The Last Of Us Part 2 wird am 19. Juni 2020 erscheinen

[johndoe1464771]

Bin gespannt, was du dann davon hältst, ich find es völlig übertrieben und unangebracht deswegen so ein Fass zu öffnen. Aber es ist halt auch die US of greatness A.

Ohne den Spoiler zu kennen: schlägt es dann tatsächlich in diese Richtung aus, dass, pauschal gesagt, ein konservativ geprägter Entwickler bei Naughty Dog seine christlichen Werte angegriffen sehen konnte? Ließe sich diese Schlussfolgerung tatsächlich ziehen?

[johndoe711686]

Antwort auf deine Frage

Show

Ja.

[johndoe1464771]

Ach, das hättest du für mein Dafürhalten nicht in einen Spoiler-Tag setzen müssen. Es lässt ja genauso viel Interpretationsfreiheiten offen, wie es absolut nichts über die Story sagt. Aber ich würdige trotzdem deine Diskretion gegenüber anderen.

Dankeschön. Ich bin angesichts dessen nun noch gespannter und kaufe gleich fünf Kopien. Da ich Naughty Dog bzw. Druckmann da eine gute Regie zutraue. Mehr noch: es bitternötig ist, alten Konservativismus zu brechen.

Und, ja, was für eine Wurst, der Leaker.

[danke15jahre4p]

Das ist ungefähr so, als würdest du sagen, wir sind ja heute schon sehr weit was faire Gerichtsprozesse angeht, aber um das zu wahren, muss halt hin und wieder jemand durch den elektrischen Stuhl gegrillt werden.

nein, überstunden sind ein kleiner kompromiss um schwankungen in der wirtschaft ausgleichen zu können, würde man überstunden generell verbieten hätten unternehmen ein problem auf kurzfristige benötigte mehrarbeit regieren zu können und somit würde das unternehmen probleme haben wettberwerbsfähig zu bleiben was wiederrum arbeitsplätze gefährden kann.

klar kann man sagen, wenn kurzfristige mehrarbeit entsteht, leute einstellen, nur leider ist diese vorstellung romantisch, weil ein jener arbeiter qualifiziert sein muss mal eben genau die mehrarbeit bewältigt zu bekommen.

na dann sagt man halt, generell mehr leute einstellen, nur dann hast du das porblem der wettberwerbsfähigkeit wenn leute bezahlt werden die aber nicht vollkommen zur unternehmensleistung beisteuern, was dann wieder das unternehmen gefährdet.

ich glaube leider wirklich das hier einige romantiker unterwegs sind die nicht verstehen wollen, dass überstunden ein zwingendes mittel sind um arbeitsplätze langfristig erhalten zu können.

das gegenteil von überstunden ist übrigens kurzarbeit, und was passiert wenn man diese nicht hat sieht man in den usa, innerhalb von weniger tage millionenfache anfragen auf arbeitslosenhilfe.

beide richtungen sind wichtig um arbeitsplätze zu erhalten.

greetingz

[SethSteiner]

Das ganze politisch zu nennen sehr ich dich eher kritisch, gerade bei einem Einfluss wie Sarkeesian. Das ist doch eher so eine Ghostbusters, Star Wars, Star Trek Geschichte. Man nimmt ein Universum und Charaktere und bastelt aus denen Stories, die nicht mehr oder nur leidlich passen und deren Antrieb politisch ist, worunter dann Plot, Writing und eben Charaktere und Welt leiden. Die Reaktion und Berichterstattung darauf ist ja auch (nahezu) nicht politisch.

Scheint mir den Leaks nach zu urteilen hier genauso zusein. Die Firma baut Mist, scheint nicht so dolle mit ihren Mitarbeitern umzugehen und der hier wusste einfach, dass es die Konsumenten interessieren würde, wie man mit ihren geliebten Charakteren umgeht.

Also ganz ehrlich, für mich ist diese ganze Diskussion ein hohler Zahn. Ich habe den Leak gelesen und weiß, warum sich manche echauffieren, verstehe aber nicht warum bzw. ist das völliger Quatsch deswegen Sturm zu laufen. Wären die Rollen anders verteilt würde kein Mensch danach krähen, dass zu viel Politik im Spiel wäre, aber jetzt passt es den üblichen Leuten mal nicht wie eine Story abläuft und gleich kommt man mit so einem Käse daher.

Ich finde die Story in keinster Weise schlimm oder furchtbar. Nichts anderes als ein Rocky der gegen Ivan Drago gekämpft hat, da hat auch niemand gerufen, das wäre viel zu viel Politik!

Deswegen lehne ich auch ab, dass es um Politik geht. Das mag zwar genannt werden aber das Problem ist einfach nicht Politik. Nur in Ermangelung eines anderen Begriffs, greift man eben dazu. Rocky ist doch ein schönes Beispiel. Klar haben wir da USA gehen Sowjetunion aber es geht bei allem um viel mehr und die Charaktere sind allesamt sich selbst treu und auch die Story bleibt sich treu. Es wird halt kein "die rote Flut" draus. Umgekehrt haben wir immer wieder derzeit aber Fälle wo die Charaktere und Story verdreht bzw. benutzt werden. Siehe der letzte Star Wars Film. Der Film heisst "Der Aufstieg Skywalker's" und in Ermangelung eines Skywalker's, nennt sich einfach der Hauptcharakter so, was eigentlich innerhalb der Geschichte selbst völlig ignorant ist. Sich etwas tatsächlich eigenes auszudenken und die Geschichte sich natürlich entwickeln zu lassen? Fehlanzeige.

Siehe auch was Autoren gern Mal zu ihren Figuren sagen. Sie entwickeln ein Eigenleben. Logisch. Man schreibt ihnen Charaktereigenschaften zu, lässt sie Dinge erleben und am Ende passiert es, dass sie Geschichte sich anders entwickelt als geplant. Wenn ich das nun nicht zulassen kann, ergeben sich Probleme. Man kann das ganze dann Politik nennen, weil in einigen Fällen jemand eine Agenda verfolgen mag aber eigentlich geht es um frageürdiges oder schlechtes Writing.

[johndoe2049074]

Das ist ungefähr so, als würdest du sagen, wir sind ja heute schon sehr weit was faire Gerichtsprozesse angeht, aber um das zu wahren, muss halt hin und wieder jemand durch den elektrischen Stuhl gegrillt werden.

nein, überstunden sind ein kleiner kompromiss um schwankungen in der wirtschaft ausgleichen zu können, würde man überstunden generell verbieten hätten unternehmen ein problem auf kurzfristige benötigte mehrarbeit regieren zu können und somit würde das unternehmen probleme haben wettberwerbsfähig zu bleiben was wiederrum arbeitsplätze gefährden kann.

klar kann man sagen, wenn kurzfristige mehrarbeit entsteht, leute einstellen, nur leider ist diese vorstellung romantisch, weil ein jener arbeiter qualifiziert sein muss mal eben genau die mehrarbeit bewältigt zu bekommen.

na dann sagt man halt, generell mehr leute einstellen, nur dann hast du das porblem der wettberwerbsfähigkeit wenn leute bezahlt werden die aber nicht vollkommen zur unternehmensleistung beisteuern, was dann wieder das unternehmen gefährdet.

ich glaube leider wirklich das hier einige romantiker unterwegs sind die nicht verstehen wollen, dass überstunden ein zwingendes mittel sind um arbeitsplätze langfristig erhalten zu können.

das gegenteil von überstunden ist übrigens kurzarbeit, und was passiert wenn man diese nicht hat sieht man in den usa, innerhalb von weniger tage millionenfache anfragen auf arbeitslosenhilfe.

beide richtungen sind wichtig um arbeitsplätze zu erhalten.

greetingz

Wie ich schon sagte, Leute die selbst nie gearbeitet haben diskutieren über Arbeit. Aber das mit dem "Romantiker" ist ein sehr guter Begriff. Danke für deine Ausführung.

[johndoe2049074]

Sollte an diesem Artikel wirklich etwas dran sein, war der Crunch völlig nebensächlich. Es sei, so der Artikel, vielmehr um ein gespaltenes Empfinden um die Diversität der eher linksorientierten Story gegangen sein, was auch immer das bedeuten soll. Und dass sich konservative Christen im Team Naughty Dogs nicht damit identifizieren wollten. Deshalb sei es zum Leak gekommen.

Also klassischer Trumpwähler stört sich an Linksgrün-versifftem-Videospiel statt Crunch?

Fühlst du dich in deiner kleinen, vorurteilsbehafteten Blase eigentlich wohl? Muss der nächste verwarnt werden?

[EintopfLeiter]

Das ist ungefähr so, als würdest du sagen, wir sind ja heute schon sehr weit was faire Gerichtsprozesse angeht, aber um das zu wahren, muss halt hin und wieder jemand durch den elektrischen Stuhl gegrillt werden.

nein, überstunden sind ein kleiner kompromiss um schwankungen in der wirtschaft ausgleichen zu können, würde man überstunden generell verbieten hätten unternehmen ein problem auf kurzfristige benötigte mehrarbeit regieren zu können und somit würde das unternehmen probleme haben wettberwerbsfähig zu bleiben was wiederrum arbeitsplätze gefährden kann.

klar kann man sagen, wenn kurzfristige mehrarbeit entsteht, leute einstellen, nur leider ist diese vorstellung romantisch, weil ein jener arbeiter qualifiziert sein muss mal eben genau die mehrarbeit bewältigt zu bekommen.

na dann sagt man halt, generell mehr leute einstellen, nur dann hast du das porblem der wettberwerbsfähigkeit wenn leute bezahlt werden die aber nicht vollkommen zur unternehmensleistung beisteuern, was dann wieder das unternehmen gefährdet.

ich glaube leider wirklich das hier einige romantiker unterwegs sind die nicht verstehen wollen, dass überstunden ein zwingendes mittel sind um arbeitsplätze langfristig erhalten zu können.

das gegenteil von überstunden ist übrigens kurzarbeit, und was passiert wenn man diese nicht hat sieht man in den usa, innerhalb von weniger tage millionenfache anfragen auf arbeitslosenhilfe.

beide richtungen sind wichtig um arbeitsplätze zu erhalten.

greetingz

"kurzfristig benötigte mehrarbeit" ?
Was genau bedeutet das? Klar, ein paar Tage Überstunden in Maßen sind in der Tat (wenn vergütet) vertretbar und auch nicht unüblich.

Ich glaube aber kaum, das es sich in genannten Crunchphasen bei Naughty Dog um ein paar Tage handelt. Wir sprechen hier eher von Wochen/Monaten massiver Mehrarbeit. Das gilt es an den Pranger stellen, da Mitarbeiter auf lange Sicht Probleme bekommen können bei solche Zuständen. Ein Burnout ist kein Witz! Auch wenn der ein oder andere übereifrige Mitforist glaubt, das müsse so sein um sich vor seinem Arbeitgeber zu beweisen. Er wird es vielleicht in ein paar Jahren anders sehen. Ich wünsche ihm, dass er es nicht zu spät bemerkt.

Und nein, wegen kurzfristiger stemmbarer Mehrarbeit, müssen auch keine neue Mitarbeiter eingestellt werden, da bin ich bei Dir. Nur wenn diese kurzfristige Mehrarbeit zum dauerhaften oder zu lang anhaltenden Standard wird, denken gute Arbeitgeber darüber nach. Und wie bereits geschrieben, in meinen 25 Jahren des Arbeitens wurde das in den drei Unternehmen auch so gemacht. Diese sind übrigens immer noch im Markt agil mit durchaus guten wirtschaftlichen Bilanzen, was wiederum online für jeden prüfbar ist.

VG

[EintopfLeiter]

Das ist ungefähr so, als würdest du sagen, wir sind ja heute schon sehr weit was faire Gerichtsprozesse angeht, aber um das zu wahren, muss halt hin und wieder jemand durch den elektrischen Stuhl gegrillt werden.

nein, überstunden sind ein kleiner kompromiss um schwankungen in der wirtschaft ausgleichen zu können, würde man überstunden generell verbieten hätten unternehmen ein problem auf kurzfristige benötigte mehrarbeit regieren zu können und somit würde das unternehmen probleme haben wettberwerbsfähig zu bleiben was wiederrum arbeitsplätze gefährden kann.

klar kann man sagen, wenn kurzfristige mehrarbeit entsteht, leute einstellen, nur leider ist diese vorstellung romantisch, weil ein jener arbeiter qualifiziert sein muss mal eben genau die mehrarbeit bewältigt zu bekommen.

na dann sagt man halt, generell mehr leute einstellen, nur dann hast du das porblem der wettberwerbsfähigkeit wenn leute bezahlt werden die aber nicht vollkommen zur unternehmensleistung beisteuern, was dann wieder das unternehmen gefährdet.

ich glaube leider wirklich das hier einige romantiker unterwegs sind die nicht verstehen wollen, dass überstunden ein zwingendes mittel sind um arbeitsplätze langfristig erhalten zu können.

das gegenteil von überstunden ist übrigens kurzarbeit, und was passiert wenn man diese nicht hat sieht man in den usa, innerhalb von weniger tage millionenfache anfragen auf arbeitslosenhilfe.

beide richtungen sind wichtig um arbeitsplätze zu erhalten.

greetingz

Wie ich schon sagte, Leute die selbst nie gearbeitet haben diskutieren über Arbeit. Aber das mit dem "Romantiker" ist ein sehr guter Begriff. Danke für deine Ausführung.

Ich arbeite seit 25 Jahren. Darf ich mitdiskutieren? Reicht das an Erfahrung? Belasse es doch endlich mal, andere irgendwie herabzustufen, nur weil sie anderer Meinung sind.

VG

[johndoe711686]

Das ist ungefähr so, als würdest du sagen, wir sind ja heute schon sehr weit was faire Gerichtsprozesse angeht, aber um das zu wahren, muss halt hin und wieder jemand durch den elektrischen Stuhl gegrillt werden.

nein, überstunden sind ein kleiner kompromiss um schwankungen in der wirtschaft ausgleichen zu können, würde man überstunden generell verbieten hätten unternehmen ein problem auf kurzfristige benötigte mehrarbeit regieren zu können und somit würde das unternehmen probleme haben wettberwerbsfähig zu bleiben was wiederrum arbeitsplätze gefährden kann.

klar kann man sagen, wenn kurzfristige mehrarbeit entsteht, leute einstellen, nur leider ist diese vorstellung romantisch, weil ein jener arbeiter qualifiziert sein muss mal eben genau die mehrarbeit bewältigt zu bekommen.

na dann sagt man halt, generell mehr leute einstellen, nur dann hast du das porblem der wettberwerbsfähigkeit wenn leute bezahlt werden die aber nicht vollkommen zur unternehmensleistung beisteuern, was dann wieder das unternehmen gefährdet.

ich glaube leider wirklich das hier einige romantiker unterwegs sind die nicht verstehen wollen, dass überstunden ein zwingendes mittel sind um arbeitsplätze langfristig erhalten zu können.

das gegenteil von überstunden ist übrigens kurzarbeit, und was passiert wenn man diese nicht hat sieht man in den usa, innerhalb von weniger tage millionenfache anfragen auf arbeitslosenhilfe.

beide richtungen sind wichtig um arbeitsplätze zu erhalten.

greetingz

Du, ob Überstunden nötig sind oder nicht, darum ging es mir gar nicht, sondern um die Meinung, dass zur Wahrung unserer über Jahrzehnte erkämpfter Freiheiten, Crunch nötig wäre. Das ist einfach nur Käse.

[danke15jahre4p]

Ich glaube aber kaum, das es sich in genannten Crunchphasen bei Naughty Dog um ein paar Tage handelt. Wir sprechen hier eher von Wochen/Monaten massiver Mehrarbeit.

kann sein, die frage ist halt nur warum das so ist.

mögliche erklärungen wären, folgende:

- es geht in der videospielindustrie mitunter um projekte die ein budget von mehreren dreistelligen millionenbeträgen haben, entsprechend hängt da sehr viel dran, viele rädchen müssen rechtzeitig in einander greifen

- in der videospielindustrie arbeiten sehr viele "fachidioten", sprich hochspezialisierte arbeitnehmer die nicht mal eben ausgetauscht werden können

- diese "fachidioten" sind von vornherein dabei, kennen ihren bzw. den code, also nur diese können im rahmen von meilensteine das projekt voranbringen

- die projekte sind von langer hand geplant, meilensteine sind wichtig um das budget einhalten zu können, geht da was schief, kann es eine ganze firma runterreissen

ich weiß, dass überstunden auch gerne mal mißbraucht werden von unternehmen, aber generell zu sagen, überstunden gehören verachtet, ist mir zu pauschal.

greetingz

[Gast]

Fühlst du dich in deiner kleinen, vorurteilsbehafteten Blase eigentlich wohl? Muss der nächste verwarnt werden?

Möchtest Du eine Verwarnung lieber für die lange Leitung, oder doch lieber für den erschreckenden Mangel an Satire?

Wie ich schon sagte, Leute die selbst nie gearbeitet haben diskutieren über Arbeit. Aber das mit dem "Romantiker" ist ein sehr guter Begriff. Danke für deine Ausführung.

Ist das nun unfreiwillige Komik, das Du von Vorurteilen und Filterblasen schwadronierst, aber dann gleichzeitig solche Steilvorlagen absetzt?

[johndoe711686]

ich weiß, dass überstunden auch gerne mal mißbraucht werden von unternehmen, aber generell zu sagen, überstunden gehören verachtet, ist mir zu pauschal.

Wie wäre es mit "Überstunden gehören vermieden"?

Denn was man an dem einen Kollegen hier gut sieht, ist diese kranke Annahme, dass Überstunden besonders gute Arbeit wäre oder man nur dann ein richtiger Arbeiter ist, wenn man jede Woche 10 Überstunden kloppt. Am besten kombiniert mit dem schief anschauen von Kollegen, die keine oder wenig Überstunden machen.

[danke15jahre4p]

Wie wäre es mit "Überstunden gehören vermieden"?

das ist es ja, du kannst überstundne nicht immer vermeiden, es kommt auf die branche an, auf die projekte, auf die verträge die man eingeht um an gewisse projekte zu kommen etc.

oftmals sieht man einfach, dass es in branchen wo es viel um projekte geht, überstunden einfach wichtig sind um die möglichkeit zu haben projekte rechtzeitig abschließen zu können.

wenn du als firma projekte mit deadlines animmst und falls diese nicht erfüllt werden, es zu konventionalstrafen kommt welche die ganze firma gefährden, na was willst du dann machen? etwa keine projekte mit deadlines annhemen weil du keinen möglichen puffer mit überstunden hast? nimmst du die projekte nicht an musst du 5 mitarbeiter entlassen weil die firma zu wenig umsatz fährst.

man muss überstunden einfach als puffer sehen auf den eine firma zurückgreifen kann falls es nötig ist, warum so etwas nötig werden könnte, dafür gibt es eine vielzahl an gründen.

Denn was man an dem einen Kollegen hier gut sieht, ist diese kranke Annahme, dass Überstunden besonders gute Arbeit wäre oder man nur dann ein richtiger Arbeiter ist, wenn man jede Woche 10 Überstunden kloppt. Am besten kombiniert mit dem schief anschauen von Kollegen, die keine oder wenig Überstunden machen.

wer so denkt kolportiert den zweck von überstunden.

ich habe vor einigen jahren noch sehr viele messen gemacht, sprich war für die logistik verantwortlich.

der pariser autosalon war ein projekt bei dem es regelmäßig zu überstunden kam, morgens um 06:00 uhr mit die ersten anlieferungen die koordiniert werden mussten, abends um 23:00 uhr mit die letzten, und das jeweils 5 tage für den aufbau und 5 tage für den abbau.

das projekt pariser autosalon hat unserer firma immer alleine den umsatz von ca. 1,5 monaten reingebracht, da war es logisch, dass überstunden ein notwendiges mittel sind um alle arbeitsplätze in der firma mit erhalten zu können.

ich will einfahc nur einen anderen blick auf überstunden vermitteln.

natürlich verachte ich jeden arbeitgeber der sich lieber ein, zwei zusätzliche arbeitskräfte spart und seine arbeitnehmer über monate überstunden kloppen lässt.

aber diese mentalität sehe ich gerade in projektarbeiten nicht unbedingt, und the last of us ist nunmal ein projekt, jeder arbeitnehmer der bei naughty dog anfängt weiß worauf er sich einlässt.

wenn ich mich bei einer spedition bewerbe die viele messen macht, weiß ich auch da worauf ich mich einlasse.

projekte die on point funktionieren müssen sind oft mit überstunden verbunden.

greetingz

[johndoe1464771]

ich weiß, dass überstunden auch gerne mal mißbraucht werden von unternehmen, aber generell zu sagen, überstunden gehören verachtet, ist mir zu pauschal.

greetingz

Während ich Überstunden während einer betrieblichen Notlage verstehe, fände ich eine andere Frage viel spannender: nämlich, gemessen an den gesamten Überstunden eines Jahres in Deutschland, wie viele neue Arbeitsplätze erst geschaffen würden, würde man diese Überstunden zu je einem 8-Stunden-Arbeitsplatz umrechnen. Klar, die Rechnung wäre zunächst sehr oberflächlich, aber immerhin doch sehr interessant für ein erstes Ergebnis.

160 Milliarden Euro werden für die Corona-Krise aufgebracht. Würde man solche Summen auch mal aufwenden, begierige Leute umzuschulen oder neu auszubilden oder Über-30-Jährigen mit Abitur, die dennoch im Leistungsbezug hängen, erlauben zu studieren, ohne dass ihnen sämtliche Gelder gestrichen werden, könnte man eine Menge der Überstunden abbauen und fairer umverteilen. Und zusätzlich: Ist ja schließlich nicht so, als wären manche Branchen zukunftslos (Kohle), während man in anderen keine neuen Leute braucht (Pflege).

Anders gesagt: Überstunden sind in einem zu definierenden Ausmaß deshalb existent, weil es mehr Arbeit als Arbeitskräfte gibt. Und in meinen Augen deshalb nicht dazu "gedacht", Schwankungen auszugleichen. Sie sind das Übel ineffizienter Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik. Und zusätzlich nicht gut für die Gesundheit.