Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

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Sir Richfield
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Sir Richfield »

4P|Eike hat geschrieben: 17.04.2020 15:24 Ich glaube wir haben einfach sehr unterschiedliche Ansichten wie wir spielen wollen bzw. was wir als guten Weg sehen mit Spielern gepaired zu werden.
Das ist nicht komplett falsch, ja.
Sieh es einfach als trackerfreie Information zu eurer Leserschaft. :)
Denn es gibt ja die Möglichkeit des Votekicks. Damit schwächt sich ein Team aber, weil man dann den rest des Matches z.b. 4v5 spielt und dann auch gleich gg sagen kann (in 90% der Fälle zumindest).
Ja, aber: Wenn du Einen wegen Cheaten votekicken musst, dann war das Spiel ja eh im Arsch, für beide Teams. Auch und gerade mit dem Cheater weiterhin im Spiel.

Die für mich spannende Frage ist nun: Wie schafft man es, dass einem dieser Cheater nicht mehr begegnet? Also gibt es Systeme, die langfristig für eine "Hygiene" innerhalb Ranked Games sorgen? OHNE dass man sich ein Rootkit einfängt, idealerweise.

Ich bin halt nach wie vor der Meinung, dass du das Problem nicht mit Technik in den Griff bekommst und ich bin nicht so wahnsinnig, anzunehmen, dass es in irgendeiner Form sinnvoll/rentabel wäre, da dedizierte Schiedsrichter in die Spiele zu setzen. (Wobei man damit auch Farmer erwischen, aber lassen wir das).
Bin ich jetzt in irgendeiner Form betriebsblind oder illusorisch zu denken, dass es helfen könnte, wenn man den Spielern ein paar Tools an die Hand gibt? Dass man es der Community (mehr oder minder) überlässt, sich die Umgebung zu schaffen, in der sie spielen möchten?
(Wobei... LOL existiert und was ich da über die "Community" lese... Gatekeeping will ja auch verhindert werden...)

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Sir Richfield
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Sir Richfield »

Brannigan hat geschrieben: 17.04.2020 15:35Naja, gerade hast du noch zu radikale Ansichten bei Eike bemängelt.
Ich habe bemängelt, dass Eike den Eindruck erweckt, dass man Cheater am besten am nächsten Baum aufknüpfen möge und das halt die (einzige) Lösung gegen das Problem mit Hacks ist.

Meine "radikale" Ansicht ist eine schlichte Tatsache.
Dennoch lässt sich nicht abstreiten, dass z.B. ne PS4 es deutlich erschwert, von Sony Ungewolltes damit zu machen, als es beim PC der Fall ist.
Der Satz ist so richtig, wie er leider (für das spezifische Thema) falsch ist.
Klar kann SONY es schwer machen in das OS der PS4 einzugreifen. Aber das hat nichts mit der Software irgendeines Spiels zu tun. Mein Dibblo Beispiel war gewählt, weil Blizzard es (Disclosure: Auf PS3 / Ohne Saison und so) relativ einfach gemacht hat, items zu manipulieren. Das OS und die Hardware von SONY war komplett unangetastet dabei und ich glaube, die PS3 an sich hat ziemlich lange Hacks standgehalten?

Und ja, dass ich in dieser Diskussion den jeweiligen Aufwand ausklammern will, damit wir diese Diskussion um den Grundsatz führen können, habe ich ja hoffentlich mehrfach erwähnt. ;)

Ansonsten ist, allen Unkenrufen PC vs Konsole zum Trotz, dein Einwand nicht komplett falsch. Dadurch, dass die Konsolen "Walled Gardens" sind, ist der Aufwand zu cheaten EHER unrentabel zu machen als auf dem PC.
Freu dich! Und vor allem: Freu dich, dass es nocht genug Leute auf dem PC gibt. Sobald nämlich ALLE nur noch auf Konsole zocken, haste das Problem da auch. Weil der "Druck", Hacks zu finden, dann höher ist.
Und wenn die Wand vom deinem Garten eingerissen ist, also die Hardware der Konsole gehackt ist, dann biste gekniffen, weil der Fix dazu deutlich schwieriger ist.

PS: Meine eigentliche radikale Ansicht ist aber tatsächlich, dass die semifreiwillige Abgabe der Kontrolle durch die Spieler komplett fürchterbar ist. (auch und gerade WEIL die mir einen Teil meines Hobbies genommen hat!)
Zuletzt geändert von Sir Richfield am 17.04.2020 15:57, insgesamt 2-mal geändert.

Doc Angelo
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Doc Angelo »

Brannigan hat geschrieben: 17.04.2020 15:35 Naja, gerade hast du noch zu radikale Ansichten bei Eike bemängelt.
Es mag sich vielleicht radikal anhören, aber es ist so. Wer die Hardware im Zugriff hat, der hat die Hoheit über die Daten auf den Laufwerken und die Software die darauf läuft. Es mag auf dem einen oder anderen System etwas schwieriger sein, diese Hoheit zu erlangen, aber man kann sie erreichen - und wie man sieht, geschieht das auch regelmäßig. Welche Konsole wurde bisher noch nicht geknackt? So weit ich weiß keine.

Man muss übrigens gar nicht unbedingt die Software stark verändern um zu Cheaten: Für PUBG gibts Cheats, die laufen komplett auf einem zweiten Computer und damit einem zweiten Bildschirm ab, was natürlich für Youtuber und Twitcher sehr interessant ist. Die Cheat-Dienstleister funktionieren dann als Proxy für den Netzwerk-Verkehr zwischen Spiel-Client und Spiel-Server. Für den Server ist das nicht zuerkennen, denn der Proxy gibt sich als normaler Client aus. Der Netzwerkverkehr wird entschlüsselt und analysiert und daraus die Spielwelt so nachgebaut, das man eine Ansicht bekommt, die dem Spieler helfen kann. Der normale und unveränderte Netzwerkverkehr wird an das tatsächliche Spiel weitergeleitet, und die Zusatzinfos zum Cheaten werden an das Cheatprogramm zur Darstellung geleitet. Ein Radar für Items, Gegner und so weiter zum Beispiel. Oder ein automatischer Warnhinweis, sobald ein anderer Spieler einen sehen kann und es auch aktiv tut (durchs Scope zum Beispiel). Oder die Richtung der letzten paar Schüsse dauerhaft anzeigen. Und so weiter.

Dafür braucht man überhaupt nichts an seinem PC zu tun, und genau so kann es auch für die Konsolen klappen. Für Cheats zu zahlen kommt ja im Moment leider in Mode, und ich sehe nicht, warum Konsoleros das nicht auch machen wollten. Die sind ja auch nur Menschen. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 17.04.2020 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
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4P|Eike
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von 4P|Eike »

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 15:42
Denn es gibt ja die Möglichkeit des Votekicks. Damit schwächt sich ein Team aber, weil man dann den rest des Matches z.b. 4v5 spielt und dann auch gleich gg sagen kann (in 90% der Fälle zumindest).
Ja, aber: Wenn du Einen wegen Cheaten votekicken musst, dann war das Spiel ja eh im Arsch, für beide Teams. Auch und gerade mit dem Cheater weiterhin im Spiel.
Völlig richtig. Leider gibt es (meist) nicht die Möglichkeit wegen Cheaten zu Vote-kicken und dann das Spiel als Draw oder ungewertet zu beenden. Das wäre ein gutes Tool. Derzeit zielt man ja darauf ab, dass Cheater gar nicht erst in Spiele kommen, was ich auch präferiere. Trotzdem wärs ein gutes weiteres Too.

Gegen Leaver geht man ja schon mit nem Cooldown (also nem Time-Ban) vor - das funktioniert tatsächlich ganz gut, ragequits sind nicht so häufig, wie ein Spiel wie CS ermöglichen würde :D
Die für mich spannende Frage ist nun: Wie schafft man es, dass einem dieser Cheater nicht mehr begegnet? Also gibt es Systeme, die langfristig für eine "Hygiene" innerhalb Ranked Games sorgen? OHNE dass man sich ein Rootkit einfängt, idealerweise.


Genau das ist die Frage. Mehr Tools für die Spieler sind vmtl. nicht verkehrt - obwohl die genau wie das Reporting auch abused werden. Ich weiß nicht, wie ich den Ansatz von Riot technisch finde(n soll). Aber ich finde den Ansatz, so vielen Casual-Cheatern wie möglich den Zugang zu Spielen zu verwehren erstmal richtig. Ob das nur über einen Kernel-Eingriff funktionieren kann, das kann ich nicht beurteilen.
Zuletzt geändert von 4P|Eike am 17.04.2020 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Progame »

Doc Angelo hat geschrieben: 17.04.2020 16:00 Welche Konsole wurde bisher noch nicht geknackt? So weit ich weiß keine.
Das ist richtig, wobei man sagen muss, dass zumindest die derzeitige Generation (z.B. PS4) nicht vollständig kompromittiert wurde, d.h. durch ein Systemupdate die Lücke immer geschlossen werden konnte.

Da man aber, um online zu gehen, das aktuelle Update haben muss, fallen diese Hacks weg. Das habe ich vorher gemeint mit "in kürzester Zeit zunichte gemacht".

Ich kenne Leute, die (schweren Herzens) vom PC auf Konsole gewechselt sind, aber zumindest berichten, dass die Hacker-/Cheaterpest da nicht so vertreten ist.

Selber spiele ich, wenn ich online zocke, zu 99% Mobas. Am PC natürlich. Da haben Cheats sicher, auch wenn es sie gibt, nicht so den durchschlagenden Effekt wie bei Shootern. Und das, was sie bringen (Mapawareness) hat ein guter Spieler eh großteils schon durch Erfahrung und Antizipation intus.

Shooter ohne wirksamen Cheatschutz? Hab ich keinen Bock drauf. Es wäre echt gut, wenn da mal was wirksameres für den PC etabliert würde.
Zuletzt geändert von Progame am 17.04.2020 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Doc Angelo
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Doc Angelo »

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 14:37 Ich gebe zu bedenken, dass AI aktuell und sehr wahrscheinlich die nächsten Jahre noch NICHT dafür geeignet ist, den Menschen darin nachzuahmen, zu erkennen ob ein anderer Mensch sich asozial verhält.
Bei dieser Formulierung geh ich natürlich sofort mit. "Asoziales Verhalten" ist so generell formuliert einfach zu breit und zu subjektiv um da irgendeinen Schuh draus zu machen.

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 14:37 Spannende Frage daher (auf die ich auch nicht wirklich eine Antwort habe): Warum finden diese Prüfungen nicht auf dem Server statt? Wo, wenn nicht da, sollte möglich sein, herauszufinden, ob Jemand durch eine Wand hindurchschießen kann. Oder dauerhaft unmenschliche Fähigkeiten aufweist. (also mal angenommen, es ließen sich ein paar Fälle glasklar definieren. Nur, um einer Begriffsdefinition vorzugreifen. Da verliert man sich im Klein-Klein, soweit bin ich gerade argumentatiiv nicht).
Der Zyniker in mir hat da natürlich eine Antwort: Das macht die Server teuer, das geht ja gar nicht! (Das ist die Extrem verkürzte Version, die weglässt, WARUM die Server teuer werden)
An der Stelle möchte ich mir einfach einbilden, dass man dort immerhin Dinge implementieren könnte, die immerhin technische Unmöglichkeiten entdecken können.
Sehr gute Frage. Zumindest die Entwickler von PUBG behaupten, das sie das tun. Aber wenn man sich das so anguckt... dann sind sie außergewöhnlich schlecht darin.

Meine Ausführungen basieren darauf. Das muss alles auf dem Server stattfinden, wo die Daten zentral vorliegen. Dort kann man mit den Daten Machine Learning betreiben. Jeder Schuss ist hier mit Position und Winkel genau verzeichnet, jeder Bewegungsablauf festgehalten.

Wenn man mal das einfachste Beispiel nimmt: Ein Schuss durch die Wand. Schuss wird abgegeben, Client behauptet "Treffer!". Danach sollte der Server prüfen können, ob der Client hier flunkert oder nicht, in dem er die gleiche Berechnung durchführt.

Oder eine detaillierte Analyse des Spielverhaltens: Wer zum Beispiel sofort passend reagiert, weil er eine Warnung (siehe mein Beitrag oben) erhalten hat, der nutzt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einen Cheat. Auf etwas zu reagieren, was man gar nicht sehen kann, das passiert sicherlich mal aus Versehen, aber mit einer gewissen Regelmäßigkeit wohl eher kaum.

Die Cheater und/oder die Cheats können sich dahingehend anpassen, in dem sie weniger offensichtlich cheaten. Ich denke das dies wie gesagt dazu führen wird, das der Vorteil des Cheatens geringer wird, und wie Du ja sagst, der Wert der Cheats damit fällt. Wenn das zu weniger Vorteilen für Cheater führt, dann ist das eine gute Sache.

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 14:37 Aber direkt nach diesen technischen Unmöglichkeiten bist du an einer Stelle, die Algoritmen nicht lösen können. Und dann sind wir wieder am Anfang unseres Teufelskreises angelangt. :P
Wie Du das mit den technischen Unmöglichkeiten meinst versteh ich gerade nicht.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 17.04.2020 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Sir Richfield »

4P|Eike hat geschrieben: 17.04.2020 16:24 Aber ich finde den Ansatz, so vielen Casual-Cheatern wie möglich den Zugang zu Spielen zu verwehren erstmal richtig. Ob das nur über einen Kernel-Eingriff funktionieren kann, das kann ich nicht beurteilen.
Ja, die IDEE SCHEINT! richtig.
Ich fürchte aber, dass das nicht hilft und alle, Entwickler wie Spieler, sich da verrennen.
Denn wenn ich das richtig verstehe, dann sind die Hacks ein fettes Geschäft. Und der Witz des Geschäftes ist es (relativ analog zur "Piraterie"), dass man für BEQUEMLICHKEIT zahlt.
WENN das Valorian System gehackt wird, dann wird das Ergebnis auf Casual Niveau runtergebrochen, so dass jeder Seppel sich das Zeugs kaufen! kann und dann haste die Casual Cheater wieder alle im Boot.
(Plus, aber nur als Einschub, man darf die "Casuals" nicht unterschätzen. Aus längst vergangengen Tagen™ kenne ich Leute, die zu blöd waren, den EIN-Knopf am PC zu finden, aber die konnten Filme saugen und auf CD (um den Zeitraum einzugrenzen :) ) brennen, als gäbe es kein Morgen. Da stand dann sogar ich, der das mit dem Schulhof aufgesogen hat, mit offenem Mund da. (Ich habe da aber keine Langzeitstudie draus gemacht, kann also nicht sagen, ob und wann denen die Sorglosigkeit in den Arsch gebissen hat.)

Ich glaube, die Casual Cheater, die du meinst, die bekäme man schon mit saubererem Code in den Griff. (ist aber auch so eine mystische Kunst längst untergegangener Kulturen).

Was mich dann wieder zur nächsten Zynismusstufe bringt. Wenn man sich Spie... Kund... Konsumenten ranzüchtet, denen man beibringen kann, dass sie sich mit Geld irgendeinen Vorteil gegenüber ihren Mitspielern erkaufen können (und sei es tatsächlich nur kosmetischer Scheiss!), wie kann man sich wundern, dass es Leute gibt, die sich Vorteile gegenüber ihren Mitspielern bei anderen kaufen? MMOs gibt es auch nicht erst seit gestern. ;)
Jaja, sag es nicht, ich weiß! Das hängt vom jeweiligen Spiel ab! Ist richtig und mir klar. Wie gesagt, manches sage ich aus reinem Selbstzweck und mit Absicht verkürzt.
Will halt nur sagen, dass einige Entscheidungen der Branche bestimmte Entwicklungen mindestens nicht behindert haben, um mal euphemisch zu sein.

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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Sir Richfield »

Doc Angelo hat geschrieben: 17.04.2020 16:50 Wie Du das mit den technischen Unmöglichkeiten meinst versteh ich gerade nicht.
OK, kurz, bevor ich den Rest lese und diesen Beitrag editiere:

Ich war auf der Suche nach "sicheren" Anzeichen für Hacks/Cheats, die serverseitig erkannt werden können. In diesem Falle Dinge, die einem MENSCHEN technisch unmöglich sind, angefangen damit, durch die Wand zu schießen (Was ja irgendwie geht, wenn man Signale asynchron, irgendwas. länger her, dass ich mich da einlas), bis zu "reagiert innerhalb weniger Nanosekunden mit 100% Präzision auf Situationen, die er gar nicht hätte sehen können, weil sie in seinem Rücken stattfinden".
Sowas in der Richtung.

Auch das Asoziale Verhalten habe ich nicht so getippt, wie ich dachte.
Der Witz hier ist, dass für mich cheaten / hacken halt auch Asozial ist, eine KI aber (erstmal) nicht in der Lage sein wird, zu unterscheiden, ob Jemand - nur Aufgrund seines Ingame-Verhaltens - cheatet, grieft, Spawncamped oder
[gleicher Gedankengang, aus anderem Blickwinkel betrachtet] einfach nur gut ist.
Sprich, die KI läuft (aktuell und halt analog zu den "Uploadfiltern", bzw. den Algoritmen bei YouTube und Facebook) Gefahr, die guten Spieler für Cheater zu halten, weil die gerade eine Bande Noobs roflstompen. Oder das andere Team nur einen schlechten Tag hatte, gesetzt den Fall, Matchmaking als Metrik funktionierte.

Meine Ausführungen basieren darauf. Das muss alles auf dem Server stattfinden, wo die Daten zentral vorliegen. Dort kann man mit den Daten Machine Learning betreiben. Jeder Schuss ist hier mit Position und Winkel genau verzeichnet, jeder Bewegungsablauf festgehalten. Wenn man mal das einfachste Beispiel nimmt: Ein Schuss durch die Wand. Schuss wird abgegeben, Client behauptet "Treffer!". Danach sollte der Server prüfen können, ob der Client hier flunkert oder nicht, in dem er die gleiche Berechnung durchführt.
Hmm.
Die Maschine muss in dem Moment ja nichts "lernen". Die Regeln des Spiels sind mathematisch, die zu "kontrollieren" ist... Aufgabe der Engine. ;)
Dein Beispiel ist exakt der Witz und das Problem und der Kern meines Zynikers!
Das Problem ist nämlich, dass der CLIENT *irgendwas* behauptet. Da liegt die Krux. Der Server macht nämlich (je nach Art und Weise des Spiels/Protokolls/ihrwißtwasichmeine) nichts anderes, als den jeweiligen Clients zu sagen, was die anderen Clients behaupten, getan zu haben. Dann gibt es ein paar checks & balances und dann einigen sich die Maschinen darauf, was jetzt die Wahrheit ist. Das müssen sie u.a. deshalb tun, weil die Eingaben halt nicht exakt gleichzeitig stattfinden - noch weit VOR einem spürbaren Lag.
Wenn du dann einen Client hast, der die checks & balances reinlegen kann, dann haste deinen Cheater.
- An der Stelle kann man sich schon fragen, wie eine Maschine da was lernen soll.

Die Alternative ist, dass die Clients nur dazu da sind, dem Server zu sagen, was der Spieler gerade für Knöpfe gedrückt hat. Dafür müssen die Server aber dicker dimensioniert sein UND alle Spieler leiden unter massivem Lag. Für die logische Konsequenz dieser Methode sind die Netze noch nicht stark genug. (Und, naja, die Server zu teuer). Wenn ich mich da nicht komplett irre, dann macht Diablo 3 das mehr oder weniger so. Alle Berechnungen finden auf dem Server statt. Deshalb lagt das gerne mal, wenn du der Meinung bist, dass du Bleed + Chance of AOE brauchst. Jetzt ist das beim Coop Diablo 3 noch "nur" nervig (und ich weiß nicht, wie die Hardcore Leute das mitmachen) und fällt so im Allgemeinen Gameplay nur auf, wenn mich das Prinzip aus Prinzip nervt, weil ich Dibblo zu 99% alleine zocke und dann nicht davon abhängig sein will, dass meine Nachbarschaft gerade alle Fuppes Streamen wollen oder die Server Schnupfen anderes Thema... :)
Bei einem Shooter fürchte ich, wird der mit der Methode unspielbar.
Oder eine detaillierte Analyse des Spielverhaltens: Wer zum Beispiel sofort passend reagiert, weil er eine Warnung (siehe mein Beitrag oben) erhalten hat, der nutzt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einen Cheat. Auf etwas zu reagieren, was man gar nicht sehen kann, das passiert sicherlich mal aus Versehen, aber mit einer gewissen Regelmäßigkeit wohl eher kaum.
ODER hat Spotter. Und wie soll eine KI das rausfinden, dass Teamkollege 2 etwas gesehen und 1 per Discord mitgeteilt hat?
Wenn das zu weniger Vorteilen für Cheater führt, dann ist das eine gute Sache.
Stellt sich (mir) halt die Frage, WO der Vorteil/die Motivation des Cheaters und des Spielers liegt. Wenn er sich trotzdem an die Spitze der Liga kaufen kann, habt ihr halt immer noch nix gewonnen. Besteht sogar die Möglichkeit, dass ihr alle NOCH paranoider werdet, weil ihr nicht mehr wissen könnt, ob ihr gegen einen Menschen oder gegen einen Bot spielt. :P

Wenn's nur ums griefen ginge, also der offensichtliche und extrem disruptive Scheiss, dann mag vielleicht was gewonnen sein.
Zuletzt geändert von Sir Richfield am 17.04.2020 17:22, insgesamt 2-mal geändert.

Doc Angelo
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Doc Angelo »

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 16:59 Die Maschine muss in dem Moment ja nichts "lernen". Die Regeln des Spiels sind mathematisch, die zu "kontrollieren" ist... Aufgabe der Engine. ;)
Das ist richtig, das hab ich auch so gemeint, aber blöd formuliert. Das sind Beispiele, wo das Analysesystem sofort sagen kann: Cheat! Ban!

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 16:59 Die Alternative ist, dass die Clients nur dazu da sind, dem Server zu sagen, was der Spieler gerade für Knöpfe gedrückt hat.
Die Server bekommen jeden Knopf und jede Mausbewegung zugesandt. Das ist so oder so erstmal der Fall.

Ich denke Du meinst, das Bewegungsbefehle erst dann dargestellt werden, wenn Du sie zum Server schickst und Du im erst in dem Moment den tatsächlichen Bewegungsbefehl zurück bekommst, wenn alle anderen ihn auch bekommen. Ja, das würde natürlich für eine höhere Input-Latenz sorgen, die dem von Game-Streaming nahe käme. Ich glaube das nennt man Server-Side-Decisions. Manche Spiele verwenden das für die Treffer, aber so weit ich weiß macht kein Spiel das für alle Inputs. Wie Du ja sagst... dafür ist das Netz noch nicht bereit.

Aber das muss nicht gemacht werden, um die Daten, die die Server so oder so haben, im Nachgang zu überprüfen und zu analysieren. Der Server hat jeden Knopf, und weiß mit ungefähr welcher Latenz jeder Client angebunden war. Damit ist der Server in der Lage, jede Spielsituation zu rekonstruieren und zu überprüfen und zu analysieren.

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 16:59 ODER hat Spotter. Und wie soll eine KI das rausfinden, dass Teamkollege 2 etwas gesehen und 1 per Discord mitgeteilt hat?
Ganz einfach: Der Server weiß wer mit wem in einem Team ist. Hat jetzt Teammitglied A den Horizont nach Feinden abgesucht und einen gefunden hat und sich mit dem Fernrohr Gegner A anschaut, und Teammitglieb B schaut darauf hin ebenfalls in diese Richtung, dann kann davon ausgegangen werden, das die Teamspieler das auf welche Art und Weise auch immer kommuniziert haben.

Schaut ein Spieler auf genau einen kleinen Teil der Map, ohne das sowas oder ähnliches vorher passiert ist, dann hat der Spieler die Positionsinformation offensichtlich außerhalb der legalen Mittel erlangt.

Ein Mensch könnte sowas ganz ohne Probleme einschätzen. Mit genug Datensätzen kann man auch einer Maschine diese Erkenntnis beibringen - denke ich.

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 16:59 Stellt sich (mir) halt die Frage, WO der Vorteil/die Motivation des Cheaters und des Spielers liegt. Wenn er sich trotzdem an die Spitze der Liga kaufen kann, habt ihr halt immer noch nix gewonnen. Besteht sogar die Möglichkeit, dass ihr alle NOCH paranoider werdet, weil ihr nicht mehr wissen könnt, ob ihr gegen einen Menschen oder gegen einen Bot spielt. :P
Wenn er weniger Vorteile vom Cheaten hat, dann dauert es wesentlich länger, bis er an der Spitze eines Rankings ist. Und die Vorteile an dieser Spitze sind geringer. Cheater wollen cheaten um das Gefühl von (vermeintlichen) Gewinn zu verspüren, und ich denke auch eine Portion Troll ist dabei - das man sich darüber freut, das die anderen verloren haben, was ja nicht zu jeder Definition von "Gewinnen" gehört. Beides wird geschmälert, wenn die Vorteile verringert werden. Die Cheater gewinnen nicht so stark und seltener, und die ehrlichen Spieler werden nicht so stark und seltener von Cheatern besiegt.

Das ist doch das, was wir wollen. Klar wäre es noch geiler wenn wortwörtlich niemand cheatet, aber... das werden wir wohl nicht haben können. Also nehmen wir doch das, was wir kriegen können. Warum nüch?
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 17.04.2020 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Progame »

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 16:59 ODER hat Spotter. Und wie soll eine KI das rausfinden, dass Teamkollege 2 etwas gesehen und 1 per Discord mitgeteilt hat?
Hehe, der ist gut. Ne Analyse kann ja am Ende so viele Eventualitäten berücksichtigen, dass alles plausibel wird. Es ist halt schwammig, wo setzt man da die Grenze bei der Aufästelung.

Eine Anti-Cheat-Software, welche einen Hack tatsächlich als Code im System vorliegend entdeckt, ist doch die einzige verlässliche Methode, um sagen zu können: du hast Cheat-Software verwendet.

Doc Angelo hat geschrieben: 17.04.2020 17:56 Cheater wollen cheaten um das Gefühl von (vermeintlichen) Gewinn zu verspüren
Also wenn ich mir die Gewinner der Tour de France anschaue, hab ich nicht den Eindruck, dass sie sich nur als vermeintliche Gewinner sehen.

Der "Enigma-Cheat" im 2. Weltkrieg hat bei den Engländern auch nicht dazu geführt, sich als Kriegsgewinner 2. Klasse zu sehen. It's real man.
Zuletzt geändert von Progame am 17.04.2020 18:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Sir Richfield »

Doc Angelo hat geschrieben: 17.04.2020 17:56Aber das muss nicht gemacht werden, um die Daten, die die Server so oder so haben, im Nachgang zu überprüfen und zu analysieren. Der Server hat jeden Knopf, und weiß mit ungefähr welcher Latenz jeder Client angebunden war. Damit ist der Server in der Lage, jede Spielsituation zu rekonstruieren und zu überprüfen und zu analysieren.
Ja, aber... dann ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen. Wenn ich erst hinterher nachweisen kann, gewinne ich ja nix.
Und dann halt immer noch die Herausforderung, dass du dem Server damit eine enorme Last aufbürdest, wenn er sich all die Daten speichern soll.
Ganz einfach: Der Server weiß wer mit wem in einem Team ist. Hat jetzt Teammitglied A den Horizont nach Feinden abgesucht und einen gefunden hat und sich mit dem Fernrohr Gegner A anschaut, und Teammitglieb B schaut darauf hin ebenfalls in diese Richtung, dann kann davon ausgegangen werden, das die Teamspieler das auf welche Art und Weise auch immer kommuniziert haben.
Problem: Davon *ausgehen* ist nicht wissen. Und Rumraten bringt deutlich mehr Probleme mit sich.
Zugegeben, wenn man anhand der aktuellen Positionen sehen kann, dass das in diesem Moment keiner sehen kann, dann wäre das ein Indiz.
ABER
Jetzt haben Menschen ja sowas wie Intuition und sind extrem gut in Mustererkennung. Oder, wie es mein Kumpel damals bei AvP formulierte: "Ich hab' gedacht, da war was."
Es kann auch sein, dass Spieler A halt aus Verdacht mal in die Richtung gefeuert hat und richtig geraten hatte. Schlimmer, wenn er seine Gegner kennt und daher die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass er richtig rät.
Da bist du dann halt mit Maschine komplett am Ende. Und auch bei extremen Server Logs könnten Menschen da noch Monatelang streiten.
Die Partie allerdings ist längst gelaufen.
Das ist doch das, was wir wollen. Klar wäre es noch geiler wenn wortwörtlich niemand cheatet, aber... das werden wir wohl nicht haben können. Also nehmen wir doch das, was wir kriegen können. Warum nüch?
Du meinst also, es wäre was gewonnen, wenn die Hacks so gut werden, dass dir nicht mehr auffällt, das es Hacks sind? :P
(jaja, ich weiß, Der Imperator hat eine Darmbewegung wegen meiner Stichelei bekommen und schickt gleich Little Kitten, ich meine den Captain General vorbei. Ich verspreche, ich gehe jetzt ne Runde Factorio spielen, dann werde ich auch wieder ruhiger. :) )

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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Doc Angelo »

Brannigan hat geschrieben: 17.04.2020 18:08
Doc Angelo hat geschrieben: 17.04.2020 17:56 Cheater wollen cheaten um das Gefühl von (vermeintlichen) Gewinn zu verspüren
Also wenn ich mir die Gewinner der Tour de France anschaue, hab ich nicht den Eindruck, dass sie sich nur als vermeintliche Gewinner sehen.

Der "Enigma-Cheat" im 2. Weltkrieg hat bei den Engländern auch nicht dazu geführt, sich als Kriegsgewinner 2. Klasse sehen. It's real man.
Ich wollte damit selbstverständlich nicht sagen, das sie sich wie "Gewinner zweiter Klasse" fühlen wollen. Sie wollen sich wie die tatsächlichen Gewinner fühlen, und schaffen das durch erfolgreichen Selbstbetrug.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 17.04.2020 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Progame »

Doc Angelo hat geschrieben: 17.04.2020 18:28
Brannigan hat geschrieben: 17.04.2020 18:08
Doc Angelo hat geschrieben: 17.04.2020 17:56 Cheater wollen cheaten um das Gefühl von (vermeintlichen) Gewinn zu verspüren
Also wenn ich mir die Gewinner der Tour de France anschaue, hab ich nicht den Eindruck, dass sie sich nur als vermeintliche Gewinner sehen.

Der "Enigma-Cheat" im 2. Weltkrieg hat bei den Engländern auch nicht dazu geführt, sich als Kriegsgewinner 2. Klasse sehen. It's real man.
Ich wollte damit selbstverständlich nicht sagen, das sie sich wie "Gewinner zweiter Klasse" fühlen wollen. Sie wollen sich wie die tatsächlichen Gewinner fühlen, und schaffen das durch erfolgreichen Selbstbetrug.
Schon klar :)

Mich wundert es auch nicht, dass in "ernsthaften" Situationen alles getan wird, um zu gewinnen. Aber bei einem Comuterspiel auf Casualebene? Da geht es mir um andere Dinge, eben NICHT ernsthafte Dinge.
Das sehen paar Leute halt leider anders...
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Sir Richfield »

Brannigan hat geschrieben: 17.04.2020 18:08Eine Anti-Cheat-Software, welche einen Hack tatsächlich als Code im System vorliegend entdeckt, ist doch die einzige verlässliche Methode, um sagen zu können: du hast Cheat-Software verwendet.
Ist aber halt auch dafür geeignet, Probleme zu bereiten, weil du, also du normaler, unbedarfter Spieler, nicht wissen kannst, was für das Ding jetzt ein fieeeeeeeeeser Hack ist. Und was nicht.
Also, noch bevor wir uns Gedanken um rechtliche Dinge machen, wie "Ja, installiert habe ich die, genutzt aber nicht, wer bist du zu glauben, bestimmten zu können, welche Daten ich auf meinen Rechner kopiere?"

Und der Witz an den Hacks ist ja, dass die sich vor der Software verstecken, so dass die eben NICHT sagen kann, man hätte Hacks verwendet.
Fürchte sogar, dass die Hacker das noch mehr anspornt.

Und dann ist da halt immer noch die Herausforderung, dass DICH als braven Konsu.. Spieler das doppelt bestraft, weil du dir vom Publisher Bullshit Software hast aufdrücken lassen, dann der Meinung bist "Hach, jetzt ist alles gut, JETZT kann ich endlich ungestört suxxen". Nur damit die Hacker TROTZDEM da sind.

Das ist halt so mein Ansatz: Wo ist das Ende? Was sind kompetetive Spieler noch bereit zu ertragen? Wann bricht der Krug?
Meine Hoffnung ist ja gering. Wenn ich mir die Geschichte des Abspielschutzes so ansehe, dann ist die Antwort: EINE MENGE! Spieler nehmen eine MENGE hin, bis sie endlich Verzicht üben.
Denn solange genug Leute trotzdem das Spiel kaufen, solange denkt der Publisher, er hätte alles richtig gemacht und muss sich nichts neues, besseres einfallen lassen.
Hmm, Sir, nehme "Abspielschutz", setze "Sportspiel-Liebhaber". :)

Doc Angelo
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Re: Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System beim System-Boot startet

Beitrag von Doc Angelo »

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 18:26 Ja, aber... dann ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen. Wenn ich erst hinterher nachweisen kann, gewinne ich ja nix.
Wenn ich nach einem Kill mit Cheateinfluss einen Bann ausprechen kann, dann ist "nix gewonnen"? Da kann ich dir gerade nicht folgen.

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 18:26 Und dann halt immer noch die Herausforderung, dass du dem Server damit eine enorme Last aufbürdest, wenn er sich all die Daten speichern soll.
Das sind ja nur Daten, die er ganz locker nach und nach aus dem Speicher auf ne Platte schubbern kann. Die Performanz des Spielgeschehens wird davon nicht verändert. Festplattenplatz sollte nicht das Problem sein, da die Daten ja auch relativ schlank sind. Wenn das einen Aufpreis hat, dann wäre ich mehr als bereit den zu zahlen. Aber ich glaube das fällt gar nicht so groß ins Gewicht.

Sir Richfield hat geschrieben: 17.04.2020 18:26 Problem: Davon *ausgehen* ist nicht wissen. Und Rumraten bringt deutlich mehr Probleme mit sich.
Zugegeben, wenn man anhand der aktuellen Positionen sehen kann, dass das in diesem Moment keiner sehen kann, dann wäre das ein Indiz.
Genau das ist doch der Fall. Es handelt sich hier um Wissen, und nicht um Raten. Ich glaube wir sprechen irgendwie aneinander vorbei. Der Server weiß ganz genau wer zu welcher Millisekund auf welcher Position stand und in welche Richtung man geguckt hat. Jede einzelne Situation kann exakt nachgebaut werden und geprüft werden.

Dazu kann man eine getrennte Maschine aufsetzen, die die Map-Geometrie geladen hat und den ganzen Tag nichts anderes macht als eine Situation zwischen 2 (oder gegebenenfalls mehr) Spielern auszuwerten.

Warum es für dich nur dann etwas bringt, wenn ein Cheater VOR dem Kill und nicht NACH dem Kill gebannt wird... das versteh ich nicht.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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