Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Was genau hat die Gewaltdarstellung in Videospielen mit Crunch zu tun ?
Mir erschließt sich der Zusammenhang nicht, es sei denn, man möchte sich bewusst über fiktive und somit nicht reale Gewalt aufregen.
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- VincentValentine
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
das ist halt genau dass was er wollte - als hätte es nicht genug News dazugegeben und Möglichkeiten sich darüber auszutauschen.
Nein man muss bei einem Crunch Artikel das Gesprächsthema auf die Gewaltdarstellung lenken
- SethSteiner
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Ich denke schon, dass der Druck abnimmt, einfach weil man nicht mehr in der Arbeitsumgebung ist. Man ist nicht mehr umgeben von anderen Mitarbeitern, keine Pausen mehr mit anderen Mitarbeitern, einfach kein kontinuierlicher sozialer Kontakt zur Arbeit mehr. Ich will nicht sagen, dass es gar keinen Druck mehr gibt aber ich denke Home Office ist doch etwas anderes, das ein Fragezeichen hinter Crunch setzen könnte.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 15:53 Ob durch die Arbeitsverlagerung nach Hause weniger Crunch entsteht, wage ich zu bezweifeln. Man ist Zuhause ja nicht schneller und der Fertigstellungsdruck nimmt durch Homeoffice auch nicht ab. Ich würde fast sogar vom Gegenteil (zumindest zeitlich) ausgehen, was Crunchphasen doch eher begünstigen würde.
Oder habe ich Dich falsch verstanden?
VG
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
@ Bachstail und VincentValentine
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen gewalttätigen Szenen in Videospielen und vermehrten Crunchphasen, das ist richtig.
Hier geht es rein, zumindest meinem Verständnis nach, um ein persönliches Empfinden. Und in diesem speziellen Fall schreibt Brannigan, er würde es begrüßen, wenn schon vermehrtes Arbeitsaufkommen, wenn schon das Risiko eines Burnouts der Mitarbeiter, dann für etwas Sinnvolles und Hilfreiches für die Menschheit bzw. einzelner Personen, was ja wiederum das zeigen perfider Gewalt nun mal nicht ist.
So habe ich es verstanden und so ist es doch auch legitim zu empfinden. Und passt es aus der Betrachtungsweise heraus nicht doch irgendwie zum Inhalt der News?
VG
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
SethSteiner hat geschrieben: ↑17.03.2020 16:43Ich denke schon, dass der Druck abnimmt, einfach weil man nicht mehr in der Arbeitsumgebung ist. Man ist nicht mehr umgeben von anderen Mitarbeitern, keine Pausen mehr mit anderen Mitarbeitern, einfach kein kontinuierlicher sozialer Kontakt zur Arbeit mehr. Ich will nicht sagen, dass es gar keinen Druck mehr gibt aber ich denke Home Office ist doch etwas anderes, das ein Fragezeichen hinter Crunch setzen könnte.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 15:53 Ob durch die Arbeitsverlagerung nach Hause weniger Crunch entsteht, wage ich zu bezweifeln. Man ist Zuhause ja nicht schneller und der Fertigstellungsdruck nimmt durch Homeoffice auch nicht ab. Ich würde fast sogar vom Gegenteil (zumindest zeitlich) ausgehen, was Crunchphasen doch eher begünstigen würde.
Oder habe ich Dich falsch verstanden?
VG
Ich arbeite teilweise im Homeoffice, habe ich auch früher vermehrt gemacht und ich kann sagen, dass ich eher weniger produktiv bin und durchaus immer etwas länger benötige für das gleiche Ergebnis. Das hat durchaus mehrere Gründe. Allein aber der Austausch mit den Kollegen kann Gold wert sein oder das umfangreicherer Archiv im Büro, um mal zwei Beispiele zu nennen.
Aber ja, für den Fall, dass Du Recht hast (und ich bin sicherlich nicht repräsentativ), hat es in diesem Kontext durchaus etwas Gutes.
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
So hab ich das auch verstanden, und so sehe ich das auch.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 17:13 wenn schon vermehrtes Arbeitsaufkommen, wenn schon das Risiko eines Burnouts der Mitarbeiter, dann für etwas Sinnvolles und Hilfreiches für die Menschheit bzw. einzelner Personen, was ja wiederum das zeigen perfider Gewalt nun mal nicht ist.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Wenn da wenigstens mal ein gescheites Spiel bei rumkommen würde. Aber es wird wieder eine Hochglanz durchgeskriptete Ballerbude mit Fokus auf möglichst hohe reale Gewalt. Mit anschleichen durchs hohe Gras. Kennt man alles schon. More of the same...
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Das genaue Gegenteil ist offenbar der Fall.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 17:24SethSteiner hat geschrieben: ↑17.03.2020 16:43Ich denke schon, dass der Druck abnimmt, einfach weil man nicht mehr in der Arbeitsumgebung ist. Man ist nicht mehr umgeben von anderen Mitarbeitern, keine Pausen mehr mit anderen Mitarbeitern, einfach kein kontinuierlicher sozialer Kontakt zur Arbeit mehr. Ich will nicht sagen, dass es gar keinen Druck mehr gibt aber ich denke Home Office ist doch etwas anderes, das ein Fragezeichen hinter Crunch setzen könnte.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 15:53 Ob durch die Arbeitsverlagerung nach Hause weniger Crunch entsteht, wage ich zu bezweifeln. Man ist Zuhause ja nicht schneller und der Fertigstellungsdruck nimmt durch Homeoffice auch nicht ab. Ich würde fast sogar vom Gegenteil (zumindest zeitlich) ausgehen, was Crunchphasen doch eher begünstigen würde.
Oder habe ich Dich falsch verstanden?
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Ich arbeite teilweise im Homeoffice, habe ich auch früher vermehrt gemacht und ich kann sagen, dass ich eher weniger produktiv bin und durchaus immer etwas länger benötige für das gleiche Ergebnis. Das hat durchaus mehrere Gründe. Allein aber der Austausch mit den Kollegen kann Gold wert sein oder das umfangreicherer Archiv im Büro, um mal zwei Beispiele zu nennen.
Aber ja, für den Fall, dass Du Recht hast (und ich bin sicherlich nicht repräsentativ), hat es in diesem Kontext durchaus etwas Gutes.
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https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/home-o ... 95650.html
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt, aber das stützt meine Erfahrungen, das ich Zuhause tatsächlich etwas länger arbeite als im Büro. Ich scheine doch repräsentativer zu sein, als ich dachte.Akabei hat geschrieben: ↑17.03.2020 18:34Das genaue Gegenteil ist offenbar der Fall.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 17:24SethSteiner hat geschrieben: ↑17.03.2020 16:43
Ich denke schon, dass der Druck abnimmt, einfach weil man nicht mehr in der Arbeitsumgebung ist. Man ist nicht mehr umgeben von anderen Mitarbeitern, keine Pausen mehr mit anderen Mitarbeitern, einfach kein kontinuierlicher sozialer Kontakt zur Arbeit mehr. Ich will nicht sagen, dass es gar keinen Druck mehr gibt aber ich denke Home Office ist doch etwas anderes, das ein Fragezeichen hinter Crunch setzen könnte.
Ich arbeite teilweise im Homeoffice, habe ich auch früher vermehrt gemacht und ich kann sagen, dass ich eher weniger produktiv bin und durchaus immer etwas länger benötige für das gleiche Ergebnis. Das hat durchaus mehrere Gründe. Allein aber der Austausch mit den Kollegen kann Gold wert sein oder das umfangreicherer Archiv im Büro, um mal zwei Beispiele zu nennen.
Aber ja, für den Fall, dass Du Recht hast (und ich bin sicherlich nicht repräsentativ), hat es in diesem Kontext durchaus etwas Gutes.
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https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/home-o ... 95650.html
Danke für den Link
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Das ist natürlich in Ordnung, aber Brannigan versuchte mehr als offensichtlich, das Problem weg von Crunch hin zur Gewaltdarstellung zu verschieben (nein, nicht bloß anzusprechen, sondern mit unbewiesenen Behauptungen, die er so darstellt als seien es bereits bewiesene Fakten), sodass der Crunch nurnoch eine untergeordnete bis garkeine Rolle mehr spielen würde. Ich und vermutlich die meisten anderen hier halten die Problematik mit Crunch aber für zu wichtig, um sie weg von dieser Diskussion zu bringen.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 17:13So habe ich es verstanden und so ist es doch auch legitim zu empfinden. Und passt es aus der Betrachtungsweise heraus nicht doch irgendwie zum Inhalt der News?
Doc Angelo hat hier auch einen massiven Beitrag dazu geleistet, wenn man sich diesen - Sorry - Blödsinn durchliest:
Sowas muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Dann noch Menschen mit PTSD dazubringen... und mir will jemand ernsthaft sagen, es gehe dabei noch um Crunch? Sorry, Nein, da will jemand die Diskussion aufs persönliche Empfinden umbiegen. Können die entsprechenden Benutzer ja auch gerne machen, aber bitte in dazu passenden News oder in einem eigenen Thread, und nicht die ursprüngliche Thematik torpedieren. Das ist einfach frech; wenn jemand zu der ursprünglichen Thematik nichts beitragen will, soll er sich auch bitte daran halten und nicht die Diskussion anderer unterlaufen. Das Forum ist groß genug...Was sowas angeht, sollte man wohl niemals das Uncanny-Valley durchschreiten. Denn das würde bedeuten, das unser Gehirn keinen Unterschied mehr macht zwischen Fiktion und Realität. Ein Film, der das vollbringen würde, der wäre für unser Gehirn nicht von einem Snuff-Movie zu unterscheiden. Gewalt und Leid so realistisch wie möglich? Ich glaube wer das zu Ende denkt, der wendet sich von dieser Idee ab.
Wie jemand bereits anmerkte; es gibt Foren, da wäre der entsprechende Benutzer gesperrt oder zumindest verwarnt worden...
Zuletzt geändert von Astorek86 am 18.03.2020 07:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Day (The Last of Us Part 2)
Nichts anderes sage ich. Der Mitarbeiter muss sich wehren und der Konsument kann bewusste Kaufentscheidungen treffen, um bockige Firmen abzustrafen.Der Chris hat geschrieben: ↑18.03.2020 07:55 Ich denk das sind zwei Themen, die nur lose miteinander verbunden sind. Das eine ist der Konsument und seine Kaufentscheidung und das andere ist das Streiten für Arbeitnehmerrechte. Letzteres ist aber nicht die Rolle, die der Käufer eines Naughty Dog Spiels im Laden einnimmt.
Wie jetzt? Soll der Konsument jetzt im Rahmen seiner Kaufentscheidungen bewusst handeln oder nicht? Dass er alleine etwas ausrichten soll, sagt auch niemand. Aber er kann wichtige Impulse setzen.Man sollte zusehen, dass man mit seiner Geldbörse entsprechend abstimmt. Aber ich wehre mich ehrlich gesagt gegen diese Nebelkerze, die heutzutage sehr gerne gezündet wird, wonach die Verantwortung für alle möglichen Missstände mit immer wachsender Begeisterung auf den Konsumenten abgeladen wird.
Schau Dir die USA an. Da hat McDonalds letztes Jahr einen VeggieBurger mit Pseudo-"Fleisch" angeboten. Das Teil hat sich so dermaßen gut verkauft, dass der Verband der fleischverarbeitenden Industrie dort reagieren musste. Natürlich auf eine Weise, die vollkommen nutzlos und symptomatisch für das Problem von Industrien ist, die nicht mit der Zeit gehen können oder wollen. Man hat in großformatigen Anzeigen in allen großen Tageszeitungen die Vorzüge von echtem Fleich angepriesen, aber nicht gewusst oder bewusst ignoriert, dass der Konsument von Veggie-Burgern keine Totholz-Zeitungen liest. Hier ist eine bewusste Kaufentscheidung von Konsumenten (weniger Fleisch = gut für mich und für's Klima) ein Anstoß zu umfassenden Systemveränderungen, die man durch einen TopDown-Ansatz nie starten könnte. Was aus der fleischverarbeitenden Industrie in den kommenden Jahrzehnten wird, weiß derzeit niemand, aber wenn sie überlebt, wird sie deutlich kleiner sein als heute. Weil der Kunde (!) eine bewusste Entscheidung getroffen hat. Denn auch hier quellen die Regale über von Bio-Ersatzprodukten, die es vor zwei Jahren noch nicht einmal ansatzweise gab.
Zuletzt geändert von Kajetan am 18.03.2020 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Astorek86 hat geschrieben: ↑18.03.2020 07:41Das ist natürlich in Ordnung, aber Brannigan versuchte mehr als offensichtlich, das Problem weg von Crunch hin zur Gewaltdarstellung zu verschieben (nein, nicht bloß anzusprechen, sondern mit unbewiesenen Behauptungen, die er so darstellt als seien es bereits bewiesene Fakten), sodass der Crunch nurnoch eine untergeordnete bis garkeine Rolle mehr spielen würde. Ich und vermutlich die meisten anderen hier halten die Problematik mit Crunch aber für zu wichtig, um sie weg von dieser Diskussion zu bringen.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑17.03.2020 17:13So habe ich es verstanden und so ist es doch auch legitim zu empfinden. Und passt es aus der Betrachtungsweise heraus nicht doch irgendwie zum Inhalt der News?
Doc Angelo hat hier auch einen massiven Beitrag dazu geleistet, wenn man sich diesen - Sorry - Blödsinn durchliest:Sowas muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Dann noch Menschen mit PTSD dazubringen... und mir will jemand ernsthaft sagen, es gehe dabei noch um Crunch? Sorry, Nein, da will jemand die Diskussion aufs persönliche Empfinden umbiegen. Können die entsprechenden Benutzer ja auch gerne machen, aber bitte in dazu passenden News oder in einem eigenen Thread, und nicht die ursprüngliche Thematik torpedieren. Das ist einfach frech; wenn jemand zu der ursprünglichen Thematik nichts beitragen will, soll er sich auch bitte daran halten und nicht die Diskussion anderer unterlaufen. Das Forum ist groß genug...Was sowas angeht, sollte man wohl niemals das Uncanny-Valley durchschreiten. Denn das würde bedeuten, das unser Gehirn keinen Unterschied mehr macht zwischen Fiktion und Realität. Ein Film, der das vollbringen würde, der wäre für unser Gehirn nicht von einem Snuff-Movie zu unterscheiden. Gewalt und Leid so realistisch wie möglich? Ich glaube wer das zu Ende denkt, der wendet sich von dieser Idee ab.
Wie jemand bereits anmerkte; es gibt Foren, da wäre der entsprechende Benutzer gesperrt oder zumindest verwarnt worden...
Naja, von gewollten und offensichtlichen Themenverschiebungen sowie faktischen Behauptungen kann ich hier nichts finden. Für mich wirkt es, wie bereits geschrieben, nach einem "emotionalen Ausbruch" bezogen auf die überzogene Gewaltdarstellung und der persönlichen Einordnung, dass er in diesem Kontext den Begriff Crunch noch weniger gerne lesen mag. Ist doch auch okay, wie ich finde.
Ich glaube kaum, dass irgendwer bewusst vom Crunch ablenken wollte. Da gebe ich Dir nämlich Recht, das Thema ist zu brisant.
Ob das jetzt in einer News zu besagten Thema Sinn macht oder nicht, kann man natürlich wunderbar darüber streiten, klar. Wird hier ja auch gemacht. In einem Forum kann der Verlauf aber auch schon mal an den Randbereich des betreffenden Themas gelangen und auch darüber hinaus. Ist jetzt auch nichts Neues.
Da schon gleich von Sperrungen zu sprechen, ist aber auch extrem, meinst Du nicht.
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Nichts läge mir ferner. Ich bin selbst am Arbeitsplatz wegen Überstunden und Arbeitsdruck an Burnout/Depression erkrankt und leide nach Jahren immer noch immens daran. So sehr, das ich immer noch nicht am Arbeitsmarkt teilnehmen kann und Hartz4 bekomme. Du kannst dir sicherlich vorstellen, das es mir hier wirklich nicht darum geht, das Thema zu verdrängen oder zu torpedieren.
In der Firma, in der ich damals war, haben wir Windkraftanlagen hergestellt. Man könnte vielleicht sagen, das es hier einen gewissen "Termindruck" gibt, zumindest wenn man möchte, das mehr Windkraft und weniger Kohle gebraucht wird. Auch dann ist es absolut bescheuert, sich so einen Druck zu machen das man davon krank wird. Da waren Menschen an den Entscheider-Positionen, die die Fehler gemacht haben, die hier bereits aufgezählt wurde. Mehr Stunden und mehr Druck führen zu einem schlechten Ergebnis.
Du kannst dir vorstellen, das es für mich nochmal umso mehr unverständlicher ist, wenn man das in in der Gaming-Branche macht. Hier gibt es keinerlei Not(!)wendigkeit. Und dann auch noch solche Inhalte. Ja, die Verbindung ist nicht besonders signifikant. Aber sie ist auch nicht vollkommen irrelevant. Wenn dich dieser Aspekt nicht interessiert, dann toleriere die anderen Beiträge bitte und schreibe über das, was Du selbst für relevant hältst.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 18.03.2020 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
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- SethSteiner
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Okay, um doch noch mal einzuhaken. Wenn Überstunden gemacht werden, für Szenen die dir nicht gefallen oder die unangenehm sind, ist das nichts grundlegend verkehrtes. Kunst, egal ob Musik, Bücher, Film oder eben auch Videospiele hat nicht die grundlegende Aufgabe einem zu gefallen und Spaß zu machen. Es gibt viele, viele Künstler die machen schlichtweg nichts "schönes". H.R. Giger zum Beispiel oder Zdzisław Beksiński. Crunch ist scheiße, Überstunden doof aber ob das Ziel von Mehrarbeit eine hübsche Wiese ist oder ein ausgeweideter Brustkorb ist komplett irrelevant.
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Re: Crunch, schlechte Arbeitsbedingungen und Sonys tiefe Taschen bei Naughty Dog (The Last of Us Part 2)
Es geht nicht um das persönliche Empfinden von Schönheit. Es geht um die Not der Sache.
Giger ist geil! Wäre sehr schade, wenn er sich unter Termindruck kaputt gemacht hätte... aus den oben genannten Gründen. Wir sind doch gerade in einer Situation, wo man sieht, das es wichtig sein kann, wenn man Überstunden macht: Um Menschenleben zu retten. Das muss doch in anderen Situationen nicht sein.
Überstunden machen und krank werden im Krankenhaus weil sonst Menschen sterben: Positiv für die Gesellschaft. Überstunden machen und krank werden weil sonst das AAA-Produkt nicht zu Weihnachten raus kommt: Negativ für die Gesellschaft. Das ist meine Sichtweise.
Giger ist geil! Wäre sehr schade, wenn er sich unter Termindruck kaputt gemacht hätte... aus den oben genannten Gründen. Wir sind doch gerade in einer Situation, wo man sieht, das es wichtig sein kann, wenn man Überstunden macht: Um Menschenleben zu retten. Das muss doch in anderen Situationen nicht sein.
Überstunden machen und krank werden im Krankenhaus weil sonst Menschen sterben: Positiv für die Gesellschaft. Überstunden machen und krank werden weil sonst das AAA-Produkt nicht zu Weihnachten raus kommt: Negativ für die Gesellschaft. Das ist meine Sichtweise.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 18.03.2020 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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