Persona 5 Royal - Zwei schwulenfeindliche Passagen werden angepasst

[johndoe711686]

Echt, das stört dich? Ich finde das eher lustig und freue mich, wenn solche Klischee-Deutsche auftauchen. Zb. Uter bei den Simpsons, ist doch total witzig. "Jogt mich nicht, ich bin voll mit Schoki." Soll man deiner Meinung nach alle Stereotypen verbannen? Das wäre doch megalangweilig. Zumal dann auch nur wieder neue entstehen würden.

War Uter nicht eher Schweizer? Wegen der Schoki und dem seltsamen Akzent ging ich immer davon aus.

Und mich stört nicht, dass es solche Figuren gibt, sondern dass deswegen für ne Menge Amerikaner der Deutsche eben ein Bayer oder Nazi ist. Sie kennen es ja auch nicht anders. Und genau da, sehe ich das Potential, dass Medien sehr wohl das Weltbild beeinflussen, denn es glaubt doch keiner, dass jeder Mensch, der in einem Film eine Figur sieht, danach erst mal recherchiert, was denn nun wirklich ein Deutscher oder ein Schwuler oder ein Transgender ist.

[johndoe711686]

im falle von persona sehe ich jedoch kein manifest gegen homosexuelle.

Besonders kreativ ist es aber nicht, wenn man zwei schwule Männer so darstellt.

[johndoe711686]

Eine weiße, amerikanische Frau trägt zu ihrem Highschoolabschlussball ein Kleid, welches an einen Kimono erinnert. Daraufhin gibt es einen Shitstorm. Muss ich jetzt Japaner sein, um zu sagen, dass besagter Shitstorm völlig unnötig ist?

Musst du Japaner sein um Verständnis zeigen zu dürfen, dass japanische Menschen das nicht gut finden?

[Gast]

Um mal den luftleeren Raum zu verlassen, gehe ich zu einem praktische Beispiel über. Eine weiße, amerikanische Frau trägt zu ihrem Highschoolabschlussball ein Kleid, welches an einen Kimono erinnert. Daraufhin gibt es einen Shitstorm. Muss ich jetzt Japaner sein, um zu sagen, dass besagter Shitstorm völlig unnötig ist?

Wenn sie halb nackt dabei ist? Auf jeden Fall.

Besonders kreativ ist es aber nicht, wenn man zwei schwule Männer so darstellt.

Stimmt. Man hätte die beiden auch in Alaska-Bärenfelle stecken können. Dann würde die Luzzi erst so richtig steppen.

[SethSteiner]

Eine weiße, amerikanische Frau trägt zu ihrem Highschoolabschlussball ein Kleid, welches an einen Kimono erinnert. Daraufhin gibt es einen Shitstorm. Muss ich jetzt Japaner sein, um zu sagen, dass besagter Shitstorm völlig unnötig ist?

Musst du Japaner sein um Verständnis zeigen zu dürfen, dass japanische Menschen das nicht gut finden?

Um Verständnis dafür zu haben, müssten diese Menschen das erst mal äußern. Das wird aber gerade beim Thema "Cultural Approbriation gerne einfach als gegeben vorausgesetzt. Willkommen ist dann natürlich aber jeder Kommentar wo sagen wir ein japanischer Mensch das nicht gut findet. Dass die Ideologie allerdings im Kern rassistisch ist, weil sie eine ethnische Homogenisierung propagiert, na ja seis drum...

[Kant ist tot!]

War Uter nicht eher Schweizer? Wegen der Schoki und dem seltsamen Akzent ging ich immer davon aus.

Und mich stört nicht, dass es solche Figuren gibt, sondern dass deswegen für ne Menge Amerikaner der Deutsche eben ein Bayer oder Nazi ist. Sie kennen es ja auch nicht anders. Und genau da, sehe ich das Potential, dass Medien sehr wohl das Weltbild beeinflussen, denn es glaubt doch keiner, dass jeder Mensch, der in einem Film eine Figur sieht, danach erst mal recherchiert, was denn nun wirklich ein Deutscher oder ein Schwuler oder ein Transgender ist.

Nur in der deutschen Fassung. Im Original soll es ein Bayer sein. Wurde für den deutschen Markt irgendwie angepasst.

Zur zweiten markierten Stelle: Wenn es nur Stereotypen und nichts daneben gäbe, dann würde ich das Argument sehen, aber davon kann doch nun wirklich nicht die Rede sein. Dass gewisse Leute Stereotypen eine andere Absolutheit zusprechen als andere, würde ich auf jeden Fall fett unterstreichen. Aber wie soll das vermieden werden? Einige Menschen haben ihre Welt halt lieber simpel als komplex.

[Usul]

Um mal den luftleeren Raum zu verlassen, gehe ich zu einem praktische Beispiel über. Eine weiße, amerikanische Frau trägt zu ihrem Highschoolabschlussball ein Kleid, welches an einen Kimono erinnert. Daraufhin gibt es einen Shitstorm. Muss ich jetzt Japaner sein, um zu sagen, dass besagter Shitstorm völlig unnötig ist?

Du müsstest Japaner sein, um sagen zu können: "Das macht den Japanern nichts aus."
DARUM geht es. Das war das Argument.

Da man natürlich auch gewisse Dinge mit "gesundem Menschenverstand" ausschließen kann, ist das kein Freibrief für jeden, gegen alles zu sein. Wenn mein Bäcker sich z.B. darüber beschwert, daß in der Tagesschau das Wort "Bäcker" nicht in goldenen Buchstaben geschrieben wurde - so kann man sich vermutlich darüber einig werden, daß hier jemand etwas übertreibt. Und es wird vermutlich auch nicht deutlich mehr als einen Bäcker geben, der das so tun würde.

Aber wie schon gesagt: In diesem Fall mit Persona 5 scheint die Lage nicht so eindeutig zu sein... und da sollte es Schwulen bitte auch gestattet zu sein, ihre eigenen Gefühle zu haben, und Nicht-Schwule sollten einsehen, daß sie das eben nicht wirklich nachvollziehen können, weil ihnen der entsprechende biografische Kontext völlig abgeht.

[johndoe2009951]

Nur machen aber wie immer 99% Nicht-Schwule Internet-Aktivisten ein Fass auf und fühlen sich verletzt. Das ist ja der Witz.

[Kant ist tot!]

Um Verständnis dafür zu haben, müssten diese Menschen das erst mal äußern. Das wird aber gerade beim Thema "Cultural Approbriation gerne einfach als gegeben vorausgesetzt. Willkommen ist dann natürlich aber jeder Kommentar wo sagen wir ein japanischer Mensch das nicht gut findet. Dass die Ideologie allerdings im Kern rassistisch ist, weil sie eine ethnische Homogenisierung propagiert, na ja seis drum...

Guter Punkt. Früher galt der Austausch mit und die Adaption von anderen Kulturen als weltoffen - heute wird daraus Rassismus konstruiert, da komme ich echt nicht mehr mit. Rastalocken dürfen nach der Logik auch nur Jamaikaner tragen... und Cornrows sind auch verboten für Menschen weißer Hautfarbe.

[johndoe711686]

Nur machen aber wie immer 99% Nicht-Schwule Internet-Aktivisten ein Fass auf und fühlen sich verletzt. Das ist ja der Witz.

Gibt es dafür eine Studie? Oder zumindest eine Quelle, das hier 99% nicht schwule Männer ein "Fass aufgemacht" haben? Mir wurde ja schon mehrfach hier im Thema gesagt ich wäre zu verallgemeinernd, sicherlich nicht immer unberechtigt. Aber jetzt zu sagen es wären "wie immer" 99% nur Leute, die gar nicht betroffen sind, klingt ziemlich verallgemeinernd. Übrigens zählt dabei auch nicht, ob andere Betroffene damit kein Problem haben.

[Kant ist tot!]

Ganz spontan: Little Britain, Andy & Lou.

Jetzt sag mal einer, das wäre nicht lustig. Wie er in der einen Folge auf einmal im Baum sitzt.

Im Kontext der Serie ja auch völlig okay.

Mir fällt erst jetzt auf, wie gut Little Britain tatsächlich in diese Diskussion passt. Da gab es ja auch noch "the only gay in the village."

[johndoe711686]

Um Verständnis dafür zu haben, müssten diese Menschen das erst mal äußern. Das wird aber gerade beim Thema "Cultural Approbriation gerne einfach als gegeben vorausgesetzt. Willkommen ist dann natürlich aber jeder Kommentar wo sagen wir ein japanischer Mensch das nicht gut findet. Dass die Ideologie allerdings im Kern rassistisch ist, weil sie eine ethnische Homogenisierung propagiert, na ja seis drum...

Guter Punkt. Früher galt der Austausch mit und die Adaption von anderen Kulturen als weltoffen - heute wird daraus Rassismus konstruiert, da komme ich echt nicht mehr mit. Rastalocken dürfen nach der Logik auch nur Jamaikaner tragen... und Cornrows sind auch verboten für Menschen weißer Hautfarbe.

Kommt halt immer auf den Ton an, nicht wahr? In deinem konstruierten Beispiel muss es ja auch gar keinen Aufschrei geben, wenn die Kleidung mit Respekt getragen wird. Trägt man als weißer Mensch aber Rastalocken, kifft den ganzen Tag und meint man müsste Reggae Slang reden, weils cool ist, könnte das seltsam rüberkommen.

Übrigens, bei den ganzen Beispielen aus Monty Python und co. Sollte man auch nicht vergessen, dass eine Gesellschaft sich entwickelt. Was vor X Jahren noch als lustig und harmlos empfunden wurde, ist heute vielleicht nicht mehr so tragbar. Man sehe sich nur mal Werbung aus den 50ern an zum Thema Frauenrolle usw.

Heißt nicht, dass Monty Python böse ist, aber Zeiten ändern sich und das muss nicht immer schlecht sein.

[johndoe2009951]

Nur machen aber wie immer 99% Nicht-Schwule Internet-Aktivisten ein Fass auf und fühlen sich verletzt. Das ist ja der Witz.

Gibt es dafür eine Studie? Oder zumindest eine Quelle, das hier 99% nicht schwule Männer ein "Fass aufgemacht" haben? Mir wurde ja schon mehrfach hier im Thema gesagt ich wäre zu verallgemeinernd, sicherlich nicht immer unberechtigt. Aber jetzt zu sagen es wären "wie immer" 99% nur Leute, die gar nicht betroffen sind, klingt ziemlich verallgemeinernd. Übrigens zählt dabei auch nicht, ob andere Betroffene damit kein Problem haben.

Da brauch ich nur hier im Forum schauen. Du bist doch das beste Beispiel. Ansonsten simple Erfahrungswerte.

[johndoe711686]

Da brauch ich nur hier im Forum schauen. Du bist doch das beste Beispiel. Ansonsten simple Erfahrungswerte.

Soso, aber nett von dir, dass ich 99% des Forums für dich bin.

[Kant ist tot!]

Kommt halt immer auf den Ton an, nicht wahr? In deinem konstruierten Beispiel muss es ja auch gar keinen Aufschrei geben, wenn die Kleidung mit Respekt getragen wird. Trägt man als weißer Mensch aber Rastalocken, kifft den ganzen Tag und meint man müsste Reggae Slang reden, weils cool ist, könnte das seltsam rüberkommen.

Da ist nichts konstruiert dran, war vor ca. 2 Jahren.

Bei deinem Beispiel finde ich nur den letzten Teil seltsam. Kiffer mit Rastalocken gibt es nicht wenige.

Im Prinzip trifft dein Beispiel bis auf die Rastalocken auf Gentleman zu. Aber was soll daran schlimm sein. Ein paar Songs von ihm finde ich sogar ganz gut.