Stadia: Nutzerzahlen steigen nach kostenfreiem Einstiegs-Angebot

[4P|BOT2]

Nach dem enttäuschenden Start von Googles Spielestreaming-Plattform Stadia gibt es dank steigender Nutzerzahlen einen kleinen Lichtblick für den Dienst. Wie DualShockers in Anlehnung auf einen Bericht des Analytik-Unternehmens Sensor Tower, verbucht die Stadia-App mittlerweile über eine Million Downloads und wird aktuell häufiger installiert als zum Release im November. Auslöser für die Steigerung...

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[Kajetan]

Eher eine Meldung wert wäre gewesen: "Stadia-Nutzerzahlen steigen NICHT nach kostenfreiem Einstiegsangebot!".

Das hier hat den Informationsgehalt von: "Der Himmel ist blau, wenn es keine Wolken sind und die Sonne scheint!"

[Ploksitural]

Krass, hätte ich nicht mit gerechnet. Sachen gibts.

[Sir Richfield]

Das hier hat den Informationsgehalt von: "Der Himmel ist blau, wenn es keine Wolken sind und die Sonne scheint!"

10 DINGE, DIE NASS SIND, NUMMER 8 WIRD DICH ÜBERRASCHEN!!! (Und einen Haufen von Emojis, aber sowas schaffe ich nichtmal ironisch, da wehrt sich meine komplette Konditionierung der 90er Chats gegen)

[ca1co]

jop, das kam jetz aber doch überraschend, es war überhaupt nicht absehbar und hat mich völlig überrumpelt

nach den 2 testmonaten wirds wohl eh wieder in der versenkung verschwinden, wollts mir auch holen um nen paar games anzutesten aber ich habs nirgendwo kostenfrei gefunden und da metro eh ned mehr dabei is hab ich nach 5min auch nimmer weitergesucht :3

[Liesel Weppen]

Stadia hat sich falsch vermarktet und/oder kam falsch beim Kunden an.

Es ist eben nicht "PC-Gaming" im Gegensatz zu Geforce Now, Shadow oder anderen Streaminganbietern, sondern Stadia ist im Prinzip wie eine Konsole zu betrachten, nur halt gestreamt. Das ist schon dadurch bedingt, das man Spiele extra für Stadia kaufen muss und diese dann eben auch nur auf dieser "Konsole" laufen.

Bei ner PS4 oder Xbox wäre niemand auf die Idee gekommen so eine "mal eben schnell" auszuprobieren, weil jedem völlig klar gewesen wäre, das er dafür (mindestens) ein Spiel KAUFEN muss, das er dann aber auch nichtmehr verkaufen und auch nicht mehr spielen kann, wenn er die Konsole wieder weggibt.

[Doc Angelo]

Ich bin einer von den Leuten, die sich direkt nach der Nachricht Stadia installiert haben. Allerdings hatte ich dann doch keinen Bock, einen Kontoverbindung anzugeben und das tatsächlich auszuprobieren... irgendwie ist da einfach nix dabei, was mich interessiert. Und das es technisch funktionieren kann, das weiß ich seit Shadow Gaming. Und dann ist die Hardware, die dahinter steckt, ja nicht mal außergewöhnlich leistungsfähig. Meh.

[Sir Richfield]

Das ist schon dadurch bedingt, das man Spiele extra für Stadia kaufen muss und diese dann eben auch nur auf dieser "Konsole" laufen.

Das ist nicht falsch vermarktet oder kam falsch an, das ist Defective by Design.

Das ist so im verlängerten Rückgrad, dass sogar die Leute, die sich das ohne äußere Anregung schön reden, abspringen.

[Kajetan]

Das ist nicht falsch vermarktet oder kam falsch an, das ist Defective by Design.

Ich bin bin gespannt, wann die Publisher wieder anfangen mit NVidia zu reden, sobald Stadia von Google als eher nur mäßig laufendes Angebot wieder eingestellt wird. Google tut das alles nicht wirklich weh, für die ist das nur ein kleines Experiment. Aber die Publisher brauchen Streaming, um dem Götzen des Ewigen Wachstums neue Opfer bringen zu können

[Gast]

Eher eine Meldung wert wäre gewesen: "Stadia-Nutzerzahlen steigen NICHT nach kostenfreiem Einstiegsangebot!".

Das hier hat den Informationsgehalt von: "Der Himmel ist blau, wenn es keine Wolken sind und die Sonne scheint!"

...und keine Flugzeuge fliegen.

[Sir Richfield]

Aber die Publisher brauchen Streaming, um dem Götzen des Ewigen Wachstums neue Opfer bringen zu können

Die Publisher werden aber wahrscheinlich nicht meinen, irgendein Streaming zu brauchen.
Die Publisher brauchen ein Streaming, dass ihnen gibt, was Liesel meinte: Ein "PC", der eigentlich eine Konsole ist. Wo man das Zeug individuell für kaufen muss und das am Besten noch Dritte (also der Streaming Anbieter) da installieren.
Damit das mit dem fiesen Raubmordkopieren endlich aufhört und die zarte Pflanze Videospielmarkt endlich einmal wachsen kann, die ist ja eigentlich komplett tot.

Und der Zielgruppe kann man dann gleich noch erzählen, dass man jetzt aber die Cheater wirklich im Griff hat!!!

Und das noch ohne Extra Kosten! Kein teures DRM mehr in Österreich kaufen, keine Anti-Cheat Software kaufen/erfinden müssen.

MS hat das ja mit dem Windows Store verkackt, aber Google oder irgendjemand wird diesen Traum sicher wahr machen!

[Liesel Weppen]

Ich sprach von der Nutzerseite, nicht von den Publishern.

Eigentlich jeder mit dem ich mich bisher unterhalten habe, der sich nicht im Detail mit den Streamingdiensten beschäftigt hat, meinte Stadia sei "PC". Und als ich ihnen dann erklärt habe, das man auf Stadia NICHT einfach Spiele spielen kann, die man schon gekauft hat, sondern das man Spiele EXTRA für Stadia kaufen muss, hing die Kinnlade runter.
Ein Teil davone meinte zusätzlich, das wäre eine Spieleflatrate und es wären schon alle Spiele im Abopreis inklusive. Also eher wie PSNow oder XboxLive (oder wie das Ding von MS nochmal hieß). Das ist es aber auch nicht. Die waren auch nicht begeistert, als ich ihnen dann erklärt habe, das nur eine Handvoll Spiele gratis spielbar sind, man aber idR die "großen" Spiele extra kaufen muss und die dann auch NUR auf Stadia laufen. Du kannst dir nicht Borderlands 3 auf Stadia kaufen und wenn du keinen Bock mehr auf Stadia hast, einfach dieses Borderlands auf deinem eigenen PC weiterspielen.

Was die Publisher wollen oder brauchen, weiß ich nicht. Da finde ich deren Verhalten sogar kontraproduktiv.
Und da muss man auch ganz klar unterscheiden:
Spiele müssen auf Stadia angepasst werden, die laufen dort nicht "einfach so". Das verursacht Entwicklungsaufwand und damit Kosten. Damit hat man bei Stadia ein Henne-Ei-Problem. Diesen Aufwand will keiner für eine Platform die kaum Nutzer hat investieren. Andersrum kann man aber auch nicht erwarten das Stadia sonderlich erfolgreich wird, wenn kaum einer seine Spiele darauf anpasst und dort anbietet.

GFNow und Shadow sind in der Hinsicht gänzlich anders. Die Spiele laufen dort wie auf einem normalen PC. Es sind keinerlei Anpassungen nötig, es kostet den Publisher überhaupt nichts, wenn ein Spiel auf diesen Diensten läuft, eigentlich braucht es den Publisher nichtmal kümmern, ob ich jetzt auf meinem PC spiele oder ob ich das irgendwoher streame. Hier sollten die Publisher doch eher froh sein, das sich die Zielgruppe durch so einen Streamingdienst ohne jeglichen Aufwand vergrößert. Ich kenne Leute die nutzen solche Dienste zum Zocken, weil sie selbst gar keinen gamingtauglichen PC haben und auch keinen haben wollen. Ohne solche Dienste würden die folglich überhaupt keine Spiele kaufen.
Und Cheatschutzprobleme sehe ich da auch nicht. Ganz im Gegenteil, was schützt den noch besser vor Cheatern, als wenn die Leute auf einem System spielen, auf das sie direkt überhaupt keinen Zugriff haben?

Mir scheint, die Publisher wollen aktuell möglichst alle ihre eigenes "autonomes" "Ding". Eigener Shop, vielleicht mal irgendwann eigenes Streaming. Wenn das deren Ziel ist, dann ist natürlich jede alternative die sich da momentan auftut unerwünscht, weil die mindert dann zwangsläufig den Erfolg der gewünschten eigenen Platform.

[FlintenUschi]

Die Überschrift bzgl. der Nutzerzahlen will mir nicht zum eigentlichen Artikelinhalt passen. In der Überschrift ist von Nutzerzahlen die Rede, aber im Artikel nur von Downloads.

Ich habe Stadia selber noch nicht probiert. Aber:

Ich bin einer von den Leuten, die sich direkt nach der Nachricht Stadia installiert haben. Allerdings hatte ich dann doch keinen Bock, einen Kontoverbindung anzugeben und das tatsächlich auszuprobieren...

Doc Angelo wird bestimmt nicht der einzige sein, der sich Stadia zwar runtergeladen hat, aber bei der Angabe der Kontoverbindungen einen Rückzieher machte. All diese Leute sind somit zwar Downloader, aber keine "Nutzer". Wie kann man also von der Anzahl der Downloads nun auf die Nutzerzahl schliessen, wie in der Überschrift geschehen?

Überhaupt hat Google mit zwei Gratismonaten und Gratisspielen eine Millionen Downloads zusammen bekommen! Das ist einfach nur... wow!

[johndoe711686]

Ich bin einer von den Leuten, die sich direkt nach der Nachricht Stadia installiert haben. Allerdings hatte ich dann doch keinen Bock, einen Kontoverbindung anzugeben und das tatsächlich auszuprobieren...

Erinnert mich daran, wie ich extra Guthaben aufs MS Konto geladen habe für den Game Pass, das Angebot dann aber nicht nutzen konnte, weil ich zwar genug Guthaben hatte für den Aktionspreis, aber nicht für den Folgepreis, den ich sowieso nicht verlängert hätte. Trotzdem wollten sie Kontodaten, seit dem liegt bei mir Guthaben ungenutzt rum...

[johndoe711686]

Damit hat man bei VR ein Henne-Ei-Problem. Diesen Aufwand will keiner für eine Hardware die kaum Nutzer hat investieren. Andersrum kann man aber auch nicht erwarten das VR sonderlich erfolgreich wird, wenn kaum einer seine Spiele darauf anpasst.

Klngt vertraut.