Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

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Hühnermensch
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Hühnermensch »

Peter__Piper hat geschrieben: 23.01.2020 16:47 Ob ich dir sagen sollte das zwischen ST Discovery und Picard Lichtjahre liegen :thinking:
Mal ganz davon abgesehen das sie, genau genommen, in 2 unterschiedlichen Universen spielen.
Ach, ich lass dir deine Ahnungslosigkeit :mrgreen:
Was hat die Qualität der Serie mit dem Setting/Universum zu tun? Nichts. Erste Trailer und Infos deuten halt leider daraufhin, dass ähnliche Veränderungen vorgenommen werden wie schon bei Discovery – und damit hatte ein Großteil klassischer Trekkies massive Probleme, weil Tone, Script und Charaktere sich stark vom klassischen Star Trek unterscheiden. Wie die neuesten Filme leider auch.

Aber ja, ahnungslos und so. :roll:
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Spiritflare82
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Spiritflare82 »

Wortgewandt hat geschrieben: 23.01.2020 09:23 Ich hab nie verstanden, wie so ein Bullshit überhaupt erst entstehen konnte, denn am Ende gehts es nicht um den Weltfrieden, sondern um fucking Games. Nicht mehr. Einfach nur Games.

Was soll eigentlich dieser Crunch-Scheiss? Warum plant man nicht grosszügigere Timings? Was kostet ein Monat denn bitte mehr bei einer AAA-Produktion?

Bei Filmen werden ganze Sequenzen nachgedreht, wenn etwas beim Testpublikum durchfällt. Da wird von Anfang an einfach Budget eingeplant. Warum sind die in der Spieleindustrie eigentlich zu blöd, sauber zu planen? Ich kapiere es nicht.

Und ja, mich regt diese Ausbeutung massiv auf - denn es geht einfach nur um Games.
Klingt total naiv.

Da gehts schon lange nichtmehr einfach nur um Games, da gehts um Multi Millionen Profit von oftmals börsennotierten Unternehmen...ein Monat mehr kostet Unsummen bei einer AAA Produktion.
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Kajetan
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Kajetan »

Hühnermensch hat geschrieben: 24.01.2020 10:34 Erste Trailer und Infos deuten halt leider daraufhin, dass ähnliche Veränderungen vorgenommen werden wie schon bei Discovery ...
Was denn? Kannst Du bitte einige Beispiele geben?
– und damit hatte ein Großteil klassischer Trekkies massive Probleme, weil Tone, Script und Charaktere sich stark vom klassischen Star Trek unterscheiden. Wie die neuesten Filme leider auch.
Das schlimmste am ST-Fandom sind immer einige sehr lautstarke, strukturkonservative Fans, die keinerlei Abweichung von einem einmal gesetzten Muster dulden. Jede ST-Serie hat solche Fans und jedes Mal, wenn es eine neue ST-Serie gibt, schreien diese Leute entsetzt auf, weil Serie Y nicht so ist wie Vorgänger-Serie X. Aber solche Leute gehören halt leider dazu, man muss ihre Existenz akzeptieren. Hilfreich ist hier, dass ihr Geschrei in der Regel folgenlos bleibt, gerade WEIL sie immer nur eine kleine Gruppe darstellen. Der Rest der ST-Fans genießt einfach das Setting in allen seinen Formen und Ausprägungen.

Übrigens, für DIS wird derzeit Season 4 vorbereitet.
Aber ja, ahnungslos und so. :roll:
Sagt gerade der, der hier nur auf Basis der eigenen Paranoia argumentiert :)
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johndoe1966876
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von johndoe1966876 »

Doc Angelo hat geschrieben: 23.01.2020 12:53
Efraim Långstrump hat geschrieben: 23.01.2020 12:11Ich gehe stark davon aus, dass es damals vertraglich geregelt war. Was soll er machen; in einem Interview sagen, wie scheiße er es findet?
Ich persönlich würde niemals einen Vertrag unterschreiben, der mir zu Lügen aufzwingt. Aber da ist jeder anders.

Efraim Långstrump hat geschrieben: 23.01.2020 12:11 Bei "Picard" gehe ich aber felsenfest davon aus, dass das tatsächlich eine Herzensangelegenheit ist.
Wäre natürlich obergeil wenn es tatsächlich so ist. Aber dann müsste man immer noch gucken, ob sein Geschmack deckungsgleich mit meinem ist. Wie gesagt... ich kenn den Typen nicht, und TNG war definitiv keine Herzensangelegenheit für ihn. Zumindest nicht am Anfang. Wie Du ja schon sagst, man kann sich sehr gut vorstellen, das es im nachher viel Spaß gemacht hat.

Ich hoffe immer noch das ST:Picard gut wird, auch wenn die Trailer erstmal nicht dafür spreche, zumindest was mich betrifft. Discovery war definitiv nichts für mich, und die Aussage das Picard anders werden soll lässt hoffen.

Efraim Långstrump hat geschrieben: 23.01.2020 12:11 Schauspieler. Ernsthaft.
Das mag sehr gut sein. Unmöglich ist es definitiv nicht. Wenn man so lange zusammen spielt, dann können sich tolle Freundschaften ergeben.
Es wäre natürlich hilfreich, wenn Du besagtes Interview mal zur Verfügung stellst. Ansonsten drehen wir uns nur mit "hätte, wäre, wenn" im Kreis. Auf die schnelle habe ich diesbezüglich kein Interview gefunden, wo er 1987 davon spricht, ein großer Trekkie zu sein und dass er gerne die Rolle angenommen habe.
Finanziell hatte er die Rolle damals nicht nötig, einen Grund gab es aber sicher.

Dass er es mit 79 Jahren nicht des Geldes wegen macht, sehe - ich - als gegeben. Das mag aber jeder anders sehen.

Dass die Schauspieler sich privat mögen und "eine große" Familie sind, haben Stewart&Co schon öfters erwähnt. Den Wahrheitsgehalt kann man, auch hier, natürlich in Frage stellen, ich tendiere aber, wenn ich mir deren Verhalten anschaue, dazu, dem Glauben zu schenken.

Edit: verflucht Amazon, echt? Nur eine Folge... :evil:
Zuletzt geändert von johndoe1966876 am 24.01.2020 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Hühnermensch
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Hühnermensch »

Kajetan hat geschrieben: 24.01.2020 13:24 Was denn? Kannst Du bitte einige Beispiele geben?
Erster Comic Con Trailer, direkt mal random Martial Arts-Szenen drin, die auch problemlos in Discovery hätte vorkommen können. Da wusste ich schon "Yikes, Zielgruppen-Analyse fehlgeschlagen".
– und damit hatte ein Großteil klassischer Trekkies massive Probleme, weil Tone, Script und Charaktere sich stark vom klassischen Star Trek unterscheiden. Wie die neuesten Filme leider auch.
Kajetan hat geschrieben: 24.01.2020 13:24 Das schlimmste am ST-Fandom sind immer einige sehr lautstarke, strukturkonservative Fans, die keinerlei Abweichung von einem einmal gesetzten Muster dulden. Jede ST-Serie hat solche Fans und jedes Mal, wenn es eine neue ST-Serie gibt, schreien diese Leute entsetzt auf, weil Serie Y nicht so ist wie Vorgänger-Serie X. Aber solche Leute gehören halt leider dazu, man muss ihre Existenz akzeptieren. Hilfreich ist hier, dass ihr Geschrei in der Regel folgenlos bleibt, gerade WEIL sie immer nur eine kleine Gruppe darstellen. Der Rest der ST-Fans genießt einfach das Setting in allen seinen Formen und Ausprägungen.
Wer reden denn hier vor strukturkonservativ? Geht einfach darum, dass man den Geist des Franchise auffängt, woran Discovery klar scheitert. "Fuck yeah, Science!" hätts bei DS9 oder so nie gegeben. Und es will ja keiner, dass eine neue Star Trek-Serie genau wie das Original in den 60ern abläuft. Das funktioniert natürlich. Trotzdem darf man sehr gerne Anspruch bei
Tone, Script und Charaktere
haben. Dabei bin ich gar kein großer Star Trek-Fan und begreife das trotzdem. Würde vlt schon reichen, wenn du dir vorstellst, dass deine Lieblingsreihe (Medium völlig egal) plötzlich für Normies getrimmt wird und du deine Franchise plötzlich nicht wiedererkennst. Aber hey, bist ja in der Minderheit, deswegen automatisch im Unrecht...
Kajetan hat geschrieben: 24.01.2020 13:24 Übrigens, für DIS wird derzeit Season 4 vorbereitet.
Finanzieller Erfolg geht nicht immer mit inhaltlicher Qualität einher. Star Wars würde sich gerne mal mit dir unterhalten.

Bevor ich die Diskussion aber meinerseits für beendet erkläre, erwähne ich noch, dass ich natürlich darauf hoffe, mit meiner Einschätzung zu Picard falsch zu liegen und tatsächlich eine gute Serie bei rauskommt. Meine Star Trek-Erfahrung seit 2009 sagt leider etwas anderes voraus. Aber gut, The Mandalorian beweist, dass es auch aufwärts gehen kann.
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johndoe1966876
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von johndoe1966876 »

Hühnermensch hat geschrieben: 24.01.2020 15:25 Aber gut, The Mandalorian beweist, dass es auch aufwärts gehen kann.
Wo schaust Du das denn bitte?
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Kajetan
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Kajetan »

Hühnermensch hat geschrieben: 24.01.2020 15:25 Erster Comic Con Trailer, direkt mal random Martial Arts-Szenen drin, die auch problemlos in Discovery hätte vorkommen können. Da wusste ich schon "Yikes, Zielgruppen-Analyse fehlgeschlagen".
Ja, es ist nie schön zu erfahren, wenn Produzenten keine Rücksicht auf den eigenen Geschmack genommen haben :)
– und damit hatte ein Großteil klassischer Trekkies massive Probleme, weil Tone, Script und Charaktere sich stark vom klassischen Star Trek unterscheiden. Wie die neuesten Filme leider auch.
Hör doch bitte damit auf Dich selbst zu einer Gruppe zu erhöhen. Ist ja ok, wenn Du damit nichts anfangen kannst, aber dann sag es auch so: DIR gefällt es nicht, es ist nichts FÜR DICH. Das ist in Ordnung. Mir gefällt auch nicht alles. Aber irgendwelche ominösen Trekkies anzuführen ... das ist ein Ausdruck mangelnden Selbstwertgefühls.
Wer reden denn hier vor strukturkonservativ?
Du. Aus einer simplen Action-Szene machst Du gleich einen Verrat am Franchise. Witzigerweise scheinst Du vergessen zu haben, dass sich Kirk in der Classic-Serie STÄNDIG mit irgendwelchen Aliens rumgeprügelt und sich die Uniform zerrissen hat. Weisst Du eigentlich, wovon Du sprichst, wenn Du "klassische Trekkies" sagst?
Geht einfach darum, dass man den Geist des Franchise auffängt, woran Discovery klar scheitert. "Fuck yeah, Science!" hätts bei DS9 oder so nie gegeben.
Und DAS ist Strukturkonservatismus, wie er im Buche steht. Du reagiert nur auf die Form, ignorierst dabei vollkommen den Inhalt und merkst dabei nicht, dass DIS genauso eine ST-Serie im Geiste des ST-Setting ist, wie TNG oder alle anderen.
Aber hey, bist ja in der Minderheit, deswegen automatisch im Unrecht...
Es geht nicht um Recht oder Unrecht, sondern um Geschmäcker. Dir persönlich scheint es nicht zu gefallen. Ok, ist halt so. Aber Du machst daraus eine riesengroße Sache, bläst Dich selbst zu einer Gruppe auf, weil Du glaubst, dass Deine Meinung alleine nichts wert ist. Erniedrigst Dich doch nicht so ...
Finanzieller Erfolg geht nicht immer mit inhaltlicher Qualität einher.
Richtig. Da besteht kein Automatismus. Aber der Erfolg von DIS zeigt, dass diese Serie bei genug Trekkies ankommt. Auch bei denen, die Du als "klassische Trekkies" bezeichnest, denn ich bin einer davon.
Bevor ich die Diskussion aber meinerseits für beendet erkläre, ...
Steh doch bitte zu Deiner Meinung und vertrete sie als die Deinige, anstatt Dich hier einfach zu verdrücken, nur weil es Dir zu ungemütlich wird :)
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dx1
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von dx1 »

Falscher Thread, Leute. Hier geht es um Bungie, Lehto und Crunch. Führt Eure lange Diskussion doch z.B. in "zuletzt gesehen" o.ä. fort.
Zuletzt geändert von dx1 am 24.01.2020 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Doc Angelo »

Efraim Långstrump hat geschrieben: 24.01.2020 14:53 Es wäre natürlich hilfreich, wenn Du besagtes Interview mal zur Verfügung stellst. Ansonsten drehen wir uns nur mit "hätte, wäre, wenn" im Kreis. Auf die schnelle habe ich diesbezüglich kein Interview gefunden, wo er 1987 davon spricht, ein großer Trekkie zu sein und dass er gerne die Rolle angenommen habe.
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https://forum.4pforen.4players.de/viewt ... 5#p5418095
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Doc Angelo »

TaLLa hat geschrieben: 25.01.2020 02:30 Ich kenne Leute, die entwickeln Versicherungen, Sparfonts, Architekten, Autoingenieure, alle müssen in der Zeit in denen ein neues Produkt auf den Markt muss durch eine Crunchphase, da es immer Unvorhergesehenes gibt, aber ein Produkt nicht lange verschoben werden kann. Am Erfolg derer hängen nämlich Existenzen, die der Mitarbeiter deren Jobs gestrichen werden bei einem Scheitern, ebenso des gesamten Ladens.
Wenn man sich überlegt, warum ein Produkt nicht verschoben werden "kann", dann fallen einem direkt ein paar gute Lösungen für das Dilemma ein.

TaLLa hat geschrieben: 25.01.2020 02:30 Wenn man darauf keine Lust hat, kann man wie Lehto eben kündigen und sich was anderes suchen. Ist sein gutes Recht, aber wer in jeder Art von Produktentwicklung Crunch vermeiden will, sollte vielleicht die Branche wechseln.
Das klingt so als würde er es nur versuchen, aber niemals schaffen können. Aber genau darum gehts doch in der News. Er hat es bereits getan. Crunch ist kaum noch der Rede Wert in seiner Firma. Vielleicht sollten die anderen jetzt die Branche wechseln?
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 25.01.2020 03:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von dx1 »

TaLLa hat geschrieben: 25.01.2020 02:30 In jeder Produktentwicklung wird gecruncht.
Ich habe lediglich Wortgewandt widersprochen, der meinte, mehr Budget helfe gegen Crunch, siehe Filmproduktion.
https://forum.4pforen.4players.de/viewt ... 4#p5417314
Zuletzt geändert von dx1 am 25.01.2020 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von OchsvormBerg »

Wortgewandt hat geschrieben: 23.01.2020 09:23 Ich hab nie verstanden, wie so ein Bullshit überhaupt erst entstehen konnte, denn am Ende gehts es nicht um den Weltfrieden, sondern um fucking Games. Nicht mehr. Einfach nur Games.

Was soll eigentlich dieser Crunch-Scheiss? Warum plant man nicht grosszügigere Timings? Was kostet ein Monat denn bitte mehr bei einer AAA-Produktion?

Bei Filmen werden ganze Sequenzen nachgedreht, wenn etwas beim Testpublikum durchfällt. Da wird von Anfang an einfach Budget eingeplant. Warum sind die in der Spieleindustrie eigentlich zu blöd, sauber zu planen? Ich kapiere es nicht.

Und ja, mich regt diese Ausbeutung massiv auf - denn es geht einfach nur um Games.
Nein, es geht nicht um Videospiele, sondern es geht um Geld. Kein Crunch = längere Entwicklungszeit = höhere Entwicklungskosten = weniger Gewinn. So einfach ist das nunmal.

Und was glaubst Du was es teilweise für Crunch-Phasen bei Filmdrehs gibt? Oder in so ziemlich allen anderen Branchen. Das ist überall gleich.
Zuletzt geändert von OchsvormBerg am 27.01.2020 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von Cheraa »

Wortgewandt hat geschrieben: 23.01.2020 09:23 Was soll eigentlich dieser Crunch-Scheiss? Warum plant man nicht grosszügigere Timings? Was kostet ein Monat denn bitte mehr bei einer AAA-Produktion?
Mehr Zeit einzuplanen beudetet aber nicht gleich mehr Zeit die gearbeitet wird. Wenn man erst 3-4 Jahre gechillt arbeitet, kommt plötzlich das erwachen und ja, das ist im Arbeitsalltag bei einigen der Fall.
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Ich behaupte mal eine Szene nachdrehen ist weniger aufwändig wie festzustellen, dass das erstellte Gameplay scheiße ist und von grundauf neu entwickelt werden muss. Ist ja auch keine Seltenheit bei der Spieleentwicklung dass Systeme komplett über Bord gehen, weil die tolle Idee auf dem Papier, letztlich im Produkt selber einfach nicht zündet.
Und ja, mich regt diese Ausbeutung massiv auf - denn es geht einfach nur um Games.
Ausbeutung wäre es, wenn die Überstunden unbezahlt bleiben. Und diesen Crunch gibt es auch in anderen Software Projekten außerhalb der Spieleszene aber da reden ja keine Millionen drüber ;)
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Re: Bungie: Halo-Miterfinder Marcus Lehto begründet seinen Weggang mit Crunch

Beitrag von dx1 »

Zuletzt geändert von dx1 am 27.01.2020 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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