoftwareEntwicklung in UK zu fördern/erhalten, dann haben diese Gesetze doch genau dafür gesorgt. Take-Two lässt weiterhin von R* Games in UK entwickeln. [... so wie auch GTA1 damals anno dazumal]
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 23.01.2020 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von Peter__Piper »

sabienchen hat geschrieben: 23.01.2020 11:09
Peter__Piper hat geschrieben: 23.01.2020 10:59 Klar, sowas könnte man verhindern wenn der Zugang zu solchen Steuererleichterungen schärferen Bedingungen unterliegt.
Aber das bringt halt auch noch andere Probleme für die Betriebe mit, für die es eigentlich gedacht ist.
Aber gut, es wird halt ausgenutzt was ausgenutzt werden kann und du hast kein Problem damit :Häschen:
Wieso "ausnutzen"?


Seit wann gibt es diese Subventionen, und mit welcher Begründung wurden sie genau geschaffen und wie lautet der Gesetzestext konkret
?
Wenn es darum ging SoftwareEntwicklung in UK zu fördern/erhalten, dann haben diese Gesetze doch genau dafür gesorgt. Take-Two lässt weiterhin von R* Games in UK entwickeln. [... so wie auch GTA1 damals anno dazumal]
Naja, soweit ich es verstanden habe ist das VGTR-Programm zur Unterstützung des Wachstums einer breiteren Palette kreativer Industrien durch Steuererleichterungen.
Ob sowas wie R* noch Hilfe für das Wachstum braucht, ist dann natürlich die Frage :Blauesauge:

Meiner Meinung nach liegt es in der Natur der Sache das Subventionen nicht dafür da sind AGs bei Ihrem streben nach unendlichem Wachstum zu unterstützen - oder siehst du das anders ?:thinking:
Zuletzt geändert von Peter__Piper am 23.01.2020 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von sabienchen.banned »

Peter__Piper hat geschrieben: 23.01.2020 11:21 Naja, soweit ich es verstanden habe ist das VGTR-Programm zur Unterstützung des Wachstums einer breiteren Palette kreativer Industrien durch Steuererleichterungen.
Ob sowas wie R* noch Hilfe für das Wachstum braucht, ist dann natürlich die Frage :Blauesauge:
... ja .. und R* North [das ist NICHT Rockstar Games!] entwickeln und wachsen fröhlich in UK.

Wenn man nur "kleine" fördern wollte, dann könnte man das vermutlich relativ unbürokratisch lösen, und hätte es im GEsetzestext entsprechend eingeschränkt.
Hat man nicht, von demher wollte man wohl auch größere "Firmen" anlocken in bzw. weiterhin in UK zu entwickeln.

..Und wieso ist es dann amoralisch, dieses Angebot zu nutzen?
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 23.01.2020 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von manu! »

Habe überhaupt kein Problem damit, diesem Konzern keinen Euro zu zahlen.
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Re: Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Beitrag von sabienchen.banned »

also ich spiele seit GTA SA keine Rockstar Games mehr .. Gameplay ist zu mager... ..^.^''
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