Bissle Offtopic was aber imho mit solchen Dingen zu tun hat und die Wut mancher im Ansatz erklärt:
Also wenn man bedenkt, dass ein Grundsatz unternehmerischer Tätigkeit, egal welcher Art, eigentlich ist der Gesellschaft etwas zu bringen/sie voranzubringen und Verantwortung für sie zu tragen ist die Moral einfach nicht außen vor zu lassen. Das würde einschließen bei solchen Dingen die Größe zu besitzen und bei den Gewinnen wie sie Rockstar/2K fahren auf so etwas zu verzichten und die Erleichterungen den kleineren Studios zu überlassen um sie nicht zu ersticken. Zumal im United Kingdom noch viel lukrativere Firmenarten existieren wo man nicht mal zwangsläufig haften würde oder ein(e) Startkapital/Einlage braucht. Sicher sind wir davon heute entfernt, dass ist aber für viele Unternehmer schon noch ein Kredo, wenn man darüber hinausgeht und nicht mehr satt wird weil man einen emotionalen Saustall aber ohne Ende Kohle hat kommt man halt auf seltsame Ideen und heute ist "alles" möglich in dem Bereich so lange es um Geld geht, primär bei den Glücklichen wo schon viel vorhanden ist. Deren Sicht ist auch oft sehr verblendet. Viele werden die Rückkopplungen im Gesamten merken, unser Geld ist immer weniger wert und die Steuern auf dies und das steigen oder kommen hinzu während die Gesamtgeldmenge ins Unermessliche steigt, der Kreislauf haut nicht mehr ganz hin und da wir von einem Kreislauf reden und uns darin befinden kann/sollte man sowas nicht einfach abtun denn die Summe der einzelnen Teile trifft uns alle, mal mehr mal weniger und früher oder später auch krasser. Uns fehlt es heute oft an guten, verantwortungsvollen Leuten in den Führungspositionen und da ist es egal welcher Zweig, ob Wirtschaft, Politik oder Finanzwesen - Demut ist irgendwie ein Fremdwort geworden. Diese Leute vergessen gerne das die Systeme die sie hochheben auch die sind von denen sie abhängen, daran lässt sich nichts ändern. Wir haben auch immer längere und stärkere Beeinflussung/Indoktrination hinter uns, man vergesse aber nicht die Macht die man als Einzelperson hat, welche letztlich auch jederzeit Unternehmer sein kann - wenn die Ambitionen bestehen und das Umfeld vorhanden ist/aufgebaut wird. Auch ein Konzern ist letztlich austauschbar und nur eine Sammlung von Einzelpersonen die sich zu einem gewissen Handeln entschließen, so funktioniert Marktwirtschaft im Kapitalismus wenn nicht eingegriffen würde, wenn man stockt und stolpert wird man schnell ausgetauscht durch die Marktmechanismen, zumindest auf dem Papier. Eine tiefere Motivation ist immer besser als nur die Bezahlung. Aber einige können sich halt heute fast alles erlauben und somit ist der "freie Markt" schon lange etwas verfälscht und dadurch entstehen auch berechtigte Kritiken an solchen Fällen wie dem hier - das hat mit Neid wenig zu tun und wäre viel zu salopp gesagt und zunächst eine Unterstellung. Dieses Geld wird für Rockstar aber nicht entscheidend sein, sie nehmen es halt einfach mit weil die Finanzabteilung es halt kann. Viele Unternehmungen die "too big too fail" wie es bei den Banken so oft heißt werden durch die Privatpersonen gerettet, die meisten machen also im Grunde nur das nach was ihnen vorgemacht wird. Letztlich sehe ich das alles als sehr interessierter, analytischer Mensch und Wirtschaftler auch kritisch, manche Kerngedanken der Ökonomie sind aber nicht verkehrt - würde sich mehr dran gehalten werden statt immer weiter bei den Bilanzen optimieren zu wollen etc sowie mit manchen Praktiken dem Rest ins Gesicht zu spucken letztlich. Bei einigen Dingen kann man sich aber auch nur an den Kopf fassen wenn man logisch/sozial denkt. Es gab Zeiten wo die Mitarbeiter direkt mehr involviert wurden wenn es sich um börsennotierte/im Handel angesiedelte Unternehmungen drehte was nur korrekt ist, das ist heute alles etwas rückläufig. Wenn man sagt Konzerne leisten was Privatpersonen nicht können, kann man auch sagen das Konzerne mithilfe der Privatpersonen leisten was sie ohne diese nicht könnten. Im Falle der amerikanischen Big Player wurde wahnsinnig viel subventioniert und staatlich forciert - somit reden wir weniger von wirklichem unternehmerischen Erfolg, denn man wusste im Grunde wo die Reise hingeht und die Mittel um das zu erreichen wurden ihnen gerne mal, nicht immer, "geimpft" vom Staat - also letztlich der Privatperson von denen ein großer Anteil dort drüben nach wie vor sehr arm dran ist. Erst vor kurzem ist bei Facebook ein Mitarbeiter aus dem Fenster gesprungen, andere Aussteiger berichten auch von fragwürdigen Arbeitsverhältnissen wo selbst die eigene Freundin im Betrieb einen bei der Leitung madig macht aus Eigeninteresse. Neben der Autoindustrie die bestens vernetzt ist und wo zumeist wohlhabende Familien mit langer Tradition dahinterstehen ist es bei uns weniger der Fall, bei digitalen Themen haben unsere Eliten halt einfach mal gepennt und nun werden unsere Daten ganz woanders gesammelt und ausgewertet/verkauft - beim "Ausspähen unter "Freunden" geht gar nicht" ist es halt auch dann geblieben. x) Man wollte wohl mit dem was gut lief bisher in Rente gehen, Augen zu und durch.
Wie manche hier erwähnten sollte freie Marktwirtschaft schon ohne Lobbyismus funktionieren können, bis dahin agieren manche frei, haben es schwerer und dann wiederum andere hängen am Busen des Staates oder der altbekannten Stiftungen mit Konzernen im Anhang oder Finanzkollektiven die sich auch Dinge drehen und zu Nutze machen und letztlich werden viele derer Interessen dann auch Realität die vor allem die Ökonomisierung und Optimierung des Arbeitsviehs, böse gesagt, sowie der Lebensbereiche zur Folge haben, maximal gewinnen, minimal aufwenden. Als wäre das einmalige Leben ein Spiel des Geldes. Es ist halt was Mensch daraus macht. Auch wenn Kapitalismus dezentral sein sollte kommen immer bevorzugter zentrale Lösungen in den Fokus weil sie leichter sind während oft wahnsinnige Summen verschwinden oder abfließen für egoistische Ziele. Die Werte schaffen wir alle, indessen wird das Herausziehen der Finanzen perfektioniert und Mechanismen ausgenutzt oder zum eigenen Vorteil verändert und die Wahrnehmung beeinflusst oder in Sparten gepackt wo Leute mit mehr Geld noch mehr Geld verdienen (Anteile, Anleihen etc). Realwirtschaft umfasst heute nur einen Bruchteil des Geldes was im Umlauf ist. Wie lange schon Besserungen für die Allgemeinheit versprochen werden und wie wenig sich effektiv daran getan hat brauche ich wohl nicht erwähnen, da reichen die Versprechungen und das säen von Hoffnungen oder einer minimalen Steuersenkung hier und da wo dann aber einfach die reinen Kosten erhöht werden wo sich dann die Verstrickung unweigerlich zeigt. Nicht jedes Unternehmen kann mehr zahlen aber die die es können geben auch nur was nötig ist um die Arbeiter zu halten. Über die Errungenschaften die es gibt bin ich natürlich froh, so ist es nicht, aber insgesamt ist man schon auf einem komischen Weg heute, ein wenig schizophren könnte man sagen.
Lange Rede, kurzer Sinn - Ökonomie ist keine feste Wissenschaft mit physikalischen Größen etc sondern eine Sozialwissenschaft wie man menschliches Potential bündelt um Dinge zu erreichen ( für alle! ) und im Grunde ein veränderbares Konstrukt welches meist an den oberen Enden zum eigenen Vorteil gedehnt und verdreht wird, leider. Ohne Arbeitskraft kein Umsatz, ohne Konsument kein Gewinn, das wirkt wechselseitig. Dieser Fall mit Rockstar ist nicht der fatalste aber halt ein weiterer Fauxpas unter vielen der für sich klein ist aber in der gesamten Masse den Kohl fett macht. Der ganz normale Wahnsinn halt, wo viel Geld fließt landen seltener die großen Summe wieder im Kreislauf neben den Steuern der Privatpersonen wobei sich in diesem Fall ja was tut. Kapitalismus ist schon teils irrwitzig und man darf sich oft wundern. Die Wut vieler Leute kann ich gut verstehen und sehe das auch viel im Mittelstand, ich würde lieber produktiv rangehen aber da müssen sich wohl erst mühsam Ansätze finden und Deutschland insgesamt raus aus dem Schwarz/Weiß-Sehen und den nervigen Schubladen, denn ohne offene, vernünftige Debatten im Kleinen wird sich da nicht mehr viel tun - die Meinungshoheit liegt woanders. Ein schmaler Grat, aber so wird es einem ja letztlich auch beigebracht heute, Konkurrenz ist alles - wo doch Kooperation viel interessanter wäre und zwar nicht nur im Eigeninteresse, man würde sich das viele Geld für PR und Werbung sparen indem man einfach ehrlich, in einem gewissen Maße neutral und transparent agiert und wirklich für etwas steht, was bei einigen auch der Fall ist nur dann drängt einen das System teils in die Ecke.
Ich hab mal etwas ausgeschweift, ich hoffe ihr verzeiht.
Schaut euch nur mal Florian Homm an, einen der reichsten Deutschen der sich vom Saulus zum Paulus gewandelt hat und das mittlerweile ehrlich meint, er ist jetzt viel erfüllter und hat gute Aspekte und auch Ansätze für mittelständische Unternehmer etc., Saus und Braus waren bestimmt lecker, so hat er doch aber einige andere in den Ruin getrieben für seine Aktionäre bis es ihm gereicht hat und die Konsequenzen zu bedrohlich wurden. Er ist aber eine krasse Ausnahme, zumindest hier, in Amerika ist es recht bekannt bei klugen Leuten das die Leute im Finanzwesen ähnlich wie Alkoholiker sind und dann doch all diese Dinge in die anderen Bereiche des Lebens drängen. Er hat es getrieben wie es Zentralbanken machen, die ja in Amerika z.B. auch in privater Hand ist, das hat denen nicht geschmeckt. x)
Genug Offtopic, hat aber alles miteinander zu tun weswegen ich die Kritik an solchen Themen absolut verstehe aber will das hier nun nicht viel detaillierter ausführen mit Zahlen. Beobachte das schon alles sehr lange, beleuchte Hintergründe und manchmal ist es nur noch zum Haare raufen. Geld ist heute notwendig, klar, es verdirbt aber auch viel und ist mies verteilt was dann zu Unmut führt, logischerweise.
Topic:
Die 1000 Leute mehr merke ich bei RDO momentan noch nicht, das geht grad so richtig bergab und man ignoriert wieder jegliche Hinweise auf nach wie vor existierende, sehr ärgerliche und gravierende Bugs und Probleme im Code obwohl es vor kurzem hieß man habe die "boots on the ground". Das ist bei Rockstar aber auch nichts neues, neue Sachen kommen während die Probleme verschleppt werden und besonders bei der MP Struktur gespart wird wo es nur geht und manch einer glitched sich fleißig die Echtgeldwährung und was weiß ich noch alles - es wirkt schon ziemlich stümperhaft. Kann auch sein das hier viele Köche den Brei verderben, who knows. An der Entwicklung waren laut reddit rund 650 Leute beteiligt übrigens, kann natürlich sein das die Zahl nicht ganz korrekt ist. Der Singleplayer war abseits dessen aber ziemlich grandios muss ich gestehen.