Temeter hat geschrieben: ↑20.02.2020 20:58
Ist schon interessant, wie hier teilweise getan wird, als wären Exklusivtitel die Krone der Kreativität, wenn das Groß von denen offensichtlich Produkte für den Massenmarkt sind.
God of War oder Horizon Zero Dawn haben auch zig Mechaniken aus dem Standard-AAA Katalog. Bloodborn war Souls in einem anderen Szenario; Sekiro macht das gleiche, nur hat es keine Exklusivität gebraucht......
Bei dem Teil denke ich ähnlich was da jetzt die großen Gameplayinnovationen sein sollen? Im Grunde sind viele Titel halt als Gesamtpaket aufwendig zusammengefügt. Nur das Gameplay ist oft auch nicht wirklich ausgefeilter als woanders. Ja, die Zwischensquenzen sind mit Motion Capture und aufpolierter Grafik erstellt worden. Rein vom Gameplay sind sie teilweise sogar eher eingeschränkt. Ein Uncharted oder Spiderman 5x hintereinander durchgespielt ergibt für mich immer das gleiche Spielgefühl. Gegnerwelle, Zwischensequenz und wieder paar Gegnerwellen. Aber keine RPG Klassen wo sich das Spielgefühl bei jedem Durchgang ändern würde oder optional Koop um es mit einem Kumpel anders zu erleben. Kann ja teilweise nicht mal wählen wie z.B. bei Tomb Raider ob ich jetzt leise mit Pfeil und Bogen samt Fallen oft vorgehe oder ala Rambo mit Sturmgewehr und Pumpgun alles wegholze. Variation sehe ich da häufig nicht mal.
Dann gibt es kreative Spiele wie Last Guardian und SotC die mit minimalistischen Gameplay sich auch nicht viel anders anfühlen als anderen Indietitel die halt dann 4-5 Stunden kurz unterhalten.
Man findet recht häufig die bewährtesten Formel in den großen Titel wieder. Oft etwas anders zusammengemixt aber nie so dass es kaum woanders mal da war. Zumindest nicht so dass es Mutiplatt nicht auch schon in Ansätzen gezeigt haben.
Grunde ist Vieles einfach Geschmacksache aber würde nicht sagen dass man nur Spielspaß in den exklusiven Titel findet. Nüchtern steckt da oft bis auf aufpolierte Elemente auch nicht wesentlich mehr Substanz drin.
Es gibt schon Projekte die gewisse Dinge fördern. Gibt aber auch Kickstarterprogramme die zeigen dass gewisse Interessenfelder schon Support finden.
Jeder Publisher und Firma darf den Vertriebsweg frei wählen. Ich würde nur nicht sagen dass es schaden würde wenn man Spiele halt eher zeitexklusiv für eigenen Plattformen auslegt und später noch mehr Leute erreicht. Aber die Kontrolle über das eigenen Ökosystem ist halt häufig wichtiger.