Doc Angelo hat geschrieben: ↑05.03.2020 19:44
Jetzt könnte man verständlicherweise fragen: Wo ist der Unterschied ob es die Föderation selbst ist, oder eine externe Entität? Ich sehe den Unterschied hier: Ich habe es geliebt zu sehen, wie ein Team aus Profis technologisch und moralisch an ein Dilemma herangeht und versucht das Beste draus zu machen, wobei hier "das Beste" sehr humanistisch und utilitaristisch gedacht war. Es ging darum wie solche Leute, die Menschen einer Gesellschaft aus der Zukunft, mit solchen Problemen und Herausforderungen umgingen.
ich denke da stehen wir auf dem gleichen standpunkt. manche arten von konflikte kann man allerdings nicht so darstellen. zB die VOY episode in der sie auf ein anderes schiff der sternenflotte treffen, dass sich so gar nicht an die oberste direktive hält. das hätte vielleicht teilweise mit aliens funktioniert, aber die sache mit dem umprogrammierten doc zB nicht.
Doc Angelo hat geschrieben: ↑05.03.2020 19:53
Ich habe Discovery nicht geguckt, nur die ersten 3 Episoden. Danach war klar, das es einfach nichts für mich ist. Kannst Du noch mal zusammenfassen wie der Krieg enstanden ist und warum die Klingonen keine andere Wahl hatten? Wenn ich mich richtig erinnere war es der Charakter von Sonqeua Martin-Green, die den Krieg praktisch im Alleingang entfacht hat.
Michael Burnham.
nein, hat sie nicht. die klingonen haben dort gewartet um die föderation in eine falle zu locken. Michael wollte einen präventivschlag erzwingen, ist damit aber gescheitert.
die klingonen waren untereinander zerstritten, der krieg hat sie wieder zusammengeführt.
ich kann verstehen warum man als star trek fan discovery nicht mag, aber so schlimm wie manche tun find ichs dann auch wieder nicht. es gibt, vor allem anfangs, einige ungereimtheiten, vor allem was captian lorca betrifft, die aber später aufgeklärt werden.
was mich am meisten stört ist, dass es eine protagonistin gibt. bei den anderen star trek serien ist das nicht so. in TOS vielleicht noch am ehesten. in discovery fokussiert sich die geschichte fast rein auf michael während es in allen serien bis dahin immer um die ganze crew gegangen ist, eben immer jemand anders pro episode. manche charaktere, vor allem picard, haben vielleicht mehr episoden bekommen als andere, aber insgesamt hat es so abwechslung gegeben.
man merkt richtig wie das in discovery fehlt als es plötzlich um airiam geht (es ist so schlimm, dass ich nachschauen musste wie die überhaupt heißt).
außer tilly, saru und stamets gibt es neben michael eigentlich kaum platz für charakterentwicklung. bei den meisten mitgliedern der brückenbesatzung muss man sehr aufpassen um mitzubekommen wie die heißen. wen man sich noch am ehesten merkt ist detmer, die pilotin, und das auch nur weil die auch schon auf der shenzhou war und ein kaputtes auge hat. abseits davon hatte die kaum was zu sagen.
damit reiht sich discovery eigentlich näher an TOS an, wo die charaktere neben kirk, spock, scotty und pille eigentlich ziemlich unwichtig sind. sulu, chekov und uhura haben in etwa so viel gewicht wie die assistentin von pille. in vereinzelten episoden vielleicht etwas mehr.
in discovery ist es aber irgendwie noch eine spur schlimmer.