SethSteiner hat geschrieben: ↑19.02.2020 11:51Du behauptest einfach nur, wenn jemand sich an der Szene nicht stört oder wenn er sie behalten will, dann ist er genauso wie die Nulpen die meinten die Entnazifizierung höre bei Frauen und Schwulen (und einer Menge anderer Themen) auf. Aber das ist falsch.
Und das ist ein Strohmann, oder du missverstehst mich wirklich. Das stimmt nämlich nicht. Ich hatte sogar dir bereits das hier geschrieben:
VaniKa hat geschrieben: ↑18.02.2020 20:35@SethSteiner: Ich spreche auch gar nicht nur von den Personen hier. Hier geht es ja eh noch recht gesittet zu. Es ist auch ziemlich unwichtig, was nun hier im Forum konkret passiert. Viel wichtiger ist die globale Entwicklung und da prallen nun mal deutlich härtere Kaliber aufeinander, vor allem im Räumen, die von US-Amerikanern dominiert werden.
Das Problem ist einfach, dass sich das in den Diskussionen schnell vermischt und dieses Schreckgespenst von den "irren SJWs" auch dazu beiträgt, dass gemäßigte Leute sagen: "Nun reicht es aber langsam mal. Ständig höre ich von diesen Minderheiten, die sich über jeden Scheiß aufregen." Mir begegnen immer wieder Kommentare, bei denen ich den Eindruck habe, als stecken dahinter eigentlich nicht wirklich radikalisierte Jugendliche, die aber einfach Dinge aufgeschnappt haben und diese nun in einem flapsigen Kommentar verarbeiten, ohne sich vielleicht bewusst zu sein, was für eine Position sie da eigentlich verteidigen. Plötzlich vermischen sich Rechtsradikale mit Leuten, die reale Missstände sehen, und blasen ins selbe Horn (AfD). Der Witz ist ja, dass es wohl viele AfD-Wähler gibt, die wirklich nicht rechtsradikal sind, die aber mit der Partei letztlich potenziell rechtsradikale Ziele unterstützen. Die Frage ist also, ob es hier wirklich zu allererst darum gehen sollte, künstlerische Freiheit oder Humor zu verteidigen, und ob das am Ende auch zu allererst dieses Ziel erfüllt, oder ob ganz andere Dinge damit erreicht werden.
Die Unternehmen sind aktuell verunsichert. Sie sind vorsichtig geworden. Und sie warten ab, wohin die Reise hier gehen wird. Solange derart "intensiv" über diese Dinge diskutiert wird, scheint der Ausgang noch offen zu sein. Hier geht es also um eine grundsätzliche Weichenstellung, in welche Richtung wir als Gesellschaft uns entwickeln wollen. Dem einfachen Spieler kann es eigentlich völlig egal sein, ob eine Szene nun in einem Spiel existiert oder nicht. Wirklich Interesse an der Debatte haben ganz andere Leute, die hier sicherlich auch manipulativ in den Diskussionsprozess eingreifen und die öffentliche Meinung mitbestimmen wollen (ich spreche hier wieder nicht vom 4Players-Forum). Man sollte als Mensch, dem es hier wirklich um Sachlichkeit geht, wirklich aufpassen, sich nicht vor den falschen Karren spannen zu lassen.