Triadfish hat geschrieben: ↑16.03.2020 19:47
Irgendwas hast Du da nicht verstanden. Die Series X hat 16GB RAM insgesamt auf der Platine. Den darf sich das gesamte System teilen. Heißt in der Praxis, dass vermutlich die langsameren 6GB für das OS reserviert sind (vllt. auch weniger). Die restlichen 10 GB dürfen sich GPU und CPU teilen. Wenn man als Entwickler dann 8GB der GPU zuweist, stehen der CPU schon nur noch 2GB zur Verfügung. Ein Mittelklasse Gaming PC hat heute 8GB Video RAM und 16 GB Ram. Das OS belegt vllt. 1,5 der 16 GB Hauptspeicher, das wars. Somit sieht die Speicherbestückung und v.A. der effektiv für Spiele verfügbare Speicher bei Mittelkasse Gaming PCs schon heute besser aus. Und die Series X kommt ja erst in ca. 9 Monaten auf den Markt.
Für mich klingt es einfach so als wenn du es dir ein wenig zu leicht zurecht legst damit möglichst nichts positives mehr übrig bleibt.
Klar so ein PC ist immer besser als eine Konsole von der Stange. Aber schau dir doch auch mal an was im Durchschnitt da draußen an Hardware auf den PCs läuft:
Die
meisten haben im PC 16 GB RAM (36,74 % bei Steam), nur 6,72% haben mehr als 16 GB und ein Großteil der Nutzer (weitere 36,03%) haben 8 GB Arbeitsspeicher. Der nächste Große Peak hat dann 4 GB Arbeitsspeicher (7,78 %). Alle anderen haben etwas zwischen 3GB und 16 GB.
Der Vorteil der Konsolen ist ja eben das man den verwendeten Arbeitsspeicher fix installiert und damit schneller Anbinden kann als am PC, wo er eben Modular aber sich auch tunen lässt wie bei der Übertaktung.
Es wird natürlich so sein das der PC die Konsolen bis zum Release als auch danach wieder Links überholen kann, wenn der PC-Spieler unbedingt mehr Geld für mehr Leistung in die Hand nehmen möchten, aber für den Anfang ist das was die Konsolen da vorlegt schon ziemlich gut. Etwas von dem auch die PC-Spieler profitieren werden wenn die Software daran angepasst wird.
Aber ich freue mich ehrlich gesagt mehr auf die Anpassungen der Entwickler für die Streaming-Branche und ich hoffe das es Langfristig ähnliche Blüten treiben wird wie die Arcade-Hallen. Also spezielle Hardware und Spiele um eine höhere Leistung zu etablieren welche es so am Markt noch nicht gibt. 8K wäre mal eine Maßnahme! Was natürlich Zukunftsträume sind.
Mittelfristig landen die Titel hoffentlich auch bei PC-Nutzern welche für die Spezialhardware dann auch gerne tiefer in die Tasche greifen, in etwa so wie die VR Salons.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan