solidusbg hat geschrieben: ↑11.05.2020 18:26
Muss man aber auch sagen, Nintendo hortet jetzt ja kein Wissen im Sinne des Allgemeinwohls
Deswegen sagte ich ja, Eigentum und Geistiges Eigentum sind gleich, aber unterschiedlich, aber gleich.
Das Eigentum, das Nintendo in DE zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen soll (GG Art 14, Abs 2) ist dann auch der aus der Nutzung der Vertriebsrechte erwirtschaftete Gewinn.
Also ganz platt: Steuern.
Ansonsten meint das GG halt irgendwie um ein paar Ecken herum verschachtelt, dass du nicht einfach Düsseldorf kaufen und alle Leute rauswerfen können sollst. So, als übertriebenes Bild.
Ansonsten bin ich halt der Meinung, dass Nintendo grundsätzlich das Recht hat und auch haben soll, die Erstellung und Verbreitung bestimmter Produkte zu untersagen. Eine Portierung von SM64 gehört dazu, gerade wenn sie Original Quellcode beinhaltet. Dreimal, wenn damit Geld verdient werden sollte!
Aber ich würde halt nicht soweit gehen, diese Rechte so eng auszulegen, dass sie mittel- und langfristig zur Belastung der Gesellschaft werden. Allem voran würde ich es Behörden untersagen, sich hinter dem Urheberrecht verstecken zu wollen. Oder analog halt die Nutzungsrechte automatisch an den Finanzierer übergehen lassen: Den Deutschen Steuerzahler.
Auch finde ich "Urheberrechte" 90 Jahre nach Tode des Urhebers (Ist das gdie aktuelle Zahl in den USA?) eher lähmend als sinnvoll. Wobei das immer so eine Fallstudie ist. Ich kann schon verstehen, dass Disney keine Lust darauf hat, dass jeder eine Mickey Mouse malen darf. Auf der anderen Seite will mir halt nicht in den Kopf, dass man öffentliche Aufführungen von Happy Birthday hätte anmelden müssen.
Das macht das Ganze halt so komplex, daher bin ich kein Freund irgendwelcher absoluten Aussagen. (Auch wenn mein Rant gegen die Firma Nintendo so klingt. Aber sobald Nintendo beginnt, sich anders zu verhalten, sodenn schaue ich, ob sich meine Meinung anpassen muss.)