Panikradio hat geschrieben: ↑29.04.2020 13:32Während deine Interpretation für das einzelne Unternehmen mit Sicherheit berechtigt Anwendung finden kann, haben wir in Deutschland komplette Branchen, in denen schlicht und ergreifend mehr Arbeit denn Arbeitskräfte existiert. Schau in die Pflege, den Erzieherberuf, den Lehrerstand, die Polizei und Anwaltschaften, die Justiz, dem Handwerk. Gerade in diesen Bereichen ließe sich deine Interpretation eben überhaupt nicht anwenden.
du müsstest da jede einzelne branche beleuchten und hinterfragen warum es zu überstunden kommt und du vermischt da allerdings staatliche mit privaten arbeitgebern, was dann auch noch mal im detail zu klären ist warum es an arbeitskräften mangelt und/oder ob diese überhaupt finanzierbar sind.
Überstunden in einer zu definierenden Summe wären definitiv vermeidbar, wäre die Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik effizienter.
ja, ich denke dagegen kann nichts gesagt werden, es ist durchaus möglich in gewissne bereichen überstunden zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren, aber vollkommen ohne die möglichkeit an überstunden kann zumindest ein teil der privatwirtschaft nicht wettbewerbsfähig bleiben.
ich spreche aus erfahrung.
Ryan2k6 hat geschrieben: ↑29.04.2020 13:46Denn diejenigen, die einfach Überstunden kloppen um dem Chef zu zeigen wie geil sie sind, helfen dem Unternehmen wenig bis gar nicht. Für die Kollegen ohnehin ein Bärendienst.
überstunden werden nicht nur von so manchem arbeitgeber sondern auch mitunter vom arbeitnehmer mißbraucht, dies sollte nicht der fall sein und gehört verurteilt.
Das kommt übrigens noch hinzu, man ist bei 10h einfach nicht mehr so produktiv wie bei 6h. Gibt genügend Studien und Untersuchungen, dass die Produktivität bei 30h Woche nicht sinkt, eher steigt, gegenüber 40h. Und dann gibt es wieder andere, die einfach effektiver arbeiten und in 6h das schaffen, wozu andere 8h brauchen.
mag sein, ich rede aber von gewissen peaks die durch überstunden ausgeglichen werden müssen damit das unternehmen entsprechende projekte in der zeit schaffen kann wie sie vorgegeben ist.
Dass in Ausnahmesituationen wie Messebau Überstunden vorkommen, streitet ja niemand ab. Andererseits kann man da dem Gedanken des Mitforisten folgen und mal fragen, warum musst du von 5 bis 23 Uhr arbeiten, anstatt einen zweiten einzustellen, damit ihr euch die 18h in 2x9h aufteilt?
nicht so einfach, weil so mancher messebauer die kommunikation mit mir schätzt, sprich wenn er jemanden für die koordination kontaktiert mit dem er noch nicht zusammengearbeitet hat, können nerven sehr schnell entgleisen, und glaub mir, auf einer messe wo zeitdruck ohne ende besteht liegen nerven oft schnell blank.
ein messebauer der zb. für audi zuständig ist und dann durch unsere logistik noch zusätzlich genervt wird, war das letzte mal ein kunde von uns.
ich betreue kunden schon seit mehreren jahren und dies nicht ohne grund, bestimmte persönliche verfügbarkeit bei projekten ist so manchem kunden sehr wichtig, und dieser kunde ist dann für unsere firma sehr wichtig, und unsere firma als arbeitgeber ist wichtig für jeden auszubildenen bis in die buchhaltung.
greetingz