Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

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4P|BOT2
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Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von 4P|BOT2 »

In der Mass-Effect-Trilogie gab es bekanntlich ein moralisches Gut/Böse-System (Paragon: gut; Renegade: böse) in Dialogen und bei bestimmten Aktionen. 92 Prozent der Spieler entschieden sich für den "moralisch guten Weg" und wählten Paragon, verriet John Ebenger via Twitter, der als Cinematic Designer an der Mass-Effect-Reihe gearbeitet hatte. In einem Tweet bedauerte er die starke Neigung der Spi...

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Todesglubsch
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Todesglubsch »

Gut- / Böse-Systeme sind mittlerweile eh veraltet. Die Mehrheit der Spieler wählt, wie man sieht, eh den guten Pfad - und das bedeutet, dass der ganze Entwicklungsaufwand für den bösen Pfad wirtschaftlich eigentlich nicht gerechtfertigt ist.

Ich glaube aber, dass durchaus mehr Spieler bereit sind, böse Wege zu gehen, wenn sie dadurch nicht irgendewelche Punkte auf ein Gesinnungskonto bekommen würden. Gerade bei ME war's doch so, dass man eh nur die obere (gute), bzw untere (böse) Gesprächsoption gewählt hat und dann das gesamte Spiel über kein bisschen variierte.
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JesusOfCool
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von JesusOfCool »

ich hab mal probiert als renegade zu spielen. es war eine qual.
diesbezüglich bin ich sehr froh darüber, dass die meisten leute den guten pfad gewählt haben.
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bondKI
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von bondKI »

Gerade in ME war sowohl die eine als auch die andere Option eigentlich immer komplett langweilig. Hätte man sich komplett schenken können das System.
Zuletzt geändert von bondKI am 24.02.2020 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
djsmirnof
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von djsmirnof »

Guten Beispiel das man auch Böse spiele kann war in Fabel 1.Ich habe dort beide Wege gespielt und es war einfach nur herrlich dort Böse zu sein.
Was Madd Effect betrifft ist der Böse weg total unausgeglichen. Man macht sich im Spielverlauf mehr mehr Kaputt.Da gewisse Pfarde nicht mehr gespielt werden können. Ich hätte es besser gefunden wenn man im 2 Teil sich Cererus anschissen könnte. Das wäre mal ein Mehrwert gewesen.
johndoe1971018
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von johndoe1971018 »

Es ist einfach eine natürliche Sache in Videospielen mit Entscheidungfreiheit zwischen Gut und Böse immer den guten Weg zu wählen.
Warum?
Ja weil leider alle Spiele mit so einem System immer so gelegt waren, dass der "böse" Weg immer Nachteile in Sachen Gameplay bringen.
Das hat in "Fable" nicht geklappt, in "Knights of the old Republic", in "Dragon Age", in "Mass Effect" noch weniger, ja selbst in den alten "True Crime" Spielen hat das keinerlei Vorteile gebracht.

Was bringt es mir, wenn ich den Charakter im Spiel töten kann, wenn ich dadurch Gameplay Features entferne (z.B. da es ein Shopbesitzer war)?

Was bringt es mir, in Fable alle NPC´s plattzumachen, nur um danach mit nichts mehr in der Welt interagieren zu können (Savegames sein Dank)?

Was bringt es mir, wenn ich in GTA 5 (Achtung: SPOILER) am Ende eine wichtige Person umbringe, nur um mir selbst ein esentielles Gameplayfeature zu entfernen (die Leute, die GTA durchgespielt haben, wissen womöglich, was ich meine)?

Ich habe es schon beim kommenden Dying Light 2 mit einem ähnlichen Kommentar erwähnt, da dieses Spiel anscheinend ebenfalls mit so einem System erscheinen möchte.

So ein Gut/Böse Feature sollte niemals Vor- und kein Nachteile haben. Man sollte weder irgendetwas freischalten, noch XP Punkte oder irgendetwas dafür bekommen. Denn nur dann sehe ich auch einen deutlichen Grund, so ein Feature überhaupt einzubauen.
Was bringt mir es, "Böse" in einem Spiel zu sein, wenn ich auf der anderen Seite alle Boni abkassieren kann?
Es wird im Vornherein immer damit angegeben, wie toll doch diese Freie Entscheidungen sind. Nur leider bringt es dir im Endeffekt 0 Vorteile.
Du wirst immer die gute Seite wählen müssen, um dir selbst auch einen spielerischen Vorteil dir zu verschaffen.
Aber im echten Leben kann man doch auch nicht immer den "guten" Weg nehmen.
Zuletzt geändert von johndoe1971018 am 24.02.2020 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Dangalf
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Dangalf »

Da wir schon beim Spiel sind.....Wo bleibt die Trilogie für die current Gen?
Hab nur den zweiten gespielt, ohne zu wissen, dass es eine zusammenhängende Geschichte mit den anderen Teilen hat :oops: .
Die PS3 Fassung des dritten Teils lief meiner Erinnerung nach miserabel. Mein Laptop wird mich wohl schon bei der Installation auslachen...
Ich wäre bereit für eine PS4 Version 40€ zu zahlen. :Häschen:
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Sylver001
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Sylver001 »

Wenn 90% gut waren bedeutet es etwa, das nur 10% mehrere Durchgänge gespielt haben?

Also ich weiß ja nich... habe auf mehreren Systemen mehrere Durchgänge gespielt und alleine schon wegen Achievements hatte ich beide Seiten mehrfach voll. Kann mir nicht vorstellen, das dem wirklich so ist. Im schlimmsten Fall verhält es sich bei mir 40/60 Para/Rene.

Außer sie wollen damit ne falsche Fährte legen, um künftig lineare Erzählungen zu rechtfertigen. Da ja eh nur 10% böse sein wollen, haben wir entschieden Euch die Wahl künftig zu sparen und uns nebenbei ein paar Autoren.

Bei mir kommt es echt selten vor, das ich mal nicht verschiedene Pfade ausprobiere, selbst wenn sie langfristig keine Folgen haben.

Darunter gehört z. B. in Witcher 3 die Nummer mit Menge und Triss ihren Willen lassen. Hab mal in die Szene reingeguckt und hab sie mitten drin abgebrochen und neu geladen.. darauf hin war ich so sauer, das ich alle niedergemäht habe, anstelle von nur den paar in der Scheune :evil:

Bei SWtoR, auf der Imperialen Seite gibts auf Hoth nen Gast Char der alternativen Partei, mit dem man ne Zwangsallianz bilden muss und selbst mit meinen größten A-Loch Chars brachte ich mich nicht dazu, ihn am Ende tot zu machen, weil er mir zu sympathisch war.

Dennoch ist die Option es dennoch tun zu können elementar fürs Spielgefühl. Ich denke die Definition von wahrer Macht ist es, das diese Games so toll macht. Die Möglichkeit etwas außergewöhnliches machen zu können, aber es dennoch nicht zu tun.
Zuletzt geändert von Sylver001 am 24.02.2020 11:26, insgesamt 4-mal geändert.
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Rixas
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Rixas »

mal abgesehen das es zumindest in den ersten beiden Mass Effect kein Gut/Böse gab frage ich mich wie man auf diesen Wert gekommen ist.
Habe zb nie Paragon oder Renegade gespielt sondern bin immer relativ "Neutral" gewesen also das bekannte Paragade/Renegon. Wenn man also zu 60% Paragon und zu 40% Renegade war, zählt man in der Statistik automatisch zu den "guten"?

Diese "gut/böse" thematik war in ME1 und vor allem Me2 sehr gut umgesetzt da man eben nicht Böse war sondern nur skrupellos. Erst in ME3 mutierte Renegade dann in Richtung egoistischen Psycho aller KOTOR.
So oder so es war auch besser als das was man in DAI und MEA gemacht hat, da gab es ja nur die Auswahl zwischen Gut, Brav und "lustig" gut. :roll:
Zuletzt geändert von Rixas am 24.02.2020 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
Rosu
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Rosu »

Die meisten Spiele sind leider eindeutig für den guten Weg designed, da macht es in der Tat wenig Sinn den bösen zu wählen. Vor allem in Mass Effect macht es vom Spielaufbau her Null Sinn den bösen Weg einzuschlagen. Ausnahmen in denen es mMn funktioniert gibt es nur wenige, z.B. Tyranny in dem die "gute" Seite mMn zwar ein wenig kürzer tritt aber dennoch gut funktioniert im Gegensatz zur bösen Seite bei so vielen anderen Rollenspielen.
Meistens passiert eine von zwei Sachen bei bösen Durchgängen. Entweder es fehlt einem viel im Spiel, da man Mitstreiter nicht erhält bzw. verliert, Quests nicht bekommt etc.. Oder der "böse" Pfad ist einfach nur 100% Arschloch Verhalten, das an dem Verlauf des Spiels bis auf fehlende NPCs nichts wirklich verändert und somit keinen Nutzen hat.

Hätte sich Tyranny bloss besser verkauft... Die Entscheidungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen haben fast jeden AAA Titel alt aussehen lassen. Das Ende war zwar etwas Naja, der Weg dahin jedoch sehr gut, egal ob man einen eher guten, bösen oder neutralen Charakter gespielt hat.
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Solon25
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Solon25 »

Dangalf hat geschrieben: 24.02.2020 11:15 Die PS3 Fassung des dritten Teils lief meiner Erinnerung nach miserabel.
Kann ich nicht bestätigen. Hab sogar einige Zeit im Multiplayer gespielt, lief immer gut. Was wirklich miserabel auf der PS-3 läuft ist Dragon Age: Inquisition. Das hat mir mehrfach die Konsole eingefroren.
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Für interessante Selbstgespräche braucht man einen intelligenten Gesprächspartner.
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Sylver001
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Sylver001 »

Rosu hat geschrieben: 24.02.2020 11:26 Hätte sich Tyranny bloss besser verkauft....
Ich warte noch immer auf ne Konsolenversion...
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Dangalf
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Dangalf »

Solon25 hat geschrieben: 24.02.2020 11:28
Dangalf hat geschrieben: 24.02.2020 11:15 Die PS3 Fassung des dritten Teils lief meiner Erinnerung nach miserabel.
Kann ich nicht bestätigen. Hab sogar einige Zeit im Multiplayer gespielt, lief immer gut. Was wirklich miserabel auf der PS-3 läuft ist Dragon Age: Inquisition. Das hat mir mehrfach die Konsole eingefroren.

OK. Hab die Demo gespielt, und die hatte eine ziemlich niedrige Framerate, was mich vom Kauf dann abgehalten hat.
Nach Patches lief es bestimmt ordentlich, aber da wars für mich schon zu spät.
Zuletzt geändert von Dangalf am 24.02.2020 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von Kajetan »

Wolfen hat geschrieben: 24.02.2020 11:07 Was bringt es mir, wenn ich den Charakter im Spiel töten kann, wenn ich dadurch Gameplay Features entferne (z.B. da es ein Shopbesitzer war)?
Weil es dann sinnlos wird sich für irgendeinen Weg zu entscheiden, wenn selten dämliche Spielerentscheidungen keine Konsequenzen haben?
Was bringt es mir, in Fable alle NPC´s plattzumachen, nur um danach mit nichts mehr in der Welt interagieren zu können (Savegames sein Dank)?
Siehe oben.
Was bringt es mir, wenn ich in GTA 5 (Achtung: SPOILER) am Ende eine wichtige Person umbringe, nur um mir selbst ein esentielles Gameplayfeature zu entfernen (die Leute, die GTA durchgespielt haben, wissen womöglich, was ich meine)?
Handlungen haben Konsequenzen und wenn Gamedesigner einen "bösen" Weg nur darüber definieren, dass man rechts und links NPCs umnieten kann ...
So ein Gut/Böse Feature sollte niemals Vor- und kein Nachteile haben.
Dann ist es sinnlos und man kann es gleich weglassen.

Was viel besser ist, ist ein Loslösen von diesem fixen, starren Dualismus. Disco Elysium hat erst vor kurzem wunderbar gezeigt, wie man als Spieler moralische Grauzonen mit entsprechenden Folgen und Konsequenzen erforschen kann, ohne dabei in dieses starre Schema zu verfallen, welches dem Spieler nur Wahlfreiheit vorgaukelt, ihn aber auch nur durch zwei vorher fest definierte Pfade schickt, die sich in der Regel nur unwesentlich voneinander unterscheiden.

Ich hatte übrigens mich in ME1 so sehr auf meine rothaarige Femshep gefreut, die mit Narbe in der Lippe so richtig mies in der Gegend herumlaufen sollte ... nur um nach ein paar Stunden frustriert festzustellen, dass Paragon/Renegade nur ein ziemlich oberflächliches, sinnloses Feature war, wo man eigentlich nur in Dialogen ein wenig merkte, dass man sich seit etlichen Spielstunden wie Sau verhält. Hätte man sich komplett sparen können.
Zuletzt geändert von Kajetan am 24.02.2020 11:46, insgesamt 2-mal geändert.
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johndoe1044785
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Re: Mass-Effect-Trilogie: Paragon oder Renegade? Über 90 Prozent der Spieler wählten "Paragon"

Beitrag von johndoe1044785 »

Dangalf hat geschrieben: 24.02.2020 11:15 Da wir schon beim Spiel sind.....Wo bleibt die Trilogie für die current Gen?
Hab nur den zweiten gespielt, ohne zu wissen, dass es eine zusammenhängende Geschichte mit den anderen Teilen hat :oops: .
Die PS3 Fassung des dritten Teils lief meiner Erinnerung nach miserabel. Mein Laptop wird mich wohl schon bei der Installation auslachen...
Ich wäre bereit für eine PS4 Version 40€ zu zahlen. :Häschen:
Die Ankündigung dürfte bald folgen. Am Murmeltiertag gab es einen kryptischen tweet von bioware, das sieben Wochen später etwas bekanntgegeben wird. Die Chancen auf remaster stehen gut. Schauen wir mal.
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